DE1646373C - Zündvorrichtung fur Sprengladungen u dgl - Google Patents

Zündvorrichtung fur Sprengladungen u dgl

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DE1646373C
DE1646373C DE1646373C DE 1646373 C DE1646373 C DE 1646373C DE 1646373 C DE1646373 C DE 1646373C
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DE
Germany
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detonator
ignition
ignition device
housing
delay
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Jean Loui^Alfred Gans hören Pelousse (Belgien)
Original Assignee
S A PRB, Woluwe Saint Pierre (Belgien)
Publication date

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Description

eine leichte Montierbarkeit der einzelnen Teile der
Zündvorrichtung gewährleistet ist. Es ist eine defi-
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für 40 nierte und geschützte Unterbringung von Zündsatz, Sprengladungen u. dgl., bestehend aus einem einen Verzögerungssatz und Sprengzünder möglich. Insals Zündschnur ausgebildeten Verzögerungssatz be- besondere läßt sich jederzeit die Verzögerung des stimmter Länge tragenden Rohrelement mit einem an Verzögerungssatzes auf einfache Weise entsprechend das eine Ende des Verzögerungssatzes anstoßenden dem vorgesehenen Sprengprogramm auch noch nachZündsatz und einem nahe dem anderen Ende 45 träglich einstellen. Eine Kontrolle des Verzögerungsdes Verzögerungssatzes angeordneten Sprengzünder. satzes ist jederzeit auf einfache Weise durchführbar. Zündvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Ferner läßt sich insbesondere nach den besonderen Gattung sind in verschiedenen Ausführungs- Vorschlägen der Erfindung eine geschützte Lagerformen bekannt. Bei einer dieser bekannten haltung verwirklichen.
Zündvorrichtung (vgl. USA.-Patentschrift 2796 834) 50 Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ist als Verzögerungssatz ein schraubenlinienförmig lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichausgebildetes Röhrchen mit einer Verzögerungsmasse nung näher erläutert. Es zeigt
eingebaut. Bei einer anderen bekannten Zündvorrich- F i g. 1 die erfindungsgemäße Zündvorrichtung in
tung dieser Gattung (vgl. »Sprengstoff und Zündung Explosivzeichnung,
der Sprengschüsse«, 1904, S. 207, Fig. 116) ist eben- 55 Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in zusammengebaufalls als Verzögerungssatz zwischen Zündsatz und tem Zustand,
Sprengzünder ein das zylindrische Gehäuse ausfüllen- F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schutzdeckel der
des langsam brennendes Pulver oder ein Stückchen Zündvorrichtung,
Zündschnur vorgesehen. Bei den vorstehend beschrie- F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 1 in Richtung der
benen bekannten Zündvorrichtungen besteht das Ge- 60 Pfeile IV-IV und
häuse jeweils aus mehreren rohrförmigen bzw. hülsen- F i g. 5 einen Schnitt durch F i g. 2 in Richtung der
föimigen und koaxial zueinander angeordneten EIe- Pfeile V-V.
menten, die durch ringförmig eingebrachte Sicken Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
miteinander formschlüssig verbunden sind. Eine die erfindungsgemäße Zündvorrichtung aus drei Änderung der ZUnddauer zur Anpassung an das 65 Hauptteilen, und zwar der eigentlichen Zündvorrich-Sprengprogramm läßt sich nach dem Verbund der tung 1, einem Schutzdeckel 2 und einer Schutzkappe 3. einzelnen Teile nicht mehr verwirklichen. Der Zu- Die eigentliche Zündvorrichtung 1 weist ein zylindrisammenbau ist aufwendig und kompliziert. Ferner sches Gehäuse 4 auf, welches an beiden Stirnseiten 5
3 4
und 6 dicht verschlossen ist, und in dessen Innerem irgendwie geeignete Halterung aufgeklemmt ein axial liegendes Rohrelement? angeordnet ist, kann. . djeser Zündvorrichtung ist welches praktisch über seine gesamte Länge eine seit- Die Aroeitsweu. ;edem Fachmann verständliche Öffnung aufweist. Dieses Rohrelement ragt aus äußerst einfach und °""£e J häuse 4 voiijcommen abder oberen Wandung der Stirnseite 5 hervor, und sein 5 lieh sein. Da die im. ; . . |2 entsprechend vorspringendes Ende 8 bildet eine Aufnahme für geschlossen ange°™*^°*en bzw. der Züneinen Zündsatz 9. den rf^SS ist, braucht ledig-
Die andere Stirnseite 6 des zylindrischen Gehäu- dung einer Sprengi Mungu ^ Reibzündfläche 20 ses 4 ist am Ende 10 mit einem Gewinde versehen, in lieh der Zmüsaa A:_ Msdaan brennt diese innenweiches der Sprengzünder 11 an sich bekannter Aus- io entzündet^zu werden λ dfcf vorgesehenen bildung eingepreßt ist. Hegende Zun^ch»"r 1^ Sprengzünder 11 gezündet
Eine Zündschnur 12, von vorher genau berechneter Zeitspanne ab, oevor u c ζ .^ung zur Explosion
τ HnoP i<!t um Has axiale Rohrelement? herumeewun- wird und seinerseits die apicB _*.t H;_ lintere
Eine Zündschnur 12, von vohr g p ζ ^ung zur Explosion
Länge, ist um das axiale Rohrelement 7 herumgewun- wird "^einerseits die^p| zun|chst die untere
den, wobei ihr eines Ende derart durch die Mittel- bringt Hierbei wird °aJJ^^b
hi Shtkappe 3 vorn
den, wobei ihr eines Ende derart durch die Mittel bring JJ^^abgeschraubt
öffnung des oberen Endes 8 des Rohrelementes hin- 15 Schutzkappe 3 vorn £^J^ r B noduMls verländurchgeschoben ist, daß es das entsprechende Ende Falls man Jed°ch °£/un„^„führen will, bleibt
des Zündsatzes 9 berührt. Das andere Ende der Zünd- gern bzw. eine Fernzündung ^ Gehäuse 4 auf. schnur 12 stößt an das entsprechende Ende des diese Schutzkappe; j Zündsatz 9 die innerhalb
Sprengzünders 11. geschraubt, sü daU um _ αe" h n wie bereits
Auf der oberen Stirnseite 5 des Gehäuses 4 ist eine so des Gehäuses ^™*^£ηβη Zeitspanne abgeeignete Dichtung 13 angeordnet. Das zur Aufnahme erwähnt, 1^«" S ünders U die des Schutzdeckels 2 bestimmte Ende des Gehäuses brennt und nach Zündung des £P § n sdtens weist ein Außengewinde 14 auf, so daß der Schutz- /weite Zündschnur 25 durcli α je deckel 2, welcher bei diesem Ausführungsbeispiel als dieses Sprengzunders entzuna :edenen Bestand. zylindrisches Gewindeteil 15 ausgebildet ist, mit *5 Naturgemäßfassen sich die m ^n ver. seinem Innengewinde 16 auf das Gehäuse 4 auf- teüe der νΟΓ^5™"^η η? ^b,„gen herstellen, so geschraubt werden kann. Das Gewindeteil 15 des sch.edensten Formen^und Abmessu g ^^ Schutzdeckels setzt sich nach oben in eine hohle daß man jeder ^^^JJ „a^ Zünd-Kappe 17 fort, welche diametral angeordnete Außen- kann. So 1^0 "* JTo P' ane zwischen den verrippen 18 und 19 trägt, die ein Festschrauben bzw. 3o d^nte uirf Brf-ggP^ als die in der vor. Lösen dieses Schutzdeckels erleichtern. ^Λη^ΑηΓαηα der Zeichnung erläuter-Am äußersten Ende trägt dieser Schutzdeckel2 ^"^"Β^ΐ« ™L""udi das vorbeschriebene außen an seinem Ende 10 eine Reibzündfläche 20, ten Afblldu"?^ ^"""^„, bewährt hat. welche eine Reibfläche für den Zündsatz 9 bildet, so Ausfuhrungsbeispiel sich blonder ^^^ daß nach Abnahme des Schutzdeckels 2 dieser Zünd- 35 So kann man' be>sP«^r kurz vor Benut. satz, d. h. der aus dem Ende 8 hervorragende Teil abnehmbar gestatte«, so dal* e ^e äß dcn des Zündsatzes 9, mittels dieser Reibfläche wie ein zung eingesetzt wird D ^ ™επιαβεη 8 Vorrich-Streichholz entzündet werden kann. Sicherheitsf aktor der erfmdu g g ^ ^^_ Die Schutzkappe 3 wird bei dem dargestellten Aus- tung Außerdem kann «ri und ^ führungsbeispiel durch ein flaches Teil 21 gebildet, 40 denste Art und We««^J^ Materialj d. h. welches eine Aufnahme» aufweist, deren äußerstes kann er aus »M™. ™;"aI^Jehen oder auch aus Ende ein Gewinde23 aufweist, so daß die Schutz- einem ™™>|"^Αβ tf*eine Zündpille und kappe auf das mit Gewinde versehene Ende 10 des «ner klemen ^rengladung. α Werkstoff K für das 4 fhbt werden kann Diese Auf- «™ ? ^ΑΪΚ hk
kappe auf das mit Gewin ^ Werkstoff für das
Gehäuses 4 aufgeschraubt werden kann. Diese Auf- «™ ?« ^μΑΪΚι«! bzw. die Schutzkappe 22 d Sünder 11 einwandfrei 45 Gehäuse «nd Jen ichutwec il
Gehäuses 4 aufgeschraubt werden kann. ?« ^μΑΪΚι«! bzw. die Schutzkappe
nähme 22 vermag den Sprengzünder 11 einwandfrei 45 Gehäuse «nd Jen ichutwec Material ver.
aufzunehmen. Direkt anliegend an diese vorzugsweise laßt s.ch "^^. J~C v S 0S,gfweise aus Gründen zylindrische Aufnahme 22 ist ein zylindrischer Hohl- wen den J/J« aUer d.ng s vor g durchsichti.
raum ausgebildet, dessen Durchmesser annähernd der Sicherhe.t diese Jre1 ieueau Seich dem8 Außendurchmesser einer Zündschnur25 ^»/^^^K^nidnleuchten, daß ein ist, deren eines Ende in diesen Hohlraum 24 eingesetzt 5o Es durfte jedem ^chmamη besonders gc.
und befestigt wird. Dadurch liegt die Zündschnur 25 derart.ger Jer^to !«Jen t« dichter
in diesem Hohlraum 24 in ganzer Länge am Spreng- eigne ist, da «ch hierdurc 1 emaße Vor.
zünder Il an. Die dem Hohlraum 24 gegenüber- Abschluß^f" 0^ irgendwelchen klimatischen Hegende .Seitenwandung der Schutzkappe 3 weist Zwe. nch ung^unab hangigνon. JE und
lll Lärien 26 und 27 auf so daß bet Be- 55 ^"^n JÄS i
Hegende .Seitenwandung der pp ^
parallele Längsrippen 26 und 27 auf, so daß bet Be- 55 ^"^n r nutzung die ganze Vorrichtung bequem auf eine uPter Wasser
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. ι 2
    beeinträchtigen in den Hülsen vorgesehene Löcher, Patentansprüche: die ein Entweichen der Pulvergase nach Einleitung
    der Zündung ermöglichen, die Lagerhaltung.
    I.Zündvorrichtung für Sprengladungen u. dgl., Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
    bestehend aus einem einen als Zündschnur aus- 5 Zündvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung gebildeten Verzögerungssatz bestimmter Länge in einfachster Weise so zu gestalten, daß bei einfachtragenden Rohrelement mit einem an das eine stem Zusammenbau und Aufbau jederzeit entspre-Ende des Verzögerungssatzes anstoßenden Zünd- chend dem jeweiligen Sprengprogramm eine Einstelsatz und einem nahe dem anderen Ende des Ver- lung des Verzögerungssatzes auf unterschiedliche zögerungssatzes- angeordneten Sprengzünder, da- io Brenndauer durchführbar ist.
    durch gekennzeichnet, daß das Rohrele- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das
    ment (7) seitlich offen ist und die Zündschnur (12) Rohrelement seitlich offen ist und die Zündschnur um sein Mittelstück herumgewickelt und mit ihren um sein Mittelstück herumgewickelt und mit ihren beiden Enden in die beiden Enden des Rohr- beiden Enden in die beiden Enden des Rohrelementes elementes eingeführt ist, wobei im einen Ende (8) 15 eingeführt ist, wobei im einen Ende der Zündsatz der Zündsatz (9) untergebracht ist und das andere untergebracht ist und das andere Ende ein Gewinde Ende (10) ein Gewinde zur Befestigung des zur Befestigung des Sprengzünders aufweist. Um eine Sprengzünders (U) aufweist. geschützte Lagerhaltung zu ermöglichen, geht ein be-
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch sonderer Vorschlag der Erfindung dahin, daß die "gekennzeichnet, daß die Zündschnur (12) in ao Zündschnur in einem zylindrischen Gehäuse unter-
    einem zylindrischen Gehäuse (4) untergebracht ist, gebracht ist, durch dessen Stirnseiten die beiden
    durch dessen Stirnseiten (5, 6) die beiden Enden Enden des Rohrelementes hinausragen, und daß das
    des Rohrelementes (7) hinausragen, und daß das Gehäuse einen abnehmbaren Schutzdeckel für den
    Gehäuse einen abnehmbaren Schutzdeckel (2) für Zündsatz mit einer Reibfläche besitzt. Mittels des
    den Zündsatz (9) mit einer Reibzündfläche (20) 25 Schutzdeckels kann somit zusätzlich der Zündsatz auf
    besitzt. einfache Weise und ohne besondere Hilfsmittel ge-
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, zündet werden. Ein sicherer Schutz des Sprengzünders dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Spreng- kann dadurch gewährleistet werden, daß auf dem den zünder (U) tragenden Ende (10) des Rohrelemen- Sprengzünder tragenden Ende des Rohrelementes tes (7) eine abnehmbare Schutzkappe (3) mit einer 30 eine abnehmbare Schutzkappe mit einer Aufnahme Aufnahme (22) für den Sprengzünder und einem für den Sprengzünder und einem unmittelbar an diese unmittelbar an diese Aufnahme anstoßenden zy- Aufnahme anstoßenden zylindrischen Hohlraum belindrischen Hohlraum (24) befestigt ist und daß festigt ist und daß in diesem zylindrischen Hohlraum in diesen zylindrischen Hohlraum das eine Ende das eine Ende einer dadurch dicht am Sprengzünder einer dadurch dicht am Sprengzünder anliegenden 35 anliegenden Zündschnur eingesetzt ist.
    Zündschnur (25) eingesetzt ist. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
    vor allem darin zu sehen, daß bei einfachem Aufbau

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