DE225143C - - Google Patents

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DE225143C
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detonating
detonator
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
& 225143-KLASSE 78 e. GRUPPE
VICTOR WERNER in STOCKHOLM.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zünden von Sprengladungen mittels detonierender Zündschnur, d. h. einer Zündschnur, die mit Knallquecksilber, Trinitrotoluol oder sonstigem detonierenden Sprengstoff gefüllt ist. Beim Zünden von Spreng- - ladungen mittels solcher Zündschnur wurde bisher so verfahren, daß man dieselbe abschnitt und das abgeschnittene Ende in eine
ίο Sprengkapsel einsteckte. Die detonierende Zündschnur ist indes für Stöße, Reibung u. dgl. nicht unempfindlich, weshalb sie beim Abschneiden leicht entzündet werden und Unglücksfälle im Gefolge haben kann. Außer-
x 5 dem ist der Sprengstoff sowohl in der Sprengkapsel wie in dem Ende der Zündschnur äußerst empfindlich gegen feuchte Luft und Wasser und kann dadurch leicht zerstört werden, was zur Folge hat, daß Sprengungen bei Regenwetter und unter Wasser häufig mißlingen.
Teils um die Gefahr und die Mühe mit dem Abschneiden der detonierenden Zündschnur zu vermeiden, und teils um das Eindringen von Wasser in Sprengkapsel und Zündschnurende zu verhindern, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Zündschnur zu einer Schlinge umgebogen, zwischen deren beiden Zweigen eine wasserdichte Sprengkapsel eingesetzt wird, worauf die Schlinge mit der Sprengkapsel in die Sprengladung eingeführt wird oder, falls diese nicht durch eine Sprengkapsel zur Detonation gebracht werden kann, in eine besondere Zündpatrone mit einem durch die Wirkung der Sprengkapsel detonierenden Sprengstoff. Die Zündpatrone soll ,dabei ihrerseits die Sprengladung anzünden.
Der Vorteil, der durch die Verwendung der detonierenden Zündschnur im unangeschnittenen Zustande erzielt wird, ist leicht zu ersehen, wenn man in Betracht zieht, daß bei militärischen Sprengungen häufig eine große Anzahl voneinander entfernt liegender Sprengladungen entzündet werden sollen. Es sei z. B. angenommen, daß 20 Ladungen mittels detonierender Zündschnur miteinander verbunden werden sollen. Bisher waren zu diesem Zwecke 19 Zündschnurstücke mit einer Sprengkapsel an jedem Ende eines jeden Stückes, also im ganzen 38 Sprengkapseln erforderlich, 19 gefährliche Schnitte mußten gemacht werden, und an 38 verschiedenen Stellen kann Wasser in Sprengkapseln und Zündschnurenden eindringen und dieselben zerstören. Nach der vorliegenden Erfindung sind zu demselben Zwecke nur eine einzige durchgehende Zündschnur, deren beide Enden sich nicht in Sprengladungen befinden und daher leicht gegen das Wasser isoliert werden können, und nur 20 wasserdichte Sprengkapseln erforderlich. Das Wasser kann somit nirgendwo Sprengkapseln oder Zündschnurenden zerstören.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen eine Zündpatrone in Draufsicht bzw. im Schnitt, und
Fig. 3 zeigt die zugehörige wasserdichte Sprengkapsel, ebenfalls im Schnitt.
Fig. 4 zeigt, wie die detonierende Zündschnur in eine Dynamitladung eingeführt und angebracht wird.
Die benutzten Zündpatronen, welche dazu dienen, eine schwer entzündbare Sprengladung
zur Detonation zu bringen, bestehen aus einer wasserdichten Blechbüchse I, die einen durch die Wirkung der Sprengkapsel detonierenden Sprengstoff, z. B. trockene Schießbaumwolle, enthält, und an welcher behufs Befestigung der Büchse an der Sprengladung bzw. der Zündschnur Drähte angelötet sind. Im einen Ende der Büchse r ist ein langgestreckter, nach außen offener Zündkanal 2 vorgesehen, worin die Zündschnur 3 eingeführt wird. Diese wird zu diesem Zwecke zu einer Schlinge 4 umgebogen, zwischen deren beiden Zweigen eine wasserdicht geschlossene Sprengkapsel 5 eingesetzt wird, worauf" die Schlinge in den entsprechend bemessenen Kanal 2 eingeschoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Zündschnur an den Zündpatronen zu befestigen, ohne daß dieselbe entzweigeschnitten zu werden braucht. Die Sprengkapsel 5 (Fig. 3) wird mittels über den Sprengstoff gelegten weichen trockenen Papiers und einer darüber angebrachten zweckdienlichen Masse, die z. B. aus Wachs, Teer, Terpentin und Mastix bestehen kann, wasserdicht gemacht.
Wünscht man eine Dynamitladung 6 zur Detonation zu bringen, so braucht man nur die Schlinge 4 um die Sprengkapsel 5 (Fig. 4) festzubinden und sie darauf in das Dynamit einzusetzen. Dieses wird dann unmittelbar durch die Sprengkapsel zur Detonation gebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Zünden von Sprengladungen mittels detonierender Zündschnur, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur, zu einer Schlinge umgebogen, zwischen deren beiden Zweigen eine wasserdichte Sprengkapsel eingesetzt ist, in einen Zündkanal eingeführt ist, der entweder unmittelbar in der Sprengladung, falls diese durch die Wirkung der Sprengkapsel detoniert, oder auch, in der Büchse einer durch die Wirkung der Sprengkapsel detonierenden Zündpatrone vorgesehen sein kann, zum Zweck, das bisherige Zerschneiden der Zündschnur zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2506449A1 (fr) * 1981-05-25 1982-11-26 Oxy Titanite Explosifs Relais d'amorcage perfectionne pour explosifs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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