DE1646352C - Schlagwettersicherer elektrischer Verzögerungszünder - Google Patents

Schlagwettersicherer elektrischer Verzögerungszünder

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DE1646352C
DE1646352C DE19671646352 DE1646352A DE1646352C DE 1646352 C DE1646352 C DE 1646352C DE 19671646352 DE19671646352 DE 19671646352 DE 1646352 A DE1646352 A DE 1646352A DE 1646352 C DE1646352 C DE 1646352C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE19671646352
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English (en)
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DE1646352A1 (de
Inventor
Andre; Her> Yorme Bossard (Frankreich)
Original Assignee
Etablissements Davey. Bickford Smith & Cie. S.A. Francaise, Rouen, Seme Maritime (Frankreich)
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Publication date
Priority claimed from FR99328A external-priority patent/FR1522546A/fr
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Description

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Die Erfindung betrifft einen schlagwettersicheren elektrischen Verzögerungszünder, uei dem die Anordnung von Verzögerungssatz zu Primärladung so gewühlt ist. daß ein Herausschleudern glühender Schlacke bei der Detonation nicht erfolgen kain.
Bei den gebräuchlichen Verzögerungszündern wird eine in einer Kupferhülse angeordnete Explosivladung unter Zwischenschaltung eines Verzögerungssai/es gezündet. Der Verzögerungssatz hat eine Metallrohr.; und eine Fülluns: aus Verzögerungspulver. Die Verzögerungszeit wird durch die Länge des Verzögerungssatzes und die Zusammensetzung des Verzöge runespul ve rs eingestellt.
Es hat sich gezeigt, daß beim Schießen mit elektrischen Verzögerungszündern öfters Explosionen eiiv.:s umgebenden Gasgemisches mit 9" Methangehalt aultreten. Die Entzündung dieses Gasgemisches hat folgende Ursachen:
I'nter der Wirkung der Explosion der Zündladung wird die Röhre des Vcrzögerimgssatze.s an dem an die Ladung angrenzenden Ende aufgetrieben. Hierdurch wird ein Teil des glühenden Pulvers nach außen geschleudert und entzündet die explosive Atmosphäre.
Aus der deutschen Patentschrift 1 179 492 ist ein Verzögerungszünder bekannt, bei dem für den Verzögerungssatz und die i'rimärladuiig eine gemeinsame Hülse aus einem porösen, gasdurchlässigen Sinterstoff verwendet wird. Die Herstellung einer Hülse durch Sinterung eines körnigen Werkstoffes ist jedoch schwieriger und kostspieliger als die Herstellung einer Kunststoffhülse, zumal da sowohl Porengröße wie auch Ciesaintporenrauin bestimmte Ausmaße aufweisen müssen, um einen Ausweichraiim für die entstehenden Gase bilden zu können. Ferner müssen Wandstärke, Porenweite und Art des Sinterwerkstoffs genau auf den jeweiligen Verzögerungssatz bzw. auf den gewünschten Dnickabbau abgestimmt werden.
E; ist Aufsabe der Erfindung, mit einfachen Mitte' r. zu verhindern, daß bei der Detonation glühende S. ilacke herausgeschleudert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein schlagwettersicherer elektrischer Verzögerungszünder der genannten Art. der dadurch gekennzeichnet ist, daß über die auf die Sekundärladung folgende Primärladung eine Kunststoffhülse, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen mit axialer Bohrung unter Pressung eingesetzt ist. so daß sich in der Bohrung die Primarla-■lune befindet an die in an sich bekannter Weise der Verzöseruniissatz anschließt.
Die Kunststoffhülse kann z. B. aus Vinylchloridpolymerisaten oder Polyäthylen bestehen. Man kann auch andere Kunststoffe, die eine ausreichende Plastizität aufweisen, verwenden.
Die Kunststoffhülse kann ein einfacher Zunder sein. Mit besonderem Vorteil verwendet man jea^ch ein·-' Hülse, deren Bohrung sich. z. B. von der Ικίϋνη Hohe der Hülse ab, in Richtung der Sekundär^ -ung kegelstumpfförmig erweitert, während der ander,- : .il der Bohrung zylindrisch ist. Ferner ist es vortex .ut, wenn die Kunststoffhülse einen etwas kleinere,, innendurchmesser hat als die Rohre des Verzöge::: _:ssat?es Die Dicke der Hülse des Verzögerung^·;..^ muß ausreichend sein, um den Auswirkungen der Explosion zu widerstehen.
Bei einem erfindungsgemäß aufgebauten Ver, -.;■> runeszünder wirkt die Kunststoffhülse im Augen! ;.„k der Explosion als Stoßdämpfer, der verhindern .;,:!.; die Hülse des Verzögerungssatzes sich öffnet. Hi. rdurch wird die Gefahr des Herausschleuderns glüh ■!■rider Verbrenmingsrückstände praktisch ausgesch:,!\i. Das gewünschte Ziel wird also η sehr einfachen N!:- teln erreicht.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfinck; \-s wird das in der Zeichnung im Längsschnitt d;i:■..,.·- stellte Ausführungsbeispiel beschrieben.
In einer Kupferhülse 1 befinden sich, wie übiiui. die Sekundärladung2, z.B. Tetryl. die Priiruinadmig3. Bleiazid, der Verzögerungssat/. 5 mit dem Vcrzögerungspulver 4 und die Zündperle 6. Als Verschluß dient der Stopfen 7. in den die Zü'iuleiiimger, 8 eingebettet sind.
Erfindungsgemäß ist unmittelbar um die Prima: ia-('ung3 eine aus Kunststoff bestehende zylindrische Hülse 9 angeordnet, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Hülse 1 entspricht. Die Hülse 9 hat anschließend an den VerzögerungssatzS eine zylindrische Bohrung 10. die in Richtung der Sekundär-Iadung2 in eine kegelstumpfförmige Bohrung Il übergeht. Beim Einsetzen der Hülse 9 unter Pressutm füllen sich die zylindrische Bohrung 10 ur'd die kesiclMtimpfförmigc Bohrung 11 mit Primärladung.
Bei gebräuchlichen Zündern kann /.. B. die Hülse 9 einen Außendurchmesser von 6 mm und eine Höhe von (> mm haben, wobei die zylindrische Bohrunsi 10 eine I lohe von 3 mm und die kcgelstumpfförmke Bohrung Il eine Höhe von 3 mm ha'. Die Röhre des Verzögerungssatzes hat eine Wandstärke von mindestens 2 mm und der Durchmesser ihres Innenkanals ist ein wenig größer als der Durchmesser der Bohruni! 10.
Hierzu 1 Watt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schlagwettersicherer elektrischer Verzögerungszünder, bei dem die Anordnung von Verzögerungssatz zu Primärladung so gewählt ist. daß ein Herausschleudern glühender Schlacke bei der Detonation n;cht erfolgen kann, dadurch gekennzeichret. daß über die auf die Sekundärladung (2) . jlgende Prim^rladung (3) eine Kunststoffhülse (9). vorzugsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, mit axialer Bohrung (10) unter Pressung eingesetzt ist. so daß sich in der Bohrung (10) die Primärladung (3) befindet, an die in an sich bekannter Weise der Verzögerungssatz (5) anschließt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daL' die Bohrung (10) der Kunststoffhülse (9) sich in Richtung der Sekundärladung (2) kegelstumpfförmig erweitert (11). während der zum Verzögerungssatz (S) weisende Teil (10) der Bohrung (10) koaxial zylindrisch ist.
?. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (9) einen etwas kleineren Innendurchmesser als die Röhre des Verzögerungssatzes (5) hat.
DE19671646352 1967-03-17 1967-08-31 Schlagwettersicherer elektrischer Verzögerungszünder Expired DE1646352C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR99328 1967-03-17
FR99328A FR1522546A (fr) 1967-03-17 1967-03-17 Moyens pour empêcher l'inflammation du gaz ambiant par les amorces électriques à retard
DEE0034698 1967-08-31

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1646352A1 DE1646352A1 (de) 1971-08-12
DE1646352C true DE1646352C (de) 1973-05-03

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