DE299044C - - Google Patents
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- DE299044C DE299044C DENDAT299044D DE299044DA DE299044C DE 299044 C DE299044 C DE 299044C DE NDAT299044 D DENDAT299044 D DE NDAT299044D DE 299044D A DE299044D A DE 299044DA DE 299044 C DE299044 C DE 299044C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DieA^erzögerungszündvorrichtung bei Handgranaten
besteht neben Zündschnur bei der zur Zeit zweckmäßigsten Ausführungsform in einem Röhrchen, das auf der einen Seite
einen langsam brennenden, lockeren Pulversatz eingestampft enthält und auf der anderen
Seite den Zündpulversatz mit eingefügtem Zündhütchen.
Die beiden Tulversätze sind durch einen Schraubpfropfen voneinander getrennt. Damit
dieser Schraubpfropfen eingefügt werden kann und das Pulver in dem Röhrchen Halt
besitze, ist dieses auf seiner ganzen Länge mit Gewinde versehen.
X5 Die Herstellung dieser Zündeinrichtung ist
durch die Vielheit von Teilen und durch die Notwendigkeit, bei verhältnismäßig geringem
Durchmesser eine lange Gewindestrecke anzubringen, schwierig und zeitraubend. Infolgedessen
hat man Schwierigkeiten, den Bedarf zu decken. Nicht aber nur bei der Herstellung
ist diese Zündvorrichtung fehlerhaft, sondern auch bei der Verwendung. Die Pulversätze müssen eingestampft werden, es
ist also Handarbeit notwendig, so daß man nie die Gewähr hat, daß durch völlige Gleichmäßigkeit
die einzelnen Zündvorrichtungen auch alle nach gleicher Verzögerungszeit wirken.
Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß Frühzündungen erfolgen, die für die Wurfmannschaft
gefährlich werden können. Damit das lockere Verzögerungspulver von der Reibzündung
her in Brand gesetzt werde, muß noch am Einlauf des Röhrchens eine Brandzündung aufgesetzt werden, wodurch eine
neue Verwicklung- hineinkommt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verzögerungszündeeinrichtung,
bei der sowohl die erwähnten Schwierigkeiten bei der Herstellung vermieden sind als auch größere Sicherheit
für die Verwendung erzielt wird.
Gekennzeichnet ist die Erfindung in erster Linie dadurch, das nicht lockeres Pulver für
den Verzögerungszündsatz verwendet wird, sondern Stangenpulver. Dieses Stangenpulver
braucht nicht eingestampft zu werden, sondern wird in den zugehörigen Aufnahmekörper
eingeklebt. Als fester Körper ist es natürlich bestimmt abmessbar, so daß bezüglich
der Dauer der Verzögerung sämtliche Zündvorrichtungen einander gleichen.
Dieses Stangenpulver braucht keine besonderen Haftwiderstände an der Wandung der
Umhüllung vorzufinden; infolgedessen braucht die Zündhülse nicht mit Innengewinde versehen
zu sein, sie ist glatt, und es fällt daher ein Arbeitsgang, nämlich der schwierige der
Ausbildung mit Innengewinde bei der Herstellung vollständig fort.
Das Stangenpulver brennt sprühend und derart, daß es sogar bei Durchfeuchtung zum
Zündsatze gelangt. Dieser wird nach der Erfindung in einer vorgeschalteten Pfanne
untergebracht, wobei ebenfalls Stampfarbeit vermieden wird. Es wird ein breiig flüssiger
Zündsatz verwendet, der beispielsweise aus JK.ajJujTicrllorat undJLindenkohle in Kollodium I
besteht Der~Boden def~kTeinen~PIänne~ist I
durchbrochen, so daß die Pulverfüllung nach I dem Stangenpulver zu eine Nase hinaussteckt.
Bei der Verwendung des genannten Zündpulvers bedarf man eines Zündhütchens nicht,
es wird also auch hierdurch eine wesentliche Vereinfachung erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
α ist die Umschlußhülse, b das Reibzündzeug, dessen Hülse c mit dem Zylinder d verschraubt
ist. In diesem Zylinder d sitzt eingeklebt das Stangenpulver f, das zweckmäßig
nach dem Reibzündhütchen h zu etwas vorsteht. Vorgeschaltet ist die Pfanne g, die
den flüssigen oder breiigflüssigen, eigentlichen Zündsatz h aus Kaliumchlorat μη<1 Lindenköhle'ln
Kollodium aufnimmt.
Durch die Bodenöffnung der Pfanne g tritt die Nase i hindurch, k ist eine Schulter,
gegen die sich die Pfanne g stützt.
Im übrigen entspricht die Zündung der üblichen. Wird durch Zug die Reibzündung
in Gang gesetzt, so sprüht die Funkengarbe gegen das Stangenpulver, dieses brennt sprühend
eine bestimmt bemessene Zeit und bringt durch die Bodenöffnung der Pfanne g
hindurch den eigentlichen Zündsatz Ii zur Entflammung.
Das Stangenpulver kann durch Erschütterungen sich nicht verändern, es verbleibt
somit die Zündung immer in dem ihr bei der Herstellung gegegebenen Zustande.
Ein besonderes Zündhütchen ist nicht erforderlich, ebensowenig ein der Verzögerungszündung
vorgeschalter Brandsatz. Innengewinde ist vermieden, Stampfarbeit fällt fort, und der schwierig einzubringende Trennpfropfen
zwischen den beiden Sätzen der Zündung fällt auch fort.
Claims (2)
1. Verzögerungszündeinrichtung, insbesondere für Handgranaten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzögerungssatz in. Stangenpulver besteht.
2. Verzögerungszündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Verzögerungszündsatz aus Stangenpulver ein unmittelbar entflammbarer, breiiger Zündsatz zweckmäßig aus Kaliumchlorat
und Lindenkohle in Kollodium folgt..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299044C true DE299044C (de) |
Family
ID=553184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299044D Active DE299044C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299044C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2455336A (en) * | 1943-02-15 | 1948-11-30 | Ici Ltd | Delay action initiator for explosive charges |
-
0
- DE DENDAT299044D patent/DE299044C/de active Active
Cited By (1)
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