DE17771C - Neuerungen an Torpedos mit Stofszündvorrichtung - Google Patents

Neuerungen an Torpedos mit Stofszündvorrichtung

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DE17771C
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DE
Germany
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housing
metal
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contact
neck
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DENDAT17771D
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English (en)
Original Assignee
CH. A. Mc. EVOV in Adelphi, Middlesex, England
Publication of DE17771C publication Critical patent/DE17771C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1881 ab.
Diese Erfindung bezweckt Neuerungen in der Construction von Torpedos, welche eingerichtet sind, durch das Schliefsen eines elektrischen Stromkreises gezündet zu werden, wenn ein Gehäuse oder Rahmenwerk an die Nase des Torpedos gestofsen und dadurch zurückgetrieben oder umgekippt wird.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen einen mit diesen Neuerungen ausgestatteten Torpedo dar.
Fig. ι ist ein Längenschnitt des Torpedos, Fig. 2 ein Längenschnitt des Contactmechanismus in gröfserem Mafsstabe und Fig. 3 eine Unteransicht desselben, in der einige Theile entfernt sind.
A ist das äufsere Gehäuse des Torpedos; an die Spitze oder Nase dieses Gehäuses ist ein röhrenförmiger Hals B angelöthet, welchem alle Theile, die zum Zünden (oder Explodiren) des Torpedos nöthig sind, beigegeben sind.
Die isolirten Leitungsdrähte werden durch eine wasserdichte Stopfbüchse C in das Innere des Halses geleitet.
Das Gehäuse D, welches die zündende Ladung und den Zünder E enthält, wird in das rückwärtige Ende des Halses eingeschraubt und der in Fig. 2 gezeigte Contactapparat am Vorderende des Halses befestigt.
Das Gehäuse D wird eingeschraubt, bevor die eigentliche Hauptladung in das äufsere Gehäuse A gefüllt wird; der Zünder E braucht nicht eher an seinen Platz gebracht zu werden, als bis der Torpedo zum Gebrauch benöthigt wird.
F ist das Gehäuse, welches den Contactapparat enthält; ein Flantsch an seinem rückwärtigen Ende wird durch eine Klemmmutter G am Vorderende des Halses B gehalten.
Der Contactapparat ist auf folgende Weise construirt:
H ist eine Metallstange, die durch ein Loch im Vorderende des Gehäuses F passirt; das äufsere Ende trägt ein Rahmenwerk von Stangen / und am inneren Ende befindet sich ein Scheiben kopfHx, welcher an einer Schulter an der Innenseite des Gehäuses F emporgehalten wird.
An der Rückseite dieses Kopfes befindet sich eine biegsame, wasserdichte Scheidewand J, die quer über das Innere des Gehäuses gelegt ist; ihre Ränder werden zwischen einer Schulter am Innern des Gehäuses und einem Metalldeckel K, der in das Ende des Gehäuses eingeschraubt ist, festgehalten.
Ein metallener Ring ist am Rande der biegsamen Scheibe befestigt, gegen den der Enddeckel drückt, so dafs die biegsame Scheibe nicht zerrissen wird, wenn der Enddeckel K an dieselbe niedergeschraubt wird.
Von der Mitte des Enddeckels K erstreckt sich eine Röhre Kx einwärts in den Hals B.
In der Röhre K1 befindet sich eine starke Spiralfeder, die an ihrem rückwärtigen Ende gegen eine Mutter, die an das Ende der Röhre geschraubt ist, und an ihrem vorderen Ende gegen eine Schulter an der Stange L aufruht.
Das vordere Ende dieser Stange drückt gegen eine Metallplatte, die an der Rückseite der biegsamen Scheidewandy befestigt ist, und wirkt auf eine andere Metallplatte an der Vorderseite dieser Scheidewand gegen den Scheibenkopf H 1
der Stange H und hält diesen gegen die Schulter am Innern des Gehäuses F.
M ist eine dünne Platte aus Federmetell; sie ist an einer isolirten, metallenen Klemme N und ebenso an der Stange L befestigt, aber durch Ringe aus Kautschuk oben und unten von metallischer Berührung mit dieser Stange isolirt.
O ist eine metallene Spitze, gegen welche die Federplatte M gedruckt wird, wenn die Stange H einwärts getrieben oder auf die eine oder andere Seite gekippt wird.
Die metallene Spitze O ist durch einen Arm geschraubt, der von einer metallenen Klemme P wegragt, die gerade auf dieselbe Weise wie Klemme N gebildet ist, wenn nicht der Arm, welcher die Schraube trägt, zwischen der Mutter, durch welche die Klemme am Enddeckel K befestigt ist, und dem Hartgummiringe, welcher sich zwischen ihr und der Rückseite dieses Enddeckels befindet, eingeschoben ist.
Drei isolirte Drähte sind in das Innere des Halses geleitet, wie es in Fig. ι gezeigt ist; einer davon, mit R bezeichnet, ist direct mit der Klemme N und dadurch mit der Platte M verbunden, ein anderer, mit S bezeichnet, mit derselben Klemme, nachdem er durch den Zünder passirt ist, und der dritte, mit T bezeichnet, ist mit der Klemme P und dadurch mit der Spitze O verbunden.
Das Kabel, welches die isolirten Drähte enthält, wird zum Ufer oder zu einem Schiffe, oder, wenn der Torpedo an einer Spiere am Bug des Schiffes geführt wird, ins Boot geleitet.
Bei dieser Anordnung kann der Torpedo entweder dadurch gezündet (explodirt) werden, dafs man einen Batteriestromkreis durch die Drähte RS sendet, indem man einen Taster am Ufer oder im Boote niederdrückt, oder aber er kann gezündet werden, wenn immer das Gehäuse an der Nase des Torpedos angeschlagen und dadurch einwärts getrieben oder gekippt wird, indem die Platte M dann mit der Spitze in Berührung gebracht wird und einen Strom durch den Zünder durch die Drähte S und T sendet.
Wenn es aus Sicherheitsgründen nicht erfordert wird, dafs der Torpedo explodirt werde, wenn immer das Gehäuse an der Nase des Torpedos angeschlagen wird, kann der Draht T, der mit der Klemme P verbunden ist, aufser Verbindung mit der Batterie gesetzt werden, indem man einen Stift V an einer Verbindungsstelle dieses Drahtes herauszieht, so dafs ein Strom durch denselben nicht gesendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung des Kopfes eines Torpedos mit dem Halse, in welchen die isolirten Stromkreisdrähte geleitet sind und in dessen rückwärtiges Ende ein Gehäuse eingeschraubt ist, welches die zündende Ladung und den elektrischen Zünder mit sich führt und an dessen vorderem Ende auch ein Gehäuse befestigt ist, welches den Contactapparat mit sich führt, wobei der Contactapparat aus einer Metallstange besteht, die durch das Vorderende eines Gehäuses passirt und deren äufseres Ende ein Rahmenwerk von Stangen trägt, während sich am inneren ,Ende ein Scheibenkopf befindet, der an einer Schulter im Innern des Gehäuses emporgehalten wird und an dessen Rückseite eine biegsame, wasserdichte Scheidewand angeordnet ist, die quer über das Innere des Gehäuses gelegt ist und deren mit einem metallenen Schutzringe versehener Rand zwischen einer Schulter am Innern des Gehäuses und einem an das Gehäuse angeschraubten Deckel gehalten wird, wobei von der Mitte des Enddeckels sich eine Röhre in den Hals einwärts erstreckt, in der sich eine starke Spiralfeder befindet, die an ihrem rückwärtigen Ende gegen eine Mutter und am vorderen Ende an einer mit einer Schulter versehenen Stange aufruht, an der eine dünne Platte aus Federmetall befestigt ist, die auch mit einer isolirten, metallenen Klemme verbunden ist, durch Ringe aus Kautschuk, jedoch von metallischer Berührung mit der Stange isolirt ist und gegen eine metallene Spitze getrieben wird, wenn die ersterwähnte Stange einwärts getrieben oder nach einer Seite gekippt wird, wodurch dann Contact hergestellt ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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