DE2165826A1 - Vorrichtung zum auftragen einer behandlungsfluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen einer behandlungsfluessigkeit

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/17Cleaning arrangements

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

  • "Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Typenreiniger für Maschinen, bestehend aus einer Hülse und einem Docht, wobei die Behandlungsflüssigkeit vor Inbetriebnahme in der Hülse eingeschlossen ist und bei Inbetriebnahme freigesetzt und von dem Docht aus der Hülse geleitet wird.
  • Bei derartigen Vorrichtungen, die auch zur Fleckenentfernung od.dgl. dienen, ist die Behandlungsflüssigkeit üblicherweise in einer Glasampulle in der Hülse eingeschlossen0 Die Hülse ist verformbar ausgebildet, sp daß die Behandlungsflüssigkeit bei Inbetriebnahme der Vorrichtung durch Verformen der Hülse und im Verfolg dessen durch Zerbrechen der Glasampulle freigesetzt werden kann0 Bekannterweise ist Glas sehr spröde. Daher besteht ein wesentlicher Nachteil der Vorrichtungen mit Glasampullen darin, daß die Glasampullen bei unachtsamer Handhabung zerbrechen und die Behandlungsflüssigkeit in unerwünschter Weise vor Inbetriebnahme der Vorrichtung ausfließt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
  • Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Hülse mit einem lösbaren Verschluß versehen ist und/oder sich die Behandlungsflüssigkeit bei verformbarer Hülse in mindestens einem bei einer Verformung der Hülse zerplatzenden Behälter aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material befindet Der Behälter aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material ist leicht verformbar, d.h. er gibt beispielsweise einer harten Kante, die nach Auftreffen auf eine übliche Vorrichtung ansonsten unvermeidlich zu einem Bruch der Glasampulle führen würde, zumindest sehr stark nach, ohne zu zerplatzen. Vorteilhafterweise läßt sich der Behälter aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material auf eine Belastung auslegen, wie sie nur von Hand und in der Regel nicht durch unachtsame Handhabung auf die Vorrichtung ausgeübt werden kann.
  • Mit dem lösbaren Verschluß der Hülse wird gleichfalls ein unerwünschtes Ausfließen der Behandlungsflüssigkeit aus der Hülse verhindert. Dabei besitzt der Verschluß außerdem den Vorteil, daß sich die Hülse nach Gebrauch der Vorrichtung mit ihm wieder verschließen läßt und der Rest der Behandlungsflüssigkeit bis zur nächsten Inbetriebnahme der Vorrichtung in der Hülse verbleibt.
  • Der Behälter aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material besitzt nach der Erfindung die leicht herstellbare Form eines Sackes0 Andererseits befinden sich nach der Erfindung anstelle eines Sackes wahlweise auch eine Vielzahl von als Kapseln ausgebildeten Behältern in jeder Hülse. Entsprechend dem jeweiligen Bedarf an Behandlungsflüssigkeit können die Kapseln dann nacheinander zum Zerplatzen gebracht werden und ist der nach einem Gebrauch der Vorrichtung verbliebene Rest der Behandlungsflüssigkeit in unzerstörten Kapseln eingeschlossen.
  • Als Verschluß für die Hülse ist vorzugsweise eine lösbare Kappe vorgesehen, die bei zylindrischer Hülsenform innen konisch und bei konischer Hülsenform innen zylindrisch ausgebildet ist. Damit wird entweder ein Konus in einen Zylinder oder ein Zylinder in einen Konus bewegt und ist bei ausreichender Elastizität der Hülse und/oder der Kappe immer sichergestellt, daß die Kappe die Hülse dichtend umschließt0 Das gleiche ist bei einer auf die Hülse aufschraubbaren Kappe der Fall.
  • Damit ein unbeabsichtigtes Lösen der Kappe vor der ersten Inbetriebnahme der Vorrichtung ausgeschlossen ist, ist überdies eine Verleimung oder Verschweißung der Kappe mit der Hülse vcrgesehenO Zweckmäßigerweise erfolgt das Verleimen oder Verschweißen an einer begrenzten Fläche, z.B. punktförmig, so daß sich die Vorrichtung ohne Anstrengung beim Lösen der Kappe in Betrieb nehmen lässtO Eine vergleichbare Sicherung gegen Lösen der Kappe ist nach der Erfindung durch eine Leim- oder Kunststoffhaut gegeben, mit der die Kappe auf der Hülse umschlossen ist. Die Leim-oder Kunststoffhaut kann insbesondere bei Einlage eines geeigneten Fadens leicht aufgerissen und entfernt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der zu der Hülse gehörige Docht eine Uberlänge, d.h. der Docht erstreckt sich gegebenenfalls bis zum Boden der Hülse, Damit hat der Docht bereits ohne zusälzliche Befestigung einen ausreichenden Halt in der Hülse. Ansonsten oder als zusätzliche Befestigung des Dochtes dient wiederum eine Verschraubung, Verleimung oder Verschweißung. Zur Verschweißung mit der Hülse besteht der Docht vorzugsweise aus Kunststoffgarnen und/oder ist der Docht mit einer Kunststoffhaut an der Berührungsfläche mit der Hülse überzogen.
  • Die Verleimung erfolgt nach der Erfindung mit Hilfe der Hülse, indem die Hülse an der Innenseite klebfähig gemacht wird.
  • Letzteres wird entweder mit einem KLebemittel oder durch Verwendung eines besonderen Werkstoffes für die Hülse erreicht, der dann nach entsprechender Behandlung selbstklebend ist.
  • Ähnlich ist es beim Verschweißen des Dochtes mit der Hülse.
  • Durch Aufbringen eines Lösungsmittels weicht die Hülse an der Innenseite auf und verschweißt beim Wiedererstarren mit dem sich dann in der Hülse befindlichen Docht.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Sack aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material; Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Kapseln aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material; Fig. 3 bis 5 verschiedene erfindungsgemäß mit Kappen verschlossene Vorrichtungen; Fig.6 einen Ausschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Sack aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material bezeichnet, der eine Behandlungsflüssigkeit 2 umschließt und selbst von einer nachgiebigen Hülse 3 aus thermoplastischem Kunststoff umgeben ist. Die Hülse 3 besitzt an einem Ende einen mit ihr einstückigen Boden und an dem anderen Ende einen aus ihr herausragenden Docht 4.
  • Nach Einfügen des Sackes 1 mit der Behandlungsflüssigkeit 2 in die Hülse 3 wird der Docht 4 in die Hülse 3 gesteckt, die Hülse 3 durch ein heizbares Werkzeug im Bereich des Dochtes 4 in einen plastischen Zustand gebracht und gegen den aus Fasern oder Garnen bestehenden Docht 4 gedrückt. Dadurch dringt der Kunststoff der Hülse 3 zumindest zwischen die einzelnen Dochtfasern oder Dochtgarne am Umfang des Dochtes 4 und wird der Docht 4 von der Hülse 3 sozusagen eingespannt0 Die Inbetriebnahme der Vorrichtung nach Fig0 1 erfolgt durch Verformen der Hülse 3 von Hand, d.h. durch Zerstören des Sackes 1. Aus dem geplatzten Sack 1 läuft dann die Behandlungsflüssigkeit 2 in den Docht 4 und kann mit dem Docht 4 auf beliebiges Behandlungsgut aufgetragen werden, wobei mit dem Auftragen der Behandlungsflüssigkeit 2 bei geeigneter Fuhrung der Hülse 3 zugleich ein Bürsten verbunden ist, durch das z.B. die Typen an Maschinen, insbesondere Schreibmaschinen sehr leicht gereinigt werden.
  • In Fig. 2 sind anstelle des Sackes 1 eine Vielzahl mit Behandlungsflüssigkeit gefüllter Kapseln aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material in der Hülse 3 angeordnet. Durch Zerdrücken entsprechender Kapseln kann die ausfließende Menge Behandlungsflüssigkeit 2 in jeder gewünschten Weise dosiert werden.
  • Nach Fig. 3 ist die Hülse 3 mit einer Kappe 6 aus Kunststoff versehen0 Die Kappe 6 umschließt den Docht 4 und verhindert, daß Behandlungsflüssigkeit verloren geht. In dieser Funktion kann die Kappe 6 im Falle einer Dosierung der Behandlungsflüssigkeit 2 zusätzlich verwendet werden oder erlaubt die Kappe 6 auch ohne den Sack 1 oder die Kapseln 5 eine Füllung der Hülse 3 mit Behandlungsflüssigkeit.
  • Die Kappe 6 wird einfach auf die Hülse 3 gesteckt oder auf die Hülse 3 aufgeschraubt. Darüber hinaus ist die Kappe 6 vor der ersten Inbetriebnahme der Vorrichtung durch eine leichte Verleimung oder punktförmige Verschweißung gegen Lösen gesichert. Die gleiche Wirkung wird mit einer in Fig. 4 rechts der Linie Z-Z dargestellten Haut 7, die die Kappe 6 und die Hülse 3 ringförmig umschließt, oder einem links der Linie Z-Z dargestellten Streifen 8 aus Leim oder Kunststoff erreicht, der die Kappe 6 und die Hülse 3 in Längsrichtung miteinander verbindet.
  • Nach Fig0 5 besitzt der Docht wahlweise unterschiedliche Längen 11, 12 oder 13, wobei efi bei der Länge 13 bis an den Boden der Hülse 3 reicht und bei allen Längen allein infolge seiner Länge in der Hülse 3 gehalten isto Das schließt eine zusitzliche Befestigung des Dochtes 4 in der Hülse 3 nicht aus. Neben der in Fig. 1 und 2 dargestellten Dochtbefestigung kann die Hülse 3 dazu nach Fig. 6 rechts der Linie X-X mit einem Gewinde 9 versehen sein, d.h. wird der Docht 4 dazu in die Hülse 3 eingeschraubt, oder es kann die Hülse 3, wie links der Linie X-X in Fig. 6 dargestellt, mit dem aus Kunststoffgarnen bestehenden Docht verschweißt oder verleimt werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    10 Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Typenreiniger für Maschinen, bestehend aus einer Hülse und einem Docht, wobei die Behandlungsflüssigkeit vor Inbetriebnahme in der Hülse eingeschlossen ist und bei Inbetriebnahme freigesetzt und von dem Docht aus der Hülse geleitet wird, d a d u r c h g e k e n n -e e - c h n e t , daß die Hülse (3) mit einem lösbaren Verschluß versehen ist und/oder sich die Behandlungsflüssigkeit (2) bei verformbarer Hülse -(3) in mindestens einem bei einer Verformung der Hülse (3) zerplatzenden Behälter aus Kunststoff, Gelatine oder gummiartigem Material befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Behälter die Form eines Sackes (1) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z ei c h n e t d u r c h eine Vielzahl von als Kapseln (5) ausgebildeten Behältern in jeder Hülse (3).
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hülse (3) als Verschluß eine lösbare Kappe (6) aufweist,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e-k e n nz e i c h n e t , daß die Kappe (6) bei zylindrischer Hülsenform innen konisch ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kappe (6) bei konischer Hülsenform innen zylindrisch ausgebildet ist.
  7. 7O Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kappe (6) auf die Hülse (3) aufschraubbar ist0
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kappe (6) vor Inbetriebnahme durch Verleimung oder Verschweißung gegen Lösen gesichert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kappe (6) vor Inbetriebnahme durch eine die Kappe (6) auf der Hülse (3) umschließende Leim- oder Kunststoffhaut (7,8) gegen Lösen gesichert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Docht (4) mit einer Uberlänge (l 2 13) in der. Hülse (3) gehalten Rest.
  11. 11 Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e ^n n z e i c h n e t , daß der Docht (4) in die Hülse (3) eingesohraubt und/oder mit der Hülse (3) verleimt oder verschweißt ist.
  12. 12. Vortichtung nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Docht (4) aus Kunststoffgarnen besteht0
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Docht (4) mit einer Kunststoffhaut überzogen ist0
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine an der Innenwand klebfähige Hülse (3).
    150 Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine nach Aufbringen eines Lösungsmittels an der Innenwand mit dem Docht (4) verschweißende Hülse (3)0
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