DE3912480A1 - Steuerorgan - Google Patents
SteuerorganInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerorgan für zwei Eingangs
größen und eine Ausgangsgröße.
Bei Einrichtungen mit zwei unterschiedlichen Druckquellen
mit je nach Betriebszustand der Einrichtung wechselnder
Höhe ihres erzeugten Druckes und einem Druckempfänger
kann es notwendig oder zweckmäßig sein, daß nur die
Druckquelle höheren Drucks mit dem Druckempfänger verbun
den wird bzw. ist. Eine solche Wirkung kann mittels zwei
er bekannter Absperrorgane, insbesondere Ventile, dadurch
erreicht werden, daß bei entsprechender Überwachung der
Druckverhältnisse eine der Druckquellen abgesperrt und
die andere dafür geöffnet werden. Eine solche Anordnung
erfordert einen hohen Bedienungs-, Betätigungs- und in
strumentalen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerorgan
zu schaffen, das selbsttätig die Verbindung der Druck
quelle mit jeweils höherem Druck zum Druckempfänger her
stellt und zugleich die Druckquelle niederen Drucks ab
sperrt, das sich durch eine einfache, wenig aufwendige
Konstruktion auszeichnet, das praktisch verschleißfrei
arbeitet, und das sowohl somit wie an sich eine hohe Be
triebssicherheit bietet.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung auf überraschend
einfache Weise durch ein Steuerorgan gelöst, das gekenn
zeichnet ist durch einen Zylinder mit einem darin frei
schwimmenden Kolben, Anschlagflächen - zugleich Dicht
flächen - für den Kolben sowie außerhalb der Anschlag
flächen Eintrittsöffnungen an den beiden Enden des Zylin
ders, einen Abstand der Anschlagflächen von mehr als dem
Doppelten der Länge des Kolbens, eine seitliche Austritt
öffnung auf etwa halber Länge zwischen den Anschlagflä
chen sowie einen zwischen der Mantelfläche des Kolbens
und der Mantelinnenfläche des Zylinders vorgesehenen
Ringspalt. Durch diese Maßnahme ist es ermöglicht, daß
der Kolben mittels des jeweils mit dem höheren Druck be
aufschlagten Druckmittels entgegen dem mit niederem
Druck beaufschlagten, anstehenden Druckmittel bewegt und
an dessen Anschlußseite dichtend zur Anlage gelangt. Da
mit ist das mit dem niederen Druck beaufschlagte Druck
mittel, die Druckquelle niederen Drucks abgesperrt.
Wechselt nun die Höhe des Drucks der beiden Druckquellen,
wird der Kolben sehr rasch in seine andere Endstellung
gebracht, wodurch wiederum die Druckquelle niederen
Drucks abgesperrt und die Druckquelle höheren Drucks
mit der Austrittöffnung, damit dem Druckempfänger ver
bunden sind. Das Öffnen der Verbindung zwischen der
Druckquelle jeweils höheren Drucks mit dem Druckempfän
ger und das Absperren der Druckquelle jeweils niederen
Drucks geschehen mit sehr großer Zuverlässigkeit völlig
selbsttätig.
Von der Weite des Ringspaltes hängt die Schaltgeschwin
digkeit des Steuerorgans ab. Weiter erfordert ggf. die
Viskosität des Druckmittels eine Berücksichtigung bei
der Bemessung der Weite des Ringspaltes. Es wird daher
vorgeschlagen, daß die Weite des Ringspaltes 0,2 mm
oder mehr beträgt. Dieses Maß ist wesentlich ein Kon
struktionsmaß, weil tatsächlich je nach Lage des Steuer
organs und infolge des Spiels geringe, etwa parallele
Abweichungen der Achsen des Zylinders und des Kolbens
auftreten können. Bei unterschiedlichen Einsatzfällen
des Steuerorgans und damit dem Wunsch nach einer anderen
Weite des Ringspaltes braucht es lediglich eines Aus
tauschs des Kolbens gegen einen anderen mit entsprechend
etwas größerem oder etwas kleinerem Durchmesser, jedoch
unveränderter Beibehaltung aller anderen Teile des Steu
erorgans.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Steuerorgans besteht
darin, daß an den Enden des Zylinders je eine Ringnut
zur Aufnahme eines Dichtungsringes mit gegenüber dem
Außendurchmesser des Kolbens geringeren Innendurchmesser
angebracht ist, und daß dessen nach innen weisende freie
Ringfläche Anschlagfläche, zugleich Dichtfläche, für den
Kolben ist.
Von Vorteil ist eine Ausbildung des Steuerorgans, bei
der an den Enden des Zylinders, mittels Schraubverbin
dung od. dgl., Deckelstücke mit Anschlußstutzen für
Druckzuleitungen vorgesehen sind und an den Endabschnit
ten des Zylinders und/oder an den Deckelstücken ange
brachte Ausnehmungen die Ringnut für den Dichtring bil
den. Dies bedeutet eine geringe Anzahl Teile, damit ge
ringen Fertigungs- und geringen Montageaufwand, kurz
eine besonders wirtschaftliche Lösung.
Weitere fertigungsmäßig günstige Ausbildungen ergeben
sich darin, zum einen, daß der Kolben die Form eines
Rohres mit einer dessen Innenraum teilenden Trennwand
aufweist, wobei die Stirnflächen des Rohres die Anschlag-
und Dichtflächen des Kolbens darstellen, zum anderen daß
der Zylinder und der Anschlußstutzen an der Austrittöff
nung in einem Rohr-T-Stück bestehen. Dank diesen Maßnah
men können herkömmliche Profile bzw. Halbzeuge verwendet
werden, die weitgehend keiner weiteren Formgebung be
dürfen. Insbesondere bedeutet dies Ausbildung des Kol
bens für diesen eine sehr geringe Masse und damit infol
ge geringer Masseträgheit eine besonders hohe Schaltge
schwindigkeit.
Weitere Ansprüche ergeben sich aus der Beschreibung und/
oder der Zeichnung in Verbindung mit den gefaßten An
sprüchen.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung anhand ei
nes Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein Steuerorgan, wesentlich dessen Aufbau im
Schnitt in einer die Achsen enthaltenden Ebene,
Fig. 2 das Steuerorgan, wie vor, jedoch in seiner einen
Schaltstellung, und
Fig. 3 das Steuerorgan, wie vor, in seiner anderen
Schaltstellung.
Nach der Zeichnung besteht ein Steuerorgan zunächst aus
einem Zylinder 1 mit einem darin frei schwimmenden Kol
ben 2, dessen Weg im Zylinder 1 durch mit Abstand von
mehr als dem Doppelten der Länge des Kolbens 2 angeordne
te Anschlagflächen 31 begrenzt ist. Außerhalb der An
schlagflächen 31 befinden sich Eintrittsöffnungen E 1 und
E 2, auf etwa halber Länge zwischen den Anschlagflächen
31 eine seitliche Austrittsöffnung A mit Anschlußstutzen
24 an dem Zylinder 1. Zwischen der Mantelfläche 21 des
Kolbens 2 und der Mantelinnenfläche 11 des Zylinders 1
ist ein Ringspalt 4 - vorzugsweise mit einer Weite von
0,2 mm oder mehr - vorgesehen.
An den Enden des Zylinders 1 ist je eine Ringnut 12
zur Aufnahme eines Dichtringes 3 mit gegenüber dem Außen
durchmesser des Kolbens 2 geringerem Innendurchmesser
angebracht. Die nach innen weisende freie Ring-, hier
Kreisringfläche des Dichtringes 3 ist die Anschlagfläche
31, dabei zugleich Dichtfläche gegenüber dem Kolben 2.
An den Enden des Zylinders 1 sind mittels Schraubverbin
dung je ein Deckelstück 13 mit Anschlußstutzen für
- nicht weiter dargestellte - Druckzuleitungen befestigt.
Der Zylinder 1 besitzt Ausnehmungen, die zusammen mit dem
Deckelstück 13 die Ringnut 12 für den Dichtring 3 an bei
den Enden des Zylinders ergeben.
Der Kolben 2 hat die Form eines Rohres 22 mit einer des
sen Innenraum teilenden Trennwand 23, wobei die Stirn
flächen des Rohres 22 die Anschlag- bzw. Dichtflächen
des Kolbens 2 gegenüber den Anschlagflächen 31, den
Dichtflächen des Zylinders 1, den Dichtringen 3 darstel
len.
Der Zylinder 1 mit dem Anschlußstutzen 14 für die Aus
trittöffnung A kann ein geeignetes, herkömmliches Rohr-
T-Stück sein.
Die zuvor beschriebene Ausbildung ergibt folgende Wir
kungsweise:
Befindet sich das Steuerorgan in der Position nach Fig. 2
bedingt durch höheren Druck an der Eintrittöffnung E 2
und demgegenüber geringeren, niederen Druck an der Ein
trittöffnung E 1 und ändert sich dann das Verhältnis der
Drücke, so daß der Druck in der Eintrittöffnung E 1 höher
wird als der Druck an der Eintrittöffnung E 2, wird der
Kolben 2 sehr rasch, praktisch schlagartig in die Positi
on nach Fig. 3 gebracht. Es ist also stets die Eintritt
öffnung E 2 bzw. E 1 gesperrt, an der der derzeit geringe
re Druck ansteht.
Für den Zylinder, ggf. mit seinen Deckelstücken und für
den Kolben kommen sämtliche, auch sonst für Steuerorgane
und Absperrorgane je nach Einsatzgebiet herkömmlichen
Werkstoffe in Betracht. Für die Dichtringe gilt das Ent
sprechende. Handelt es sich um ein warmes oder sogar
heißes Medium bei dem der Druckübertragung dienenden
Druckmittel, so kann es sich empfehlen, für die Dicht
ringe Werkstoffe wie Polytetrafluoräthylen oder Poly
trifluormonochloräthylen einzusetzen.
Ein Beispiel für die Anwendung eines erfindungsgemäßen
Steuerorgans ergibt sich bei einem mit Doppel-Aufladung
betriebenen Verbrennungsmotor. Wird dieser Verbrennungs
motor nacheinander von zwei Aufladeaggregaten aufgeladen,
schaltet das Steuerorgan das Aufladeaggregat mit höherem
Ladedruck zum Motor durch und verschließt den Eintritt
des anderen. Wird nun dieses Aggregat abgeschaltet, ist
der am Eintritt des zweiten Aufladeaggregates höher, der
Kolben öffnet diese Eintrittsöffnung und der anstehende
Druck wird zur Austrittöffnung durchgeschaltet.
Claims (6)
1. Steuerorgan, gekennzeichnet durch einen Zylinder (1)
mit darin frei schwimmendem Kolben (2, Anschlagflächen
(31) - zugleich Dichtflächen - für den Kolben (2) sowie
außerhalb der Anschlagflächen (31) Eintrittöffnungen (E 1,
E 2) an beiden Enden des Zylinders (1), einen Abstand der
Anschlagflächen (31) von mehr als dem Doppelten der Län
ge des Kolbens (2), eine seitliche Austrittöffnung (A)
auf etwa halber Länge zwischen den Anschlagflächen (31)
sowie einen zwischen der Mantelfläche (21) des Kolbens
(2) und der Mantelinnenfläche (11) des Zylinders (1)
vorgesehenen Ringspalt (4).
2. Steuerorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite des Ringspaltes (4) 0,2 mm oder mehr be
trägt.
3. Steuerorgan, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Zylinders (1) je eine Ringnut (12)
zur Aufnahme eines Dichtringes (3) mit gegenüber dem
Außendurchmesser des Kolbens (2) geringeren Innendurch
messer angebracht ist, und daß dessen nach innen weisen
de freie Ringfläche, Anschlagfläche (31), zugleich
Dichtfläche für den Kolben (2) ist.
4. Steuerorgan nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß an den Enden des Zylinders (1)
mittels Schraubverbindung od. dgl. Deckelstücke (13) mit
Anschlußstutzen für Druckzuleitungen vorgesehen sind,
und daß an den Endabschnitten des Zylinders (1) und/oder
an den Deckelstücken (13) angebrachte Ausnehmungen die
Ringnut (12) für den Dichtring (3) bilden.
5. Steuerorgan nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) angenähert
die Form eines Rohres (22) mit einer dessen Innenraum
teilenden Trennwand (23) aufweist, wobei die Stirnflä
chen (24) des Rohres (22) die Anschlag- bzw. Dichtflä
chen des Kolbens (2) gegenüber den Anschlag- bzw.
Dichtflächen (31) des Zylinders (1), der Dichtungsringe
(3) darstellen.
6. Steuerorgan nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) und der
Anschlußstutzen (14) an der Austrittöffnung (A) in einem
Rohr-T-Stück bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912480 DE3912480A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Steuerorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912480 DE3912480A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Steuerorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912480A1 true DE3912480A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6378788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912480 Ceased DE3912480A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Steuerorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912480A1 (de) |
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- 1989-04-15 DE DE19893912480 patent/DE3912480A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |