-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft ein Behältnis, insbesondere eine Flasche, mit
einem zylindrischen Füll- und Entleerungsstutzen sowie einer an diesem Stutzen befestigbaren
Verschlußkappe, wobei der Stutzen mit Abstand von der oberen Behältniswandung eine
Ringrippe sowie oberhalb derselben Steilgewindeteile aufweist und die Kappe eine
auf den Stutzen passende zylindrische Ausnehmung mit entsprechenden Steilgewindeteilen
hat.
-
Bei Behältnissen und insbesondere Flaschen für die Aufnahme von Flüssigkeiten,
ist es in der Regel sehr erwünscht, daß sich diese schnell und einfach verschließen
und öffnen lassen und daß ihr Verschluß eine zuverlässige Abdichtung gegen einen
Austritt des Behältnisinhalts ergibt. Haben die Behältnisse, wie dies häufig bei
Flaschen für Duftwässer und Parfums der Fall ist, Füllkörper und Verschlußkappen
mit nicht rotationssymmetrischer Querschnittsform, so ist es für das Verpacken,
Transportieren, Lagern und Aussehen der Behältnisse weiterhin sehr wünschenswert,
daß diese Mittel aufweisen, um die Verschlußkappen in eine zu ihren Füllkörpern
passende sowie möglichst mit diesen fluchtende Stellung zu bringen und in dieser
Stellung sicher zu halten.
-
Um den genannten Anforderungen ganz oder teilweise gerecht zu werden,
sind bereits eine Reihe verschiedener Verschlüsse für Behältnisse und insbesondere
Flaschen bekannt. So gibt es hierzu schon seit langem Schraub-, Schnapp- und Steckverschlüsse.
Die bekannten Verschlüsse lassen jedoch auch noch zu wünschen übrig, und zwar teils
weil sie nicht allen Anforderungen gerecht werden und teils weil ihreBetätigung
zu viel Kraft erfordert.
-
Dies gilt auch für das Behältnis der DT-PS 17 57 325, welches die
eingangs genannten Merkmale aufweist und
einen Füllkörper sowie
eine Verschlußkappe mit rechteckiger Querschnittsform haben kann. So läßt die Verschlußeinrichtung
dieses Behältnisses an Dichtheit zu wünschen übrig, da sie keine Teile hat, welche
eine ständige Anpressung der Dichtfläche der Kappenausnehmung gegen die obere Fläche
des Stutzens bewirken. Ferner ist bei diesem Behältnis ein verhältnismäßig großer
Kraftaufwand erforderlich, um die Kappe beim Verschließen in eine zu dem Füllkörper
passende Stellung zu bringen, bei welcher sich die Längsseitenflächen des Füllkörpers
und der Kappe in paralleler Lage befinden.Der Grund hierfür liegt darin, daß die
Kappe, bevor sie ihre Schließstellung erreicht hat, mit dem unteren Rand ihres Mantels
auf der Behälterstirnwand aufsitzt und dann unter elastischer Verformung weitergedreht
werden muß, bis sie in ihre Schließstellung gelangt, in welcher von ihr eine an
der Behälterstirnwand vorgesehene Schulter übergriffen wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis und insbesondere
eine Flasche zu schaffen, welches bzw.
-
welche hinsichtlich des Verschliessens und Öffnens allen Anforderungen
in besonders guter Weise gerecht wird und bei welchem bzw. welcher für das Öffnen
und Schliessen nur ein geringer Kraftbedarf erforderlich ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Behältnis und insbesondere
eine Flasche vor, welches bzw. welche die eingangs genannten Merkmale aufweist und
sich darüberhinaus in erster Linie dadurch kennzeichnet, daß dicht unterhalb der
unteren Fläche der Ringrippe wenigstens ein radial von dem Stutzen vorspringender
Haltenocken vorgesehen ist und daß die Kappe wenigstens ein sich von ihrer zylindrischen
Ausnehmung nach unten erstreckendes Schnappsegment mit einem bei ihrem Aufschrauben
die Ringrippe untergreifenden Schnappwulst besitzt, der eine alsdann mit dem Haltenocken
in Eingriff gelangende Einrastvertiefung hat.
-
Da bei dem neuen Behältnis sowohl dessen Stutzen als auch die Ausnehmung
seiner Kappe mit Steilgewindeteilen versehen sind, läßt sich die Kappe sehr schnell
auf den Stutzen aufschrauben und von diesem wieder abschrauben.
-
Bei entsprechender Gestaltung der Steilgewindeteile genügt hierzu
noch weniger als eine Vierteldrehung der Kappe.
-
Daß die Kappe des neuen Behältnisses wenigstens ein sich von ihrer
zylindrischen Ausnehmung nach unten erstreckendes Schnappsegment mit einem bei ihrem
Aufschrauben die Ringrippe federnd untergreifenden Schnappwulst besitzt, hat zur
Folge, daß die obere Fläche der Ausnehmung ständig gegen die Dichtfläche des Stutzens
angepreßt wird und sich infolge dessen eine zuverlässige Dichtheit des Verschlusses
ergibt.
-
Schließlich ergibt sich bei dem neuen Behältnis durch den bzw. die
Haltenocken des Stutzens und den Eingriff der Einrastvertiefung des Schnappwulstes
des Schnappsegments bzw. der Schnappsegmente mit dem bzw. den Nocken beim Aufschrauben
der Kappe die Möglichkeit, die Kappe in die gewünschte Stellung bezüglich des Fülikörpers
des Behälters zu bringen und in dieser dann auch sicherzuhalten.Schließlich ergibt
sich bei dem neuen Behältnis durch den bzw. die Haltenocken des Stutzens und den
Eingriff der Einrastvertiefung des Schnappwulstes des Schnappsegments bzw. der Schnappsegmente
mit dem bzw. den Nocken beim Aufschrauben der Kappe die Möglichkeit, die Kappe in
die gewünschte Stellung bezüglich des Füllkörpers des Behältnisses zu bringen und
in dieser dann auch sicher zu halten.
-
Die Erfindung sieht weiterhin vorteilhafte Ausführungsformen für den
bzw. die Haltenocken vor. So ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jeder Haltenocken
gegenüber der Umfangsfläche der Ringrippe in radialer Richtung etwas vorspringt.
Ferner kann sich jeder Haltenocken über den gesamten Abstand zwischen der unteren
Fläche der Ringrippe und der oberen Behältniswandung erstrecken. Darüberhinaus
weist
jeder Haltenocken vorzugsweise rechtwinklige Querschnitts form auf. Diese Gestaltungsmerkmale
tragen sämtlich dazu bei, daß jeder Haltenocken seine Funktion gut ausübt, d.h.
einen sicheren Halt der Kappe in der gewünschten Stellung bewirkt.
-
Hinsichtlich der Gestaltung des Schnappsegments bzw.
-
der Schnappsegmente sieht die Erfindung auch verschiedene vorteilhafte
Merkmale vor. So ist vorgesehen, daß die Einrastvertiefung des Schnappwulstes jedes
Schnappsegments in dessen Längsmitte angeordnet ist. Ferner besitzt die Einrastvertiefung
des Schnappwulstes vorzugsweise eine dem zugehörigen Haltenocken angepaßte Gestaltung
mit in radialer Richtung nach außen konvergierenden Seitenflanken. Darüberhinaus
sind die obere und untere Fläche des Schnappwulstes zweckmäßig abgerundet oder abgeschrägt.
-
Durch diese Merkmale werden die Funktionen, welche jedes Schnappsegment
auszuüben hat, gefördert, und zwar da sie einerseits das federnde Untergreifen der
Ringrippe durch den Schnappwulst begünstigen und andererseits zu einem sicheren
Eingriff der Einrastvertiefung des Schnappwulstes mit dem zugehörigen Haltenocken
beitragen.
-
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Ausnehmung der Kappe im Anschluß
an das untere Ende der Steilgewindeteile eine zur Auflage auf die obere Fläche der
Ringrippe vorgesehene Schulter aufweist. Durch ihre Auflage auf die obere Fläche
der Ringrippe trägt diese Schulter auch zur Abdichtung des Verschlusses bei. Darüber
hinaus wird die Kappe durch Zusammenwirken der Schulter und des Schnappwulstes jedes
Schnappsegments an der Ringrippe des Stutzens gewissermassen festgespannt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Behältnisses sind
an dem Stutzen zwei Haltenocken vorgesehen und die Kappe mit zwei Schnappsegmenten
versehen, wobei sich die Haltenocken und die Schnappsegmente in symmetrischer Anordnung
befinden. Hierdurch ergeben sich gleichmäßige Verhältnisse hinsichtlich der von
den Haltenocken und Schnappsegmenten ausgeübten Wirkungen.
-
Für eine Ausführungsform eines Behältnisses mit einem Füllkörper sowie
einer Kappe, welche nicht rotationssymmetrischen Querschnitt aufweisen, sieht die
Erfindung ferner vor, daß der bzw. die Haltenocken und das Schnappsegment bzw. die
Schnappsegmente eine dem Füllkörperquerschnitt angepaßte Schließstellung der Kappe
bewirkend angeordnet sind. Hierdurch läßt sich dann in einfacher Weise erreichen,
daß die Kappe beim Aufschrauben die gewünschte zu dem Füllkörper passende Stellung
einnimmt.
-
Haben bei einem solchen Behältnis der Füllkörper und die Kappe rechteckige
Querschnittsform, so sieht die Erfindung zur Erzielung der gewünschten Schließstellung
der Kappe auch noch vor, daß an dem Stutzen zwei auf der Längsmittellinie des Füllkörperquerschnitts
befindliche Haltenocken vorgesehen sind, und die Ausnehmung der Kappe zwei Schnappsegmente
mit Schnappwülsten hat, deren Einrastvertiefungen auf der Längsmittellinie des Kappenquerschnitts
liegen.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale des neuen Behältnisses ergeben sich
aus der beigefügten Zeichnung, in welcher als Ausführungsbeispiel eine entsprechend
gestaltete Flasche für Parfums, Duftwässer oder dergl. dargestellt ist.
-
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 den Stutzen und das obere Ende des
Füllkörpers der Flasche in Seitenansicht, Fig. 2 den Stutzen und das obere Ende
des Füllkörpers in Vorderansicht, Fig. 3 den Stutzen und den Füllkörper in Draufsicht,
Fig. 4 die Verschlußkappe der Flasche in Ansicht von unten,
Fig.
5 die Verschlußkappe im Längsschnitt, Fig. 6 die Verschlußkappe im Querschnitt,
Fig. 7 den Stutzen sowie das obere Ende des Füllkörpers mit teilweise auf den Stutzen
aufgeschraubter Verschlußkappe in Teildarstellung sowie teils in Vorderansicht und
teils in Schnittansicht, wobei der Stutzen im Schnitt nach Linie A-B und die Kappe
im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 8 dargestellt sind, Fig. 8 den Füllkörper und
die Verschlußkappe gemäß Fig. 7 in Teildarstellung und Draufsicht, Fig. 9 den Stutzen
sowie das obere Ende des Füllkörpers mit weiter auf den Stutzen aufgeschraubter
Verschlußkappe in Fig. 7 entsprechender Darstellung, wobei der Stutzen im Schnitt
nach Linie E-F und die Kappe im Schnitt nach Linie G-H der Fig. 10 dargestellt sind,
Fig. 10 den Füllkörper und die Verschlußkappe gemäß Fig. 9 in Draufsicht, Fig. 11
den Füllkörper, den Stutzen und die Verschluß~ kappe in Schließstellung sowie den
Fig. 7 und 9 entsprechender Darstellung, wobei der Stutzen und die Kappe im Schnitt
nach Linie J-K der Fig. 12 dargestellt sind, Fig. 12 den Füllkörper und die Verschlußkappe
gemäß Fig. 11 in Draufsicht.
-
Die in der Zeichnung dargestellte Flasche besitzt einen Füllkörper
20 mit einem oberen zylindrischen Füll- und Entleerungsstutzen 21 sowie eine Verschlußkappe
22. Der Füllkörper 20 und Stutzen 21 bestehen aus Glas während die Verschlußkappe
22 aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist.
-
Der Füllkörper 20 weist rechteckige Querschnittsform auf. Er hat eine
obere Wandung 23 mit zwei Endabschnitten 23a und einem diesen gegenüber etwas nach
oben versetzten Mittelabschnitt 23b. An die Mitte seiner oberen Wandung 23 schließt
sich der Stutzen 21 an.
-
In einigem Abstand von der oberen Wandung 23 des Füllkörpers 20 ist
der Stutzen 21 mit einer Ringrippe 24 versehen.
-
Die obere Fläche 24a sowie die untere Fläche 24b der Ringrippe 24
sind in radialer Richtung nach außen konvergierend etwas abgeschrägt. Ihre Umfangsfläche
24c hat zylindrische Gestalt.
-
Zwischen der unteren Fläche 24b der Ringrippe 24 und der oberen Wandung
23 des Füllkörpers 20 sind zwei Haltenocken 25 vorgesehen. Die beiden Haltenocken
25 befinden sich dabei auf der Längsmittellinie des Füllkörperquerschnitts in sich
diametral gegenüberliegender Stellung.
-
Jeder Haltenocken 25 erstreckt sich über den gesamten Abstand zwischen
der unteren Fläche 24b der Ringrippe 24 und der oberen Füllkörperwandung 23. Weiterhin
springen die Haltenocken 25 gegenüber der Umfangsfläche 24c der Ringrippe 24 in
radialer Richtung etwas vor und haben rechteckige Querschnittsform.
-
An die obere Fläche 24a der Ringrippe 24 anschließend ist der Stutzen
21 mit einer Ringnut 26 verhältnismäßig geringer Breite und Tiefe versehen. Ferner
weist der Stutzen 21 zwei äußere Steilgewinderippen 27 auf. Die beiden Steilgewinderippen
27 sind sich gegenüberliegend angeordnet und erstrecken sich jeweils unter einem
Winkel von etwa 450 von der oberen Fläche 24a der
Ringrippe 24
bis in geringem Abstand von der oberen Fläche 28 des Stutzens 21.
-
Die obere Fläche 28 des Stutzens 21 weist in ihrer Mitte eine Mündungsöffnung
29 auf, welche einen verhältnismäßig geringen Durchmesser hat. Die Mündungsöffnung
29 ist von einer ringförmigen Mündungsfläche 30 umgeben, welche einen Bestandteil
der oberen Stutzenfläche 28 darstellt, dem übrigen Teil derselben gegenüber aber
geringfügig nach oben vorspringt.
-
Die Verschlußkappe 22 hat eckige Ausbildung und besitzt teils rechteckige
sowie teils quadratische Querschnittsform.
-
Ihre Breite stimmt mit der Breite des Füllkörpers 20 überein, während
ihre Länge der Länge des Mittelabschnitts 23b der oberen Füllkörperfläche 23 entspricht.
-
Die Verschlußkappe 22 ist zweiteilig ausgebildet und weist einen Außenteil
22a sowie einen Innenteil 22b auf.
-
Der Außenteil 22a ist nach unten hin offen und hat zwei parallele
Längswandungen 29, zwei parallele Stirnwandungen 30 sowie eine sich an deren oberes
Ende anschließende obere Wandung 31.
-
Der Innenteil 22b der Verschlußkappe 22 ist in deren äußeren Teil
22a einsetzbar ausgebildet und hat zwei parallele Längswandungen 32 sowie zwei parallele
Stirnwandungen 33, welche zusammen einen Außenquerschnitt ergeben, der nahezu dem
Innenquerschnitt des äußeren Teils 22a entspricht. Die Höhe der Wandungen 32, 33
des Innenteils 22b ist etwas geringer als diejenige der entsprechenden Wandungen
29, 30 des Außenteils 22a. Ferner nimmt die Höhe der Längswandungen 32 des Innenteils
22b von deren Enden bis zu einem dem oberen Wandungsrand parallelen Abschnitt ab.
-
Um den Innen-teil 22b nach dessen Einsetzen in den Außenteil
22a
in diesem zu halten, sind an der Innenfläche der Stirnwandungen 30 des Außenteils
22a mittlere Haltenasen 34 vorgesehen, welche in entsprechend angeordnete Einschnitte
35 der Stirnwandungen 33 des Innenteils 22b eingreifen.
-
Der Innenteil 22b der Kappe 22 weist weiterhin eine im wesentlichen
hohlzylindrische mittlere Hülse 36 auf, von welcher eine auf den Stutzen 21 passende
zylindrische Ausnehmung 37 gebildet wird. Die Hülse 36 ist dabei an einer Wandung
38 angeordnet, welche sich an den unteren Rand der Längswandungen 32 und Stirnwandungen
33 des Innenteils 22b anschließt.
-
Entsprechend der Gestaltung der Längswandungen 32 des Innenteils 22b
weist die Wandung 38 zwei von ihren Enden schräg nach oben ansteigende Endabschnitte
38a sowie einen waagerechten Mittelabschnitt 38b auf. An diesem Mittelabschnitt
38b ist die Hülse 36 angeordnet.
-
Die Hülse 36 ist nach unten hin offen, hat eine hohlzylindrische Umfangswandung
36a sowie eine obere Endwandung 36b. An der Innenfläche ihrer Umfangswandung 36a
ist die Hülse mit zwei sich gegenüberliegenden Steilgewindegängen 39 versehen, deren
Anordnung und Gestalt den Steilgewinderippen 27 des Stutzens 21 entspricht. Von
der Innenfläche der Endwandung 36b der Hülse erstreckt sich nach unten hin eine
zum Eintritt in die Mündungsöffnung 29 des Stutzens 21 vorgesehene mittlere Innendichtröhre
40. Der Außendurchmesser dieser Innendichtröhre 40 ist der Mündungsöffnung 29 angepaßt
und weist am unteren Ende eine konische Verjüngung auf. In einigem Abstand von der
Innendichtröhre 40 ist diese konzentrisch umgebend an der Innenfläche der Endwandung
36b weiterhin noch eine ringförmige Dichtlippe 41 dreieckigen Querschnitts vorgesehen.
Diese Dichtlippe 41 dient zur Auflage auf die Mündungsfläche 30 des Stutzens 21
und ist entsprechend
angeordnet. Im Anschluß an das untere Ende
der Steilgewinde~ gänge 39 weist die von der Hülse 36 gebildete Ausnehmung 37 eine
Erweiterung 37a auf, wodurch sich an der Innenfläche der Hülse 36 eine ringförmige
Schulter 42 ergibt.
-
An das untere Ende der Hülse 36 bzw. ihrer Ausnehmung 37, schließen
sich zwei Schnappsegmente 43 an. Die beiden Schnappsegmente 43 befinden sich dabei
in symmetrischer Anordnung und sind den Endwandungen 33 des inneren Kappenteils
22b zugekehrt. An der Innenfläche jedes Schnappsegments 43 ist ein in waagerechter
Anordnung befindlicher Schnappwulst 44 vorgesehen, welcher sich über nahezu die
gesamte Länge desselben erstreckt. Die obere Fläche 44a und die untere Fläche 44b
jedes Schnappwulstes 44 sind radial nach innen konvergierend abgeschrägt, während
die Innenfläche 44c jedes Schnappwulstes 44 zu der zylindrischen Innenfläche der
Ausnehmung 37 parallele Ausbildung besitzt. In der Längsmitte jedes Schnappwulstes
44 ist eine Einrastvertiefung 45 vorgesehen. Die Einrastvertiefungen 45 weisen eine
den zugehörigen Haltenocken 25 des Stutzens 21 angepaßte Gestaltung auf und besitzen
in radialer Richtung nach außen konvergierende Seitenflanken 45a, 45b. Infolge ihrer
mittigen Anordnung an den Schnappwulsten 44 liegen die Einrastvertiefungen 45 der
beiden Schnappsegmente 43 auf der Längsmittellinie des Kappenquerschnitts.
-
Zum Verschließen der Flasche mittels der Kappe 22 wird diese mit ihrer
Ausnehmung 37 auf den Stutzen 21 aufgesetzt, und zwar derart, daß sich die Kappe
mit ihrer Längserstreckung etwa in einem Winkel von 900 zu der Längsebene des Füllkörpers
20 befindet. Alsdann wird die Kappe im Uhrzeigersinn gedreht, wobei deren steilgewindegänge
39 mit den Steilgewinderippen 27 des Stutzens in Eingriff gelangen.
-
Infolge der Steilheit der Gewindeteile 27, 39 ist dabei so lange kein
Widerstand zu überwinden, bis die-Schnappwulste 44 mit ihrer unteren Fläche 44b
auf der oberen Fläche 24a der Ringrippe 24 zur Anlage gelangen. Im Gegenteil
kann
die Kappe infolge der Ausbildung und Anordnung der Gewindeteile 27, 39 sowie ihres
Eigengewichtes diese Stellung sogar von alleine erreichen.
-
Die Stellung, bei welcher die Kappe mit der unteren Fläche 44e ihrer
Schnappwülste 44 auf der oberen Fläche 24a der Ringrippe 24 liegt, ist in den Figuren
7 und 8 dargestellt.
-
Zum Verschließen der Flasche ist die Kappe aus dieser Stellung dann
weiter im Uhrzeigersinn in die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Stellung zu
drehen. Bei dieser Drehung gleiten zunächst die Schnappwülste 44 mit ihrer unteren
Fläche 44b längs der oberen Fläche 24a der Ringrippe 24 radial nach außen und unten.
Anschließend findet dann ein Gleiten der Schnappwülste 44 mit ihrer Innenfläche
44c längs der Umfangs fläche 24c der Ringrippe 24 nach unten statt. Diese Bewegungen
werden dadurch ermöglicht, daß die Schnappsegmente 43 infolge der Elastizität ihres
Herstellungsmaterials bei der Weiterdrehung der Kappe radial nach außen federnd
nachgeben.
-
Wird zum Verschluß der Flasche die Drehung der Kappe dann noch weiter
fortgesetzt, so gleiten die Schnappwülste 44 mit ihrer Innenfläche 44c weiter längs
der Umfangsfläche 24c der Ringrippe 24 nach unten und gelangen dabei mit dieser
auch auf die äußere Endfläche der Haltenocken 25. Kurz bevor die Kappe die in den
Figuren 11 und 12 dargestellte Schließstellung erreicht, gelangen dann aber die
Einrastvertiefungen 45 der Schnappwülste 44 in den Bereich der Haltenocken 25 und
rasten in diese ein.
-
Dabei bewegen sich die Schnappsegmente 43 in ihre Ausgangsstellung
zurück und von den Schnappwülsten 44 wird die Ringrippe 24 federnd untergriffen,
wobei deren Flächen 44a und 24b gegeneinander liegen.
-
Wie aus den Figuren 7 bis 12 ersichtlich, tritt beim Verschließen
der Flasche mit der Kappe 22 deren Dichtröhre 40 in die Mündungsöffnung 29 des Stutzens
21 ein. Ferner
gelangt dabei die ringförmige Dichtlippe 41 der
Kappe auf die Mündungsfläche 30 des Stutzens 21 zur Auflage. Schließlich kommt auch
noch die Schulter 42 der Hülse 36 gegen die obere Fläche 24a der Ringrippe 24 zur
Anlage. Da die Schnappwülste 44 die Ringrippe 24 federnd untergreifen, wird dabei
auf die gegeneinanderliegenden Teile ein Anpreßdruck ausgeübt.
-
Die Abmessungen der verschiedenen Teile der Kappe 22 und des Stutzens
21 sind nun so gewählt, daß zuerst eine Anpressung der Dichtlippe 4 gegen die Mündungsfläche
30 erfolgt, wobei sich die Dichtlippe infolge der Beschaffenheit ihres Herstellungsmaterial
elastisch verformt, und daß erst anschließend die Schulter 42 gegen die obere Fläche
24a der Ringrippe 24 angepreßt wird. Durch die Ringwulste 44 und die Schulter 42
erfolgt im übrigen dann ein Festspannen der Kappe 22 an der Ringrippe 24.
-
Hieraus folgt, daß mittels der Kappe 22 die Flasche schnell und einfach
sowie ohne nennenswerten Kraftaufwand verschlossen werden kann, daß sich dabei eine
sehr zuverlässige Abdichtung gegen den Austritt des Flascheninhalts ergibt und daß
dabei darüberhinaus die Kappe zwangsläufig in die richtige Stellung gelangt und
in dieser auch verbleibt.
-
Um die Flasche später wieder zu öffnen, ist es lediglich erforderlich,
die Kappe aus ihrer Schließstellung im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Hinsichtlich
der Relativbewegungen der verschiedenen Teile der Kappe 22 und des Stutzens 21 spielen
sich alsdann umgekehrte Vorgänge ab. Um die Kappe 22 von dem. Stutzen 21 abheben
zu können, braucht diese lediglich um einen Winkelbetrag von etwa 450 gedreht zu
werden. Im übrigen ist das Abschrauben der Kappe genau so einfach und mühelos wie
deren Aufschrauben zu bewerkstelligen.
-
Leerseite