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Bczeichnung: Behälter mit Schraubverschluß, insbe-
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sondere Flasche für Parfümerien oder dl.
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Beschreibuny: Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Schraubverschluß,
insbesondere eine Flasche für Parfümerien oder dgl., der einen mit einem Gewinde
versehenen öffnungshals und eine darauf aufschraubbare Verschlußkappe aufweist.
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Flaschen für Parfüms, Toilettenwässer, aber auch Körperpflegemittel
allgemein werden in der Regel besonders gestalteL. Vielfach besteht hierbei nun
der Wunsch, die Form der Verschlußkappe mit in die Gestaltung der Flasche in der
Weise einzubeziehen, daß die äußere Form der Verschlußkappe von der üblichen, im
wesentlichen kreiszylindrischen Form abweicht. Bei derartigen abweichenden Formen
wird vielfach die durch den Flaschenkörper vorgegebene gestalterische Form von der
Verschlußkappe
aufgenommen bzw. bis in die Verschlußkappe fortgesetzt.
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Dies macht es jedoch erforderlich, daß auch nach wiederholtem öffnen
und Schließen die Verschlußkappe bei verschlossener Flasche in Bezug auf den Flaschenkörper
immer wieder in eine definierte Stellung gebracht werden kann.
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Man hat bereits versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß die
Verschlußkappe am Flaschenhals über eine Art Bajonettverschluß befestigt wird, wobei
das mit der Verschlußkappe verbundene Teil des "Bajonettverschlusses" eine verhältnismäßig
hohe Federhärte aufweisen muß, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußkappe
zu verhindern. Sobald das federnde Teil der Verschlußkappe durch Drehung aus der
zugehörigen Rast an der Flasche ausgerückt ist, ist die Verschlußkappe praktisch
vom Flaschenhals gelöst. Gleiches gilt für Verschlußkappen, die in axialer Richtung
auf den Flaschenhals aufgeschoben werden und nach Art eines Schnappverschlusses
mit der Flasche verbunden sind. Beide Verschlußarten erfordern einen verhältnismäßig
hohen Kraftaufwand zum öffnen und Schließen der Flasche.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit Schraubverschluß
zu schaffen, der jedoch so ausgestaltet ist, daß in verschlossenem Zustand die Verschlußkappe
in einer definierten, vorgegebenen Posi-
tion zum Behälter selbst
steht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen mit dem Behälter
im Bereich des öffnungshalses unterhalb des Gewindes verbundenen Spreizkörper, der
mit wenigstens einer Rast versehen ist und durch wenigstens ein mit der Verschlußkappe
verbundenes, federndes Rastelement und eine dem Rastelement mit radialem Abstand
zugeordnete Anschlagfläche an der Verschlußkappe, wobei der Abstand zwischen Rastelement
und Anschlagfläche so bemessen ist, daß bei aufgeschraubter Verschlußkappe in der
vorgesehenen Endstellung das durch den Spreizkörper ausgelenkte Rastelement an der
Anschlagfläche zur Anlage kommt. Wird bei einer derart ausgestalteten Flasche die
Verschlußkappe zugedreht, so wird in der Endphase des Schließvorganges das Rastelement
an der Verschlußkappe durch den Spreizkörper an der Flasche radial nach außen gedrückt,
wobei sich der Abstand zwischen Rastelement und Anschlagfläche in zunehmendem Maße
verringert, bis in der vorgesehenen Endstellung, wenn das Rastelement an der Verschlußkappe
an der Rast des Spreizkörpers anliegt, das Rastelement mit seiner Rückseite ebenfalls
an der Anschlagfläche anliegt, so daß eine weitere Drehung der Verschlußkappe nicht
mehr möglich ist. Da bei der Herstellung der Flasche die Lage der Rast des Spreizkörpers
in Bezug auf den Gewindeeinlauf genau definiert ist und andererseits auch die Verschlußkappen
aus
Kunststoffen in der erforderlichen Präzision hergestellt werden können, wobei auch
hier die räumliche Zuordnung zwischen Gewindeeinlauf und Rastelement genau vorgegeben
ist, kann auch gewuhrleistet werden, daß in geschlossenem Zustand die Verschlußkappe
in einer genau definierten Stellung zum Behälter selbst steht. So ist es beispielsweise
möglich, eine Flasche mit beispielsweise quadratischem Querschnitt mit einer in
gleicher Weise quadratisch geformten Verschlußkappe zu versehen, so daß in geschlossenem
Zustand der Behälter insgesamt im wesentlichen die Form eines Quaders aufweist.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die die
Öffnung verschließende, in der Regel elastisch ausgebildete Dichtung der Verschlußkappe
nicht überbeansprucht werden kann, da die dem Rastelement zugeordnete Anschlagfläche
in der Verschlußkappe ein überdrehen und damit eine unzulässige Zusammenpressung
des Dichtungsmaterials verhindert.
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Da bei Glasflaschen schon vom Herstellungsprozeß her für das Gewinde
nur verhältnismäßig grobe Toleranzen sich einhalten lassen, ist es zweckmäßig, mindestens
zwei sich gegenüberliegende Rastelemente an der Verschlußkappe und dementsprechend
auch wenigstens zwei in der vorgesehenen Endstellung sich gegenüberliegende Rasten
am Spreizkörper der Flasche vorzusehen. Hierdurch wird eine Zentrierung der Verschlußkappe
bewirkt
und ein "Schiefziehen" vermieden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Rastelement an der Verschlußkappe durch eine federnde Zunge gebildet ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Spreizkörper
zumindest an seinem dem Gewinde zugekehrten Ende in Richtung auf das Gewinde konisch
zulaufend ausgebildet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Schließen das Abspreizen
des Rastelementes nicht ruckartig, sondern mit sanftem Ubergang erfolgt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Spreizkörper am Behälter durch ein regelmäßiges Vieleck gebildet wird. Dies
hat den Vorteil, daß auch bei komplizierteren geometrischen Gestaltungsformen für
Behälter und Verschlußkappe eine genaue Justierung möglich ist. Durch die Seiten
und/oder Ecken des Vielecks werden bei dieser Ausführungsform die Rasten für das
oder die Rastelemente an der Verschlußkappe gebildet, so daß beider Benutzung das
Drehen der Verschlußkappe bis in ihre Endstellung sehr feinfühlig und ohne großen
Kraftaufwand erfolgen kann.
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In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere
bei einem als regelmäßiges Vieleck ausge-
bildetem Spreizkörper
vorgesehen, daß die Zahl der federnden Zungen an der Verschlußkappe der Zahl der
Seiten des Vielecks entspricht und daß der Zwischenraum zwischen je zwei federnden
Zungen im Zusammenwirken mit einer Ecke des Spreizkörpers eine Rast für die Verschlußkappe
bildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Federhärte der einzelnen Zungen
verhältnismäßig gering sein kann, da die gleichzeitig gewünschte Arretierung der
Verschlußkappe auf dem Behälter durch die Vielzahl der Rasten bewirkt wird, ohne
daß die Betätigungskraft in der Endphase des Verschlußvorganges merklich erhöht
ist.
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In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Verschlußkappe aus zwei Teilen besteht, und zwar aus einem das Innengewinde
tragenden Gewindekörper und aus einem Griffkörper und daß beide Teile über ineinandergreifende
Verbindungselemente fest miteinander verbunden sind und daß das federnde Rastelement
am Gewindekörper angeordnet ist und daß die Anschlagfläche durch einen das Rastelement
mit Abstand überdeckenden Ansatz am Griffkörper gebildet wird. Diese Ausgestaltung
hat zum einen fertigungstechnische Vorteile. Die Herstellung von Verschlußkappen
ist verhältnismäßig kostspielig, so daß diese Ausgestaltung den Vorteil bietet,
den kostspieligen Teil des Schraubverschlusses, nämlich den Gewindekörper, in
großen
Serien einheitlich herzustellen, während die für die unterschiedlichen Produkte
unterschiedlich gestalteten Griffkörper, die wesentlich kostengünstiger hergestellt
werden können, nach Bedarf auf den Gewindekörper aufgesetzt werden. Auch bietet
sich hier die Möglichkeit, eine standardisierte Flaschenform in ihrer äußeren Erscheinung
lediglich durch eine Umgestaltung des Griffkörpers in ihrem äußeren Erscheinungsbild
entscheidend zu verändern, da gerade die Gestaltung der Verschlußkappe entscheidenden
Anteil an dem Erscheinungsbild einer Flasche hat. Gleichwohl bleibt der "technische
Teil" des Verschlusses, d. h. also der Gewindekörper mit seinen Rastelementen und
der Spreizkörper an der Flasche selber, unverändert. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß bei automatischen Füllanlagen auch das Verschließen der Flaschen, selbst
bei wechselnder äußerer Gestaltung der Verschlußkappe, maschinell erfolgen kann,
da die äußere Form des Gewindekörpers unverändert ist und lediglich später der Griffkörper
je nach seiner Gestaltung maschinell oder von Hand aufgesteckt zu werden braucht.
Die feste Verbindung zwischen Gewindekörper und Griffkörper kann durch eine Art
Schnappverschluß, Klebung oder dgl. erfolgen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen,
daß der Gewindekörper an seinem
oberen Ende mit einem Zapfen versehen
ist, der koaxial zur Gewindeachse verläuft und der an seiner Außenfläche mit mehreren
axial verlaufenden Vorsprüngen versehen ist und daß im Griffkörper mit den Vorsprüngen
korrespondierende Nuten vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung ist nicht nur
eine formschlüssige tJbertxagung des zum öffnen und Schließen erforderlichen Drehmoments
zwischen Griffkörper und Gewindekörper gewährleistet, sondern auch die Möglichkeit
gegeben, geringfügige Toleranzabweichungen, wie sie insbesondere bei der Herstellung
von Gewinden an Glasflaschen auftreten können, auszugleichen, da durch die Vielzahl
von axialen Vorsprüngen am Gewindekörper einerseits und korrespondierenden Nuten
an Griffkörper andererseits die Möglichkeit gegeben ist, den Griffkörper gegenüber
dem Gewindekörper umzustecken und so eine genau ausgerichtete Zuordnung des Griffkörpers
zum Flaschenkörper zu bewerkstelligen.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Flasche mir rechteckigem
Querschnitt ohne Verschlußkappe, Fig. 2 eine Seitenansicht des Halses der Flasche
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Verschlußkappe für die Flasche gemäß
Fig. 1, 2, Fig. 4 eine andere Ausführungsform mit aufgeschraubter Verschlußkappe,
teilweise im Schnitt, Fig. 5 den Flaschenhals der Ausführungsform gemäß Fig. 4 in
einer Seitenansicht, Fig. 6 eine Aufsicht auf den Flaschenhals gemäß Fig. 5, Fig.
7 den Gewindekörper der Verschlußkappe der Ausführungsform gemäß Fig. 4 in einem
Vertikalschnitt, Fig. 8 den Gewindekörper gemäß Fig. 7 in einer Aufsicht, Fig. 9
eine schematische Sprengdarstellung der Verschlußkappe der Ausführungsform gemäß
Fig. 4, Fig. 10, 11 in einem Horizontalschnitt gemäß der Linie X - X in Fig. 4 zwei
unterschiedliche
Stellungen der Rastelemente während des Aufschraubvorganges
der Verschlußkappe.
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Anhand der Figuren 1, 2 und 3 wird das konstruktive Grundprinzip der
Erfindung am Ausführungsbeispiel einer Flasche näher erläutert. An einer Flasche
1 mit dem aus Fig. 1 ersichtlichen rechteckigen Querschnitt ist ein Flaschenhals
2 vorgesehen, der an seinem freien Ende in üblicher Weise mit einem Gewinde 3 versehen
ist.
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Unterhalb des Gewindes 3 ist der Flaschenhals mit einem Spreizkörper
4 versehen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Konus ausgebildet
ist. Der konische Spreizkörper 4 weist an seinen den Schmalseiten des Flaschenquerschnittes
zugekehrten Seiten je eine Rastfläche 5 auf, deren Funktion im Zusammenhang mit
der Beschreibung des Verschlusses noch näher erläutert werden wird.
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In Fig. 3 ist in einem Vertikalschnitt die für die Flasche gemäß Fig.
1, 2 vorgesehene Verschlußkappe dargestellt. Auch die Verschlußkappe soll einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen, der dem Flaschenquerschnitt entspricht, so daß
bei aufgeschraubter Verschlußkappe die Flasche als ganze eine quaderförmige Gestalt
erhält.
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Um nun zu gewährleisten, daß die in Fig. 3 dargestellte Verschlußkappe
6 bei verschlossener Flasche mit ihren
Seitenflächen fluchtend
zu den Seitenflächen des Flaschenkörpers ausgerichtet ist, weist diese in ihrem
Inneren zwei zungenartige Verlängerungen 7 auf, die sich in Richtung auf die Flasche
erstreckend an das Innengewinde 8 der Verschlußkappe 6 anschließen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist für die Verschlußkappe ein Kunststoffmaterial gewählt, das
innerhalb gewisser Grenzen federnde Eigenschaften aufweist, so daß die Zungen 7
nach außen in Richtung der Pfeile 9 ausgebogen werden können. Zur Begrenzung des
Biegeweges für die Zungen 7 sind im Inneren der Verschlußkappe zu beiden Seiten
Stege 10 vorgesehen, die im Bereich der Zungen 7 in einem vorgegebenen Abstand a
zu den Außenseiten der Zungen verlaufen und die für die Zungen 7 Anschlagflächen
bilden.
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Der Boden des Innengewindes ist mit einer Dichtung 11 versehen, die
ebenfalls aus einem innerhalb gewisser Grenzen elastischen Werkstoff hergestellt
ist.
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Wird nun die Verschlußkappe gemäß Fig. 3 auf den Gewindehals gemäß
Fig. 2 aufgeschraubt, so werden schon nach kurzer Drehung die beiden Zungen 7 von
der konischen Fl.äche dLs Spreizkörpers 4 am Flaschenhals nach außen gedrückt, wobei
sie jeweils beim Überstreichen der Rastflächen 5 am Spreizkörper 4 um ein entsprechendes
Maß zurückfedern. Die Durchmesserzunahme des Spreizkörpers 4
einerseits
sowie die Gewindelänge und der Gewindeeinlauf andererseits sind nun so aufeinander
abgestimmt, daß die Dichtung 11 auf der Dichtfläche 12 des Flaschenhalses unter
leichter Zusammenpressung des Dichtmaterials aufliegt und gleichzeitig die Außenflächen
der Verschlußkappe 6 mit den Außenflächen des Flaschenkörpers jeweils gleichflächig
ausgerichtet sind. In dieser Stellung liegen die beiden Zungen 7 auf den Rastflächen
5 des Spreizkörpers 4 auf und gleichzeitig liegen sie mit ihren Außenseiten an den
Anschlagflächen der Stege 10 an, da sie aufgrund der Durchmesserzunahme des Spreizkörpers
4 in Richtung der Pfeile 9 während des Aufschraubvorganges nach außen ausgebogen
worden sind. Da jedoch die Zungen 7 an den Anschlagflächen der Stege 10 nach Überwindung
des Abstandes a anliegen, ist die Verschlußkappe jedoch gegen ein Weiterdrehen gesperrt,
so daß zum einen die Verschlußkappe im Verhältnis zu dem Flaschenkörper nicht "schief"
sitzen kann und zum anderen die Dichtung 11 nicht stärker als vorgesehen zusammengepreßt
werden kann.
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In Fig. 4 ist eine etwas andere Ausführungsform anhand eines Parfümfläschchens
mit beispielsweise quadratischem Querschnitt mit einer Verschlußkappe von ebenfalls
quadratischem Querschnitt dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Hals 2
der Flasche 1 in der in Fig. 5 und 6 in einer Seitenansicht bzw. einer Aufsicht
darge-
stellten Form ausgebildet. Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich,
ist unterhalb ein Spreizkörper 13 in Form eines zehneckigen Kragens angeordnet,
an den sich der Flaschenkörper 1 anschließt. Der Kragen 13 weist an seiner Oberseite
eine konische Anschrägung 14 auf, durch die beim Aufschrauben der Verschlußkappe
das Auseinanderspreizen der federnden Rastzungen, wie nachstehend noch näher erläutert
werden wird, erleichtert werden soll.
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In Fig. 7 und 8 ist in einem Vertikalschnitt und in einer Aufsicht
der Gewindekörper 15 der aus Fig. 4 ersichtlichen Verschlußkappenkonstruktion dargestellt,
die im einzelnen noch näher erläutert werden wird.
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Der Gewindekörper 15 weist an seinem unteren Ende mehrere federnde
Zungen 16 auf, die durch Schlitze 17 im Gewindekörper 15 gebildet werden. Der Innendurchmesser
d des von den federnden Zungen 16 gebildeten Kragens des Gewindekörpers ist geringfügig
kleiner als der über die Kanten gemessenen DurchmesserDdes Spreizkörpers 13 (Fig.
6).
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Der Gewindekörper ist oberhalb des von den Zungen 16 gebildeten Kragens
zapfenartig ausgebildet und mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 18 versehen. DieserZapfen
des Gewindekörpers 15 wird nun in eine entsprechende Ausnehmung 19 eines Griffkörpers
20 geschoben, die mit
einer Vielzahl entsprechender Nuten 21 versehen
ist, so daß der Griffkörper 20 formschlüssig mit dem Gewindekörper 15 verbunden
ist und mit diesem eine Einheit bildet. Der untere Rand des Griffkörpers 20 umschließt
auf seiner Außenseite die Außenseite der federnden Zungen 16, so wie dies aus dem
Schnitt in Fig. 4 ersichtlich ist. Gewindekörper 15 und Griffkörper 20 werden zwar
getrennt hergestellt, sind jedoch für die Benutzung fest miteinander verbunden.
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Wird nun die Verschlußkappe 6 der Ausführungsform gemäß Fig. 4 auf
die Flasche aufgeschraubt, so gelangen die freien Enden der federnden Zungen 16
nach etwa einem Gewindegang auf die konische Anschrägung 14 des Spreizkörper 13.
Da der Innendurchmesser d des von den federnden Zungen gebildeten Kragens etwas
geringer ist als der AußendurchmesserDdes Spreizkörpers 13, werden bei weiterem
Aufschrauben der Verschlußkappe 6 die federnden Zungen 16 über den Spreizkörper
13 in zunehmendem Maße nach außen ausgelenkt.
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Da nun der untere freie Rand des Griffkörpers 20 die federnden Zungen
in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform in Fig. 3 die Stege 10 mit einem nur
geringen Abstand umfaßt, bildet diese zylindrische Innenfläche 23 des unteren Endes
22 der Verschlußkappe 6 die zugehörige Anschlagfläche für die federnden Zungen 16,
die den
Biegeweg der Zungen 16 nach außen begrenzt.
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Auch hier wieder sind die einzelnen Abmessungen, wie Innendurchmesser
des Zungenkranzes, Außendurchmesser des Spreizkörpers, Gewindehöhe, Lage des Gewindeeinlaufs
zum Flaschenkörper wiederum so abgestimmt, daß die Zungen 16 an der vom unteren
Rand 22 der Verschlußkappe 6 gebildeten Anschlagfläche 23 anliegen, wenn die Dichtung
11 unter leichter Zusammendrückung auf der Flaschenöffnung aufliegt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel stimmen nun die Zahl der Ecken des
als regelmäßiges Vieleck ausgebildeten Spreizkörpers 13 einerseits und die Zahl
der Schlitze zwischen den einzelnen Zungen überein, so daß die Rast zwischen Verschlußkappe
und Flasche jeweils dann entsteht, wenn eine Ecke des Spreizkörpers im Schlitz zwischen
je zwei Zungen liegt. Die einander zugeordneten Abmessungen der einzelnen Teile
müssen also so gewählt sein, daß in der vorgesehenen Endstellung, d.h.
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wenn die federnden Zungen 16 an der Anschlagfläche 23 bei aufgeschraubter
Verschlußkappe zur Anlage kommen, jeweils die Kanten des vieleckigen Spreizkörpers
jeweils in den Schlitzen zwischen den einzelnen Zungen liegen.
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Der Bewegungsablauf beim Aufschraubvorgang ist in den
Schnittdarstellungen
gemäß Fig. 10 und 11 in zwei unterschiedlichen Phasen dargestellt. Fig. 10 zeigt
die Stellung der Verschlußkappe zu Beginn des Spreizvorganges, und zwar in einer
Stellung, bei der die Ecken 24 des Spreizkörpers 13 jeweils in den Schlitzen 17
zwischen den einzelnen Zungen eingerastet sind. Zwischen der Anschlagfläche 23 des
unteren Endes 22 des Griffkörpers und der Außenseite der Zungen' 16 ist hierbei
ein geringer Zwischenraum a vorhanden. Wird nun die Verschlußkappe 6 weitergedreht,
so drücken, wie in Fig. 11 dargestellt, die Kanten 24 des Spreizkörpers 13 die Zungen
16 nach außen, bis die Kanten 24 jeweils im nächstfolgenden Zwischenraum zwischen
zwei Zungen einrasten. Da nun im Verlaufc des Schraubvorgangen durch den Spreizkörper
13 die Zungen 16 immer weiter nach außen gespreizt werden, auch wenn die Kanten
24 des Spreizkörpers 13 jeweils in Zwischenräumen 17 zwischen den einzelnen Zungen
liegen, wird der zur Verfügung stehende geringe Zwischenraum zwischen der Außenseite
der federnden Zungen 16 und der Anschlagfläche 23 der Verschlußkappe 6 immer geringer,
bis die Zungen 16 mit ihrer Außenfläche an der Anschlagfläche 23 vollständig zur
Anlage kommen. Der Zwischenraum a ist hierbei in Bezug auf die anderen Abmessungen,
wie vorstehend bereits erläutert, so bemessen, daß dieser Zustand dann erreicht
ist, wenn die Verschlußkappe 6 gleichflächig mit dem Flaschenkörper 1 ausgerichtet
ist und gleich-
zeitig die Ecken 24 des Spreizkörpers 13 in die
Zwischenräume 17 zwischen den einzelnen Zungen eingerastet sind. Durch die Sperrung
der Zungen 16 über die Anschlagfläche 23 ist ein Weiterdrehen und damit eine Schiefstellung
der Verschlußkappe gegenüber der Flasche unterbunden.
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