DE2131748A1 - Schutzvorrichtung fuer Granaten - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer GranatenInfo
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Classifications
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
- Schutzvorrichtung für Granaten Die Erfindung bezicht sich auf eine Schutzvorrichtung für Granaten.
- Entsprechend den Sicherheitsvorschriften werden Grenatenkörper mit ihrer Sprengladung üblicherweise getrennt von ihren Zündern aufbewahrt und die ZUnder werden nicht in die Granatenkörper eingesetzt, bevor sie abgefeuert werden sollen.
- Bei Granaten mit Kopfzündern werden die Zünder entfernt und durch einen abdichtenden Körper ersetzt, der die Sprengladung gegen Feuchtigkeit schützt. In bezug auf Granaten mit Mittlerer Größe ist es anzustreben, daß der Abdichtkörper einen Traggriff zur Erleichterung der Handhabung der Granate aufweist.
- Es ist jedoch außerdem anzustreben, daß Explosionen aufgrund eines Feuerunfalls in einem Munitionslagerraum verhindert werden. Es besteht nur eine geringe Explosionsgefahr, wenn die Granatenkörper offen sind, so daß die Explosivstoffe der Ladung schmelzen und aus dem Granatenkörper austreten können und außerhalb dieses Körpers verbrennen können. Bei Verwendung von Trotyl oder einem ähnhohen Explosivstoff, der sich bei Erwärmung stark ausdehnt, wird der Explosivstoff bei einer Erwärmung aus dem Granatenkörper herausgepreßt. Die Schwierigkeit besteht darin, die Sprengladung gegen Feuchtigkeit zu sohtitzen und gleichzeitig ein Explodieren aufgrund eines Feuers ii.
- Munitionslagerraum zu verhindern, ohne daß der Traghandgriff ein Hindernis darstellt.
- Eine bekannte Lössung dieses Problems ist in dem schwedischen Patent 181 065 angegeben, gemäß dem ein Abdichtkörper Mit einem Traghandgriff in ein Gewinde des Oranatenkörpers eingeschraubt ist, das zur Befestigung des Kopfzünders bestimmt ist. Der Abdichtkörper weist eine Vorrichtung mit einem auf Warme ansprechenden Zündsatz und einen Sprengsatz zur Zerstörung des Abdichtkörpers auf.
- Durch diese lösung wirb eine ausreichend große Öffnung für den Austritt des Explosivstoffes erzielt. Eine Schutzwand hinter der Sprengkapsel verhindert die ZUndung der Sprengladung der Granate.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein andere und einfachere Lösung dieses Problems zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Schutzvorrichtung rur eine Granate, deren Körper eine sich bei Erwärmung ausdehnende Sprengladung enthält und ein Gewinde für einen Kopfztinder aufweist, in das ein Abdichtkörper anstelle des Ztlnders eingeschraubt wird, wobei der Abdichtkörper einen Traghandgriff aufweist, dadurch gelöst, daß der Abdichtkörper die Form eines vergleichweise dünnwandigen Rohres aufweist, an dessen vorderen Rand oder an dessen Außenseite der Handgriff angebracht ist, und daß das Rohr seinerseits ein Abdichtelement aufweist, das so ausgebildet und so in die Wand des Rohres eingesetzt ist, daß es aus dem Rohr herausgepreßt ober im wesentlichen zerstört wird, wenn ein Überdruck in der Granate aufgrund der Ausdehnung der Sprengladung auftritt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Abdichtelement des Rohres aus einer Platte besteht, die mit dem vorderen oder hinteren Rand des Rohres oder mit einem Bund im Inneren des Rohres mit Hilfe eines Lötrandes oder eines Randes aus wärmehärtendem Plastikmaterial abdichtend verbunden ist.
- Weiterhin kann das Abdichtelement des Rohres in vorteilhafter Weise aus einem Gehäuse Mit einem Boden und einer Mantelwand bestehen, das ausßerdem einen sich radial erstreckenden Flansch aufweist, mit Hilfe dessen ein Dichtring gegen den Rand des Rohres oder gegen eine Stützoberfläche im inneren des Rohres gedruckt wird, wobei die Mantelwand in das Rohr einsetzbar ist und ein Federelement aufweist, um es in eingesetztem Zustand festzuhalten, wobei das Innere des Rohres einen Hohlraum zum Eingriff mit dem Federelement aufweist.
- Die erfindungsgemäße lösung des Problems beruht auf der Tatsache, daß sich bestimmte Explosivstoffe, wie z.B. Trotyl stark ausdehnen, wenn sie bis zum Schmelzen erwärmt werden0 ihre Ausdehnung bewirkt einen Überdruck 1ñ der abgedichteten Granate, der hoch genug ist, um dazu ausgenutzt zu werden, eine Öffnung des Abdichtkörpers zu bewirken. Die Forderung, daß sich eine Ortung ergibt, die groß genug ist, um den Austritt des Explosivstoffes zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß durch die Tatsache erfüllt, daß der Abdichtkörper die Form eines verhältnismäßig dtlnnwandigen Rohres aufweist, an dessen vorderem Rand oder an dessen Außenseite ein Traghandgriff befestigt ist, und daß das Rohr ein Abdichtelement aufweist, das derart ausgebildet ist und so an der Rohrwand befestigt ist, daß es aus dem Rohr horausgepreßt oder im wesentlichen zerstört wird, wenn sich ein Überdruck in der Granate als Ergebnis einer Ausdehnung des Explosivstoffes ergibt.
- Die Form des Abdichtelementes kann auf vielfältige Weise verändert werden. Vorzugsweise besteht es aus einem dtlnnwandigen Körper, der gegen den vorderen oder hinteren Rand oder gegen einen Bund im Inneren des Rohres anliegt und mit diesem abgedichtet ist. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, dem Abdichtelement die Form einer Platte zu geben.
- In dem alternativen Ausführungsbeispiel hat es die Form eines Gehäuses mit einer Boden- und einer Mantelwand, das einen sich radial erstreckenden Flansch aufweist, mit dessen Hilfe ein Dichtungsring gegen eine Stützoberfläche des Rohres gepreßt wird, wobei der Durchmesser der Mantelwand in bezug auf den Durchmesser des Rohres so ausgebildet ist, daß sie in das Rohr eingepaßt werden kann. Bei diesem zuletzt erwähnten AusrUhrungabeispiel weist die Mantelwand ein federndes Element auf, um es im eingesetzten Zustand im Inneren des Rohres festzuhalten, wobei das Rohr einen Hohlraum aufweist, der mit dem federnden Element in Eingriff steht. Das Abdlchteloment kann an der Wand des Rohres mit Hilfe verschiedener Mittel, wie z0B. mit Hilfe eines wärmehärtenden Plastikmaterials befestigt werden, das nicht durch die Zersetzungsprodukte des Explosivstoffes beeinflußt wird. Wenn das Abdichtelement aus einem Metallkörper besteht, ist eine Lötung vorzuziehen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt des vorderen Endes eines Granatenkörpers mit einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemMßen Schutzvorrichtung; Fig. 2 einen Querschnitt eines alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
- Der in Fig. 1 gezeigte Granatenkörper 6 enthält eine Sprengladung 8 aus Trotyl, die eine Ausnehmung 7 tUr einen Kopfzünder und eine getrennte Ausnehmung für eine Sprengkapsel aufweist, oder die eine Ausnehmung für eine mit dem Zünder kombinierte Sprengkapsel aufweist. Das vordere Ende des Oranatenkörpers weist ein Gewinde 5 zur Befestigung des Koprzünders auf. Anstelle des Zünders enthält das vordere Ende des Granatenkörpers einen Abdichtkörper, der in das Gewinde eingeschraubt ist, wobei der Abdichtkörper aus einem verhältnismäßig dunnwandigen Rohr 4 und einem Traghandgriff 1 besteht. Das vordere Ende des Rohres bildet eine Halteoberfläche für eine Platte 2 aus Stahl oder Aluminium, die mit dem Rohr an ihrem Umfang durch einen Lötsaum verbunden ist.
- Der in Fig. 2 gezeigte Abdichtkörper unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten lediglich im Hinblick auf das Abdichtelement, das in das Rohr eingesetzt ist, wobei dieses Abdichtelement aus einem Gehäuse mit einer Bodenwand 9 und einer Mantelwand 15 besteht, das weiterhin einen Flansch 10 aufweist, der gegen den verderen Rand des Rohres 4 anliegt und einen Dichtungsring 11 gegen diesen Rand preßt. Die Mantelwand 15 des Abdichtelementes weist längsgerichtete Schlitze 13 auf, die ihr eine Federwirkung geben und sie weist ferner eine Ripps 12 auf ihrer Außenseite auf, die mit einer Nut 14 in der Wand des Rohres im Eingriff steht. Die Erfindung kann innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens weitgehend verändert werden. Das Abdichtelement kann beispielsweise aus einem doppelkonischen Stopfen oder einer Kugel bestehen, die vorzugsweise hohl ist, damit sie kein zu hohes Gewicht hat. Die Innenwand des Rohres 4 kann in diesem Falle konisch sein, wobei das schniale Ende nach rückwärts gerichtet ist. Wenn der Stopfen oder die Kugel in das Rohr von dem vorderen Ende aus eingepreßt wurde, kann ein Löt- oder Plastiksaum entlang der Berührungsoberflächen aufgebracht werden. In diesem Fall kann ein Dichtungsring gespart werden.
- Patentansprüche:
Claims (3)
- Patentansprüche : 1. Schutzvorrichtung für eine Granate, deren Körper eine sich bei Erwärmung ausdehende Sprengladung enthält und der ein Gewinde fur einen Kopfzünder aufweist, in das ein Abdichtkörper anstelle des Zünders eingeschraubt ist, wobei dieser Abdichtkörper einen Traghandgriff aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abdichtkörper die Form eines verhältnismäßig dünnwandigen Rohres (4) aufweist, an dessen vorderem Rand oder an dessen Außenseite der Handgriff angebracht ist, und daß das Rohr seinerseits ein Abdichtelement (2, 9, 15) aufweist, das derart ausgebildet ist und so in die Wand des Rohres eingesetzt ist, daß es aus dem Rohr herausgepreßt oder im wesentlichen zerstört wird, wenn ein Überdruck aufgrund der Ausdehnung der Sprengladung in der Granate auftritt.
- 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch X, daduroh g e -k e n n z e i ¢ h n e t , daß das Abdichtelement des Rohres (4) aus einer Platte (2) besteht, die mit dem vorderen oder hinteren Rand des Rohres oder einem Bund im Inneren des Rohres durch einen Lötsaum oder einen Saum aus wärmehärtendem Plastikmaterial dichtend verbunden ist.
- 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Abdichtelement des Rohres aus einem Gehäuse mit einer Bodenwand (9) und einer Mantelwand (15) besteht und außerdem einen sich radiaL erstreckenden Flansch (10) aufweist, mit Hilfe dessen ein Dichtungsring (11) gegen einen Rand des Rohres oder gegen eine Halteoberfläche im Innern des Rohres gepreßt ist, wobei die Mantelwand (15) in das Rohr einsetzbar ist und ein federndes Element (12) aufweist, um sie im eingesetzten Zustand festzuhalten, wobei das Innere des Rohres einen Hohlraum (14) für den Eingriff mit dem federnden Element aufweist.
Priority Applications (1)
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-
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