DE1561866A1 - Patronenfuellhalter - Google Patents

Description

Hannover, den 2J. März 1967 Verw. Ht/Li

"Patronenfüllhalter"

Die Erfindung betrifft einen Patronen-Püllfederhalter mit einer Patronenaufnähme,- in der mittig ein Nippel zum öffnen der Tintenpatrone vorgesehen ist. Solche Patronen-Füllfederhalter werden bereits mit Tinten-Patronen gespeist, deren Stirnseite einen Kugel- und/oder einen Membrane-Verschluß besitzen. Beim Aufschieben der Tinten-Patrone auf die Patronenaufnahme wird der Verschluß geöffnet, weil die Kugel in die Tintenpatrone hineingeschoben wird oder weil die Membrane durchschnitten wird.

Ein besonderes Problem bei Patronen-B¹Ullfederhaltern ist die Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen Patronenaufnahme und Patronenhals. Bekanntlich genügen ja schon sehr feine Kapillarräume, um Tinte' in falsche Wege zu leiten, d. h. in diesem Fall sie nicht durch den zentralen Kanal des Öffnungsnippels der Patronenaufnahme, sondern an deren Außenwand entlang ins Innere des Halterschaftes zu leiten. Dort verursacht sie dann lediglich Verschmutzungen und Ärger.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen, ein Höchstmaß an Sicherheit gegen das Ausfließen von Tinte neben dem Aufnahmenippel der Patronenaufnahme zu erzielen. Die Erfindung besteht darin, daß der vorgezogene Hals der Tintenpatrone im Innendurchmesser größer ist als die zurückgesetzte Verschlußkugel und mittels

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eines winkligen Absatzes, sowie mit der Stirnfläche des Halses gegen entsprechende Dichtflächen der Patronenaufnahme anliegt. Zusätzlich kann die Innenfläche des Halses der Tintenpatrone dichtend gegen die Mantelfläche der Patronenaufnahme anliegen. Zum Ausgleich etwaiger Toleranzen können in die Innenfläche des Halses der Tintenpatrone Diehteinsätze eingearbeitet z. B. eingespritzt werden. Solche Dichteinsätze können als Nockenring« als Lamellendichtung oder auch als Gewindedichtung bzw. Labyrinthdichtung ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist es außerdem, wenn der Innendurchmesser des Halses der Tintenpatrone größer ist als der Außendurchmesser der in das Patroneninnere heinragenden Manschette für die Halterung der Verschlußkugel.

Bei den Tintenpatronen mit KugelVerschluß bekannter Art wurden durch unterschiedliche Pressung der Kugel die Halsöffnungen der Tintenpatrone mehr oder weniger deformiert oder ausgeweitet. Das hatte zur Folge, daß die Dichtfläche der Patronenauafnahae häufig nicht in gewünschter Weise wirken konnten. Nicht selten waren die Mündungen der bekannten Tintenpatronen beim Aufsetzen auf die Patronenaufnahme eingerissen worden. Auch dies· war eine Quelle von Verschmutzungen durch ausgelaufene Tinte. Hinzu kommt, daß bei der Erfindung eine Manschette für die Halterung der Verschlußkugel in den Innenraum der Tintenpatrone hineinragt. Rund um diese Manschette entsteht ein Ringraum, In dem sich etwaige Verschmutzungen in der Tinte ablagern können, ohne daß sie in das feine Tinten-Leitsystem des FUIl-

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federhalters eindringen. Es besteht nicht die Gefahr, daß in diesem Ringraum unverschreibbare Tinte zurückbleibt, weil dieser Ringraum zusammen mit der Kugel ausreichend kapillar ist, um sämtliche im Ringraum befindliche Tinte zur Patronenmündung hinzuziehen, von wo aus sie verschrieben werden kann.

3Jn beigefügter Zeichnung wird die Erfindung noch einmal beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Tintenpatrone 1 und eine Patronenaufnahme 2 aus einem nicht dargestellten Patronenfüllfederhalter getrennt voneinander, während in Fig. 2 beide Teile zum Gebrauch miteinander verbunden worden sind, so daß die Verschlußkugel J5 aus ihrer Halterung der Manschette 4 herausgestoßen ist und sich nun im Inneren der Tintenpatrone 1 befindet. Der vorgezogene Hals 5 der Tintenpatrone hat einen größeren Innendurchmesser 6 als die zurückgesetzte Verschlußkugel 3. Wie Fig. 2 zeigt, besteht zwischen der Tintenpatrone 1 und der Patronenaufnahme 2 an drei Stellen eine dichtende Verbindung: Zunächst mit dem winkligen Absatz 7* der hier abgeschrägt ist, so daß an Stele einer Dichtfläche eine Dichtkante entsteht; dann mit der Innenfläche des vorgezogenen Patronenhalses 5* deren Dichtwirkung durch den Wulstring (Nockenring) 9 verstärkt wird; und schließlich mit der Stirnfläche Io des vorgezogenen Halses 5 gegenüber der Auflagefläche der Patronenaufnahme 2.

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Claims (4)

Patentansprüche

1. Patronen-Füllfederhalter mit einer Patronenaufnahme in der mittig ein Nippel zum öffnen der Tinten-Patrone vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

sv V

daß der vorgezogene Hals/der Tintenpatrone'im Innendurchmesser größer als die zurückgesetzte Verschlußkugel/'lst und mittels eines winkligen Absatzes,/sowie mit der Stirnfläche/des Halses gegen entsprechende Dichtflächen der Patronenaufnahme2~ anliegt.

2- Patronen-Füllfederhalter nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet,

daß die Innenfläche des Halses Oer Tinten-Patrone zusätzlich dichtend gegen die Mantelfläche der Patronenaufnahme^anliegt.

3>. Patronen-Füllfederhalter nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet,

daß zum Ausgleich etwaiger Toleranzen in die Innenfläche des Halses der Tinten-Patrone Dichteinsäze eingearbeitet z. B. eingespritzt sind z. B. als Nockenring, Lamellendichtung, Gewindedichtung.

4. Patronen-Füllfederhalter nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet,

daß der Innendurchmesser des Halses/der Tinten-Patrone/größer ist als der Außendurchmesser der in

das Patroneninnere hineinragenden Manschette'/für die Halterung der Verschlußkugel.

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