DE617267C

DE617267C - Haltevorrichtung fuer eine Ziehzuenderpackung

Info

Publication number: DE617267C
Application number: DEE44724D
Authority: DE
Original assignee: Erhard & Soehne A G
Current assignee: Erhard & Soehne A G
Priority date: 1933-09-26
Filing date: 1933-09-26
Publication date: 1935-08-15
Also published as: DK50734C

Description

Für kleine, d. h. verhältnismäßig wenige Zündstäbchen enthaltende Packungen sind bereits Haltevorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Packung entgegen der Zündstäbchenzugrichtung festgehalten ist und die Zündstäbchen nach unten herausziehbar sind. Hierbei geschieht das Festhalten der auswechselbaren Ziehzünderpackung einerseits durch federnde, auf die Ziehzünderpackung einen Druck ausübende Wandungen und andererseits durch in den Umschlag bzw. den Rükken- oder Bodenteil der Ziehzünderpackung greifende Zungen. Abgesehen davon, daß jeder auf die eigentliche Ziehzünderpackung ausgeübte Druck nachteilig ist, können die bekannten Haltevorrichtungen nicht mehr als ausreichend bezeichnet werden, wenn es sich um das sichere Festhalten von größeren Ziehzünderpackungen handelt.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Haltevorrichtung ist vorzugsweise für eine solche größere Ziehzünderpackung bestimmt, die eine mit der eigentlichen Packung fest verbundene Bodenplatte aufweist, welche ihrerseits lösbar mit der Haltevorrichtung verbunden ist, so daß die Zünderpackung schnell ausgewechselt werden kann. Eine derartige, nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Ziehzünderpackung kann Hunderte, ja einige Tausend einzelner Zündstäbchen enthalten.

Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß eine den Boden der Ziehzünderpackung in deren Mitte durchsetzende und sie tragende Säule die Haltevorrichtung bildet. Im besonderen ist die Säule zur Verbindung mit dem Packungsboden als Schraubenbolzen ausgebildet, der eine Haltemutter aufweist, die gleichzeitig eine die Packung samt deren Boden umhüllende glockenförmige Fassung festhält. Dabei kann auch die Glocke selbst die Haltemutter bilden.

Durch diese Haltevorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß eine größere Ziehzünderpackung in einfacher und sicherer Weise festgehalten is^ ohne daß durch die Haltevorrichtung selbst ein seitlicher Druck auf die einzelnen Zündstäbchen ausgeübt wird. Dabei kann auch das letzte Zündstäbchen aus der Ziehzünderpackung noch unter sicherer Entzündung herausgezogen werden, was bei den bisher bekannten Vorrichtungen nicht immer der Fall ist, weil dort der von der Haltevorrichtung auf die Zündstäbchen ausgeübte und zu deren Entzündung sonst genügende seitliche Druck mit zunehmender Entnahme, der Zündstäbchen nachläßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem mittleren Längsschnitt dargestellt.

Die Ziehzünderpackung kann beispielsweise aus einem aus zwei zusammengeklebten Streifen gebildeten Packungsband bestehen, das spiralförmig zu einem Zylinder aufgewickelt ist. Infolgedessen weist die Packung eine 6s ganze Anzahl von konzentrisch liegenden Zündstäbchenreihen auf. Die Packung ist mit α bezeichnet, während die einzelnen Zieh-

zünder oder Zündstäbchen mit b bezeichnet sind. Der Packungszylinder α ist an einem Ende mit einer Grundplatte c fest verbunden, beispielsweise verleimt. Diese Grundplatte C₁ die zweckmäßig gleichfalls aus Karton, Pappe o. dgl. besteht, bildet einen Bestandteil der auswechselbaren Ziehzünderpackung.

Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Packung von einer sie axial durchsetzenden Säule g getragen, deren oberes freies Ende als Schraubenbolzen e ausgebildet ist. Auf einem Bund der Säule g ruht eine Unterlagscheibe h. Die Packungsbodenplatte c und eine die Ziehzünderpackung umhüllende Fassung oder Glocke^ sind mit übereinstimmenden Löchern zum Durchstecken des Schraubenbolzens e versehen. Zum Zusammenhalten der Teile c, d dient eine auf den Schraubenbolzen e aufschraubbare Mutter /. Der Fuß der Säule g kann mit einer Aschenschale i verbunden sein.

Die Zündstäbchen b werden einzeln in der

eingezeichneten Pfeilrichtung nach unten aus der Packung α herausgezogen, wobei in bekannter Weise gleichzeitg die Entzündung des Zündköpfchens erfolgt.

Ist die Packung α leer, so wird die Mutter / gelöst, worauf die Fassung d und die Pakkung a, c von der Säule g abnehmbar sind. Die leere Ziehzünderpackung wird weggeworfen, und an ihre Stelle tritt eine neue.

Erwähnt sei noch, daß an Stelle der Mutter/ die Fassungίί selbst in der Mitte mit Muttergewinde versehen sein kann, so daß die Fassung d unmittelbar auf den Schraubenbolzend aufschraubbar ist und damit gleichzeitig die Packung an der Säule g festhält.

Die Ziehzünderpackung und die Fassung d können auch in umgekehrter Lage, d. h. mit nach oben gerichteter Öffnung, auf der Säule g angeordnet sein.

Weist die Ziehzünderpackung eine von der dargestellten zylindrischen Form abweichende Gestaltung auf, ist beispielsweise das Ziehzünderpackungsband derart zusammengelegt oder zusammengefaltet, daß ein im Querschnitt rechteckiger oder quadratischer Körper entsteht, so ist natürlich die Fassung d dieser Packungsform anzupassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für eine Ziehzünderpackung, die mit derem Boden lösbar verbunden ist, gekennzeichnet durch eine den Boden der Packung (ß) in deren Mitte durchsetzende und sie tragende Säule (g).

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (g) zur Verbindung mit dem Packungsboden

(c) als Schraubenbolzen (e) ausgebildet ist und eine Haltemutter (/) aufweist, die gleichzeitig eine die Packung samt deren

■ Boden umhüllende glockenförmige Fassung (d) festhält.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke

(d) selbst die Haltemutter bildet.

Hierzu t Blatt Zeichnungen