DE453449C

DE453449C - Einrichtung zur Beistellung von Schraegrollenlagern

Info

Publication number: DE453449C
Application number: DEH109618D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-01-09
Filing date: 1927-01-09
Publication date: 1927-12-06

Description

Einrichtung zur Beistellung von Schrägrollenlagern. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beistellen von Schrägrollenlagern nach Patent 452793, bei der die Einstellung so erfolgt, daß die Stellmutter mit dem Lagerring oder dem Zwischenring in Berührung steht, ehe die Keile unter Federdruck eingesetzt werden, um ein spielfreies Arbeiten des Lagers zu ermöglichen. Dies hat den Zweck, daß der Lagerring oder der Zwischenring nicht durch Abnutzung so viel Spielraum erhalten kann, daß Störungen in der Lagerung eintreten, sei es Verklemmung oder Auseinanderreißen des ganzen Lagers.
Bisher war es nicht möglich,, nach Abnutzung des Lagerringes bis zum vollständigen Eindringen des Keiles den Spielraum zwischen Stellmutter und Zwischenring so klein zu halten, daß bei Störungen (Federbruch, Herausfallen des Keiles) nicht die Möglichkeit vorhanden gewesen wäre, daß sich der Lagerring oder der Zwischenring so weit verschieben oder ausspringen konnte, daß die Rollen entweder sich verkeilten oder das ganze Lager auseinanderfiel. Um dies zu verhindern, sieht die Erfindung zwei Möglichkeiten vor, indem entweder an der Stellmutter oder am Zwischenring Abstand haltende Hülsen o. dgl. angeordnet sind, die beim ersten Einstellen des Lagers Mutter und Zwischenring in Berührung bringen. Andererseits hat man Anordnungen für die Ringe vorgesehen, daß diese nicht herausfallen können. Zu diesem Zwecke wählt man am besten für die Keile die Ringform oder vorspringende Nasen, federnde Halter o. dgl.
In der Zeichnung ist die -Erfindung beispielsweise dargestellt.
In Abb. i ist die neue Einrichtung mit einem Ringkeil dargestellt.
Abb.2 zeigt den Zwischenring als versclii.ebbaren Ringkeil angeordnet.
Abb.3 ist eine andere Ausführungsform mit gabelförmigem Ring.
Abb. q. ist ein Schnitt durch die Abb. 3. Auf dem Zapfenende eines Achsschenkels h sitzt auf Gewinde die Stellmutter a. An den Lagerring schließt sich ein Zwischenring d an (Abb. i), auf den wiederum der Keilring l zwischen Mutter a und dem Ring einwirkt. Der Keilring L wird durch die Feder p in seiner Stellung gehalten, die an der einen Seite am Zwischenring d befestigt ist.
Nach der Abb. 2 ist der Zwischenring d der Abb. i ebenfalls als Keil m ausgebildet, der in gleicher Weise, wie der Ringkeil tt, zur Verschiebung über dem Zapfenende mit ovalen Schlitzen versehen ist, die dem Zapfendurchmesser entsprechen. Sowohl in der Abb. i wie 2 hat die Mutter a, b eine hülsenartige Verlängerung g, die bis zum Zwischenring d in Abb. i, bis zum Lagerring in Abb. 2 reicht. In Abb. 3 hat der Zwischenring e eine hülsenartige Verlängerung w, die über die hülsenartige Verlängerung g der Mutter c Übergreift, wobei eine Scheibe i an dem Zwischenring angebracht ist, der die Klemmfeder Y hält. Der Keil o hat Gabelform und greift in Aussparungen, die an der Außenseite der Hülse des Zwischenringes e angebracht sind. Die Federr ist bei s an der Scheibe! irgendwie befestigt und läuft am Umfange über den Keil o weg bis zum zweiten Haltepunkt t, wo sie eingehakt ist. Die Scheibe kann durch einen Stift v an der Hülse w befestigt sein. An der Scheibe! ist eine Nase h angebracht, die nach Einfügen des Keiles o über diesen greift und ihn am Herausfallen hindert.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Beim Einstellen des Schrägrollenlagers wird nach Einbringen der Lagerringe der Zwischenring d, e, m eingebracht und darauf die ringförmigen Keile 1, n oder der Gabelkeil o aufgeschoben. Man schraubt dann die Mutter a, b, c auf das Zapfenende auf, bis sie den Lagerring oder den Zwischenring berührt, so daß kein Spielraum zwischen Mutter und Lagerring vorhanden ist. Erst dann wird die Feder p, y zum Festklemmen der Keile aufgelegt. Die Neigung des Keiles ist so bemessen, daß etwa nur 1,5 mm achsiale Verschiebung möglich sind, wenn die ganze Keillänge ausgenutzt ist. Es kann also zwischen Mutter und Lagerring nur ein Spielraum von 1,5 mm entstehen, der hinreichend klein ist, um eine Störung der Lagerung zu vermeiden. Zum Beistellen entfernt man die Federn und zieht die Ringe in ihre höchste Stellung, so daß man die Mutter durch Verdrehen wieder bis zur Berührung mit dem Zwischenring oder dem Lagerring bringen kann, worauf die automatische Beistellung der Keile durch die wiedereingesetzten Federn wirksam werden kann.

Claims

PATENxANSPRÜCHE. i. Einrichtung zum Beistellen vors Schrägrollenlagern nach Patent 452 793, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmutter (a, b, c) beim Einstellen mit dem Lagerring oder mit dem Zwischenring (d, e) spielfrei unmittelbar in Berührung steht, ehe der oder die Keile o. dgl. (Z, m, n, o) unter Federdruck eingesetzt sind, so daß nach der entsprechend der Keilneigung möglichen achsialen Verschiebung des Lagerringes nur ein die Lagerung nicht störender Spielraum entstehen kann, der durch wiederholtes Beistellen der Mutter (a, b, c) bis wieder zur Berührung aufgehoben werden kann,
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Mutter (a, b, c) oder der Zwischenring (e) zu einer das Zapfenende umschließenden Hülse o. dgl. verlängert ist.
3. Schrägrollenlager nach Anspruch i _ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verlängerung der Mutter o. dgl. umgreifenden Keile (L, m, n, ,o) Ringform haben. q,. Schrägrollenlager nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (d) als beweglicher Keilring (m) ausgebildet ist, wobei die Klemmfeder (p) beide Keile (m, n) umfaßt.