DE3702867C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elastischen Verbindung von Wellen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Vorrichtungen dieser Art werden vorteilhaft eingesetzt, wenn mit Fluchtungsfehlern oder geringen Mittenabweichungen zwischen den beiden Wellen gerechnet werden muß. In diesen Fällen gleichen die elastischen Kupplungselemente durch Verformung diese Fehler aus. Bei einer bekannten Ausführung der DE-OS 23 17 214 sind die Kupplungselemente in festen Ausnehmungen gelagert. Eine individuelle Einstellung für die zu erwartenden Drehmomente oder ein einzelner Austausch im Servicefall ist nur unter großem Aufwand möglich.

Weiterhin ist bereits bekannt, beim Gegenstand nach der DD 20 03 962, Kupplungselemente in entsprechenden radialen Ausnehmungen verstellbar anzuordnen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein Ausgleich von Fluchtungsfehlern der Wellen bei unverändert großer Steifigkeit in Richtung der Kraftübertragung erzielt wird und die einfach demontiert und montiert werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kupplungselemente sphärisch und die Ausnehmungen in Achsrichtung der Vorrichtung mit einem Radius mit Mittelpunkt C auf der Rotationsachse der Vorrichtung gekrümmt ausgebildet sind.

Durch diese Ausführung sind die Kupplungselemente in Achsrichtung der Wellen auf einer sphärischen Bahn bewegbar. Fluchtungsfehler der Wellen zueinander können dadurch kompensiert werden. In Umfangsrichtung sind die Kupplungselemente zwischen den Wandabschnitten der Ausnehmungen eingespannt und bilden deshalb in der Richtung der Kraftübertragung eine sehr steife Verbindung zwischen den Wellen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargesteller Beispiele beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 den teilweisen Querschnitt einer Vorrichtung nach zur elastischen Verbindung von Wellen,

Fig. 2 den teilweisen Längsschnitt einer Vorrichtung mit in Achsrichtung abweichend von der Oberfläche des Kupplungselementes gekrümmter Ausnehmung und

Fig. 3 den teilweisen Querschnitt einer Vorrichtung mit speziell geformten Wandabschnitten der Ausnehmung.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Topfhülse 2, einer Hülse 1 und am Umfang verteilten Kupplungselementen 4, die in entsprechenden, gegenüberliegenden Ausnehmungen 5, 6 in den genannten Hülsen 1, 2 radial eingearbeitet sind.

Die Topfhülse 2 besteht aus einem Flanschteil, das am Ende einer nicht dargestellten Welle befestigt ist, und einem im wesentlichen zylindrischen, am Flanschteil mittels Schrauben 8 befestigten Mantelabschnitt 3. In Ausnehmungen des Mantelabschnitts 3 sind Einsatzelemente 7 mit Ausnehmungen 6 und einem Außengewinde radial bewegbar eingeschraubt. Entsprechende Ausnehmungen 5 sind in der Hülse 1 vorgesehen, die am Ende einer zweiten, nicht dargestellten Welle befestigt ist. Die Kupplungselemente 4 sind kugelförmig und aus Gummimaterial gefertigt. Durch tieferes Einschrauben der Einsatzelemente 7 können die Kupplungselemente 4 vorgespannt werden, wobei eine geringe Komprimierung des Gummimaterials bewirkt wird. Beim Übertragen eines Drehmomentes werden die Kupplungselemente 4 auf Scheren beansprucht. Fluchtungsfehler und/oder Winkelabweichungen beider Wellen zueinander werden durch die Elastizität der Kupplungselemente 4 ausgeglichen. In der geeigneten Betriebsposition sind die Einsatzelemente 7 durch einen Sicherungsring 11, der in entsprechenden, in die äußere Stirnfläche der Einsatzelemente 7 und in den Mantelabschnitt 3 eingearbeitete Nuten 9, 10 eingelegt ist, gegen Verdrehen formschlüssig befestigt.

Wie besser aus der Fig. 2 hervorgeht, sind die Ausnehmungen 6 in den Einsatzelementen 7 in Achsrichtung der Vorrichtung rillenförmig ausgeführt und mit einem Radius um den auf der Rotationsachse liegenden Mittelpunkt C gekrümmt. Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise ein großer Bereich der Winkelanpassung bei zueinander im Winkel verlaufenden Wellen. Die kugelförmigen Kupplungselemente 4 können sich dabei entlang der rillenförmigen Ausnehmung 6 verschieben oder gegebenenfalls auch rollen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weisen die Ausnehmungen 5, 6 mindestens an in Umfangsrichtung der Vorrichtung gegenüberliegenden Stellen Wandabschnitte mit geringer gekrümmtem Profil auf. Dadurch ergeben sich partielle Berührungsabschnitte 12, die beim Einschrauben des Einsatzelementes 7 eine relativ stärkere, differenzielle Kraft gegen das Kupplungselement 4 aus Gummimaterial ausüben und eine stärkere Komprimierung bewirken. Das gleiche gilt für die Ausnehmung 5 in der Hülse 1.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur elastischen Verbindung von Wellen, bestehend aus einer auf dem Ende einer der Wellen befestigbaren Topfhülse mit einem radialen Flansch und einem damit verbundenen Mantelabschnitt, einer weiteren auf dem Ende der zweiten Welle befestigbaren und in den Mantelabschnitt der Topfhülse reichenden Hülse und aus einer Anzahl am Umfang verteilter, jeweils in radialen Ausnehmungen des Mantelabschnittes und der Hülse eingesetzter, elastisch verformbarer Kupplungselemente, wobei die Ausnehmungen im Bereich des Mantelabschnittes der Topfhülse jeweils in einem über ein Gewinde radial im Mantelabschnitt verstellbaren Einsatzelement angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (4) sphärisch und die Ausnehmungen (5, 6) in Achsrichtung der Vorrichtung mit einem Radius mit Mittelpunkt C auf der Rotationsachse der Vorrichtung gekrümmt ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenfläche des Mantelabschnittes (3) und in die äußeren Stirnflächen der in Betriebsposition eingeschraubten Einsatzelemente (7) eine umlaufende Nut (9, 10) zur Aufnahme eines Sicherungsringes (11) eingearbeitet ist.