DE886714C - Reibungszuender - Google Patents

Reibungszuender

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DE886714C
DE886714C DES24136A DES0024136A DE886714C DE 886714 C DE886714 C DE 886714C DE S24136 A DES24136 A DE S24136A DE S0024136 A DES0024136 A DE S0024136A DE 886714 C DE886714 C DE 886714C
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DE
Germany
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friction
cord
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detonator
active
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Expired
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DES24136A
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English (en)
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ALSACIENNE D EXPLOSIFS ET D AP
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ALSACIENNE D EXPLOSIFS ET D AP
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/117Initiators therefor activated by friction

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reibungszünder zum Zünden von Sprengstoffen und anderen entflammbaren Erzeugnissen, der insbesondere beispielsweise bei. Einrichtungen zum Detonieren von Minen und anderen Explosivvorrichtungen, zum Anbrennen von Lunten usw. verwendbar ist.
Reibungszünder besitzen, üblicherweise metallische Teile, die ihre Verwendung bei nicht entdeckbaren Minen -unmöglich machen und im allgemeinen eine ziemlich hohe Ziehkraft erfordern. Der Zünder nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Reibung erzeugendes Organ eine weiche, nichtmetallische, mehrsträngige Schnur dient, an deren einem Ende in geeigneter Weise eine Perle angebracht ist.
"" Dieses perlförmige Schnurende wird von einem Überzug umhüllt, der aus einer Reibmasse und/ oder gegebenenfalls einer aktiven Masse besteht, und ist derart angeordnet, daß es mit mehr oder weniger starker Reibung durch eine aus einer aktiven Masse bestehende Pastille hindurchtritt'. 'Dabei wird ein Spielraum von einigen Millimetern vorgesehen, bis beim Ziehen der Schnur das perlförmijge Ende die Pastille .aus aktiver Masse beeinfhißt, weil festgestellt wurde, daß ein Hauptgrund für die Wirksamkeit der Vorrichtung darin liegt, daß die den Überzug auf dem perlförmigen Ende bildenden und· in den Strangfurchen enthaltenen Masseteilchen von der Schnur mitgenommen werden und dadurch mit der von ihnen geriebenen aktiven Masse in enge Berührung kommen, wobei die Perle infolge ihres Herausragems eine endgültige, betriebssichere und energische Reibung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird als schnurbildendes Material jeder nichtmetallische Werkstoff von geeigneter Weichheit und ausreichender mechanischer Festigkeit verwendet, .insbesondere aber plastische Textilien und vor allem Polyamide. Dadurch wird die Herstellung der Perle besonders erleichtert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungebeispiel des Reibungszünders nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Ansicht des Reibungszünders im Längsschnitt,
Abb. 2 und 3 abgeänderte Ausführungsformen der Schnur.
Die als Schlinge ausgebildete und in einer Perle 2 endende Schnur 1 sitzt bei 3 in einer Mittelöffnung eines Elements 4, das einen Bestandteil eines schematisch mit 5 bezeichneten Zünderkörpers bildet oder auf ihm befestigt ist. Der Zünder seinerseits ist dazu bestimmt, auf dem Explosivkörper oder der Zündschnur angebracht zu werden, deren Entzündung hervorgerufen werden, soll. Das periförmige Schnurende ist mit einem Überzug 6 umhüllt, der entweder aus einer Reibmasse, z. B. auf Glaspulverbasis, oder aus einer aktiven Paste oder aus einem Gemisch beider besteht.
Eine geeignete Paste hat beispielsweise folgende Zusammensetzung:
Glaspulver 50 g
Kaliumchlorat 20 g
Bindemittel . , 7 g
Wasser 23 g ' 6s
Im Element 4 ist fernerhin einerseits eine ebenfalls· von der Schnur 1 durchsetzte Pastille 7 aus aktiver Masse und andererseits eine Aibdiichtungseinrichtung 8 beispielsweise auf der Basis von Teer, syr. Asphalt, Harz, Paraffin od. dgl. angeordnet, deren Zusammensetzung und Anbringungsweise eine beliebige Einstellung' des mechanischen Widerstandes gegen den auf die Schnur ausgeübten Zug ermöglichen, wobei der Widerstand sehr kleiin gemacht werden kann. Ein Beispiel für die Zusammensetzung einer geeigneten aktiven Pastille ist das folgende:
Schwefelantimon 40 g
Kaliumnitrat 45 g
Knallquecksilber 10 g
Bindemittel 5 g
Die Schmiegsamkeit der Schnur ermöglicht eine Betätigung der Vorrichtung durch Zug nicht nur in Achsrichtung der Vorrichtung, sondern auch in gewissem Winkel dazu.
An Stelle einer Schlinge kann die Schnur auch gemäß Ausführungsform nach Abb. 2 aus einer ein ziigen Schnur oder gemäß Ausführungsform nach Abb. 3 aus einer ein- oder mehrsträngiigen Raupe bestehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. ,Reibungszünder zum Zünden von Sprengstoffen oder anderen entflammbaren Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibung erzeugendes Organ eine weiche, nichtmetallische, mehrsträngige Schnur dient, an deren einem Ende eine Perle angebracht ist.
  2. 2. Reibungszünider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das perlförmige Schnurende einen Überzug- (6) aus Reibmasse und bzw. oder gegebenen falls aktiver Masse trägt.
  3. 3. Reibungszündvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur in einem Zünderelement (4) geführt ist, wobei sie beim Abzug mit mehr oder weniger starker Reibung eine Pastille (7) aus aktiver Masse und eine Abdicbtungseinrichtung (8) durchsetzt, die beide im Element (4) angeordnet sind.
  4. 4. Reiibungszünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur
    (1) aus plastischer Masse und insbesondere aus Polyamid besteht.
DES24136A 1950-08-17 1951-07-27 Reibungszuender Expired DE886714C (de)

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DE1039435B (de) * 1955-04-13 1958-09-18 Commerce Internat Soc Et Reibungszuender
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