DE3518856C2 - Maschinen- und Antriebsanordnung für Hubschrauber - Google Patents
Maschinen- und Antriebsanordnung für HubschrauberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschinen- und Antriebsan
ordnung für Hubschrauber gemäß dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs
Bei Hubschraubern sind die Antriebsmaschine und die An
triebseinheit zum Antrieb der Rotoren und sonstiger Ver
braucher üblicherweise durch ein zwischen dem Gehäuse
der Antriebsmaschine und dem Gehäuse der Antriebsein
heit angeordnetes Gelenkelement miteinander verbunden.
Dieses Gelenkelement weist üblicherweise einen aus zwei
Segmenten bestehenden rohrförmigen Körper auf. Eines
der Segmente ist starr mit dem Gehäuse der Antriebsein
heit verbunden, während das andere Segment starr mit dem
Maschinengehäuse verbunden ist, und die beiden Segmente
sind durch ein Kugelgelenk oder Kardangelenk miteinander
verbunden. Das rohrförmige Gelenkelement nimmt eine Ge
lenkwelle oder Kardanwelle auf, die die Ausgangswelle
der Antriebsmaschine mit der Eingangswelle der Antriebs
einheit verbindet.
Die Verwendung eines Gelenkelements mit einem Kugelge
lenk führt zu Problemen, wenn es sich bei dem Kugelge
lenk, wie in vielen Fällen üblich, um ein elastomeres
Gelenk handelt. In diesem Fall können die Gelenkwelle
und die Antriebseinheit nur ausgebaut werden, wenn die
Antriebsmaschine aus den Halterungen zur Befestigung
an der tragenden Konstruktion des Hubschraubers gelöst
und ihrerseits aus der tragenden Konstruktion entfernt
wird.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, diesen Nachteil zu
überwinden und einen Ausbau der Gelenkwelle und/oder
der Antriebseinheit zu ermöglichen, ohne daß die Antriebs
maschine gelöst oder ausgebaut werden muß.
Eine erfindungsgemäße Maschinen- und Antriebsanordnung
für Hubschrauber umfaßt eine Antriebsmaschine, eine
Antriebseinheit, eine den Ausgang der Antriebsmaschine
mit dem Eingang der Antriebseinheit verbindende Gelenk
welle und ein die Gelenkwelle aufnehmendes rohrförmiges
Gelenkelement, das an einem Ende lösbar mit dem Gehäuse
der Antriebsmaschine und am anderen Ende lösbar mit
dem Gehäuse der Antriebseinheit verbunden ist und we
nigstens zwei durch ein Kugelgelenk miteinander verbun
dene Segmente aufweist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens eines der beiden Segmente wenigstens zwei ko
axiale Abschnitte aufweist, die teleskopisch miteinan
der verbunden und durch lösbare Befestigungsorgane in
einer vorgegebenen axialen Position miteinander verbind
bar sind.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Maschinen- und An
triebsanordnung für Hubschrauber,
bei der einzelne Bauteile fortgelas
sen wurden; und
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie
II-II in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Maschinen- und Antriebsanordnung
1 für Hubschrauber einen Motor oder eine Maschine 2, ei
ne Antriebseinheit 3 und eine Gelenkwelle 4, die die
Ausgangswelle 5 der Maschine 2 mit der Eingangswelle 6
der Antriebseinheit 3 verbindet.
Die Gelenkwelle 4 weist drei koaxiale Abschnitte 7, 8
und 9 auf. Die Abschnitte 7 und 9 sind an entgegenge
setzten Enden des mittleren Abschnitts 8 angeordnet
und mit Endabschnitten 10 und 11 versehen, die jeweils
über Keil-Kupplungen 12, 13 mit der Ausgangswelle 5 bzw.
der Eingangswelle 6 verbunden sind. Der Endabschnitt 10
weist eine Anzahl äußerer Keile auf, die in nicht ge
zeigte innere Keilnuten der Ausgangswelle 5 eingreifen,
und springt von einem einstückigen Gehäuse 14 vor, das
mit einem ringförmigen Endflansch 15 versehen ist. Der
Endflansch 15 ist mit gleichmäßig auf dem Umfang des
Gehäuses 14 verteilten, radial nach außen vorspringen
den Ösen 16 versehen. Der Endabschnitt 11 weist eine
Anzahl innerer Keile auf, die in entsprechende äußere
Keile der Eingangswelle 6 eingreifen, und springt von
einem einstückig mit dem Endabschnitt 11 ausgebildeten
Gehäuse 17 vor. Das Gehäuse 17 weist einen ringförmi
gen Endflansch 18 auf, der mit gleichmäßig auf dem Um
fang verteilten, radial nach außen vorspringenden Ösen
19 versehen ist, die mit den Ösen 16 übereinstimmen.
Der Abschnitt 8 der Gelenkwelle ist im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und an den entgegengesetzten En
den mit zwei ringförmigen Flanschen 20 und 21 versehen,
die an dem Endflansch 15 bzw. 18 anliegen und jeweils
den gleichen Durchmesser wie der betreffende Endflansch
aufweisen. Die Flansche 20 und 21 sind ebenfalls mit
radial nach außen vorspringenden Ösen 22, 23 versehen,
die an den Ösen 16 bzw. 19 der Gehäuse 14 und 17 an
liegen.
Der Abschnitt 8 ist durch einen ersten Satz von Schrau
ben 24, die sich durch koaxiale Öffnungen der paarweise
aneinanderliegenden Ösen 22 und 16 erstrecken, und durch
einen zweiten Satz von Schrauben 25, die sich durch
koaxiale Öffnungen der paarweise aneinanderliegenden
Ösen 23 und 19 erstrecken, starr mit den Abschnitten 7
und 9 verbunden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Antriebseinheit
3 ein Gehäuse 26 mit einem rohrförmigen Fortsatz 27
auf. Die Eingangswelle 6 ist mittels eines Lagers 28
drehbar in dem rohrförmigen Fortsatz 27 abgestützt, und
das freie Ende der Eingangswelle ist mit Hilfe einer
Ringmutter 29 in Axialrichtung in dem Gehäuse 17 fest
gelegt.
Das freie Ende des Fortsatzes 27 bildet eine zu der
Eingangswelle 6 koaxiale ringförmige Fläche 30, die
mit Hilfe einer Anzahl von Schrauben 31 mit einem End
flansch 32 eines rohrförmigen Gelenkelements 33 verbun
den ist. Das andere Ende des Gelenkelements bildet ei
nen zweiten Flansch 34, der mit einem Flansch 35 an
einem Gehäuse 36 der Maschine 2 verbunden ist. Die
Flansche 34 und 35 sind im wesentlichen koaxial zuein
ander angeordnet und durch eine Anzahl von Schrauben 37
miteinander verbunden, die in gleichmäßigen Winkelab
ständen um die Gelenkwelle 4 angeordnet sind.
Das Gelenkelement 33 weist zwei rohrförmige Segmente
38 und 39 auf, die jeweils einstückig mit dem Flansch
32 bzw. 34 ausgebildet und durch ein elastomeres Kugel
gelenk 40 miteinander verbunden sind.
Das rohrförmige Segment 39 weist einen ersten zylin
drischen Abschnitt 41 auf, der einstückig mit dem
Flansch 34 ausgebildet ist und von diesem aus in
Richtung auf das Kugelgelenk 40 vorspringt. An seinem
dem Gehäuse 26 zugewandten Ende weist der Abschnitt 41
einen ringförmigen äußeren Flansch 42 auf, der durch
Schrauben 45 mit einem ringförmigen inneren Flansch 43
eines zweiten Abschnitts 44 des Segments 39 verbunden
ist. Der Abschnitt 44 umfaßt einen von dem äußeren
Rand des Flansches 43 in Richtung auf das Gehäuse 26
vorspringenden zylindrischen Körper 46 und einen ke
gelstumpfförmigen Körper 47, der sich an das von dem
Flansch 43 abgewandte Ende des zylindrischen Körpers
46 anschließt und in Richtung auf das Gehäuse 26 ver
jüngt ist. An der Übergangsstelle zwischen den Körpern
46 und 47 weist der Abschnitt 44 einen ringförmigen
äußeren Flansch 48 auf, der von Schrauben 49 durch
setzt ist. Jede der Schrauben 49 greift in eine ent
sprechende Öffnung eines äußeren Flansches 50 an einem
kegelstumpfförmigen Ring 51 ein, der außerhalb des ke
gelstumpfförmigen Körpers 47 angeordnet ist und durch
rohrförmige Abstandshalter 52 auf den Schrauben 49 in
einem vorgegebenen Abstand zu dem Körper 47 gehalten
wird, so daß zwischen dem Körper 47 und dem Ring 51
ein ringförmiger, kegelstumpfförmiger Sitz 53 gebil
det wird, der zu der dem Gehäuse 26 zugewandten Seite
hin offen ist.
In den Sitz 53 greift ein ringförmiger, kegelstumpfför
miger Endabschnitt 54 des Segments 38 ein. Der Endab
schnitt 54 ist beweglich mit dem Körper 47 und dem
Ring 51 verbunden mit Hilfe zweier kegelstumpfförmi
ger elastomerer Ringe 55 und 56, die zur Bildung des
Kugelgelenks 40 zwischen dem Endabschnitt 54 und dem
Körper 47 bzw. zwischen dem Endabschnitt 54 und dem
Ring 51 eingefügt und an die betreffenden Bauteile an
vulkanisiert sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weisen die Flansche 42 und
43 zueinander komplementäre freie Ränder 57 und 58 mit
annähernd sinusförmigem Verlauf auf, die jeweils eine
Anzahl von Flügeln 59 bzw. 60 bilden. Die Flügel 59 und
60 sind gleichmäßig und mit übereinstimmenden Abständen
um die Achse des Segments 39 verteilt und derart ange
ordnet, daß jeder der Flügel 59 an einem der Flügel 60
anliegt. Diese Anordnung wird dadurch erreicht, daß die
einander entsprechenden Ränder 57 und 58 um einen hal
ben Flügelabstand gegeneinander versetzt sind.
Die Flügel-Paare 59, 60 sind jeweils durch eine der
Schrauben 45 miteinander verbunden, die sich durch ko
axiale Öffnungen 61 und 62 der Flügel erstreckt.
Nach dem Lösen der Schrauben 37, 45 und 31 kann das rohr
förmige Gelenkelement 33 gelöst und in der Länge ver
kürzt werden, in dem die Segmente 38 und 39 um den er
wähnten halben Flügelabstand relativ zueinander gedreht
werden, so daß die komplementären Ränder 57 und 58 mit
einander fluchten. Bei dieser Anordnung der Ränder kann
der Flansch 42 durch den Flansch 43 geschoben und somit
das Gelenkelement 33 axial verkürzt werden, so daß die
Schrauben 24 und 25 zugänglich werden.
Nach dem Entfernen der Schrauben 24 und 25 wird der Ab
schnitt 7 der Gelenkwelle axial in Bezug auf die Aus
gangswelle 5 verschoben, so daß der Abschnitt 8 axial
freigegeben wird und zusammen mit dem gesamten Gelenk
element 33 entfernt werden kann. Die Ringmutter 29 und
der Abschnitt 9 der Gelenkwelle lassen sich sodann
leicht von außen entfernen, so daß das Gehäuse 26 und
die gesamte Antriebseinheit 3 ausgebaut werden können,
ohne daß die Maschine 2 hiervon in irgendeiner Weise
beeinflußt wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das
Gelenkelement 30 mehr als zwei miteinander verbundene
Segmente aufweisen, und mehrere dieser Segmente können
aus lösbaren, teleskopisch gegeneinander verschiebba
ren Abschnitten wie den Abschnitten 41 und 44 bestehen.
Die Form der Flansche 42 und 43 kann ebenfalls abwei
chend von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
gewählt werden, soweit gewährleistet ist, daß eine
Folge von Vorsprüngen und Lücken vorhanden ist, die
derart geformt ist, daß in wenigstens einer Winkelstel
lung die Vorsprünge des einen Flansches axial in die
Lücken des anderen Flansches einführbar sind und daß
in wenigstens einer anderen Winkelstellung die Vorsprün
ge beider Flansche derart überlappen, daß sie durch
Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel miteinander
verbunden werden können.
Claims (3)
1. Maschinen- und Antriebsanordnung für Hubschrauber,
mit einer Antriebsmaschine, einer Antriebseinheit, einer
den Ausgang der Antriebsmaschine mit dem Eingang der
Antriebseinheit verbindenden Gelenkwelle und einem die
Gelenkwelle aufnehmenden rohrförmigen Gelenkelement,
das an einem Ende lösbar mit dem Gehäuse der Antriebs
maschine und am anderen Ende lösbar mit dem Gehäuse der
Antriebseinheit verbunden ist und wenigstens zwei durch
ein Kugelgelenk miteinander verbundene Segmente auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens eines der beiden Segmente (38, 39) wenigstens
zwei koaxiale Abschnitte (41, 44) aufweist, die teles
kopisch miteinander verbunden und durch lösbare Be
festigungsorgane (32, 43, 45) in einer vorgegebenen axialen
Position miteinander verbindbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsorgane einen
äußeren Flansch (42) und einen inneren Flansch (43)
umfassen, die jeweils von einem der einander zuge
wandten Enden der beiden Abschnitte (41, 44) vorspringen
und zueinander komplementäre Ränder aufweisen und die
in einer Stellung, in der die komplementären Ränder ge
geneinander versetzt sind, durch lösbare Verbindungs
organe (45) miteinander verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Ränder einen annähernd
sinusförmigen Verlauf haben, daß die beiden Flansche
(42, 43) einander entsprechende Anzahlen von Flügeln
(59, 60) aufweisen, die in gleichmäßigen und für beide
Flansche übereinstimmenden Abständen um die Achse des
Segments (39) verteilt sind, daß die Flügel (59)
des einen Flansches (42) derart um einen halben Flügel
abstand gegenüber den Flügeln (60) des anderen Flansches
(43) versetzt sind, daß die Flügel der beiden Flansche
einander paarweise gegenüberliegen,und daß die einander
gegenüberliegenden Flansche jeweils durch eines der
lösbaren Verbindungsorgane (45) miteinander verbunden
sind.
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