DE7145278U - Kupplung fur Rohre - Google Patents
Kupplung fur RohreInfo
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Description
DIPL. ING. KLAUS BEHN DIPL PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 22 W I D E N M A Y E R ST R A S S E 6
Tel ,O8,,, 222530295192
30. November 1971
Unser Zeichen: A 382 71 Pi/kb
Firma SANDVIKENS JERNVERKS AKTIEBOLAG, S-8II Ol Sandviken 1,
Schweden
Kupplung für Rohre
Die Erfindung betrifft die Art von Rohrverbindungen, bei
denen die Rohrenden einander gegenüberliegende Flansche haben, die mittels eines sie umgebenden Klemmringes oder dergleichen
umfaßt werden.
Die vorderen Stirnflächen der Flansche haben einander gegenüberliegende Nuten, die einen Dichtungsring teilweise
umschließen, der zwischen den Nuten angeordnet ist.
Die Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist speziell gedacht für Leitungen in der Nahrungsmittelindustrie. Ein Haupt-
*"" *■'*"" München. Nr 261 3OO Postscheck München 2Ο9Ο4
ziel war daher, daß die Kupplung frei sein sollte von inneren Einschnitten und Hohlräumen, in denen sich Nahrungsmicteiteiie
festsetzen können, die dann die Eildung von Bakterienkolonien zur Folge haben. Außerdem sollte die Kupplung an ihrer Außenseite
leicht zu reinigen sein.
Bei der Rohrverbindung nach der Erfindung sind die Nuten daher unmittelbar an die Innenfläche der Rohre angrenzend angeordnet,
derart, daß ein enger Spalt zwischen ihnen und den Rohrinnenflachen verbleibt. Der Dichtungsring kann in einem
gewissen Ausmaß durch den Spalt hindurchragen und auf diese Weise innere Nuten und Hohlräume vermeiden. Dadurch,daß die
Nuten mit der Innenfläche der Rohre in einer praktisch scharfen Kante zusammentreffen, wird eine gute Abdichtung sichergestellt.
Auch zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Plansche ist außerhalb der Nuten ein enger Spalt
vorhanden. Bekannte Rohrverbindungen gleicher Gattung sind im allgemeinen so gestaltet, daß die beiden vorderen Stirnflächen
der beiden einander gegenüberliegenden Flansche, ausgenommen den oben erwähnten Spalt, ganz zusammengebracht werden
konnten mittels des Klemmringes, wobei sich eine starre Verbindung ergab. Um das notwendige Klemmen zu ermöglichen,
waren die rückwärtigen Flächen der Flansche üblicherweise derart geneigt, daß sie nach einwärts gegeneinander divergierten.
Der sie umschließende Klemmring hatte ein inneres U-Profil
und konnte zusammengeschraubt werden, um die Flausche miteinander
zu verklemmen.
Wenn ein schneller und einfacher Zusammen- und Auseinanderbau erforderlich war, waren solche Rohrkupplungen oft unbefriedigend.
Die Kosten der Rohrverbindung waren relativ hoch, vor allem wegen der erforderlichen Präzision der konisch
verlaufenden Flächen der Plansche und des Klemmringes und der Notwendigkeit von Schraubverbindungen oder dergleichen. Gemäß
der Erfindung ist jetzt eine Rohrverbindung verfügbar, die einen extrem einfachen und schnellen Zusamme - und Auseinanderbau
ermöglicht. Der Zusammenbau kann ohne irgendein Werkzeug erfolgen und der Auseinanderbau mittels eines Schraubenziehers
oder df gleichen, in beiden Fällen durch eine einfache
Handbewegung.
Bei der Kupplung nach der Erfindung sind die Flansche als einfache ebene Ringe ausgebildet. Der Klemmring, der im
allgemeinen aus zwei Klemmteilen besteht, besteht vorzugsweise aus gegossenem bzw. gepreßten Kunststoff oder dergleichen
und weist vorzugsweise keine unterschiedlichen Klemmteile auf. Das ergibt eine einfache und billige Herstellung
der Kupplung im Vergleich zu vorbekannten Konstruktionen.
-K-
Anschließend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Auf
dieser stellen dar
dieser stellen dar
Figur 1 einen Längsschnitt eines Teils einer Kupplung gemäß der Erfindung;
Figur 2 einen Klemmring für die Rohrverbindung;
Figur 5 eines der beiden Klemmglieder, v.'elche den
Klemmring nach Figur 2 bilden.
Klemmring nach Figur 2 bilden.
In Figur 1 ist eine Kupplung dargestellt, bej der das
Rohr 10 einen Flansch 11 mit einer ringförmigen Nut 12 hat,
und das Rohr 15 einen entsprechenden Flansch 14 mi ο einer Nut 15. Die Nuten liegen einander gegenübei und bilden eine Aufnahmebahn, die den Dichtungsring 16 teilweise umschließt, der aus einem elastischen Material wie Gummi oder dergleichen besteht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten V-förmig ausgebildet, und der Dichtungsring hat ursprünglich einen kreisförmigen Querschnitt. Im Rahmen der Erfindung liegend können jedoch auch viele andere Formen und Arten von
Nuten und Dichtungsringen angewendet werden. Die Flansche Ij.
Rohr 10 einen Flansch 11 mit einer ringförmigen Nut 12 hat,
und das Rohr 15 einen entsprechenden Flansch 14 mi ο einer Nut 15. Die Nuten liegen einander gegenübei und bilden eine Aufnahmebahn, die den Dichtungsring 16 teilweise umschließt, der aus einem elastischen Material wie Gummi oder dergleichen besteht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten V-förmig ausgebildet, und der Dichtungsring hat ursprünglich einen kreisförmigen Querschnitt. Im Rahmen der Erfindung liegend können jedoch auch viele andere Formen und Arten von
Nuten und Dichtungsringen angewendet werden. Die Flansche Ij.
bzv;. ] ^- bestehen aus Ringen, :ic ar. α?η Rohrenden nur2:1 innen
liegende Schweißnähte I" bzv;. :■. befestigt sind. Die 1 Tür en "reffen
mit der Innenfläche der Flansche in einer beinahe scharfen
Kante 19 bzv;.2C zusammen, die sich abdichtend geger den
Dichtungsring, der in den Schlitz zwischen den Planschen hineinragt,
anlegen und ihn dabei einschnüren.
Die Plansche sind von einem Klemmring 2] umschlossen, dessen innere Seitenflächen 22 bzw. 23 im wesentlichen in
einem Winkel von 90° gegenüber der Rohrachse liegen, ausgenommen ihre Enden, die keilförmig verlaufen. Mittels der
keilförmig ausgebildeten Teile werden die Flansche gegeneinander gedrückt, wenn die beiden Teile des Klemmringes zusammengebracht
werden. Weil die Berührungsfläche zwischen Flansch und Klemmring einen rechten Winkel mit der Rohr-Mittelachse
bildet, kann weder die Axialkraf; des inneren Überdrucks
noch äußere 3iegebeanspruchungen die Klemmteile des Klemmringes voneinander trennen. Durch den Einfluß des inneren
Überdrucks werden die Flansche über den Dichtungsring gegen die inneren Seitenflächen des Klemmringes gedrückt, wodurch
ein Kontakt längs der erwähnten Berührungsflächen sichergestellt ist. Um ein schnelles und einfaches Aufbringen des
Klemmringes über die beiden Flansche zu ermöglichen, werden die Flansche vorzugsweise so bemessen, daß sich ein schmaler
Schlitz 24 zwischen den vorderen Stirnflächen der Flansche
befindet. Dadurch kann ein gev;isjes Anziehen der Flansche
gegeneinander erfolgen, v^enn der Klemmring auft bracht viird.
In Figur 2 ist ein Klemmring dargestellt, der aus zwei Teilen 25 und 26 besteht. Er umschließt zwei (nA -iht sichtbare)
Flansche, von denen einer auf dem Rohr 27 befestigt ist.
Die Klemmteile sind aus einem Werkstoff hergestelt, dessen mechanische Eigenschaften ein schnelles Lösen derselben voneinander
nach dem Herstellen der Klemmverbindung ermöglichen. Die Klemmteils können durch einfacte Verriegelungseinrichtungen
28 und 29 zusammengehalten werden, die aus einer geeignet ausgebildeten Nut-Federverbindung bestehen. In gewissen Fällen,
z.B. bei einem Klemmring aus Stahl, hat es sich manchmal als vorteilhaft erwiesen, eine oder mehrere seperate Verriegelungseinrichtungen zu benutzen, die an dem Klemmring durch Schweißen
oder dergleichen angebracht sind. Bei der dargestellten Ausführung weist die Verriegelungseinrichtung ein Gelenkglied
30 bzw. 31 auf, um das die Klemmteile sich bei ihrer Vereinigung
drehen. Wenn ein geeignetes Material, z.B. Formaldehyd-Kunststoff für die Klemrnteile verwendet wird, ist sichergestellt,
daß die Verbindung nicht von selbst oder infolge eines Versehens getrennt werden kann. Andererseits ist es sehr
einfach, die a^mmteile mittels eines Schraubenziehers oder
dergleichen voneinander zu lösen.
xr. ?igur y ist einer der beiden Xlemrr.teile des Xiemmringes
nach Figur 2 dargestellt. Der rechte Klemmteil der Figur 2 ist um 90° gedreht dargestellt, so da^ die innere
Formgebung des Klemmteils zu erkennen ist. In Figur j ist erkennbar, da5 die inneren Seitenflächen j? und _;;! der
Klemmteile einen rechten Winkel mit der Rohrachse bilden, ausgenommen an dem Ende, wo sie keilförmig ausgebildet sind.
Wie bereits erwähnt, werden die Flansche mittels der keilförmigen Teile 3>4 aufeinanderzu gedrückt, wenn 6ie Klemmteile gegeneinander gebracht werden.
Die Rohrverbindung nach der Erfindung kann mit Vorteil für Drücke Klasse NTb und eine höchste Betriebstemperatur
von 100° angewendet werden.Trotz der relativ einfachen und
billigen Herstellung und der Möglichkeit einer schnellen Montage und Demontage hat sich die Kupplung als widerstandsfest bei beträchtlichem inneren Überdruck erwiesen. Sie ist
z.B. einer Druckprüfung mit Wasser von 25 Kp/cm2 bei Raumtemperatur unterworfen worden.
Claims (8)
1. Rohrverbindung, die an den Rohrenden einander gegenüberliegende
Flansche aufweist, deren äußere Stirnflächen gegenüberliegende Nuten haben, die je einen Teil eines Dichtungsringes
aufnehmen, der zwischen den Nuten liegt, die unmittelbar an die Innenfläche der Rohre angrenzen derart, daß sich
ein enger Spalt zwischen den Planschen befindet, deren hintere Stirnflächen vcn einem Klemmring umschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die hinteren Stirnflächen (22,23) der Flansche (11,1J:) und die mit ihnen zusammenwirkenden Berührungsflächen
des Klemmringes (25,26) im wesentlichen in einem rechten Winkel zu der Rohrmittelachse liegen, daß der
Klemmring elastisch ist und mittels einer Verriegelungseinrichtung, vorzugsweise mittels einer nach Art einer Nut- Federverbindung
bzw. Gelenkverbindung ausgebildeten Verriegelungseinrichtung, verriegelt v/erden kann.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutei (12,15) mit der Innenflächa des Rohres eine
fast scharfe Kante bilden.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
d'ß seitlich der Nuten ein enger Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Piaische Vorhände,
ist.
τ-. Rohrverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch aus einem Ring besteht, der an dem Rohrende befestigt ist.
5. Rohrverbindung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring an dem Rohr durch Schweißen befestigt ist.
6. Rohrverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring aus zwei Teilen
(25,26) besteht, welche die gleiche Form aufweisen.
7. Rohrverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring aus Kunststoff, z.B. aus Formaldehyd-Kunststoff oder dergleichen besteht.
8. Rohrverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seitenflächen
des Klemmringes keilförmige Teile {J>K) aufweisen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7145278U true DE7145278U (de) | 1972-08-10 |
Family
ID=1274869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7145278*7U Expired DE7145278U (de) | Kupplung fur Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7145278U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0291331A2 (de) * | 1987-05-14 | 1988-11-17 | Dorbyl Light And General Engineering (Proprietary) Limited | Rohrverbindung |
WO2008009871A1 (en) * | 2006-07-18 | 2008-01-24 | Munster Simms Engineering Limited | A two part clamp arrangement |
-
0
- DE DE7145278*7U patent/DE7145278U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0291331A2 (de) * | 1987-05-14 | 1988-11-17 | Dorbyl Light And General Engineering (Proprietary) Limited | Rohrverbindung |
EP0291331A3 (en) * | 1987-05-14 | 1989-10-11 | Dorbyl Light And General Engineering (Proprietary) Limited | Pipe couplings |
WO2008009871A1 (en) * | 2006-07-18 | 2008-01-24 | Munster Simms Engineering Limited | A two part clamp arrangement |
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