DE2007889C - Aquarien Rahmen - Google Patents
Aquarien RahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aquarien-Rahmen, der zum Halten und Abdichten der Aquarienwände
eine Anzahl von nach innen offenen Winkelprofilen
aufweist, deren Enden durch dreiarmige Eckverbindungsstiicke fest miteinander verbunden sind.
Es sind bereits in dieser Weise aus Winkelprofilen sowie dreiarmigen Eckverbindern zusammensetzbare
Aquarien-Rahmen aus der österreichischen Patentschrift 234 429 bekannt. Soweit es sich um Metallteile
handelt, werden diese durch Schweißen, Löten oder Kleben miteinander verbunden. Ein solcher Zusammen
fügungsprozeß muß sehr sorgfältig erfolgen, damit die notwendige Haltbarkeit des Aquarien-Rahmens
erreicht wird. Es ist entsprechend zeitaufwendig und teuer. Ferner treten zumindest bei Schweißverbindungen
im feuchten Dauerbetrieb eines Aquariums Korrosionserscheinungen auf, welche den Gebrauchswert
mindern.
Man ist daher auch schon zu Winkelprofilen und Eckverbindern aus Kunststoff übergegangen, welche
durch Klebeverbindungen zu Aquarien-Rahmen zusammengefügt werden. Der Zusammenfügungsprozeß
solcher Kunststoffrahmen ist ebenfalls zeitaufwendig und teuer, und es wird bei weitem nicht die Festigkeit
eines Aquarien-Rahmens aus Metall erreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Jie einfache, kostengünstige und haltbare Herstellung
von Aquarien-Rahmen mit gewünschten Abmessungen ohne Anwendung von Schweiß- oder Klebeverbindungen
aus Winkelprofilen und dreiarmigen Eckverbindern zu ermöglichen.
Ein diese Aufgabe lösender Aquarien-Rahmen der genannten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß die Winkelprofile in Umfangsrichtung geschlossene Hohlprofile sind, in deren stirnseitige
Enden jeweils ein Arm der Eckverbindungsstücke klemmend eingreift.
Obwohl hohle Winkelprofile teurer als gewöhnliche
Winkelprofile sind, hat es sich gezeigt, daß erfindungsgemäße Aquarien-Rahmen auf Grund ihrer einfachen
und schnellen Montage kostengünstiger hergestellt werden können als bekannte Erzeugnisse dieser
Art. Zur Herstellung eines solchen Aquarien-Rahmens ist es lediglich erforderlich, zwölf Hohlprofilstücke
in erforderlicher Länge zuzuschneiden und provisorisch auf acht Eckverbindungsstücke aufzuschieben.
Anschließend wird der provisorisch zusammengesetzte Rahmen unter einer Presse zu einem stabilen
Rahmen zusammengefügt.
Der Aquarien-Rahmen ist damit vollständig fertig.
Es entfällt jegliche Nacharbeit im Bereich der Verbir
dungssteilen und jegliches Nachrichten. Vorteilhafte,-weise könnten die innen offenen Winkelprofile sowie
die Eckverbindungsstücke aus Nicht-Eisen-Metall. z. B. Aluminium bestehen; sie sind daher korrosion*;-fest
und können bereits vor dem Zuschneiden bei spielsweise durch Eloxieren und Einfärben ihre endgültige
Oberflächengestaltung erhalten. Dami! erübrigt sich eine anschließende Korrosionsschutz- mW
oder Oberflächenverschönerungs-Behandlung.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die innen hohlen Win kelprofile dem erfindungsgemäßen Aquarien-Rahm, ;
eine besonders hohe Festigkeit verleihen und nahe/ beliebig in ihrem Profilquerschnitt gestaltet werden
können, um beispielsweise die Tropfwasserbildung und deren Auswirkungen positiv zu beeinflussen.
Während also bisher bei der Herstellung bekannter Aquarien-Rahmen viele einzelne zeitraubende Arbeitsgänge
erforderlich waren, läßt sich ein erfindungsgemäßer Aquarien-Rahmen mit äußerst geringern
Maschinenaufwand nahezu vollautomatisch und in kurzer Zeit durchführen.
Nachstehend ist an Hand der Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigt
Fig.! in perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Aquarien-Rahmen,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Rahmenabschnitt
im Bereich eines Verbindungsstückes entlang der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen ähnlichen Schnitt entlang der Linie IH-IIi in Fig. l.und
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Verbindungsstückes
für eine der vier oberen Ecken des Rahmens mit einer abweichenden Querschnittsform seiner Arme in Anpassung
an eine entsprechend abgewandelte Querschnittsform des Hohlprofils.
Der Aquarien-Rahmen besteht in üblicher Weise aus vier Vertikalprofilen 1, einem Unterrahmen 2 sowie
einem Oberrahmen 3, die über die Vertikalprofile miteinander verbunden sind und ihrerseits wiederum
aus insgesamt jeweils vier horizontalliegenden Profilen 4 bestehen.
Sämtliche Profile 1 und 4 sind gemäß der Erfindung Hohlprofile, wie es die Fig. 2 und 3 verdeutlichen.
Alle Hohlprofile sind an ihren Stirnseiten senkrecht zu ihrer Längserstreckung abgeschnitten und sind
durch Verbindungsstückes aneinander befestigt. Die — an sich bekannten — Verbindunesstücke 5
sind dreiarmige Gebilde, deren die eigentliche Ecke des Rahmens bildender Teil eine gewisse Verlängerung
der Hohlprofile darstellt; dieser Teil setzt sich folglich aus drei Bereichen 12 zusammen, die in ihren
Querschnittsabmessungen und -formen identisch mit dem äußeren Querschnitt der Hohlprofile sinJ. Von
jedem dieser Bereiche 12 steht ein Arm 8 ab, dessen Querschnitt geringer als der Querschnitt des zugehörigen
Bereiches ist und nach Größe und Form dem Innenquerschnitt des angrenzenden Hohlprofils entspricht;
auf die-ie Arme werden die Hohlprofile aufgeschoben, bis sie an den zugehörigen Bereich des Verbindungsstückes
5 anstoßen. Die Arme sitzen dabei nach Art eines Preßsitzes in den Hohlprofilen und
klemmen diese fest.
Die Verbindungsstücke, von denen pro Rahmen
insgesamt acht benötigt werden, bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und sind in einer Farbe gehalten,
die mit derjenigen der liohlprofilc identisch sein kann. Die Hohlprofile bestehen vorzugsweise aus
einer im Strangpreßverfahren verarbeiteten Leichmetall-Legierung;
sie sind daher von Hause aus korrosionsfest, erfordern aber — im Gegensatz zu anderen
Verbindungsarten·—gegenüber Stahl keinerlei Sonderbchandlung.
Die äußeren und inneren Querschnittsformen der Profile und entsprechend der Verbindungsstücke variieren
insbesondere im Hinblick darauf, wo das jeweilige Verbindungsstück eingesetzt wird: Die dem
Rahmeninneren zugekehrten Oberflächender Verbindungsstücke
weiden in nahezu allen Fällen beim Unleirahmen2
gemäß Fig. 2 L-förmig aufeinanderstellen, so daß für die Kittschichten 6 und die vorzugsweise
aus Glas bestehenden Wände 7 glatte ununterbrochene Anlageflächen gebildet sind. Dasselbe gilt
für den Innendurchmesser und den Innenquerschniti der Hohlprofile 1, 4 sowie für die Außenabmessungen
und den Querschnitt der Arme 8 der Verbindungsstücke 5. Im Bereich des Oberrahmens 3 dagegen werden
andere Querschnitte bevorzugt, obwohl dies keineswcgs
notwendig ist. Der Oberrahmen 3 wird aber in vielen Fällen zur Aufnahme einer Abdeckung, beispielsweise
in Form einer Glasscheibe, ausgebildet sein müssen, und eine solche Ausbildung läßt sich gerade
bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Aquarien-Rahmen besonders leicht erreichen. Wie die Fig. J
und 4 zeigen, kann dort ein einfacher Vorsprung 9 in
Richtung auf das Rahmeninnere vorstehen, dessen Unterseite die oberen Ränder der Kittschichten und
Wände abdeckt und dessen obenliegende Obertlacne eine Scheibenauflage bildet; in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.4 ist dieser Vorsprung nach oben stufenförmig ausgebildet und ermöglicht dadurch die
Aufnahme von zwei Scheiben 10, 11, die gegegeneinander frei verschiebbar sind und einen leichten Zugang
zum Innenraum des Aquariums gestatten.
Die F i g. 4, die im übrigen nur ein einzelnes Verbindungsstück 5 zeigt, läßt erkennen, daß die Arme 8
etwas kleiner im Querschnitt sind als die angrenzenden
Bereiche 12 der Verbindungsstückes, so daß an der Trennstelle ein Absatz 13 entsteht, gegen den sicn
die Stirnflächen der über die Arme 8 geschobenen Hohlprofile legen. Die Verwendung von \ erbindun»sstücken
5 und Profilen 1. A mit nahezu oeliehicen^Querschnittsformen
läßt entprechcnd vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung nicht nur des Rahmens
an sich, sondern auch von dessen oberem Abscnlub
Je t;.,ch Größe der Aquarien-Rahmen und in jedem Fa!! als zusätzliches Sicherheitsmoment ist vorgesehen
daß jeder Arm 8 der Verbindungsstücke 5 eine (in F i g. 2 und 3 gestrichelt angedeutete) Rastnase !-»
besitzt, die sägezahnartig aus der Oberfläche des Armes hervorsteht und mit ihrer abfallenden Flanke dem
benachbarter. Absatz 13 gegenüberliegt. Diese Rasinase 14 greift 111 eine Vertiefung bzw. Durchbrechung
der innenwand des zugeordneten Hohlprofils ein und stellt zusätzlich zu dem Preßsitz zwischen Verbindungsstücks
und Hohlprofil 1, 4 sicher, daß ein Losen "dieser Teile auch unter extremen Bedingungen
ausgeschlossen ist. An Stelle der Rastnasen können mit gleichem Erfolg mich äquivalente Mittel wie z. B.
Stifte od. dg!, verwendet werden. Wegen der besonders
einfach erreichten Korrosionssicherheit des erfindungsgemäßen Rahmens ist es dabei ohne weiteres
möglich, daß die Durchbrechungen der Hohlpro.ile im Inneniaiim des Rahmens und damit späterhin des
Aquariums liegen, zumal durch den Preßsitz ohnehin sichergestellt ist, daß sich der Hohlraum der Profile
nicht mit Wasser füllen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aquarien-Rahmen, der zum Halten und Abdichten der Aquarienwände eine Anzahl von nach
innen offenen Winkelprofilen aufweist, deren Enden durch dreiarmige Eckverbindungsstücke fest
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofile in Umfangsrichtung
geschlossene Hohlprofile (1, 4) sind, in deren stirnseitige Enden jeweils ein Arm
(8) der Eckverbindungsstücke (5) klemmend eingreift.
2. Aquarien-Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (8) der Eckverbindungsstücke
(5) eine Rastnase (14) besitzt, die in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung
im Endbereich des zugeordneten Hohlprofils (1, 4) eingreift.
3. Aquarien-Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (I,
4) aus Metall bestehen.
4. Aquarien-Rahmen nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eckverbindungsstücke (5) aus Kunststoff bestehen.
5. Aquarien-Rahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckverbindungsstücke (5) aus Metall bestehen.
6. Aquarien-Rahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dnß
die Hohlprofile (1, 4) aus Kunststoff sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702007889 DE2007889C (de) | 1970-02-20 | Aquarien Rahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702007889 DE2007889C (de) | 1970-02-20 | Aquarien Rahmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007889A1 DE2007889A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2007889C true DE2007889C (de) | 1973-04-12 |
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