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Flexible Kupplung
Die Erfindung bezieht sich auf flexible Kupplungen, die aus zwei an miteinander zu kuppelnden
Wellen oder andern Triebwerksteilen befestigten oder befestigbaren Kupplungsgliedern und aus einem zwischen den Kupplungsgliedern angeordneten und diese kuppelnden, flexiblen oder elastisch verformba- ren Verbindungsglied bestehen, wobei die beiden Kupplungsglieder Klauen oder Ansätze tragen, die in das flexible Verbindungsglied eingreifen. Kupplungen dieser Art sind bereits bekannt.
Eine wesentliche Verbesserung der Betriebseigenschaften und eine Verringerung der AbnUtzung im
Betriebe kann bei Kupplungen dieser Art erreicht werden, wenn das elastische Verbindungslied mit radialen, im Querschnitt fassförmigen Armen ausgebildet wird und die Kupplungsglieder Klauen oder Ansätze tragen, welche zwischen den Armen des Verbindungsgliedes eingreifen und an diesen Armen mit konkaven Flächen anliegen.
Bei einer Kupplung dieser Art weist das Verbindungsglied einen ringartigen, mit den Radialarmen einstückigen Mittelteil aus flexiblem oder elastisch nachgiebigem Material auf. Bei dieser bekannten
Kupplung wird aber sowohl beim Zusammenbau als auch beim Zerlegen der Kupplung durch den von den Klauen oder Ansätzen der beiden einstückigen Kupplungsglieder beim axialen Ein- bzw. Austritt der Klauen zwischen den Radialarmen ausgeübten Druck des Material der Arme unter starker Quetschung unkontrollierbar verformt, wobei sehr leicht Beschädigungen auftreten können.
Es wurde nun gefunden, dass der Zusammenbau und die Zerlegung einer solchen Kupplung ohne jede Beschädigung von Teilen der Kupplung sehr leicht ausgeführt werden kann, wenn bei Verwendung eines elastischen Verbindungsgliedes, welches in an sich bekannter Weise einen ringartigen, mit den Radialarmen einstückigen Mittelteil aus flexiblem oder elastisch nachgiebigem Material aufweist, die Klauen oder Ansätze von beiden Kupplungsgliedern, wie bei Kupplungen anderer Bauert an sich bekannt, getrennt ausgebildet sind, und wenn ferner nach dem Zusammenbau der beiden Kupplungsglieder mit dem Ver- bindungsglied, wie ebenfalls in anderem Zusammenhang bekannt, eine Befestigung jeder zweiten Klaue an dem einen Verbindungsglied und der dazwischenliegenden Klauen am andern Kupplungsglied ermöglicht ist.
Zweckmässig weist jedes der beiden Kupplungsglieder am Umfang eine Randleiste auf, die mit den getrennt ausgebildeten, am entsprechenden Kupplungsglied befestigten Klauen zwecks Sicherung ihrer richtigen Lage zusammenwirkt.
Abgesehen von der bereits erwähnten Möglichkeit eines den elastischen Teil schonenden Zusammenbaues und von dem wesentlich einfacheren konstruktiven Aufbau bietet die erfindungsgemässe Kupplung gegenüber bekannten Bauarten noch den weiteren Vorteil, dass die elastischen Kupplungsteile im Ruhezustand der Kupplung nicht deformiert bzw. elastisch vorgespannt sind, so dass sie im Betrieb der Kupplung eine wesentlich grössere Relativbewegung ermöglichen als vorgespannte Kupplungsteile.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf zwei in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Kupplung im Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 5. Fig. 2 veranschaulicht in gleicher Art eine abgeänderte Ausführungform dieser Kupplung. Die Fig. 3 und 4 zeigen ein scheibenförmiges Kupplungsglied mit abnehmbaren Klauen in Ansicht von vorne bzw. in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 gesehen. Fig. 5 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Kupplung in Achsrichtung gesehen.
Die in den Fig. 1 und 5 dargestellte Kupplung besteht aus zwei kreisrunden Flanschkörpern 1 und 2.
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An den Flanschen 7 dieser Flanschkörper 1 und 2 sind mittels Zylinderkopfschrauben 5 in gleichen Abständen voneinander abnehmbare Klauen 4 befestigt. Die Zahl der Klauen 4 ist gleich der Zahl der Zwischenräume zwischen den radialen Armen 11 eines flexiblen Verbindungsgliedes 3, das aus Gummi oder einem gleichartigen Material besteht. In jeden zweiten Zwischenraum zwischen den Armen des Verbindungsgliedes greifen die an dem einen Kupplungsglied 1 befestigten Klauen und in die übrigen Zwischenräume die am zweiten Kupplungsglied 2 befestigten Klauen ein.
Die beiden Kupplungsglieder 1 und 2 tragen am Umfang der Fläche, auf der die Klauen 4 befestigt sind, eine Randleiste 6, welche die Lage der Klauen sichert. In den Flanschen 7 der beiden Kupplungsglieder 1 und 2 sind jeweils vor den im gegenüberliegenden Kupplungsglied 2 bzw. 1 angeordneten Gewindebohrungen Öffnungen 8 zum Durchstecken der Zylinderkopfschrauben 5 vorgesehen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform fehlen am Flanschkörper 2a die Durch-
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gen im Kupplungsglied 2a abdecken würde. Die Durchgangsöffnungen 8 sind bei dieser Ausführung nur im
Kupplungsglied la vorgesehen.
Es ist ersichtlich, dass bei den beschriebenen Ausführungsformen einige oder alle Klauen nach dem
Zusammenbau der Kupplungsglieder mit dem flexiblen Verbindungsglied nach dem Aufsetzen dieser Teile auf die zu kuppelnden Wellen eingesetzt und befestigt werden können, ohne dass die fassförmig gestalteten radialen Arme 11 des flexiblen Verbindungsgliedes 3 über die hohl profilierten Flächen 10 der Klauen gepresst werden müssen. Bei der in Fig. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform werden die Klauen des Kupplungsgliedes la vor dem Aufsetzen der Kupplung auf den Wellen befestigt und die andern Klauen werden erst nach dem Zusammenbau der übrigen Teile der Kupplung am Flanschkörper 2a befestigt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. So kann beispielsweise das Kupplungsglied 2a statt des Kettenrades ein Zahnrad, eine Riemenscheibe oder einen andern Triebwerksteil tragen. Die Zylinderkopfschrauben können durch andere gebräuchliche Befe stigungsmittel ersetzt werden. Die Anzahl der Klauen und der zugeordneten Zwischenräume zwischen den Armen des flexiblen Verbindungsgliedes kann nach Erfordernis gewählt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flexible Kupplung, die aus zwei an zwei zu kuppelnden Wellen oder andern Triebwerksteilen befestigten oder befestigbaren Kupplungsgliedern und einem zwischen den beiden Kupplungsgliedern angeordneten und diese kuppelnden, flexiblen oder elastisch nachgiebigen Verbindungsglied besteht, wobei das Verbindungsglied radial verlaufende Arme mit fassförmigem Querschnitt aufweist und die Kupplungsglieder Klauen oder Ansätze tragen, welche zwischen den Armen des Verbindungsgliedes eingreifen und an diesen Armen mit konkaven Flächen anliegen, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale.
dass das Verbindungsglied (3) einen ringartigen,-mit den Radialarmen einstückigen Mittelteil aus flexiblem oder elastisch nachgiebigem Material aufweist, dass die Klauen (4) von den beiden Kupplungsgliedern (1, 2) getrennt ausgebildet sind und dass nach dem Zusammenbau der beiden Kupplungsglieder mit dem Verbindungsglied (3) eine Befestigung jeder zweiten Klaue an dem einen Kupplungsglied (1) und der dazwischenliegenden Klauen am andern Kupplungsglied (2) ermöglicht ist.
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