-
Kugelaulitragvorrichtung
-
mit Schraubkappe für eine Flasche.
-
oder dergl.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelauftragvorrichtung mit Schraubkappe
für eine Flasche oder dergl. für kosmetische Mittel.oder dergl., mit einem mit dem
Rand der Flasche fest verbindbaren ringförmigen Lagerstück, welches einen unteren
Dichtsitz und einen oberen Halterungssitz für eine Kugel aufweist.
-
Es ist eine Kugelauftragvorrichtung für kosmetische Mittel und dergl.
(DE-AS 1 176 802) bekannt, welche unter die vorangehd definierte Gattung falt. Bei
dieser Kugelauftragvorriehtung 1 die Dichtigkeit dadurch erreicht werden, daß die
Kappe eine Schulter aufweist, gegen die sich die Schulter des Lagerstückes legt.
In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß diese Art Abdichtung nicht zuverlässig
ist, weil die Dichtwirkung wesentlich davon abhängt, wie weit die Schraubkappe nach
dem
Gebrauch aufgeschraubt wird. Liegen die Schultern nicht aneinander,
so ist nur eine geringe Dichtigkeit gegeben. Ein zu festes Aufschrauben führt-indes
leicht dazu, daß die Schraubkappe einen Sprung erhält oder die Schultern nicht axial
aneinander, sondern radial übereinanderliegen, was die Dichtigkeit ebenfalls beeinträchtigt..
Zudem ist der Verschließvorgang nach dem Füllen der Flasche bei dem bekannten Schraubdeckelverschluß
umständlich, und daher ist die Fertigung leicht für Fehler anfällig, was zu eiem'relativ
hohen Ausschuß führt. Nach dem Füllen muß nämlich das Lagerstück mit der Kugel auf
den Hals der lelaflche gesetzt werden, sodann muß die Schraubkappe über die Kugel
gebracht ind aufgeschraubt werden. Bei diesem Arbeitsv6rp;ang müssen die Teile unter
genauer Einhaltung ihrer Lagen zueinanderciührt werden.
-
Die vorliegende Erfindung bezweckt,- den Schließvorgang nach dem
Füllen einer Flasche mit KugelauStragvorrichtung für kosmetische Mittel oder dergl.
zu vereinfachen bzw. eine Kugelauftragvorrichtung einer Flasche oder dergl. so.auszugestalten,
daß das Aufsetzen des Lagerstücks zusammen.mit der Kugel auf die gefüllte Flasche
und das Aufschrauben der Kappe mit einfachen Fertigungsmitteln aber dennoch sicher
im Vergleich zu den bekannten Arbeitsvorgängen durchgeführt werden kann. Gleichzeitig
soll.auc-h noch mit Hilfe der Kugelauftragvorrichtung mit Schraubkappegem'iß der
Erfindung die Dichtigkeit des Kugelverschlusses verbessert werden.
-
Die Lösung des vorangehend geschilderten Problems ist in den Schutzansprüchen
definiert worden.
-
Mit Hilfe einer Kugelauftragvorrichtung mit Schraubkappe gemäß der
Erfindung kann der Fertigungsvorgang vereinfacht werden. Nach der Herstellung der
Kugel und des Lagrstücks werden diese Teile zusammengebracht und gemeinsam in einer
Schraubkappe untergebracht, z. B. indem das Lagerstück'in die Schraubkappe eingeklemmt
wird. Nach Füllen der Flasche ist dann lediglich
das Aufsetzen eines
einzigen Teiles auf die Flasche erforderlich, es ist nämlich lediglich notwendig,
die Schraubkappe aufzusetzen und aufzuschrauben. Bei dem ersten darauffolgenden
Offnungsvorgang löst sich die Klemmverbindung zwischen dem Lagerstück und der Schraubkappe,
weil. nämlich das Lagerstück mit dem Hals der Flasche fest verbunden bleibt.
-
Der Vorteil in der Fertigung liegt darin, daß ein Arbeitsgang wegfällt>
und zwar insbesondere ein solcher Arbeitsgang, der ansonsten mit relativ großer
Präzision durchgeführt werden müßte. Darüber hinaus ist die Dichtwirkung des Verschlusses
zuyerlässiger, weil von der Fertigung her eine gute Dichtigkeit sichergestellt bleibt,
und zwar unabhängig davon, wie fest die Schraubkappe später einmal aufgeschraubt
wird.
-
Ausreichend sind zur Klemmverbindung zwischen Lagerstück und Schraubkappe
drei.Vorsprünge am Lagerstück und ein ringförmiger Vorsprung oder eine Ringrippe
in der Schraubkappe. Die Klemmverbindung gemäß der Erfindung muß dann lediglich
so fest sein, daß das Lagertück mit der darin befindlichen Kugel.nicht aus der Schraubkappe
herausfällt, wenn die Schraubkappe mit der Öffnung nach unten transportiert wird,
z. B. um die gefüllte Flasche zu verschließen. Dieser Arbeitsvorgang kann noch weiter
dadurch erleichtert werden, daß eine Ringverlängerung am Lagerstück vorgesehen ist,
welche an ihrem äußeren vorstehenden Teil angefast ist. Dadurch ist ein nochleichteres
Einführen der Schraubkappe mit dem'sich in ihr befindlichen Lagerstück in die Flasche
möglich, d.h. geringe Abweichungen der Axiallage zwischen der Flasche und dem Schraubdeckel
sind nicht so kritisch.
-
Bei der Herstellung kosmetischer Mittel ist es notwendig, daß die
Herstellung der Schraubkappe, des Lagerteils und der Kugel einerseits und die Abfüllung
eines kosmetischen Mittels in eine Flasche oder einen ähnlichen Behälter andererseits
räumlich voneinander getrennt durchgeführt werden. Bislang wurden
die
Schraubkappe und das Lagerstück mit der Kugel getrennt voneinander hergestellt und
hinter die Abfüllstelle in einer Fertigungslinle für kosmetische MIttel gebracht.
Nunmehr ist lediglich ein einziger Teil an diese Stelle zu transportieren, und dabei
ist auch ein,geringerer Raumbedarf notwendig, weil das Lagerstück mit der sich in
ihr befindlichen Kugel zusammen in der Schraubkappe untergebracht sind.
-
Die Erfindung wird nachstehens anhand der Zeichnung be:ispielsweise
erläutert.
-
Die Fig. 1 zeigt eine Querscllrlittslrlsicht durch eine Schraubkappe.
-
-Die Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch ein Lagerstück.
-
Die Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht durch eine Schraubkappe,
in welcher sich das Lagerstück befindet.
-
Die Fig. 4 zeigt eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Querschnittsansicht
eines Teiles von Schraubkappe und Lagerstück.
-
In der Figuren ist eine Schraubkappe 10 gezeigt, welche im wesentlichen
mit bekannten Teilen, wie einem Gegenlager für eine Kugel 16 und einen Gewinde zum
Aufschrauben auf den Halsteil eine Flasche, ausgebildet ist. Die Schraubkappe 10
weist jedoch über bekannte .Schraubkappen hinausgehend zwei Hinterschneidungen bzw.
-
Hinterschnitte 11 auf. Es handelt sich hierbei um zwei ringförmige
Wulste oder Rippen, welche im Querschnitt etwa ein Dreieckprofil haben.
-
In Fig. 2 ist ein Lagerstück 12 zeigt, welches in der Technik häufig
auch mit Fitment bezeichnet wird. Dieses Lågerstück weist einen unteren Dichtsitz
15 für die Kugel 16 und einen oberen Halterungssitz 14 auf. Dadurch kann das Lagertc
12 die Kugel 16 umfangen und so haltern, daß sich die Kugel nicht
aus
dem Lagerstück löst, insbesondere wenn sich das Lage stück mit der Kugel auf einer
Flasche oder dergl. befinden.
-
über die vorangehend geschilderten Merkmale hinaus weist das Lagerstück
12 noch eine Rohrverlängerung auf, welche zum Dichtsitz 15 und zum Halterungssitz
14 koaxial ausgebildet ist. Die Ro.hrverlängerung 17 weist an ihrem äußeren Ende
eine Fase 18 auf.
-
Weiterhin weist das Lagerstück 12 noch zwei Radialvorsprünge 13 auf,
welche am besten in Fig. 4 zu erkennen sind.
-
Es kann sich hierbei um ringförmige Radialvorsprünge 13 handeln, es
ist jedoch nicht erforderlich, daß diese Radialvorsprünge 17 umlaufen, stattdessen
können nämlich mehrere über den Umfang verteilte Vorsprünge verwendet werden. Nach
Fig. 2 sind zwei diametral sich gegenüberstehende. Vorsprünge zu erkennen, bei.
einer bevorzugten Ausführungsform.sind vier über den Umfang verteilte Vorsprünge
.vorgesehen.
-
In Fig. 3 ist die Lage der Teile gezeigt, in welcher die Einzelteile
erfindungsgemäß zusammenwirken. Zunächst einmal ist die Kugel 16 im Lagerstück 12
untergebracht. Das Lagertick 12 hingegen ist in der Schraubkappe 10 untergebracht,
wobei die Radialvorsprünge 13 und die Hinterschnitte 11, die in Fig. 4 unmaßstäblich
vergrößert gezeigt sind, zusammenwirken, so daß das Lagerstück 12 in der Schraubkappe
10 gehaltert ist und nicht nach unten herausfallen kann. In dieser Form wird nun
die Schraubkappe.mit dem sich in ihr-befindlichen Lagerstück zu einer Flasche gebracht
und durch Druck vo.n oben her auf die Flasche aufgesetzt. Bei der Einführung des
Lagerstücks 12 und der Schraubkappe 10 kann die Fase 18 der Rohrverlängerung 17
nützlich sein. Nach dem Einsetzen der Rohrverlängerung 17 in die Halsöffnung der
gefüllten Flasche wird die Schraubkappe 10 gedreht, so daß das Gewinde der Schraubkappe
10 mit dem Außengewinde der Flasche in Eingriff tritt. Schlieglich erreicht der
Halsteil der Flasche seine Endlage, indem nämlich der äußere bzw. obere vorstehende
Rand der Flansche
in der Ringausnehmung in dem Lagerstück zum Anliegen
kommt.
-
In dieser Lage ist ein guter Abschluß des innenraums der Flasche
gegeben, nämlich weil die Passung zwischen der äußeren Oberfläche der Rohrverlängerung
und der Innenwandung des Halses der Flasche so dimensioniert worden ist, daß hier
keine Flüssigkeit und auch kein Gas austreten kann. Die Kugel selbst, die bekanntlich
bei abgeschraubter Schraubkappe 10 Flüssigkeit nach außen austragen soll, ist in
der in Fig. 3 gezeigten Lage mit Hilfe der Schraubkappe 10 fest auf den Dichtsitz
15 aufgesetzt, so daß auch an dieser Stelle keine Flüssigkeit und kein Ca nach außen
austreten kann.
-
Soll in der Flasche befindliches Material nach außen gegeben werden,
so muß, wie bisher, die Schraubkappe 10 abgeschraubt werden. Dabei lösen sich-die
miteinander im Eingriff befindlichen Teile, nämlich'die Hinterschnitte 11 und die
Radialvorsprünge 13 aus ihrer r,ingriffslage, so daß das Abschrauben der Schroubkappe
10 möglich ist, während das Lagerstück 12 fest auf der lasche sitzenbleibt.
-
Leerseite