DE1728489C3 - Sprengladung - Google Patents

Sprengladung

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DE1728489C3
DE1728489C3 DE19681728489 DE1728489A DE1728489C3 DE 1728489 C3 DE1728489 C3 DE 1728489C3 DE 19681728489 DE19681728489 DE 19681728489 DE 1728489 A DE1728489 A DE 1728489A DE 1728489 C3 DE1728489 C3 DE 1728489C3
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explosive charge
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DE19681728489
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Inventor
Victor Van De A'mol Loo (Belgien)
Original Assignee
Ausscheidung aus: 17 03 179 S.A. PRB, Woluwe-Saint-Pierre (Belgien)
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Publication date
Application filed by Ausscheidung aus: 17 03 179 S.A. PRB, Woluwe-Saint-Pierre (Belgien) filed Critical Ausscheidung aus: 17 03 179 S.A. PRB, Woluwe-Saint-Pierre (Belgien)
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Description

20
Die Erfindung betrifft eine Sprengladung, bestehend aus einem eine Sprengfüllung enthaltenen, mit Verbindungseinrichtungen versehenen Gehäuse, welches auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen koaxial angeordnete, durch ein Aufnahmerohr für die Zündeinrichtung verbundene öffnungen aufweist, während die Verbindungseinrichtungen auch zur Aufnahme eines Stiels geeignet sind.
Bei einer bekannten Sprengladung der vorstehend beschriebenen Gattung (CH-PS 2 30095) ist das Auf nahmerohr koaxial in die Stirnflächen des zylindrischen Gehäuses eingesetzt und zumindest einseitig zur Einführung einer Sprengkapsel offen. Der zylindrische Mantel weist ein Außengewinde auf und der nach unten überstehende Kragen ist zum Aufschrauben auf ein weiteres Gehäuse mit einem Innengewinde ausgerüstet. Die dem Kragen zugeordnete Stirnfläche weist einen Ansatz zum Aufschrauben eines Stiels auf. Dieser bekannte Aufbau entspricht somit im wesentlichen dem einer Stielhandgranate. Bei der Zündung beaufschlagt die Sprengkapsel unmittelbar über das Rohr die innerhalb des Mantels angeordnete Sprengfüllung. Die Explosivwirkung derartiger Sprengladungen befriedigt nicht, da der Einbau einer Übertragungsladung nicht vorgesehen ist. — Im übrigen kennt man Sprengladungen ähnlicher Gattung (DT-Gbm 17 84 645), bei denen lediglich zentrale öffnungen in den Stirnseiten des Mantels über ein Plastikrohr miteinander verbunden sind. Dieses Plastikrohr dient jedoch zum Auffädeln auf einen Draht, damit mehrere derartige Sprengladungen miteinander verbunden werden können. Zur Einbringung der Zündeinrichtung ist eine besondere öffnung in einer der Stirnseiten vorgesehen.
Bei einer Sprengladung ganz anderer Gattung (US-PS 33 32 349) ist die mit einer zentralen Bohrung zur Aufnahme einer Zündschnur versehene Sprengladung über stirnseitig aufschiebbare Verbindungsmuffen mit einer weiteren Sprengladung verbindbar. Bei einer weiteren Sprengladung anderer Gattung (US-PS 21 17 384) sind die Mäntel von mehreren Sprengladungen mit einander zugeordneten Haken und ösen aneinander kuppelbar und sind außenseitig am Mantel Aufnahmen zur Führung einer Zündschnüre vorgesehen. Bei diesen Sprengladungen sind jeweils im Bereich der 6S Aufnahmen innerhalb des Mantels besondere Übertragungsladungen angeordnet
Ein Stiel ist an diese bekannte Sprengladung nicht
anschließbar. Sne Verwendung als Handgranate od. dgt ist somit nidä BBÖgBch,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprengladung der fiipgangs beschriebenen Gattung derart auszubilden, daß sich eine stärkere Explesivwirkung und vielseitige Verwendbarkeit ergib*, wobei sie auch als Handgranate emsctzbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß am Gehäuse als Verbindungseinrichtung in die koaxialen öffnungen eingesetzte Hülsen vorgesehen sind, die durch das von einer Übertragungsladung umschlossene Rohr verbunden sind, und daß in die Hülsen ein Zündsatz bzw. eine Zündschnur einsetzbar ist Der erreichte Vorteil bei der erfindungsgemäßen Sprengladung besteht vor allem darin, daß durch die Übertragungsladung und ihre konzentrische Anordnung eine stärkere Explosivwirkung erzielbar ist Darüber hinaus ist über das Rohr ein wirksamer Schutz derselben gewährleistet Die sich an die Enden des Rohrs anschließenden Hülsen lassen neben dem Anschluß von Zusatzeinrichtungen wie einer Zündvorrichtung, eines Handgranatenstiels mit Sprengkapsel oder einer Zündschnur gleichzeitig den erforderlichen abdichtenden Verschluß und eine dichte Heranbringung dieser Elemente an die Übertragungsladung und damit eine leichte Zündbarkeif zu. Ferner wird der Transport oder die Lagerung der Hülsen dadurch erleichtert, daß in die Hülsen Verschlußstopfen oder Schraubverschlüsse eingesetzt werden. Gleichzeitig ist die Übertragungsladung durch das Rohr gegen unbeabsichtigte Beschädigung und Zündung geschützt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Sprengladung,
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
F i g. 3 eine Ansicht des Gegenstands der F i g 1 aus Richtung des Pfeils B,
F i g. 4 in gegenüber den F i g. 1 bis 3 verkleinertem Maßstab für zusammengesetzte Sprengladungen des in den F i g. 1 bis 3 beschriebenen Aufbaus,
Fig.5 eine Seitenansicht des Gegenstands der F i g. 1 mit eingeschraubter Zündvorrichtung,
F i g. 6 den Gegenstand nach F i g. 5 mit eingeschraubtem Stiel.
F i g. 7 mehrere durch eine Zündschnur vereinigte erfindungsgemäße Sprengladungen in wesentlich verkleinertem Maßstab,
F i g. 8 den Ausschnitt C aus dem Gegenstand nach F i g. 7. teilweise geschnitten.
Die in den Figuren dargestellten Sprengladungen 1 sind zunächst mit einem Gehäuse 2 ausgerüstet welches wenigstens eine Vertiefung 3 als Aufnahme für eine Tellermine 4 aufweist derart daß im Zusammenwirken mit entsprechenden Vertiefungen 3 von insgesamt vier gleichen Gehäusen 2 eine schüsseiförmige zylindrische Höhlung 5 für die Aufnahme einer Tellermine 4 entsteht Das erläutert die F i g. 4. Im übrigen entnimmt man aus einer vergleichenden Betrachtung der übrigen Figuren, daß das Gehäuse 2 auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen je eine öffnung 6, 7 mit darin eingesetzten Hülsen 8, 9 als Verbindungseinrichtungen aufweist und daß die Hülsen 8,9 zur Aufnahme von Zusatzeinrichtungen 10, 11, 12 eingerichtet sind. Bei den Zusatzeinrichtungen mag es sich um Zündvorrichtungen 10 handeln (vgl. F i g. 5), um einen Stiel 11,
der aus der Sprengladung eine Handgranate macht (vgl Fig.6) oder auch um eine Zündschnur 12, die mehrere Sprengladungen 1 verbindet (vgl. F i g. 7 und 8). Um das auf einfache Weise zu ermöglichen, ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Hülsen 8,9 gleichachsig angeordnet sind. Sie sind darüber hinaus durch ein Rohr 13 verbunden, um welches herum eine Obertragungsladung 14 angeordnet ist Im Ergebnis funktioniert die Sprengladung 1 «° auch selbsttätig und niqht nur als Verstärker für Tellerminen 4, wie an Hand der F i g. 5 bis 8 ausführlicher erläutert wird.
In der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform besteht eine Zündvorrichtung 10 aus einem vollkommen geschlossenen zylindrischen Hohlkörper 15, in dem ein Zundschnurstück angeordnet ist, dessen Länge nach Maßgabe der erwünschten Zündverzögerung bestimmt wird, und welcher mit einem Deckel !6 und mit einer Sprengkapsel 17 versehen ist.
Zwischen dem zylindrischen Hohlkörper 15 und der Sprengkapsel 17 ist ein Außengewindeteil 18 vorgesehen; durch Einschrauben dieses Außengewindeteils 18 in eine Gewindebohrung 19 der Hülse 8 kann die Zündvorrichtung an der Sprengladung 1 befestigt werden. 2S
Um eine solche Sprengladung 1 zu benutzen, braucht man nur den Deckel 16 abzunehmen und die Zündschnur anzuzünden, welche nach einer vorbestimmten Zeitspanne unter Vermittlung der Übertragungsladung 14 die Zündung der Sprengfüllung 20 herbeiführt.
Auch kann man, wie in Fig.6 schematisch dargestellt, in der einen oder der anderen Hülse 8 bzw. 9 einen Stiel 11 befestigen, welcher mit einer geeigneten Zündvorrichtung versehen ist, und auf diese Weise eine Handgranate verwirklichen. Im Beispiel nach F i g. 6 ist die Zündvorrichtung hauptsächlich wie folgt eingerichtet: Der Stiel 11 ist hohl und enthält im Bereich des unteren Endes des Gehäuses 2 einen Zündsatz 21, der in einer Zündeinrichtung 22 endet; in dieser Zündeinrichtung 22 steckt z. B. ein Reibstift 23 mit rauher Oberfläche; an diesem Reibstift 23 ist ein starker Draht 24 oder ein ähnliches drahtförmiges Element befestigt, dessen aus dem Stiel U herausragendes Ende mit einem Handgriff, z. B. in Form eines Rings, einer öse 25 od. dgl., versehrn ist. Zum Zünden zieht n\an den Draht 24 in Axialrichtung nach hinten, so daß durch Reibung zwischen dem Reibstift 23 und der Zündeinrichtung 22 letztere erhitzt wird und zündet, wodurch auch der Zündsatz 21 gezündet wird. Die für die Verbrennung des Zündsatzes 21 benötigte Zeit bestimmt die Sicherheitszeitspanne.
Selbstverständlich ist diese Gestaltung lediglich als Beispiel angeführt, in der Praxis werden solche Zündvorrichtungen mit allen notwendigen Sicherheitsanordnungen versehen, damit ein un- oder vorzeitiges Zünden ausgeschlossen ist Insbesondere wird das herausragende Ende des Drahtes 24 mit dem Handgriff U mittels eines Schutzdeckels oder in anderer geeigneter Weise geschützt, damit ein versehentliches Betätigen ausgeschlossen ist
Bei diesem Aufbau kann man jede an sich bekannte Zündvorrichtung oder Zündsatz verwenden.
Man kann natürlich auch insbesondere in bezug auf die Gestaltung der Hülsen 8 und 9 des Gehäuses 2 besondere Anordnungen vorschlagen, welche dahin gehen, die erfindungsgemäße Sprengladung 1 mit anderen Vorrichtungen vereinigen zu können.
Eine andere Anwendung besteht 2.. B. darin, daß man mehrere solche Sprengladungen kettenartig auf eine gemeinsame Zündschnur aufreiht. Wie in F i g. 7 und 8 schematisch dargestellt, werden zu diesem Zweck Sprengladungen 1 in der jeweils erwünschten Anzahl auf eine Zündschnur 12 aufgefädelt und sodann, z. B. mittels einer Klemmhülse 26 mit Längsschlitzen 27, einem Außengewindeteil 18 und einem geriffelten Knopf 28 befestigt, deren Abmessungen so gewählt sind, daß, indem man diese Klemmhülse 26 in die Gewindebohrung 19 einschraubt, das Gehäuse 2 der Sprengladung 1 auf der Zündschnur 12 unverrückbar festgeklemmt wird.
Diese Sprengladungen können in dieser Weise entweder in größerer Entfernung voneinander oder in verschiedenen Gruppierungen nach Maßgabe der bezweckten Sprengwirkungen auf der gemeinsamen Zündschnur 12 befestigt werden.
Die Zündschnur 12 selbst kann sodann in jeder erwünschten Richtung und Ebene hingelegt werden und in dieser Weise lassen sich die Sprengladungen 1 leicht und schnell in allen möglichen Verteilungen anordnen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sprengladung, bestehend aus einem eine Sprengfüllung enthaltenden, mit Verbindungseinrichtungen versehenen Gehäuse, welches auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen koaxial angeordnete, durch ein Aufnahmerohr für die Zündeinrichtung verbundene öffnungen aufweist, während die Verbindungseinrichtungen auch zur Aufnahme eines Stiels geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) als Verbindungseinriehluiig in die koaxialen Öffnungen (6,7) eingesetzte Hülsen {8,9) vorgesehen sind, die durch das von einer Übertragungsladung (14) umschlossene Rohr (13) verbunden sind, und daß in die Hülsen ein Zündsatz (21) bzw. eine Zündschnur (12) einsetzbar ist
DE19681728489 1968-04-13 Sprengladung Expired DE1728489C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE697152 1967-04-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1728489A1 DE1728489A1 (de) 1973-05-24
DE1728489B2 DE1728489B2 (de) 1975-10-23
DE1728489C3 true DE1728489C3 (de) 1976-08-12

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