DE815283C

DE815283C - Einbaufertige, kaefiglose Dichtung aus elastischem Werkstoff mit durch einen eingelegten Metallring versteiftem Haftteil

Info

Publication number: DE815283C
Application number: DEP35001D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Haug
Original assignee: Kupfer Asbest Co
Current assignee: Kupfer Asbest Co
Priority date: 1949-02-24
Filing date: 1949-02-24
Publication date: 1951-10-01

Description

Es sind bereits einbaufertigekäfigloseDichtungen bekannt, bei welchen in den aus elastischem Werk-Stoff, vorzugsweise synthetischem Kautschuk o. dgl., bestehenden, im feststehenden Maschinenteil sitzenden Haftteil des Dichtungsringes metallische Einlagen einvulkanisiert sind, durch welche die Haftfestigkeit erhöht und ein Verdrehen oder Verschieben der Dichtung verhindert werden soll. Bei anderen bekannten -Dichtungen. liegt ein metallischer Versteifungsring auf der der Dichtlippe gegenüberliegenden Seite des aus elastischem Werkstoff bestehenden Ringes des Haftteiles derart, daß auch in diesem Falle der Dichtungsring durch radiale Eigenspannung an dem feststehenden Maschinenteil haftet. Bei diesen verschiedenen bekannten Dichtungen wird die Haftfläche des Dichtungsringes ausschließlich durch den elastischen Werkstoff gebildet.
Gegenstand der Erfindung ist eine einbaufertige käfiglose Dichtung aus synthetischem Kautschuk o. dgl.; bei welcher gleichfalls in den Haftteil des Ringes ein metallischer Versteifungsring einvulkanisiert ist, durch welchen die Eigenspannung erhöht wird, wobei aber dieser metallische Ring so geformt ist, daß er auf einem Teil der axialen Länge der Dichtung nach außen tritt und hier unmittelbar an dem feststehenden Maschinenteil anliegt. Vorzugsweise wird der metallische Einlagering zu diesem Zwecke in seinem Querschnitt so nach außen gekröpft, daß er auf einem Teil seiner Länge gleichen Durchmesser besitzt wie der Haftteil aus elastischem Werkstoff. Dadurch wird neben einer zuverlässigen Abdichtung durch die Haftfläche aus Kautschuk auch ein guter metallischer Preßsitz erreicht, durch welchen die Dichtung in besonders wirksamer Weise auch gegen jede Lockerung ihres Sitzes und damit gegen axiale Verschiebung und gegen Verdrehung gesichert wird. Zugleich lassen sich diese Dichtungsringe ohne Beeinträchtigung der Wirkung in ihren Abmessungen sehr klein halten und erfordern nur einen verhältnismäßig sehr geringen Werkstoffaufwand.
Die radiale Bauhöhe der Dichtung läßt sich besonders gering halten, wenn die Auswärtskröpfung des Versteifungsringes so angeordnet wird, daß sie der Dichtlippe gegenüberliegt und der metallische Ring an dieser Stelle auch längs seines inneren Umfanges frei liegt, so daß der offene Raum zwischen Dichtlippe und Haftteil in radialer Richtung erweitert wird. Dadurch wird zusätzlicher Raum für die Unterbringung der Schraubenringfeder gewonnen. Der erweiterte Spalt zwischen Dichtlippe und Haftteil bietet zugleich eine gute Ausweichmöglichkeit für die Feder beim Einbau der Dichtung, was insbesondere im Sinne einer Verringerung der Bauhöhe wirkt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Dichtung nach der Erfindung in Gestalt eines Querschnittes durch den Ringumfang gezeigt.
i ist aus synthetischem Kautschuk bestehende, an dem feststehenden Maschinenteil sitzende Haftteil der Dichtung, 2 die mit diesem aus gleichem Werkstoff bestehende und an einem Ende mit ihm zusammenhängende, an dem beweglichen Maschinenteil anliegende Lippe. Die Lippe ist in bekannter Weise an ihrem freien Ende durch eine Schraubenringfeder 3 belastet.
In dem Haftteil i ist ein metallischer Ring einvulkanisiert, dessen Tei14 kleineren Außendurchmesser besitzt als der Haftteil i und vollständig in den plastischen Werkstoff eingebettet ist, während der Teil 5 des metallischen Ringes gleichen Außendurchmesser besitzt wie der aus Kautschuk bestehende Haftteil und aus diesem an der der Dichtlippe gegenüberliegenden Seite heraustritt. Dadurch wird zwischen der Lippe 2 und dem Ringteil 5 ein erweiterter Hohlraum 6 geschaffen, in welchem die Feder 3 liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einbaufertige, käfiglose Dichtung aus kautschukartigem Werkstoff für umlaufende und hin und her gehende Maschinenteile mit am feststehenden Maschinenteil anliegendem, durch einen eingelegten Metallring versteiftem ringförmigem Haftteil und mit letzterem verbundener, elastisch nachgiebiger Lippe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche des Haftteiles (i) zum Teil durch den elastischen Werkstoff, zum Teil durch die äußere Ringfläche der entsprechend geformten metallischen Einlage (4, 5) gebildet wird.
2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Einlagering auf einem Teil (5) seiner Länge in seinem Querschnitt derart nach außen gekröpft ist, daß er hier den gleichen Außendurchmesser besitzt wie der aus elastischem Werkstoff gebildete Haftteil (i), während er mit dem Teil (4) kleineren Durchmessers in letzterem eingebettet liegt.
3. Dichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswärtskröpfung (5) des Versteifungsringes der Dichtlippe (2) gegenüberliegt und der metallische Ring in diesem Teil auch längs seines inneren Umfanges frei liegt, derart, daß der Raum zwischen Dichtlippe und Haftteil an dieser Stelle in radialer Richtung erweitert ist.