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Wetterlutten-Schnellverbindung Die Verbindung der einzelnen Stöße
von Wetterlutten wurde bisher im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß die Rohre
an den Stoßstellen ineinandergesteckt und dort gegebenenfalls noch besonders abgedichtet
wurden. Diese Verbindungsart erfordert Rohre verschiedener Innendurchmesser und
erschwert und verteuert daher die Fertigung und Lagerhaltung dey- L uttenrohre.
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Den gleichen Nachteil hat eine andere bekannte Wetterluttenverbindung,
bei der das eine Rohr in die kegelig ausgebildete Erweiterung des anderen Rohres
eingesteckt wird. Die Abdichtung wird hierbei durch einen Dichtungsring bewirkt,
der.bei Spannen des klauenartigen Verschlusses in den keilförmigen Spalt zwischen
Rohren hineingedrückt wird, Diese Wetterluttenverbindung ist im Aufbau verhältnismäßig
verwickelt und hat noch den weiteren Nachteil, daß die Dichtungsstelle durch Teile
des Verschlusses verdeckt ist und sich daher im Betrieb nicht überwachen läßt.
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Das ist auch der Fall bei,einem ebenfalls bekännten weiteren Vorschlag,
bei dem das eine Rohrende kegelig ausgebildet ist und bei Drehung sich infolge von
eingepaßten, als Schraubengang wirkenden Wulsten gegen einen auf dem anderen zylindrischen
Rohrende angeordneten Dichtungsring preßt.
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Es ist ferner vorgeschlagen worden, Wetterlütten gleichen Innendurchmessers
mittels eines eingeschobenen geschlitzten Zwischenrohres, das durch einen Keil im
Durchmesser aufgetrieben werden kann, miteinander zu verbinden. Diese Verbindung
ist gegen Stöße, die ein Lösen des Keiles und damit ein Undichtwerden bewirken können,
empfindlich. Außerdem ist -bei diesem Vorschlag eine brauchbare Abdizhtung nur bei
ganz einwandfreier Beschaffenheit und genau runder Form der Luttenenden erzielbar,
d. h. unter Bedingungen, die im rauhen Bergwerksbetrieb nicht immer gegeben sind.
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Alle vorgenannten Nachteile sind bei der Wetterluttenverbindung nach
der vorliegenden Erfindung voll beseitigt. Die einzelnen Luttenrohre haben gleichen
Durchmesser und «,erden unter Verwendung eines an sich bekannten Zwischenrohres
verbunden. Das
Neue der Erfindung besteht dabei im wesentlichen
darin, daß jedes Ende des Zwischenrohres als Teil eines Bajonettverschlusses ausgebildet
ist, dessen Gegenstück sich an dein darübergeschobenen Luttenende befindet, so-
wie daß auf dem Zwischenstück, in dessen |
ilitte ein Dichtungsring angeordnet ist. d |
art, daß durch Drehen der mit Anzug |
geführten Bajonettverschlüsse die beiden |
Dichtungsflächen versehenen, z.13. zu ei |
Wulst umgebördelten Luttenenden einander' |
bis zum beiderseitigen festen Anliegen an den Dichtungsring genähert werden können.
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Die neue Wetterltittenverbindung zeichnet sich infolge dieser Ausbildung
durch außerordentliche Einfachheit und Betriebssicherheit aus. Die Dichtungsstelle
liegt auf der Außenseite der Rohre, ist somit von allen Seiten leicht zugänglich
und kann daher im Iletriebe jederzeit auf Dichtigkeit hin überprüft werden. Da die
Rohre an den Verbindungsstellen gleichen Durchmesser besitzen. kommt inan bei der
Fertigung mit weniger Werkzeugen aus. Außerdem lassen sich die Rohre im Grubenstollen
in jeder Lage miteinander verbinden, während Wetterluttenrohre mit verschiedenem
Durchmesser, deren zu verbindende Enden vor dem Zusammenbau nicht passend zueinanderliegen,
erst im Stollen umgewendet werden müssen, was iin engeren Grubenstollen zumindest
schwierig. wetni nicht gar unmöglich ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Wetterluttenverbindung
nach der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die beiden zti verbindenden IZ;iblirenden und das Zwischenstück
vor ihrer Verbindung; (las eine Rohrende ist ini Schnitt dargestellt.
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Abb. -2 ist ein Schnitt nach 11-1I der Abb. i. Ahb.3 ist eine Ansicht
des LuttenstoJles nach der Verbindung.
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i und 2 sind die ztt verbindenden Lattenrohre mit den umgebördelten
Rändern. 3, 4 ist das zvlindrische Zwischenstück. Die Rohre i und 2 sind in üblicher
Weise durch Wulste 5 ausgesteift. Zwischen diesen und den Bördelrändern 3 sind diametral
gegenüberliegend Riegelbolzen C angeordnet. Dies en Jolzen sind in dem Zwischenstück
4 Nuten 7 und 8 zugeordnet, die zunächst a1ia1 und dann schräg verlaufen. Sie bilden
finit den Stiften 6 einen Bajonettverschluß. Die Nutet, 7, 8 an den beiden Stirnrändern
des Zwischenstückes q. sind um iSo° gegeneinander versetzt, die zugehörigen Schrägen
gegenläufig. In der Mittelebene des Zwischenstückes .1 ist ein Dichtungsring 9 vorgesehen.
der z. Il. aus Pappe, Gummi oder einem anderen geeigneten Stoff bestehen kann.
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Die Verbindung der I_uttetirohre erf(>l-t in tilgender Weise-
ie Bolzen 6 der Rohre werden in die |
0 |
n 7 und 8 eingeführt und die Rohre so-- |
als möglich gegeneinander verschoben |
sodann gegeneinandergedreht. Dabei |
gleiten die Bolzen < in die Schrägen der |
Nuten 7 und 8 und ziehen die 1,'#i)lirendcn gegeneinander. bis die Wulste 3 an dem
Dichtungsring anliegen.
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Der Dichtungsring kann auch teil«-eise in einer in das Zwischenstück
nach innen eingtdrückten Sicke liegen, durch die er geführt und distanziert wird.
An Stelle von nur 1e zwei Riegelbolzen 6 je Rohrende können auch je drei und hei
größeren Rohrdurchmesser» auch noch mehr als je drei Riegelbolzen verwendet werden.
Ebenfalls ist es ohne weiteres möglich, die rohrförmigen Wulste 3 durch @Vinkelringe
o. dgl. zu ersetzen. PATENTANSPROCHE: i. Wetterlutten-Sclinellverbindung, bei der
Rohre gleichen Durchmessers auf einem Zwischenstück sitzen, dadurch g<# kennzeichnet,
daß jedes Ende des Zwischenrohres (.4) als Teil eines Bajonettverschlusses ausgebildet
ist. dessen Gegenstück sich an dem darübergeschobenen Luttenende befindet, sowie
daß auf dein Zwischenstück, in dessen Mitte ein Dichtungsring (9) angeordnet ist.
derart. dai.1 durch Drehen der mit Anzug ausgeführten Bajonettverschlüsse die beiden
mit Dichtungsflächen versebenen, z. B. zti einer Wulst (3) umgebördelten Luttviienden
einander bis zum beiderseitigen festen Anliegen an dein Dichtungsring "u-I i
' liert n-erden können.
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2. Wetterlutten-Schnellverbindung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet,
flal.; der Dichtungsring (9) teilweise in eiiiei iin_ Zwischenstuck (.I) nach innen
eiiigrzo"enen Sicke liegt. Zur Ahgrenztfng des .'lnme@@@ungsgegenstandes vom Stand
der Technik sind ini 1?rteilungsverfahren folgende Drticl:scin-iften in Betracht
gezogen worden deutsche Patentschriften Nr. 511 943, 492 957, 675 298-