DE696917C

DE696917C - Rohr-Schlauch-Verbindung

Info

Publication number: DE696917C
Application number: DE1935R0094677
Authority: DE
Original assignee: ROTADISK APPBAU GmbH
Current assignee: ROTADISK APPBAU GmbH
Priority date: 1935-11-12
Filing date: 1935-11-12
Publication date: 1940-10-02

Description

Röhr-Schlauch-Verbindung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohr-Schlauch-Verbindung, insbesondere für Luftfahrzeuge, bei der eine Klemmverbindung durch Einspannen eines Klemmkörpers zwischen einer Spannschraube und einer zugehörigen überwurfmutter bewirkt wird.
Die bekannten Rohr-Schlauch-Verbindungen dieser Art haben verschiedene Nachteile. Insbesondere sind sie so. ausgebildet, daß beim Lösen der Kupplung -einzelne Teile derselben leicht verlorengehen können und dann unter Umständen schwer auffindbar sind, so daß die Schlauchverbindung wertlos wird. Infolgedessen können beim Betrieb von Fahrzeugen und Flugzeugen beträchtliche Zeitverluste ientstehen, und es können bei der Biedienung,durch weniger Geschulte ernste Betriebsstörungen eintreten, z. B. wenn -der Zweck eines kleinen verlorengegangenen Teils nicht richtig erkannt und die Verbindung ohne dieses Teil wiederhergestellt wird.
Außerdem haben die bekannten Verbindungsformen z. B. den Nachteil, daß das Einführen bew.. Überziehen des Schlauches auf den ihn tragenden Rohransatz nur mit großer Schwierigkeit möglich ist, weil hierbei andere Kupplungsteile hinderlich im Wege sind.
Bei anderen bekannten Aüsführulngsform-en ist nachteilig, daß das Rohr für die Zwecke der Kupplung mit dem Schlauch besonders hergerichtet sein muß. Hierbei haben die Schraubenverbindungen überdies noch den Mißstand, daß entweder beim festen Zuspannen der überwurfmutter oder umgekehrt beim kräftigen Lösen derselben ein unerwünschtes Mitlösen der Gewindeverbindung möglich ist. Auch bestehen diese bekannten Ausführungsformen aus einer Vielzahl von Einzelteilen, so daß die Herstellung teuer und die Handhabung erschwert ist. Zu diesem Übelstand gesellt sich noch der weitere Nachteil, daß die Hände des die Kupplung Betätigenden miteinander zu verbindende Teile ergreifen müssen, die vielfach von heißen Medien durchflossen werden.
Weitere Nachteile der bekannten Rohr-Schlauch-Verbindungen liegen darin, daß die ,geschlitzten Klemmkörper mit verhältnismäßig nur kleinen Flächen zur Einwirkung auf den anzupressenden Schlauch zur Verfügung stehen -und daß hierbei überdies noch unerwünschte Kerbwirkungen auftreten.
Alle die vorstehend geschilderten Nachteile besitzt die Rohr-Schlauch-Verblndiuig gemäß der Erfindung nicht.
Bei dieser Rohr-Schlauch-Verbindung springt der als geschlitzter Klemmkegel mit nur durch den Schlitz unterbrochenen Kegelflächen ausgebildete Klemmkörper im entlasteten Zustand federnd in eine Ausnehmung der überwurfmutter und ist zugleich durch einen Bund gegen Herausfallen aus der Ausnehmung »e._-sichert.
Vorzugsweise ist die Rohr-Schlauch-Verb#-Jung @so ausgebildet, daß die überwurfmutter: vermittels eines an einem zylindrischen Ansatz von ihr angebrachten, nach innen umgebördelten Randes auch im gelösten Zustand. der Verbindung die Spannschraube hält: Die Rohr-Schlauch-Verbindung nach der Erfindung ist besonders einfach aufgebaut, zumal sie nur aus drei Teilen besteht; ferner ist die Verbindung einfach und ungefährlich zu handhaben. Die Verbindungsteile können nachträglich angebracht' werden; die Kupplungsstellen sind gut vor äußeren Einflüssen geschützt. Insbesondere sind aber auch die kleinsten Kupplungsteile gegen Verlust gesichert. Der verhältnismäßig kleine Schrägschlitz des Klemmkörpers erlaubt die Einwirkung verhältnismäßig großer Flächen auf den anzupressenden Schlauch, wobei dank der praktisch ununterbrochenen Klemmfläche des Ringes Kerbwirkungen o. dgl. nicht auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Rohr-Schlauch-Verbindung ist in den beiden beiliegenden Abbildungen schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt im Längsschnitt eine l#dtrebsfertige Verbindung zwischen dem am Ende mit einer balligen Erweiterung versehenen Rohr und dem darübergeschobenen Schlauch: Abb.2 veranschaulicht ebenfalls im Längsschnitt die Verbindung in :gelöstem Zustand. Die ballige Erweiterung des Rohres 2 ist mit i bezeichnet, während der-aufgeschobene Schlauch die Bezeichnung 3 hat. q. bedeutet die überwurfmutter, die z. B. außen mit Sechskant versehen sein kann. Die Spannschraube 5, die über den Schlauch 3 geschoben ist, hat eine Mittelbohrung 6, die am oben- Ende in -eine ballige Erweiterung 7 ausläuft. Mit 8 ist der Klemmkegel bezeichnet, der einem schräg angeordneten Schlitz 9 besitzt, welcher die federnde Nachgiebigkeit des Kegels bewirkt und es erlaubt, das Schlauchende durch das Zusammenschrauben der Teile q. und 5 auf das Rohr 2 hinter dessen ballige Erweiterung i zupressen. Auf diese Weise wirrt eine unbedingt sichere und dichte Verbindung hergestellt, wobei die Erweiterung i des Rohres 2 unerwünschte gegenseitige Verschiebungen ausschließt.
Die Teile q,, 5 und 8 sind durch die federnde Unterlage und entsprechende Reibung in ihrer gegenseitigen Stellung weitgehend gesichert. Durch die schräge Anordnung des Schlitzes 9 wird es vermieden; rlaß beim Zusammendrücken des Klemmkegels 8 der von ihm umspannte Schlauchteil wulstartig hervorquillt, wodurch das gleichmäßige, Anziehen verhindert oder gar eine Zerstörung des Schlauches bewirkt würde.
°; Die iflberwurfmutter q. und die Spannraubt 5 sind so ausgebildet, daß sie .auch riech nach Lösung der Verbindung zusammen-.
°gehalten werden. Zu diesem Zweck ist die Spannschraube 5 zwischen ihrem Sechskant i,¢ und ihrem Außengewinde 15 mit einem Hals 1 6 versehen. Entsprechend ist die Überwurfmutter q. mit einer hülsenförmigen Verlangerang' 17 ausgestattet, die. am unteren Ende 1 8 so nach innen gebördelt ist, daß die beiden Teile 4 und 5 bei gelöster Verbindung zusammengehalten werden.
Der Klemmkegel 8 ist mit einem Bund io versehen, dessen äußerer Durchmesser so"" bemessen ist, daß der Klemmkegel zusammengedrückt durch das Innengewinde i i und den Bördelrand 18 der überwurfmutter ¢ geschoben werden kann, um dann in dem ringförmigen Raum 12 im Innern der Mutter wieder auseinanderzufedern und hier unter Wahrung seiner Bewegbarkeit festgehalten zu werden. Der Bund i o hat den weiteren Vorteil, eine Verstärkung des mit Rücksicht auf die gesamten Abmessungen möglichst klein ausgeführten Klemmkegels 8 zu bewirken.
Abb.2 zeigt die Klemmverbindung im gelösten Zustand. Die Spannschraube 5 ist aus der überwurfmutter q. herausgeschraubt und wird von der Verlängerung 17 mit dem gebördelten Rand 18 gegen das Herausfallen gesichert, da dieser Rand das Gewinde'i5 umfaßt. Hierbei ist infolge der federnden Ausdehnung des Klemmkegels 8 das -obere Ende des Schlauches 3 frei, so daß es von dem Rohr 2 abgezogen werden kann.
Zur Wiederherstellung der Klemmverbindung ist es lediglich erforderlich, den Gewindestutzen 5 in die überwurfmutter q. hineinzuschrauben, wobei der Klemmkegel 8 zunächst bis zu seiner Anlage im Innern der Überwurfmutter nach üben bewegt, dann zusammengedrückt und auf das Ende des Schlauches 3 gepreßt wird.
Die Rohr-Schlauch-Verbindung ist besonders geeignet, in Leitungen eingebaut zu werden, vermittels deren Flugzeugbremsen Druckluft oder ein anderes Druckmittel -zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohr-Schlauch-Verbindung, insbesondere für Luftfahrzeuge, bei der eine Klemmverbindung durch Einspannen eines Klemmkörpers zwischen einer Spannschraube und einer zugehörigen überwurfmutter bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß. der als geschlitzter Klemmkegel mit nur durch den Schlitz unterbrochenen Kegelflächen ausgebildete Klemmkörper (8) im entlasteten Zustand federnd in eine Ausnehmung (12.) der überw'urfmutter (q.) einspringt und durch einen Bund (i o) gegen Herausfallen, aus der Ausnehmung gesichert ist. - -z. Rohr-Schlauch-Verbindung nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :da.B die Überwurfmutter (q.) vermittels eines an einem zylindrischen Ansatz (17) angebrachten, nach innen umgehördelben Randes (18) auch im gelösten Zustand der Verbindung die Spannschraube (5) bält.