DE18801C - Neuerungen in Torpedos mit Sicherheitsvorrichtungen gegen unbeabsichtigte Explosion - Google Patents

Neuerungen in Torpedos mit Sicherheitsvorrichtungen gegen unbeabsichtigte Explosion

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DE18801C
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Germany
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torpedo
battery
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housing
pole
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DENDAT18801D
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English (en)
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CH. A. MC. EVOY in Adelphi, Middlesex (England)
Publication of DE18801C publication Critical patent/DE18801C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, KLASSE 78: Sprengstoffe;.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1881 ab.
Bei den schwimmenden Torpedos, von denen verlangt wird, dafs sie explodiren, wenn ein Schiff auf sie stöfst, ist grofse^ Achtsamkeit, sowohl bei dem Legen und Inbereitschaftsetzen nöthig, wie auch dann, wenn dieselben später heraufgeholt und geprüft werden sollen, ob sie noch im verwendungsfähigen Zustande sind.
Zum Zweck gröfserer Sicherheit wird daher hier das Zünden des Torpedos bewirkt durch einen auf die Zündladung D wirkenden Zünder E, welcher durch das Schliefsen des Stromkreises einer kleinen elektrischen Batterie JF in Thätigkeit gesetzt wird. Diese Batterie ist mit dem Zünder und der Zündladung, ferner mit dem Stomkreisschliefser (welcher den Stromkreis zu vervollständigen hat, wenn der Torpedo angestofsen wird) in einem wasserdichten Gehäuse B eingeschlossen, welches im Boden des äufseren Gehäuses des Torpedos eingeschraubt oder auf andere Weise befestigt ist. ■
Um zu verhindern, dafs der Zünder zufällig entzündet werde, wenn der Torpedo versenkt oder heraufgeholt wird, werden ein oder zwei isolirte Drähte aus dem Boden des Gehäuses B geleitet, welches die Batterie, den Zünder, die zündende Ladung und den Stromkreisschliefser enthält.
Der Stromkreis (von der Batterie F durch den Zünder E) mufs durch diese Drähte geschlossen werden, bevor der Zünder in Wirksamkeit treten kann.
Dieser Draht oder diese Drähte D werden ein Stück vom Torpedo fortgeleitet; die Enden der Drähte werden aus einander und isolirt ge-
■e-
halten, bis der Torpedo versenkt ist und
reitschaft gesetzt werden soll.
Die Drähte werden dann verbunden und in das Wasser fallen gelassen, oder wenn ein einzelner Draht angewendet wird, wird eine Platte an seinem Ende in das Wasser gesenkt, so dafs in beiden Fällen der Stromkreis durch den Zünder geschlossen werden kann, wenn ein passirendes Schiff auf den Torpedo stofsen sollte.
Wenn der Torpedo heraufgeholt oder untersucht werden soll, werden die Enden der Drähte des Torpedos aus dem Wasser genommen, und der Stromkreis wird durch dieselben unterbrochen; dann kann man sich dem Torpedo mit Sicherheit nähern.
Um noch mehr Sicherheit beim Heraufholen eines solchen Torpedos zu bieten, werden vom Erfinder Mittel angewendet, durch welche eine absolute Unterbrechung des Stromkreises, nämlich bereits innerhalb des wasserdichten Gehäuses, das den ganzen Zündmechanismus enthält, bewirkt werden kann.
Wenn eine absolute Unterbrechung im Stromkreise derart innerhalb des wasserdichten Gehäuses bewirkt worden ist, kann der Zünder unmöglich explodiren, selbst wenn die Enden der Drähte, die vom Torpedo fortgleiten, mit einander in elektrische Verbindung gesetzt werden. Der Torpedo kann heraufgeholt und mit vollkommener Sicherheit untersucht werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt in kleinem Mafsstabe den Verticalschnitt eines Torpedos, der auf oben beschriebene Weise zur Zündung gebracht wird.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt des wasserdichtes Gehäuses B, welches den oben beschrie-

Claims (2)

benen Ziindmechanismus enthält, in einem gröfseren. Mafsstabe. A ist das äufsere Gehäuse des Torpedos, welches die Hauptladung desselben enthält. B ist das Gehäuse, das den Zündmechanismus enthält; das Ende dieses Gehäuses ist durch einen Pfropfen C geschlossen, an dessen Aufsenseite sich eine Schraubenwindiing C befindet, welche in ein Loch im Boden des Torpedogehäuses A eingeschraubt wird; auf diese Weise kann der ganze Zündmecbanismus leicht vom Torpedo getrennt, aus einander genommen und geprüft werden. D ist die zündende Ladung, welche dazu dient, die Hauptladung des Torpedos zur Explosion zu bringen. E ist ein elektrischer Zünder irgend welcher Construction. F ist eine Batterie, die, in einem geschlossenen Gehäuse enthalten, auf dem Obertheil des fixen, äufseren Gehäuses aufruht, welches das Schaukelgewicht G des Stromkreisschliefsers umgiebt. Das Schaukelgewicht ruht auf dem Obertheil einer fixen, horizontalen Platte H und wird durch den Kopf einer Stange I, welche durch eine Feder/" abwärts gedrückt wird, gegen diese Platte niedergehalten. Wenn das Gewicht auf die eine oder andere Seite hinübergeworfen wird, hebt es die Stange / und bringt einen Metallring K1 der von einer Ebonitscheibe, die1 rund um die Stange vorragt, getragen wird, in Berührung mit dem metallenen Federfinger L, der von der festen Ebonitplatte M getragen wird. Der Ring ist mit einem Pol der Batterie und der Finger L mit dem anderen verbunden. Der Draht N von einem Pol der Batterie ist mit dem Zünder E verbunden und durch ein Loch im Schraubenpfropfen C, der den Boden des Gehäuses B verschliefst, hinausgeführt. Der Draht O vom anderen Pol der Batterie ist mit dem metallenen Finger L verbunden. Ein zweiter isolirter Draht P geht durch den Pfropfen C; im Innern des Gehäuses ist das Ende des Drahtes P mit einem dünnen Draht Q und durch diesen Draht mit dem Pfropfen C verbunden, ebenso durch einen anderen Draht mit dem Metallring K. Der Zweck dieser Anordnung ist, vor dem Heraufholen des Torpedos das äufsere Ende des Drahtes P mit dem einen Pol einer kräftigen, in Entfernung vom Torpedo aufgestellten Batterie verbinden zu können, während der andere Pol der Batterie mit der Erde verbunden wird; so wird ein starker Batteriestrom durch den feinen Draht Q hindurchgeleitet und dieser geschmolzen. Der Stromkreis der kleinen Batterie E kann dann auf keine Weise geschlossen werden, man kann sich also dem Torpedo mit vollkommener Sicherheit nähern. Wo die isolirten Drähte N und P durch ein Loch im Pfropfen C austreten, ist eine wasserdichte Fuge mit elastischer Packung versehen, die zwischen zwei metallene Unterlegscheiben auf die in der Zeichnung dargestellte Weise zusammengeprefst wird. Patenτ-AnSprüche:
1. Die Combination des Mechanismus zum Zünden eines Torpedos, der aus einer zündenden Ladung, Zünder, Batterie und einem Stromkreisschliefser besteht, die alle in einem wasserdichten Gehäuse eingeschlossen sind, welches am äufseren Gehäuse des. Torpedos· anzuschrauben oder auf andere Weise zu befestigen ist.
2. Die Combination des Mechanismus zum Zünden eines Torpedos, wie er in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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