DE423636C - Elektrischer Gluehzuender mit Sicherheitseinrichtung - Google Patents

Elektrischer Gluehzuender mit Sicherheitseinrichtung

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DE423636C
DE423636C DES67392D DES0067392D DE423636C DE 423636 C DE423636 C DE 423636C DE S67392 D DES67392 D DE S67392D DE S0067392 D DES0067392 D DE S0067392D DE 423636 C DE423636 C DE 423636C
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Germany
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igniter
safety device
detonator
electric glow
piston
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Expired
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DES67392D
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FRIEDRICH BEYERSDORF
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FRIEDRICH BEYERSDORF
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Glühzünder mit Sicherheitseinrichtung. Bei Unterwassersprengungen sind mehrfach Unglücksfälle dadurch eingetreten, daß der unmittelbar in die Ladung eingesetzte elektrische Glühzünder durch Stoß oder Erschütterungen oder vielleicht auch durch zu frühzeitiges oder unbeabsichtigtes Schließen des Stromkreises detonierten, während der Taucher noch mit der Ladung hantierte oder sich noch nicht in Sicherheit begeben hatte.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, einen Zünder zu konstruieren, der normalerweise in Sicherheitsstellung steht und sich erst nach einer gewissen Zeit, nachdem die Ladung angebracht ist, selbsttätig in die Scharfstellung einstellt.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Zünder nicht, wie bisher üblich, unmittelbar in die Ladung eingesetzt wird, sondern in einem Rohr lagert, welches nur mit seinem unteren Teil in die Ladung hineinragt, während in dem oberen Teil der Zünder so weit außerhalb der Ladung gehalten wird, daß er bei unbeabsichtigter Detonation die Ladung nicht mit zur Explosion bringen kann. Erst nach beendigter Anbringung der Ladung wird der Zünder ausgelöst und erreicht nach. einer vorher bekannten Zeit, während welcher sich der Taucher in Sicherheitsstellung begeben kann, die Scharfstellung, indem die in dem unteren Teil des Rohres befindliche Flüssigkeit, beispielsweise Öl, langsam durch einen Kolben. o. dgl. verdrängt wird.
  • Eine weitere Sicherheit kann noch dadurch geschaffen werden, daß der Stromkreis über dem Zünder während der Sicherheitsstellung unterbrochen ist und erst in der Scharfstellung geschlossen wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des elektrischen Glühzünders mit Sicherheitseinrichtung dargestellt, und zwar in Abb. i ein Zünder ohne Stromkreisunterbrechung in einem wagerechten, durch die Längsachse .gelegten Mittelschnitt, und in Abb. 2 ein Zünder mit Stromkreisumterbrechung im gleichen Schnitt.
  • Der Zünder nach Abb. i besteht aus dem Rohr i, an dessen unterem konischen Teil das Zünderfutter 2 angelötet ist. In dem Rohr i gleitet der Kolben 3, der von der Feder ¢ nach unten gedrückt wird. Der Kolben wird durch den Abzugsdraht 5, welcher durch eine Bohrung durch den Kolben 3 und das Rohr i gesteckt wird, in der gezeichneten Lage gehalten. In den Kolben ist zentrisch der Zünder 6 wasserdicht mit Schellack o. dgl. eingesetzt. Die Zünderdrähte 7 sind durch das oben offene Rohr i zwecks Anschluß an das Sprengkahel, welches mit genügender Lose am Sprenggefäß beigebunden ist, herausgeführt. Der Zünder selbst ist ein handelsüblicher Glühzünder. Der Raum unterhalb des Kolbens 3 ist mit einer Flüssigkeit 8 ausgefüllt, welche nach dem Abziehen des Abzugsdrahtes 5 durch eine Bohrung 9 im Kolben austritt. Zur Erreichung bestimmter Durchtrittszeiten dient eine Schraube io, welche auswechselbar ist und mit verschiedenen Bohrangen verwendet werden kann. Am unteren Teil des Rohres i sind Befestigungsbleche i i angelötet, welche den Zweck haben, das Rohr im Sprenggefäß 12 durch Vergießen o. dgl. zu befestigen.
  • Der Zünder nach Abb. 2 unterscheidet sich in der Ausführungsform von Abb. i dadurch, daß eine weitere Sicherheit durch eine Einrichtung geschaffen ist, welche den Zünderstromkreis bis zum Eintritt der Scharfstellung unterbricht.
  • Bei dieser Erfindung ist der Zünderdraht 13 durch die Schraube i q. in metallischer Verbindung mit dem Kolben 3 und somit mit Rohr i gebracht. Durch den angelöteten Draht 15 wird die Verbindung mit dem Sprengkabel hergestellt. Der Zünderdraht 16 ist isoliert durch den Kolben 3 geführt und mittels Schraube 17 an die Feder 18 angeschlossen. Im unteren zylindrischen Teile des Rohres i liegt ein vom Rohr durch den Ring i 9 isolierter Kontaktring 20, welcher mittels der Schraube 2 1 in leitende Verbindung mit dem Anschlußdraht 22 gebracht ist. Dieser wird mit der zweiten Leitungslitze des Sprengkabels verbunden.
  • Bei der Anordnung nach Abb.2 ist der Zünderstromkreis über das Sprengkabel erst geschlossen, wenn sich der Zünder in Scharfstellung befindet. Durch Anlegen eines Prüfers am Ende des Sprengkabels kann festgestellt werden, ob sich der Zünder in Sicherheits- oder Scharfstellung befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Glühzünder mit Sicherheitseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder in einem Rohre außerhalb der Ladung in gesicherter Lage gehalten wird, bis er- sich nach einer vorher zu bestimmenden Zeit durch Auslösen eines Abzuges :und übertreten einer Flüssigkeit selbsttätig in Scharfstellung begibt, wobei der Zündstromkreis so lange unterbrochen sein kann, - bis der Zünder die Scharfstellung erreicht hat.
DES67392D 1924-10-17 1924-10-17 Elektrischer Gluehzuender mit Sicherheitseinrichtung Expired DE423636C (de)

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