DE166115C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/117—Initiators therefor activated by friction
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht darin, daß die elastischen Eigenschaften eines zweckmäßig
sternförmig gezackten dünnen Blechplättchens benutzt werden, um die Entzündung der
Zündmasse des Schußanzünders mit größerer Sicherheit, als dies bisher bei derartigen
Zündern der Fall war, durchzuführen. Dieses Plättchen liegt entweder fest und die Zündmasse
wird an demselben reibend vorbeigeführt,
ίο wobei die Entflammung derselben erfolgt,
oder es wird umgekehrt das Blechplättchen beweglich angeordnet und dasselbe zwecks
Entflammung der festliegenden Zündmässe an dieser entlanggezogen.
Im Gegensatz zu den bekannten Schlagröhren, bei denen ein Abzugsdraht mit seinem
gezackten Ende in die Zündmasse eingebettet ,ist, wird hier die gewünschte Wirkung dadurch
erreicht, daß bei der Benutzung des Schußanzünders die Zacken des außerhalb der Zündmasse liegenden Plättchens umgebogen
werden, so daß sie federnd ausschnellen und kratzend und schlagend auf die Zündmasse wirken.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise in den Fig. 1, 5, 6 und 7 vier Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes je in
einem senkrechten Schnitt dargestellt.'
Fig. 2, 3, 4 und 8 dagegen veranschauliehen Einzelheiten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich in einer zylindrischen
Röhre α aus Papier o. dgl. ein Konus b aus irgend einem geeigneten Stoff. Die Innenfläche
desselben ist mit einer dicken Schichte einer leicht entflammbaren Zündmasse bedeckt.
Mit derselben kommt ein Reibungskörper in Gestalt eines sternförmig gezackten, stark elastischen Metallplättchen d in Be-'
rührung. Dieses ist so dünn, daß, sobald an dem Ring e, in welchen der mit dem
Plättchen d verbundene Zugdraht f ausläuft, gezogen wird, die Zacken des Plättchens sich
federnd umbiegen und kratzend an der Zündmasse c entlanggleiten.
Zur Führung des Zugdrahtes f sowie zum unteren dichten Abschluß des Zünders dient
ein Pfropfen g aus irgend einem geeigneten Stoffe, beispielsweise Gips, Compoundmasse,
Schwefel u. dgl. mehr. Damit beim Gießen dieses Pfropfens die Gußmasse nicht am Zugdraht f haften bleibt, umgibt man denselben
mit einer Führungsröhre h o. dgl.
Die Zündschnur i kann derartig in der mit der Röhre α verklebten Röhre k befestigt
werden, daß um diese ein Drahtstück I gelegt wird, dessen beide Enden in bekannter
Weise zusammengewürgt werden. Wie ersichtlich, dient die Röhre k im wesentlichen
als Widerlager, damit sich das Plättchen d nicht verschieben kann.
Ferner sei erwähnt, daß zwischen der Zündschnur und dem Plättchen d zweckmäßig
eine mit zentraler Öffnung m versehene Scheibe η aus Zelluloid, Blech oder irgend
einem anderen geigneten Material liegt. An Stelle dieser Scheibe könnte auch eine Hülse 0
(Fig. 3) Verwendung finden, in welcher das Plättchen dT unterzubringen sein würde, gehalten
von einem danach ebenfalls in die
Hülse ο eingeschobenen Ring s (s. Fig. 5 und 6). Diese Hülse würde dann nicht nur
zur Festlegung des Plättchens dienen, sondern gleichzeitig eine Art Funkenfänger abgeben,
der verhindert, daß die bei der Entzündung des Zündsatzes und der Zündschnurseele entstehenden
Funken nach außen gelangen und Anlaß zu Schlagwetterexplosionen geben. Selbstverständlich könnte auch der Röhre k
die Form der Hülse 0 gegeben werden, wodurch im wesentlichen der gleiche Erfolg
erzielt würde.
Soll der Schußanzünder zur Entzündung einer Sprengkapsel im Bohrloche dienen,
dann wird derselbe in diesem entsprechend festgeklemmt und an dem Ring e eine entsprechend
lange Schnur befestigt, welche den Zug überträgt, mittels dessen der Drahtf
bewegt wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind mit ρ biegsame Stacheln bezeichnet, welche an dem Plättchen d sitzen oder aus
demselben ausgestochen und umgebogen sind.
Denselben steht eine festliegende Zündpille q oder ein Zündhütchen gegenüber.
Bei der dritten, in Fig. 6 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist an der Unterseite des Plätt-
chens d ein mit Zündsatz bestrichener konischer Ring r befestigt, dem eine ebenfalls mit
Zündsatz bestrichene Unterscheibe t gegenübersteht. Zur Arretierung des Plättchens d
dient einerseits ein Plättchen n, andererseits ein Ring s, dessen Innenseite mit Zündmasse
bestrichen ist, so daß beim Ziehen am Draht f die Zacken des Plättchens dieselbe entzünden,
wodurch auch die Entzündung der Zündmassen r und t sicher bewirkt wird.
Die vierte, in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Plättchen u (Fig. 8) von kragen förmiger Gestalt
verwendet wird. Durch dieses Plättchen greift der Zugdraht/, an dessen einem Ende
die Zündpille ν sitzt. Ferner ist zur Entlastung des Plättchens u der Gußblock so
hergerichtet, daß er mit seinem unteren Teil n> unmittelbar an dem Zugdraht / haftet und
daher der Verschiebung desselben einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Derselbe
muß überwunden werden, wobei der Teil tv des Gußblockes abbricht, ehe die Bewegung
der Pille ν gelingt.
Claims (2)
1. Schußanzünder, bei welchem durch zackenförmige Ausbildung des Reibungskörpers die Sicherheit bezüglich der Ent-
zündung der Zündmasse erhöht werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibungskörper ein elastisches, zweckmäßig
sternförmig gezacktes dünnes Blechplättchen benutzt wird, welches, mit seinen Zacken an der Zündmasse entlangstreichend,
die Zündung des Schusses bewirkt.
2. Ausführungsform des Schußanzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugdraht eine Zündpille (v) trägt, die beim Abschießen des Zünders durch die Zacken eines
elastischen Blechplättchens (u) getrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
N. Gedruckt in üer reichsdruckerüI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166115C true DE166115C (de) |
Family
ID=431548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166115D Active DE166115C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2420651A (en) * | 1942-12-09 | 1947-05-20 | Du Pont | Ignition device |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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