DE627367C - Elektrische Zuend- oder Sprengschutzpatrone - Google Patents

Elektrische Zuend- oder Sprengschutzpatrone

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DE627367C
DE627367C DES114508D DES0114508D DE627367C DE 627367 C DE627367 C DE 627367C DE S114508 D DES114508 D DE S114508D DE S0114508 D DES0114508 D DE S0114508D DE 627367 C DE627367 C DE 627367C
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DE
Germany
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ignition
spring
housing
cartridge
explosion protection
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Expired
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DES114508D
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CARL BOECKING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/30Deferred-action cells
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 627367 KLASSE 78 e GRUPPE
Richard Sander und Carl Böcking in Krefeld Elektrische Zünd- oder Sprengschutzpatrone
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1934 ab
Als Stromquellen zur elektrischen Zündung von Sprengschüssen dienen magnetelektrische und dynamoelektrische Zündmaschinen, ferner auch Starkstromleitungen. Von der Zünd-S maschine bzw. einem Schießschalter der Starkstromleitung geht die Leitung zu den Zündern, die den Sprengstoff zur Detonation bringen. Die letzte Vorarbeit ist bekanntlich der Zusammenschluß der Zünderdrähte mit
ίο der Sprengleitung. Dabei sind Frühzündungen, hervorgerufen durch vagabundierende Ströme oder fahrlässige Bedienung der Zündmaschine, nicht selten. Ein weiterer Nachteil der elektrischen Zündung besteht darin, daß bei jedem Schuß eine größere Strecke der Sprengleitung zerstört wird, was besonders beim Zünden von Einzelschüssen erhebliche Betriebskosten verursacht.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Zünd- oder. Sprengschutzpatrone mit Druckfederkontakt, die sich gleich gut zum Zünden von Einzelschüssen, ohne Zündmaschine und Sprengleitung, und als Sicherheitsvorrichtung zum Einbau in Sprengleitungen eignet. Die Erfindung besteht darin, daß in einem Isoliergehäuse ein Kolben gelagert ist, der nach Auslösen eines Sperrstiftes durch den Druck einer Feder eine zwischen ihm und dem Gehäuseboden befindliche plastische Masse durch eine Düsenöfrnung in seinen Hohlraum entweichen läßt und dadurch den Kontakt zwischen den Zünderdrähten herstellt, wobei die Schließzeit von der Spannung der Feder und der Größe der Düsenöffnung abhängt. Je nach ihrer Verwendung als Zünd- oder Sprengschutzpatrone wird die Feder auf einem Trockenelement oder einer Metallkappe des Gehäuses abgestützt, woran der eine Zünderdraht angeschlossen ist.
Die Zündpatrone wird so· nahe wie möglich an der Sprengstelle unmittelbar mit den Zünderdrähten verbunden. Nachdem die Sperrung der Patrone entfernt ist, erfolgt die Zündung nach einer bestimmten Zeitspanne selbsttätig. Die Handhabung dieser Zündpatrone ist von jedem leicht zu erfassen und. schließt weitere Vorarbeiten aus. Zum Zünden von Einzelschüssen ermöglicht die Patrone hohe Kostenersparnisse. Sie ist vorzugsweise in Verbindung mit den bekannten Brückenglühzündern geringen Widerstandes zu benutzen.
Als Sicherheitsvorrichtung zur Verhütung von Frühzündungen wird die Patrone an beliebiger Stelle in die Sprengleitung eingeschaltet. In diesem Falle kann die Zündung erst erfolgen, wenn nach Entfernung der Sperrung eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist. Infolgedessen kann auch der letzte Mann nicht mehr schutzlos einer großen Gefahr ausgesetzt werden. Ferner werden bei Verwendung dieser Sicherheitspatrone die streustromsicheren Zünder hohen Widerstandes, die natürlich eine fahrlässige Frühzündung nicht ausschließen, überflüssig.
Die Zeitspanne zur Herstellung des Kontaktes kann in verschiedener Weise geregelt werden, z. B. durch die Wahl einer mehr oder
weniger plastischen Masse, die der Kolben zu verdrängen hat. Es können aber auch mehr oder weniger weite öffnungen zum Durchlassen der plastischen Masse gewählt werden. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt einer Zündpatrone im Sperrzustande. In einem leoliergehäuse α ist ein hohler Kolben b geführt,
ίο der unter der Spannung der Spiralfeder e steht. Diese ist am anderen Ende auf einem Trockenelement d abgestützt, an welchem der Zünderdraht e angeschlossen ist. Am anderen Ende ist das Gehäuse durch einen Boden/ aus Isoliermaterial abgeschlossen, durch den der Zünderdraht g geführt ist. Zwischen dem Kolben b und dem Boden f ist das Gehäuse mit einer plastischen MaSSe5 z. B. Fett, ausgefüllt. Der Kolben wird vorerst durch einen U-förmigen Sperrstift h, Abb. 2, der durch zwei Schlitze i tritt, in der Stellung der AW>. 1 gehalten. Nach Entfernen dieses Stiftes wird er gegen die plastische Masse gedrückt, die allmählich dureh die Bohrung k in den Hohlraum des Kolbens entweicht, bis dessen Stirnfläche schließlich auf den Zünderdraht g trifft, wobei der Kontakt geschlossen und der Schuß gezündet wird, Abb. 3.
Dia Abb. 4 und 5 . zeigen die Patrone als Sicherheitsvorrichtung zur Verhütung von Frühzündungen. Die Bauart ist im wesentlichen genau dieselbe wie in den Abb. 1 bis 3, mit dem Unterschied, daß die Feder c auf einer Metallklappe m abgestützt ist, an der der Zünderdraht e angeschlossen ist. Nach Entfernen des Stiftes μ rückt der Kolben & unter Verdrängung der plastischen Masse allmählich bis zum Zünderdraht g vor..
Die Sperrstifte werden ebenfalls isoliert. Der Zünderdraht g wird etwas außerhalb der Mitte des Bodens / durchgeführt, damit er die Bohrung k nicht verschließen kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrische Zünd- oder Sprengschutzpatrone mit Druckfederkontakt, gekennzeichnet durch einen in einem Isoliergehäusei (0) gelagerten Kolben (&), der nach Auslösen eines Sperrstiftes (Zi) durch den Druck einer Feder (c) eine zwischen ihm und dem Gehäuseboden befindliche plastische Masse durch eine Düsenöffnung (fe) in seinen Hohlraum entweichen läßt and dadurch den Kontakt zwischen den Zünderdrähten (e, g) herstellt, wobei die Schließzeit von der Spannung der Feder und der Größe der Düsenöffnung (k) abhängt.
2. Zündpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (c) auf einem Trockenelement (d) abgestützt ist, an welchem der eine Zünderdraht (e) angeschlossen ist, während der andere Zünderdraht (g) durch den Boden (f) des Gehäuses geführt ist.
3. Spreagschutzpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (c) auf einer Metallklappe (#1) des Gehäuses abgestützt ist, an welcher der eine Zünderdraht (e) angeschlossen ist.
4. Zünd- bzw. Spreiigschutzpatrone nach Anspruch 1 und 4, dadairch gekennzeichnet, daß der eine Zünderdraht (g) etwas außerhalb der Mitte durch den Boden (f) des Gehäuses geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES114508D 1934-06-27 1934-06-27 Elektrische Zuend- oder Sprengschutzpatrone Expired DE627367C (de)

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