DE1129099B - Elektrischer Zuender - Google Patents
Elektrischer ZuenderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/12—Bridge initiators
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
118793 VIb/78 e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:
30. SEPTEMBER 1960
3. MAI 1962
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Zünder, bei denen eine geringe Gefahr der zufälligen
Zündung ihrer Sprengladungen während der Herstellung und der normalen Handhabung besteht.
Die Sprengladung eines Zünders besteht gewöhnlich aus einer primären Ladung eines detonierenden
Sprengstoffes, der gegenüber einer Zündung durch eine Flamme sehr empfindlich ist und der im Falle eines
glatten Zünders durch den Endfunken einer Sicherheitszündschnur
gezündet werden kann oder im Falle eines elektrischen Zünders durch die Flamme eines
elektrischen Zündkopfes od. dgl. Diese Sprengladung ist oberhalb einer Sekundärladung eines weniger
empfindlichen, jedoch hochbrisanten detonierenden Sprengstoffes angeordnet. Die Primärladung hat auch
noch die Eigenschaft, daß sie fast unmittelbar detoniert, nachdem sie abzubrennen beginnt. Die Sekundärladung
setzt voraus, daß ein Impuls durch die Detonation der empfindlicheren Primärladung erzeugt
wird, um ihre Detonation zu bewirken, und dient ihrerseits dazu, die noch weniger empfindliche Sprengladung
zu zünden, die außerhalb des Zündergehäuses angeordnet ist und die durch den Zünder zur Explosion
gebracht wird.
Die primären Sprengladungen, wie sie im allgemeinen bei Zündern verwendet werden, bestehen entweder
aus Bleiazid oder aus Quecksilberfulminat, und die sekundären Sprengladungen bestehen im allgemeinen
entweder aus Tetryl oder aus Pentaerythrittetranitrat (PETN). Da die primären Sprengladungen
wesentlich empfindlicher gegenüber Reibung und mechanischem Stoß sind als die sekundären Sprengladungen,
erfordern ihre Lagerung und Handhabung besondere Vorsicht, und sie werden fast immer unter
Wasser gelagert und müssen sehr sorgfältig getrocknet werden, bevor sie angewandt werden.
Aus Gründen der Sicherheit bei der Herstellung und ■
Handhabung von elektrischen Zündern ist es daher wünschenswert, auf die hochempfindlichen primären
Sprengladungen zu verzichten und ausschließlich Ladungen zu verwenden, welche sich auf sekundären
Sprengladungen aufbauen. Die sekundären Sprengladungen, die gewöhnlich in Zündergehäuse eingebracht
werden, besitzen jedoch nicht in genügender Weise die Eigenschaft, daß sie vom Abbrennen in eine
Detonation übergehen, wenn sie in ein Zündergehäuse in der üblichen Weise eingebracht und dann der
Flamme eines elektrischen Zündkopfes oder einer ähnlichen Vorrichtung ausgesetzt werden, die in der
üblichen Weise in das Zündergehäuse eingebracht ist. Demgemäß sind bisher keine elektrischen Zünder mit
einer Sekundärladung von PETN bekanntgeworden, Elektrischer Zünder
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Oktober 1959 und 23. September 1960 (Nr. 33 450)
Alexander McLellan Yuill,
West Kilbridge, Ayrshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ohne daß gleichzeitig eine hochempfindliche primäre Sprengladung Anwendung findet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also ein elektrischer Zünder vorgeschlagen, der keine hochempfindliche
primäre Sprengladung aufweist und der einen elektrischen Zündkopf od. dgl. mit hohen oder
niedrigen Spannungseigenschaften aufweist und eine gaserzeugende Anfeurenszusammensetzung in Form
einer Perle, einer Pille od. dgl. besitzt, in die mindestens eines der Polstücke des Widerstandsdrahtes eingebettet
ist; dieser Zündkopf befindet sich im oberen Teil eines kräftigen starren Metallrohres, und zwar
näher nach der Öffnung des Zündergehäuses zu fest angeordnet, so daß kein Austritt von Flammengasen,
die während des Zündens der Anfeurenspille erzeugt werden, in der Richtung des in der Öffnung des Gehäuses
angebrachten Stopfens stattfindet. In dem starren Metallrohr ist weiterhin eine Primärladung in
Form einer Säule angebracht, welche vorherrschend aus PETN besteht, das im wesentlichen gleichmäßig
nach und nach gegen die erwähnte Anfeurenspille gepreßt worden ist, und zwar unter einem Druck von
nicht weniger als 1500 kg/cm2, so daß hierdurch ein beträchtlicher Teil der Länge des Rohres ausgefüllt
ist. Im Boden der Zündergehäuse ist eine zweite,
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sekundäre PETN-Ladung vorgesehen, welche in das Zündergehäuse mit einem Druck von nicht mehr als
350 kg/cm2 eingepreßt ist. Zwischen dem Ende des
hochkomprimierten PETN in dem starren Metallrohr und der Oberseite der weniger stark komprimierten
Bodenladung befindet sich ein Hohlraum, der vorzugsweise ganz oder teilweise mit nicht komprimiertem
PETN gefüllt ist.
Da die Flammengase nicht oder nicht in erheblicher Menge aus dem oberen Ende des starren Metallrohres
austreten können, treffen sie mit großer Intensität auf die hochkomprimierte PETN-Säule, welche mit dem
elektrischen Zündkopf in Berührung steht, so daß diese gezündet wird und heftig nach unten entlang der
Säule abbrennt. Durch die rasche Verringerung der Ladungsdichte, welche durch die fortschreitende
Flamme eintritt, wenn diese das Ende des hochkomprimierten Materials erreicht, und durch den
plötzlichen Austritt der heißen komprimierten Reaktionsgase wird die weniger hoch komprimierte Grundladung
sicher detoniert.
Gewünschtenfalls kann das starre Metallrohr an
dem Ende, an dem sich der elektrische Zündkopf befindet, teilweise geschlossen sein, so daß eine Schalenform
mit einer starren zylindrischen Wandung gebildet wird, die eine axiale Öffnung besitzt. Hierbei ist ein
Stopfen aus isolierendem Stoff eingeführt, durch den die nicht isolierten Teile der Drähte hindurchragen,
die in die Zündkopfmasse eingebettet sind. Hierdurch wird das Entweichen von Flammengasen aus der
Zündmasse durch die axiale Öffnung des starren Rohres verhindert. Die Zündkopfmasse kann entweder
um den oder die Leitungsdrähte herum gebildet werden, oder sie kann in das Rohr eingepreßt werden,
welches bereits mit dem inneren Verschlußstopfen versehen ist.
Wenn die Bohrung des starren Metallrohres sich durch die ganze Länge desselben erstreckt, kann der
Gasabschluß durch einen äußeren Stopfen aus isolierendem Stoff bewirkt werden, der dicht in die
Zünderhülse paßt und in ihr in geeigneter Weise gehalten wird, und zwar unabhängig von dem Verschlußteil
für das Mundstück der Zünderhülse. Dieser Stopfen nimmt den nicht isolierten Teil von mindestens
einem der Leitungsdrähte auf, so daß der elektrische Zündkopf durch Komprimieren der Zündkopfmasse
um den vorragenden Teil des Leiters oder der Leiter innerhalb des starren Metallrohres gebildet
werden kann.
Bei einem Niederspannungszündkopf muß der ganze Widerstandsbrückendraht in die Zündkopfmasse eingebettet sein, während es bei einem Hochspannungszündkopf
vorteilhafter ist, daß nur einer der Leiter, welche die Polstücke bilden, in die Zündkopfmasse
eingebettet ist, während der andere Leiter vorzugsweise mit Bezug auf das Metall der Zündergehäuse
geerdet ist, und zwar in der Nähe ihres Mundstückes. Die Wandung des starren Metallrohres und
die Zündergehäuse stehen in Berührung miteinander, so daß der Strom geschlossen werden kann, wenn der
erforderliche Potentialunterschied angelegt wird.
Der Stopfen, durch den das Entweichen der Flammengase aus dem Ende des starren Metallrohres verhindert
werden kann, kann vorzugsweise aus einem plastischen Werkstoff, wie Polyäthylen oder Polystyrol,
bestehen.
Die Primärladung kann vorzugsweise ganz aus PETN bestehen, jedoch ist es bisweilen vorteilhaft,
geringe Mengen anderer Bestandteile zuzusetzen, wie " beispielsweise Aluminiumpulver, um die Abbrenn-
;■?■ eigenschaften der Masse abzuwandeln.
** Beim Einbringen der Primärladung in das starre Metallrohr wird die Masse absatzweise komprimiert, und zwar gegen den elektrischen Zündkopf. Die Anzahl der Druckanwendungen sollte ausreichend sein, um die Stärke bei jeder Druckanwendung um nicht mehr als 2 mm größer werden zu lassen, damit eine ίο praktisch gleichmäßige Kompression des Materials stattfindet. Bei Anwendung eines starren Metallrohres von etwa 3 mm innerem Durchmesser und 6 mm äußerem Durchmesser sollte die Anzahl der Druckhübe, durch die jeweils eine Stärkevergrößerung von 2 mm stattfindet, nicht weniger als vier betragen, so daß die Säule eine Länge von mindestens 8 mm besitzt.
** Beim Einbringen der Primärladung in das starre Metallrohr wird die Masse absatzweise komprimiert, und zwar gegen den elektrischen Zündkopf. Die Anzahl der Druckanwendungen sollte ausreichend sein, um die Stärke bei jeder Druckanwendung um nicht mehr als 2 mm größer werden zu lassen, damit eine ίο praktisch gleichmäßige Kompression des Materials stattfindet. Bei Anwendung eines starren Metallrohres von etwa 3 mm innerem Durchmesser und 6 mm äußerem Durchmesser sollte die Anzahl der Druckhübe, durch die jeweils eine Stärkevergrößerung von 2 mm stattfindet, nicht weniger als vier betragen, so daß die Säule eine Länge von mindestens 8 mm besitzt.
Bei Hochspannungszündköpfen muß die Zündkopfmasse bekanntlich einen Bestandteil enthalten, durch
den die Masse leitend wird, und dieser besteht vorzugsweise aus Graphit. Zündkopfmassen, bestehend
aus PETN und Graphit, Kaliumchlorat und Graphit oder Mischungen dieser drei Stoffe, sind besonders
geeignet.
Bei Niederspannungszündern braucht die Zündkopfmasse nicht elektrisch leitend zu sein, da der
Strom in diesem Fall durch den Brückendraht hindurchgeht. Für diesen Zweck können vorzugsweise
Mischungen verwendet werden, die aus Kaliumchlorat und Holzkohle im Verhältnis von 87: 13 Gewichtsteilen
PETN und Kaliumchlorat und PETN allein bestehen. Es wird im allgemeinen vorgezogen, PETN
allein zu verwenden, da dieses mit einem höheren Grad der Sicherheit komprimiert werden kann als die
Mischungen, welche Chlorat enthalten, und es an sich in das starre Metallrohr eingefüllt und in ihm absatzweise
komprimiert werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigen
Fig. 1 bis 3 axiale Querschnitte durch elektrische Hochspannungszünder und
Fig. 4 einen axialen Querschnitt durch eine beispielsweise
Ausführungsform eines elektrischen Niederspannungszünders gemäß der Erfindung.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht der Zünder aus einer metallischen Zünderhülse 1, die vorzugsweise
aus einer Kupferlegierung oder Aluminium besteht und eine Stärke von etwa 0,325 mm und eine
Länge von etwa 41 mm bei einem Innendurchmesser von etwa 6 mm besitzt. Diese Hülse 1 enthält eine
Grundladung 2 aus etwa 0,2 g PETN, das in die Hülse unter einem Druck von nicht über 350 kg/cm2 eingepreßt
worden ist. In der Hülse 1 befindet sich ein starres Metallrohr 6 von etwa 17 mm Länge, das aus
Messing oder Stahl besteht und in die Hülse 1 fest sitzend eingepreßt ist. Dieses Rohr 6 besitzt einen
inneren Durchmesser von etwa 3 mm und einen Außendurchmesser von etwa 6 mm, entsprechend dem
Innendurchmesser der Zünderhülse 1.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist das Rohr 6 auf seiner ganzen Länge
zylindrisch ausgebildet, und in das eine Ende des Rohres wird zunächst die Hochspannungszündkopfmasse
5 um das nicht isolierte Ende eines an sich isolierten Leitungsdrahtes 13 herum eingepreßt.
Ein Stopfen 7 aus Polystyrol oder einem anderen isolierenden plastischen Werkstoff wird vor oder nachher in unmittelbarer Nachbarschaft des nicht isolierten Teiles des Leitungsdrahtes angebracht.
Ein Stopfen 7 aus Polystyrol oder einem anderen isolierenden plastischen Werkstoff wird vor oder nachher in unmittelbarer Nachbarschaft des nicht isolierten Teiles des Leitungsdrahtes angebracht.
In dem Innern des Rohres 6 befindet sich eine komprimierte Ladung aus PETN, welche mindestens
8 mm lang ist und die nacheinander vorzugsweise in sechs Arbeitsgängen unter einem Druck von nicht
weniger als 1500 kg/cm2 auf die Zündkopfmasse aufgepreßt worden ist, wobei sich die Füllung 3 nicht bis
ganz an das Ende des Rohres 6 erstreckt. Vorzugsweise ragt das Metallrohr 6 noch um etwa 4 mm über
die hochkomprimierte Ladung 3 hinaus. Das so gefüllte Rohr 6 wird dann zusammen mit dem Stopfen 7
in die Hülse 1 aufgepreßt, in die zunächst die Ladung 2 eingepreßt worden ist. Während des Einpressens wird
der obere Teil der Ladung 2 in dem Mittelteil seiner Oberfläche etwas lose und füllt das hohle Ende des
Rohres 6 teilweise aus. In das Mundstück der Zünderhülse 1 wird dann über die Leitungsdrähte 13 eine
Scheibe oder ein Kragen 8 geschoben, der vorzugsweise aus Metall besteht und der dicht in die Zünderhülse
1 paßt. Schließlich wird ein mit einer axialen Bohrung versehener Abschlußstopfen 12 auf die
Drähte aufgeschoben, der etwa 10 mm lang ist und aus leicht deformierbarem Material, wie beispielsweise
Neopren, besteht. Das nicht isolierte Ende des zweiten Leitungsdrahtes wird dabei zwischen den
Stopfen 12 und das Innere der Metallwandung der Zünderhülse 1 gelegt. Das Ende der Zünderhülse wird
dann um den Stopfen 12 herum in bekannter Weise eingekrümpelt, um einen wasserdichten Verschluß zu
liefern.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird zunächst eine lose Ladung 4 aus etwa 0,1 g
PETN auf die Oberseite der Grundladung 2 geschüttet, und dann wird auf die Oberseite dieser losen
Ladung das mit seiner Füllung 6 versehene Rohr gepreßt, so daß das Ende des Rohres vollkommen mit
dem Sprengstoff gefüllt ist. Bei dem elektrischen Zünder gemäß Fig. 2 wird der Stopfen 7 ebenfalls in die
Zünderhülse 1 eingeschoben und in ihr mittels einer Einbördelung 9 in der Wandung 1 der Hülse in seiner
Lage gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 befindet sich eine lose Ladung 4 aus PETN auf einer komprimierten
Ladung 2, die die gleiche Form hat wie bei der Ausführungsform der Fig. 2. Das Rohr 6 ist dabei
teilweise durch einen zylindrischen Endteil 6 A geschlossen,
der eine zentrale Öffnung besitzt. Diese Öffnung besitzt einen Durchmesser von etwa 2 mm auf
einer Länge von etwa 1 mm, von dem Ende des Rohres 6 gerechnet, und daran anschließend gehen die
Wandungen unter einem Kegelwinkel von etwa 50° in die zylindrische Innenwandung des Rohres über. In
diesem Fall besteht der Stopfen 7 vorzugsweise aus Polystyrol und ist derart geformt, daß er die Innenwandung
des Rohres 6, die in der angegebenen Weise ausgebildet ist, ausfüllt. Dieser Stopfen 7 wird in das
Innere des Rohres 6 eingeführt, bevor die Hochspannungszündkopfladung 5 eingepreßt wird. Auf
diese Ladung 5 wird dann die Ladung 3 aus PETN absatzweise aufgepreßt. Bei dieser Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, weitere Einrichtungen vorzusehen, um das Entweichen von Gas aus dem Ende des
Rohres 6 in der Nähe der Öffnung des Zünderrohres 1 vorzusehen. Im übrigen ist die Ausbildung des Zünders
gemäß Fig. 3 die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Bei der Herstellung eines Niederspannungszünders, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, wird in der gleichen
Weise vorgegangen wie bei der Herstellung des Hochspannungszünders gemäß Fig. 3, mit der Ausnahme,
daß die Zündkopfladung 5 aus einer elektrisch nichtleitenden Masse gebildet wird, welche aus hochkomprimiertem
PETN bestehen kann und die um den Widerstandsdraht 14 herum angeordnet ist, der an den
nicht isolierten Enden der aus dem Stopfen 7 vorragenden Leitungsdrähte 13 angebracht ist. Dieser
Brückendraht kann vorzugsweise aus einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung bestehen und besitzt einen
Durchmesser von 0,024 mm und eine Länge von 1 mm. Dieser Brückendraht verbindet die beiden Leitungsdrähte
13, so daß keine Verbindung von einem Leitungsdraht zu der Zünderhülse 1 besteht.
Bei einem Hochspannungszünder, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, besteht die Zündkopf zusammensetzung
aus einer Mischung von 90% Kaliumchlorat und 10 % Graphit, und sie kann durch Entladung
eines Kondensators von 6 Mikrofarad, der mit einer Spannung von 500 bis 1500 Volt aufgeladen ist,
gezündet werden. Bei einem elektrischen Niederspannungszündkopf, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, besteht
die Zündkopfmasse entweder aus komprimiertem PETN oder aus einer Mischung von 87% Kaliumchlorat
und 13 % Holzkohle, wobei ein Zündungsdraht 14 die Zündung solcher Massen bewirkt, wenn
ein Strom von 1 Ampere V50 Sekunde lang durch den
Brückendraht geleitet wird. Die Detonation der Zündladung erfolgt fast unmittelbar, nachdem die Zündspannung
angelegt worden ist.
Claims (3)
1. Elektrischer Zünder mit Zündkopf (5) in einem starren Rohr (6) eingepreßtem Primärsatz
(3) und einer Pentaerythrittetranitrat-Sekundärladung (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkopf
(5) im oberen Teil des Rohres (6) mit der Primärladung (3) untergebracht ist, daß die Primärladung
(3) aus hochverdichtetem Pentaerythrittetranitrat und die Sekundärladung (2) aus weniger
stark verdichtetem Pentaerythrittetranitrat besteht.
2. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärladung mit
mehr als 1500 kg/cm2 und die Sekundärladung mit nicht mehr als 350 kg/cm2 verdichtet ist.
3. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pentaerythrittetranitrat
der Primärladung (3) noch geringere Mengen anderer die Abbrandeigenschaft beeinflussender
Bestandteile, wie Aluminiumpulver, enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 545 750, 819 375.
Deutsche Patentschriften Nr. 545 750, 819 375.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 203 578/117 Φ.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=10353114
Family Applications (1)
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