DE1089600B

DE1089600B - Schlauchklemme zum Verbinden von Schlaeuchen mit rohrfoermigen Anschlussstuecken

Info

Publication number: DE1089600B
Application number: DEB38318A
Authority: DE
Inventors: Felix Malter
Original assignee: OSKAR BIEGEL GmbH
Current assignee: OSKAR BIEGEL GmbH
Priority date: 1955-12-14
Filing date: 1955-12-14
Publication date: 1960-09-22

Description

DEUTSCHES

Das Hauptpatent betrifft eine Schlauchklemme zum Verbinden von Schläuchen mit rohrförmigen Anschlußstücken, bei der das auf einen Nippel geschobene Schlauchende mittels eines Federringes, der sich gegen ein einstückig mit dem Nippel ausgebildetes Widerlager abstützt, durch axiale Verschiebung einer innen konisch geformten, in ihrer axialen Lage zum Nippel formschlüssig festgehaltenen Hülse befestigt ist, wobei sich zwischen der Außenfläche der Schlauchwand und der konischen Innenfläche der Hülse ein ringförmiger Keilspalt bildet, der sich in Richtung eines am Schlauch wirkenden Axialzuges verengt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zweckmäßige weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents, die darin besteht, daß

1. der mit dem Widerlager des Federringes einstückig hergestellte Nippel ein loses Teil für sich ist,

2. dieses lose Teil an einer ebenen oder kegligen Fläche des Anschlußstückes axial fluchtend und dichtend anliegt und

3. die innen konisch geformte Hülse unmittelbar mit dem Anschluß stück verbunden ist.

Der Vorteil eines solchermaßen weitergebildeten Gegenstandes gegenüber einem Gegenstand nach dem Hauptpatent ist vor allem darin zu suchen, daß durch das funktionell Zusammenwirken dieser drei Merkmale die Befestigungs- oder Anschlußmittel (z. B. Außengewinde, Anschlußflansche, Zapfen für Bajonettverschlüsse) vorhandener Anschlußstücke (z. B. Rohrenden, Armaturen) zum Befestigen der Schlauchklemme unverändert beibehalten werden können.

Gegenüber dem übrigen Stand der Technik unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß nicht nur der Nippel, sondern das mit dem Nippel einstückig hergestellte Widerlager des Federringes als loses Teil ausgebildet ist.

Erst durch diesen erfinderischen Schritt, der die Anpassung einer bekannten Maßnahme auf eine Schlauchklemme nach dem Hauptpatent darstellt, ist es möglich, die Vorteile einer Schlauchklemme nach dem Hauptpatent (Verbleiben aller Klemmenteile am Anschlußstück beim ungewollten Lösen des Schlauches; selbsttätige Verstärkung der Anpressung des Federringes auf den Schlauch durch den Innendruck in der Leitung oder durch äußeren Axialzug am Schlauch; leichte Reparaturmöglichkeit bei schadhaften Schlauchenden) mit einer besonders günstigen Anschlußmöglichkeit an vorhandene Befestigungsmittel der Anschlußstücke zu verbinden.

In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Schlauchklemme für Wasserauslaufhähne mit Außengewinde und Dichtungskonus,

Schlauchklemme zum Verbinden

von Schläuchen
mit rohrförmigen Anschlußstücken

Zusatz zum Patent 884 257

Anmelder:

Oskar Biegel G. m. b. H._r
Völklingen/Saar, Kühlweinstr. 113

Felix Malter, Saarbrücken,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 eine Schlauchklemme für Rohre mit Außengewinde und ebener Dichtungsfläche,

Fig. 3 eine Schlauchklemme für Rohre mit Flansch und Dichtungskonus,

Fig. 4 eine Schlauchklemme für Rohre, die als Befestigungsmittel lediglich außen Haltestifte für einen Bajonettverschluß aufweisen.

Wird nach Aufschieben des Schlauches 1 auf den Nippel 2 die Hülse 3 mit konischer Innenfläche 4 angezogen, indem sie bei der Schlauchklemme gemäß Fig. 1 und 2 auf das Außengewinde 5 des Auslaufhahns 6 bzw. des Rohres 7 aufgeschraubt wird oder indem bei der Schlauchklemme gemäß Fig. 3 die Schrauben 8 angezogen werden oder indem bei der Schlauchklemme gemäß Fig. 4 der am Rohr befestigte Haltestift 9 dem Bajonettverschlußschlitz entlanggeführt wird, so wird einerseits der Federring K), der durch das Widerlager 11 am axialen Ausweichen verhindert wird, auf den Schlauch gedrückt, andererseits der aus Nippel 2 und Widerlager 11 für den Federring bestehende lose Innenteil mit seiner Dichtungsfläche gegen die Gegendichtungsfläche 12 gepreßt. Dabei bewirkt in vorteilhafter Weise die Elastizität von Schlauch 1 und Federring 10 auch eine elastische Abstützung des losen Innenteils 2,11 und der Hülse 3 gegen das jeweilige rohrförmige Anschlußstück. Die elastische Abstützung der Dicntungsfläche gegen die Gegendichtungsfläche 12 hat den erheblichen Vorteil, daß bei Leitungsdruckstößen sich der Innenteil 2,11 mit der Dichtungsfläche von der Gegendichtungsfläche 12 in axialer Richtung entfernen kann, wodurch Flüssigkeit austritt, so daß durch den damit verbun-

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denen Druckabfall der Schlauch unter Umständen vor Zerstörung bewahrt wird.

Besonders vorteilhaft ist die elastische Abstützung der Hülse 3 gegen die Befestigungsmittel am rohrförmigen Anschlußstück bei der Schlauchklemme gemäß Fig. 4, bei der hierdurch die Hülse 3 in die Rastausnehmung 13 des Bajonettverschluß Schlitzes 14 einrastet, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung des Schlauches mit dem rohrförmigen Anschlußstück verhindert wird.

Die durch die Erfindung offenbarte Lehre, die das Anziehen der Schlauchklemme bewirkende Hülse mit rohrförmigen Anschlußstücken unmittelbar verbindbar auszugestalten und den den Nippel tragenden Innenteil der Schlauchklemme als losen Teil für sich auszubilden, läßt sich ohne weiteres auch auf andere Schlauchklemmen zum Verbinden von Schläuchen mit rohrförmigen Anschlußstücken anwenden. So kann man z. B. unter Fortfall des Federringes den Widerlagerteil selbst durch Verlängern nach unten und durch Anordnung von Längsschlitzen in ihm sowie durch Verwendung eines elastischen Materials zu einem Zwischenglied umbilden, das die Anpressung des Schlauches auf den Nippel übernimmt. Auf ein pressendes Zwischenglied kann man sogar verzichten, wenn man den Nippel außen, nach seinem schlauchseitigen Ende zu, konisch verjüngt gestaltet.

Claims

Patentanspruch.

Schlauchklemme zum Verbinden von Schläuchen mit rohrförmigen Anschlußstücken, bei der das auf einen Nippel geschobene Schlauchende mittels eines Federringes, der sich gegen ein einstückig mit dem Nippel ausgebildetes Widerlager abstützt, durch axiale Verschiebung einer innen konisch geformten, in ihrer axialen Lage zum Nippel formschlüssig festgehaltenen Hülse befestigt ist, wobei sich zwischen der Außenfläche der Schlauchwand und der konischen Innenfläche der Hülse ein ringförmiger Keilspalt bildet, der sich in Richtung eines am Schlauch wirkenden Axialzuges verengt, nach Patent 884 257, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Widerlager (11) des Federringes (10) einstückig hergestellte Nippel (2) ein loses Teil für sich ist, das in an sich bekannter Weise an einer ebenen oder kegligen Fläche (12) des rohrförmigen Anschlußstücks (6 bzw. 7) axial fluchtend und dichtend anliegt und daß die Hülse (3) in an sich bekannter Weise unmittelbar mit dem rohrförmigen Anschlußstück (6 bzw. 7) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 055 473;
USA.-Patentschrift Nr. 2 221 064.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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