AT206340B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre

Info

Publication number
AT206340B
AT206340B AT97458A AT97458A AT206340B AT 206340 B AT206340 B AT 206340B AT 97458 A AT97458 A AT 97458A AT 97458 A AT97458 A AT 97458A AT 206340 B AT206340 B AT 206340B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
initial
fuse
fuses
sleeve
ignition
Prior art date
Application number
AT97458A
Other languages
English (en)
Inventor
Battista Formento
Iss Morganti
Original Assignee
Montedison Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison Spa filed Critical Montedison Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT206340B publication Critical patent/AT206340B/de

Links

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre 
Bekanntlich sind zum gleichzeitigen Zünden zahlreicher Sprengkörper mit Hilfe von Zündschnüren mehrere Leute erforderlich, damit die Salve   (z. B.   beim gleichzeitigen Sprengen von Löchern) innerhalb der vorgeschriebenen zeitlichen Sicherheitsgrenzen gezündet werden kann. Dies gilt insbesondere beim Arbeiten im Freien   ("stoping", Tagbau   usw. ) infolge der hohen Zahl von anzuzündenden Zündschnüren 
 EMI1.1 
 ren und abzustufen, um die gewünschte Aufeinanderfolge von Explosionen zur Erzielung der besten Wirkung der Salse zu gewährleisten. 



   Wenn im Stollenbau an der Stollenbrust auch die Zahl der Sprengladungen, aus welchen sich eine Salve zusammensetzt, wesentlich geringer ist als im Tagbau, so erfordert doch das Anzünden der Zündschnüre der Salve eine sehr rasche Arbeitsweise des Mineurs, was für die genaue Aufeinanderfolge des Zündens der Ladungen nicht immer vorteilhaft ist. Die Anwesenheit von Feuchtigkeit kann auch das Zünden der Schnüre erschweren, wodurch der Arbeiter für die Initiierung der ganzen Salve manchmal länger vor der Stollenbrust verbleiben muss, als dies aus Sicherheitsgründen zulässig wäre. 



   Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurde versucht, die Zündoperation der Salve zu beschleunigen, indem man die Zündschnüre gruppierte und alle Sprengkörper einer Gruppe gleichzeitig mit einer einzigen Zündschnur zündet. Es entstanden so die "Bombe" in Italien,   die"boltes raccords"in   Frankreich und   die"Zündraketen"in   Deutschland, welche alle entweder erst an Ort und Stelle fertiggemacht werden oder schwierig zu verwenden sind. 



   Zu diesem Zweck sind bereits   Zündvorrichnuigen   bekannt geworden, welche aus einer Hülse bestehen, in welcher sich eine Initialpulverladung befindet. Die Hülse ist so beschaffen, dass auf einer Seite entweder eine Zündschnur oder eine elektrische Zündvorrichtung eingebracht werden kann, während an ihrer ändern Seite mehrere   Zündschnüre   eingeführt und darin mehr oder weniger gut festgehalten werden können, welche durch die Initialladung gleichzeitig gezündet werden.

   Derartige Hülsen waren jedoch bisher schwer zu transportieren, da dabei leicht ein Abbröckeln der Initialpulverladung stattfand und ausserdem stiess das Festklemmen der durch diese Vorrichtung zu zündenden Zündschnüre insofern auf Schwierigkeiten, als es vorkam, dass diese entweder beim Auslegen der Vorrichtung herausfielen oder aber bei Abbrennen der Initialladung ohne zu zünden herausgeschleudert wurden. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun Verbesserungen im Bau von Gruppierungsvorrichtungen für die gleichzeitige Mehrfachzündung von Zündschnüren. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Gruppierungsvorrichtung, welche unter den verschiedenartigsten Arbeitsbedingungen leicht verwendet werden kann. Sie besteht   aus. einer   Metallhülse, vorzugsweise von zylindrischer Form, deren Boden eine zentrale, sich verjüngende Öffnung aufweist, an welche ein Verbindungsrohr fest und dicht angeschlossen ist, welches auch mit der Metallhülse einen einzigen Körper bilden kann und welches eine wasserbeständige Zündschnur aufnimmt, an deren Ende eine in geeigneter Weise gepresste Initialpulverladung angeordnet ist, welche den Boden der Hülse bedeckt und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Initialpulverladung durch eine wasserdichte Scheibe am Ort gehalten wird, die ihrerseits durch den Verriegelungsring fixiert wird, wobei die   Enden des Bündels aus Zündschnüren,

     welche 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   im Moment der Verwendung durch die Hülse eingeführt werden, auf die genannte Scheibe zu liegen kommen und dass die Initialzündschnur mit dem Verbindungsrohr mittels einer wasserdichten Drossel verbunden ist. 



  Die erfindungsgemässe Zündvorrichtung wird mittels Brennzünder betätigt. Dadurch, dass sie eine Metallhülse besitzt, kann sie unter den verschiedenartigsten Arbeitsbedingungen leicht und mit Sicherheit verwendet werden, wobei durch die Metallhülse eine gegenüber den bekannten Einrichtungen bessere Blockierung der in die Hülse eingeführten Enden der gleichzeitig zu zündenden Zündschnüre gewährleistet und dadurch die Möglichkeit vermieden wird, dass die Ladung im Falle einer überschüssigen Dosierung derselben, was ja im Bereich der Möglichkeit liegt, irgendeine nicht angezündete Zündschnur aus der Gruppierungsvorrichtung wirft, wodurch die Sicherheit der mit der Mineurarbeit beschäftigten Leute gefährdet werden könnte. 



  Ferner sind erfindungsgemäss zum Schutz der Initialpulverladung Mittel geschaffen worden, die ein Zerdrücken derselben, selbst wenn die Vorrichtung beim Transport Vibrationen und Schlägen ausgesetzt ist, verhindern. Dies wird durch die besondere Abschlussscheibe aus wasserdichtein Material bewirkt, die i durch den Verriegelungsring fixiert ist, wobei gleichzeitig dadurch auch das Initialpulver gegen atmosphärische Einflüsse geschützt wird. Durch eine besondere Drossel ist ausserdem die wasserdichte Einführung der Zündschnur gesichert. 



  Vorzugsweise wird die erfindungsgemässe Gruppierungsvorrichtung mit bereits eingesetzter Zündschnur geliefert, wobei zweckmässigerweise deren freies Ende durch einen Metalldeckel, welcher erst im Augenblick der Verwendung entfernt wird, vor FeuchtigKeit geschützt ist, Der Haupteffekt der vorliegenden Erfindung liegt vor allem in der Erhöhung der Sicherheit, so dass Gefahren, welche durch die bekanntlich schwierigen Arbeitsbedingungen der Mineure auftreten, weitgehend vermieden werden können. 



  Die einzelnen Elemente der erfindungsgemässen Gruppierungsvorrichtung werden in einer beispiels- , weisen Ausführungsform an Hand der angefügten Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Verti-   
 EMI2.1 
 bestehend im wesentlichen aus einer Metallhülse   1,   deren Grösse von der Anzahl der gleichzeitig zu zOn- denden Zündschnüre abhängt, einem kleinen Verbindungsrohr 2, welches starr mit der Metallhülse 1 ver- bunden und abgedichtet ist oder aber mit der Hülse 1 einen einzigen Körper bildet, welches Rohr die
Zündschnur 3 trägt, welche im Rohr 2 durch eine wasserdichte Drossel fixiert ist. 



   Die wasserdichte Zündschnur kann eine beliebige Länge besitzen, und ihr freies Ende wird durch einen (nicht dargestellten) Metalldeckel vor Feuchtigkeit geschützt, welcher im Augenblick der Verwen- dung entfernt wird. 



   Eine kleine Ladung geeignet gepressten Initialpulvers   (z.   B.   Schwarzpulver) 4,   welche durch die   Zünd-   schnur 3 gezündet wird, soll die Gruppe von Zündschnüren (nicht dargestellt) in der kleinen Metallhülse 1 zünden. Eine Abschlussscheibe 5 aus wasserdichtem Material (beispielsweise aus Zinnfolie, Gummi,
Kunststoff, wasserdichtem Papier usw. ) dient dazu, die Ladung aus Initialpulver an ihrer Stelle zu halten und sie gegen atmosphärische Einflüsse zu schützen. Die Abschlussscheibe 5 wird durch einen Verriege- lungsring 6 fixiert. Die kleine Ladung aus Initialpulver 4 ist somit gegen eventuelles Zerdrücken ge- schützt, selbst wenn die Gruppierungsvorrichtung beim Transport Vibrationen und Schlägen ausgesetzt wird. 



   Die Befestigung der Zündschnurenden in der kleinen Metallhülse erfolgt einfach durch leichtes Zu- sammendrücken derselben, beispielsweise mit Hilfe einer einfachen Drahtzange. 



   Aus dem Gesagten gehen die Vorteile der erfindungsgemässen Gruppierungsvorrichtung hervor, welche i es ermöglicht, mehrere Zündschnüre mit erhöhter Sicherheit gleichzeitig zu zünden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre, bestehend aus einer Metallhiil- se (1), vorzugsweise von zylindrischer Form, deren Boden eine zentrale, sich verjüngende Öffnung auf- weist, an welche ein Verbindungsrohr (2) fest und dicht angeschlossen ist, welches auch mit der Metall- hülse (1) einen einzigen Körper bilden kann, und welches eine wasserbeständige Zündschnur (3) aufnimmt an deren Ende eine in geeigneter Weise gepresste Initialpulverladung (4) angeordnet ist, welche den Bo - den der Hülse bedeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Initialpulverladung (4) durch eine wasserdichte Scheibe/5) am Ort gehalten wird, die ihrerseits durch den Verriegelungsring (6) fixiert wird, wobei die Enden des Bündels aus Zündschnüren,
    welche im Moment der Verwendung durch die Hülse (1) eingeführt <Desc/Clms Page number 3> werden, auf die genannte Scheibe (5) zu liegen kommen und dass die Initialzündscl1nur (3) mit dem Ver- bindungsrohr (2) mittels einer wasserdichten Drossel verbunden ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende der Initialzündschnur (3) eine Metallkappe angeordnet ist, welche erst unmittelbar vor der Verwendung entfernt wird und bis dahin die Initialzündschnur vor Feuchtigkeit schützt.
AT97458A 1957-02-12 1958-02-11 Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre AT206340B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT206340X 1957-02-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206340B true AT206340B (de) 1959-11-25

Family

ID=11169831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT97458A AT206340B (de) 1957-02-12 1958-02-11 Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206340B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842797A1 (de) Wurfkoerper
DE903320C (de) Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen
DE2458696B2 (de) Zünder für Sprengschnüre
DE2932922C2 (de) Nebelwurfkörper
AT206340B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre
DE3614204A1 (de) Sprengzeitzuender
DE2809574A1 (de) Zuendsatz
DE1646350C3 (de) Reib- und schlagunempfindliches Übertragungszündhütchen
DE1932367A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Schaffung einer Ausgangs- oder Eingangsoeffnung durch Sprengung
DE1906573A1 (de) Ladung aus explosivem Feststoff mit elektrischem Zuender
DE1153307B (de) Sprengschnurverbinder
DE2131748A1 (de) Schutzvorrichtung fuer Granaten
EP3771881B1 (de) Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches
DE144206C (de)
DE1258771B (de) Verfahren zum Zuenden von Treibladungen fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzwerkzeuge und Treibladung hierfuer
DE942012C (de) Sprengvorrichtung
DE891221C (de) Vorrichtung zur Verbindung und zur Zuendungsuebertragung zwischen Zuendschnueren
AT321160B (de) Nebelwurfkörper
DE564583C (de) Verfahren zum Laden und Besetzen von Bohrloechern
DE901997C (de) Sprengpatrone fuer Sprengungen
DE958539C (de) Elektrische Zuendvorrichtung zum Entzuenden von Anzuende-Zuendschnur
DE225143C (de)
DE2263249B2 (de) Minenanordnung mit mehreren Wirkkörpern
AT225588B (de) Vorrichtung zum Zünden von Sprengladungen
DE2303241A1 (de) Unmagnetische schuetzenmine fuer den kriegseinsatz