DE444115C

DE444115C - Verhuetung des Abbrennens der Zuendschnur

Info

Publication number: DE444115C
Application number: DET30352D
Authority: DE
Original assignee: TORGAUER ACT GES VORMALS ADOLF
Current assignee: TORGAUER ACT GES VORMALS ADOLF
Publication date: 1927-05-11

Description

Verhütung des Abbrennens@der Zündschnur. Bei Sprengungen mit Sprengstoffmischungen, die überflüssigen Sauerstoff enthalten, insbesondere mit flüssiger Luft, besteht die Gefahr, daß durch den entweichenden Sauerstoff die Hülle der Zündschnur Feuer fängt und abbrennt. Hierdurch kann es unter Umständen geschehen, daß Frühzündungen erfolgen, da die Hülle im Sauerstoffstrom schneller verbrennt als die Pulverseele. Die hiermit verbundenen Gefahren brauchen nicht erst näher beleuchtet zu werden.
Der Zweck der Erfindung ist es daher, das Abbrennen der Hülle zu verhindern, und zwar geschieht dies durch ein nichtverbrennbares Metallröhrchen, das über die Zündschnur geschoben und mit einer Würgezange o. dgl. festgeklemmt wird, wodurch ein Weiterfortschreiten der Verbrennung verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i und 2 in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Abb.2 zeigt das aus Messing oder einem anderen, nichtverbrennbaren Metall bestehende Röhrchen 3 in schaubildlicher Darstellung, wie es in den Handel gebracht werden soll. Die Verwendung des Röhrchens erfolgt :erfindungsgemäß so, wie in Abb. i dargestellt, indem das Röhrchen 3 über die Zündschnur 4 geschoben und ein kurzes Stück hinter dem Anfang der Zündschnur, wo diese also entzündet wird, mittels einer Würgezange auf der Zündschnur 4 befestigt wird. Es entstehen dann Würgenuten 5, die das Röhrchen 3 an der gewollten Stelle festhalten, und die gleichzeitig noch die Aufgabe erfüllen, den Zutritt des Sauerstoffs zwischen der Röhrcheninnenwand und der Zündschnur zu verhindern.
Wird die so hergerichtete Zündschnur bei 6 entzündet und sollte es vorkommen, daß infolge -des vorhandenen Sauerstoffs, die Hülle mit anfängt zu brennen, so schreitet diese Verbrennung nur bis zum Rande des Röhrchens 3 vorwärts, um durch dieses erstickt zu werden, während die Pulverseele normal weiterbrennt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verhütung des Abbrennens der Hülle der Zündschnur bei Sprengungen mit Sprengstoffmischungen, die überflüssigen Sauerstoff enthalten, insbesondere mit flüssiger Luft, dadurch gekennzeichnet, daß ein nichtverbrennbares Metallröhrchen über die Zündschnur geschoben und auf dieser festgeklemmt wird, um ein Weiterfortschreiten der Verbrennung zu verhindern.