DE857319C - Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen - Google Patents

Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen

Info

Publication number
DE857319C
DE857319C DES19576A DES0019576A DE857319C DE 857319 C DE857319 C DE 857319C DE S19576 A DES19576 A DE S19576A DE S0019576 A DES0019576 A DE S0019576A DE 857319 C DE857319 C DE 857319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
powder
conductor
cartridge
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES19576A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcel Schlumberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Services Petroliers Schlumberger SA
Original Assignee
Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA filed Critical Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
Application granted granted Critical
Publication of DE857319C publication Critical patent/DE857319C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

(WGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. NOVEMBER 1952
S 19576 IVb / 78 e
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zündvorrichtung für Pulver- oder Sprengstoffladungen und ist insbesondere bei Vorrichtungen dieser Art anwendbar, wie sie zur Zündung von Pulverladungen zum Austreiben von Geschoßkernen im Innern eines Bohrloches benutzt werden.
Die Erfindung bezweckt, Zündvorrichtungen von einer sicheren Betriebsweise und einfachen Handhabung zu schaffen. Diese Zündvorrichtungen sind vorzugsweise mit der Verwendung von Kartuschen aus plastischem Material, wie Celluloid usw., gepaart, die man in entsprechend. ausgebildeten Pulverkammern anordnet.
Die Zündvorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem von Isoliermaterial umkleideten elektrischen Leiter, der im Innern eines Führungsrohrs von geringen Abmessungen angeordnet ist, mit dem man die Wand der Kartusche durchstößt, damit das Ende der Vorrichtung in das Innere der Kartusche und in Berührung mit dem zu zündenden Pulver gelangt. Das Führungsrohr und der innere Leiter sind durch das sogenannte Zündelement elektrisch verbunden, das sich erhitzt, wenn man einen elektrischen Strom in den Kreis eintreten läßt. Dieses Zündelement kann aus 'einem Glühfaden oder einer kleinen, leitend gemachten Ladung (graphitiert od. dgl.) bestehen, die vor ihrem Einsetzen geschützt sein muß. Der Durchtritt des elektrischen Stromes wird dadurch bewerkstelligt, daß man den mittleren Leiter mit dem einen der Pole einer Stromquelle verbindet,
deren anderer Pol geerdet ist, wobei das Rückfließen infolge der Zwischenschaltung des äußeren Führungsrohres durch die Masse vor sich geht, das selbst in ein Element eingefügt ist, welches in die metallische Masse des die Kartusche enthaltenden Apparates eingesetzt ist.
Im übrigen endet gemäß der Erfindung der im Innern des Rohres untergebrachte isolierte Leiter vorzugsweise zum Äußeren des Apparates hin in ίο einer Art einer kleinen, nichtisolierten Schneide, die dazu bestimmt ist, mit dem Kontakt für die Stromzufuhr in Berührung zu kommen.
Andere Zwecke und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor.
Fig. ι zeigt im waagerechten Schnitt ein Durchdringungselement in einer Einkapselung mit einer Zündvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein entsprechender senkrechter Schnitt; Fig. 3 zeigt die Einzelheiten der Zündvorrichtung in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit dieser Vorrichtung; Fig. 5 und 6 sind der Fig. 3 ähnliche Darstellungen, die andere Ausführungsformen der Zündvorrichtung zeigen.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Körper der Durchdringungsvorrichtung an sich bekannter Art bezeichnet, der einen Hohlraum besitzt, welcher dazu bestimmt ist, einerseits das Rohr 2, das in den Hohlraum eingeschraubt ist, und andererseits die Kartusche 3 ringförmiger Ausführung aufzunehmen, die sich an den hinteren Teil dieses Rohres anschließt. Mit 4 ist das Geschoß bezeichnet, das durch die Explosion des in der Kartusche 3 enthaltenen Pulvers herausgeschleudert werden soll, indem die Verbrennungsgase aus der Kartusche hinter dem Geschoß 4 in das Innere des Rohres 2 durch eine Aushöhlung 5 vordringen, die hinter dem Ende des Rohres vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung wird die Zündung des Pulvers durch die Vorrichtung bewirkt, die jetzt noch beschrieben werden soll (vgl. hierzu insbesondere die Fig. ι und 3). Diese Vorrichtung besteht aus einem Leitungselement 6, das im Innern eines Rohres 7 gelagert ist, von dem es durch einen Isoliermantel 8 abgesondert ist. Der vordere Teil des Rohres 7 ist schrägflächig geschnitten, wie dies gezeigt ist, und zwischen dem Ende des Rohres 6 und der Spitze 9 der Schrägfläche ist ein Zündfaden 10 angeordnet. An seinem anderen Ende endet der Leiter 6 in einem abgeflachten, freigelegten Teil, der eine Art kleine Schneide 11 bildet. Für die Montage genügt es (Fig. 1), das Rohr 7 in eine geeignete Bohrung in dem Gewindetragteil 12 einzuführen, welcher in dem Körper der Durchdringungsvorrichtung (Fig. ι und 3) eingeschraubt wird, und die Spitze 9 der Schrägfläche vorzudrücken, bis daß diese nach Durchbohrung der CeI-luloidwand in die Pulverkammer 3 eingedrungen ist. Durch diese gleiche Bewegung wird die Schneide 11 mit einem isolierten Leiter 13 (Fig. 2) in Berührung gebracht, der an der Stelle, wo sich die Schneide befindet, freigelegt ist, um einen richtigen Kontakt zu gewährleisten. Gleichzeitig gelangt ein angestauchter Teil 14 der Isolierung 8 (Fig. 4) in einen Hohlraum 15, der zu diesem Zweck in dem Gewindeträger 12 vorgesehen ist, um einen Abdichtungsstopfen zu bilden. Wenn der Leiter 13 in bekannter Weise mit dem einen der Pole einer Stromquelle verbunden wird, deren anderer Pol an die Masse angelegt ist, so ist leicht einzusehen, daß beim Eintreten von Strom dieser durch die isolierteLeitungo und darauf durch den Zündfaden 10 geht, bevor er zur Masse zurückgelangt, was durch das äußere Rohr 7 sichergestellt ist. Nachdem die Anlegung an die Masse in einer positiven Weise sichergestellt ist, erzielt man die Zündung unter den größten Sicherheitsbedingungen.
In der Fig. 2 sind mehrere Vorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, die in an sich bekannter Weise an der gleichen Durchdringungsvorrichtung angebracht sind, welche demzufolge mehrere Rohre aufweist.
Die Vorrichtung der Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 darin, daß das Rohr 7, anstatt daß es zugespitzt ist, an seinem vorderen Ende durch eine Ronde 16 und durch eine Schweißung 17 verschlossen ist, um eine ganz geschlossene Tasche zu bilden. Dieser Verschluß kann auch durch Zukneifen hergestellt werden, indem man beispielsweise das Ende des Rohres nach wenigstens vier Richtungen hin zusammenkneift, so daß die zusammengedrückten Teile seitlich an dem Rohr nicht vorspringen. In der so vorn am Rohr gebildeten Tasche bringt man Zündpulver 18 unter. Der zwischen dem isolierten Leiter 6 und der Wand des Rohres angeordnete Zündfaden wird vorzugsweise in der in der Zeichnung ersichtlichen Weise verlegt, d. h. daß er sich in seinem mittleren Teil auf dem Ende des Leiters abstützt und an seinen Enden zwischen den Isoliermantel 8 und die Wand des Rohres 7 eingepreßt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil einer leichten Montage, da es genügt, nachdem der Zündfaden in die angegebene Lage mit seinen Enden an der Isolierhülle anliegend gebracht worden ist, diesen Isoliermantel einfach in die rohrförmige Hülle 7 hineinzuschieben. In diesem Fall wird die Zündung durch die Zündung des Pulvers 18 hervorgerufen, und die_ Explosion dieses Pulvers bewirkt die Zündung des in der Kartusche enthaltenen Pulvers.
Die Vorrichtung der Fig. 6 unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, daß die Vorkartusche mit Hilfe einer Haube 19 hergestellt ist, die das Zündpulver enthält und in die man das Ende des Rohres 7 hineinschiebt. Der Zündfaden 10 ist η diesem Falle vorher an Laschen beispielsweise angelötet worden, die von dem Leiter 6 und dem Rohr 7 getragen werden.
In diesem wie in dem vorhergehenden Fall und wie überhaupt, wo eine Vorkartusche verwandt wird, kann der Zündfaden unter der Bedingung in Fortfall kommen, daß das Pulver 18 leitend gemacht wird, was in irgendeiner bekannten Weise geschehen kann. Die Zündung vollzieht sich un-
mittelbar durch Erhitzung des Pulvers, die wiederum durch den Stromdurchtritt bewirkt wird. Selbstverständlich können auch noch andere Änderungen vorgenommen werden, ohne daß man sich vom Grundgedanken der Erfindung entfernt.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrische Zündvorrichtung für Pulveroder Sprengstoffladungen, insbesondere für Vorrichtungen, die zum Austreiben von Geschoßkernen im Innern eines Bohrloches dienen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit Isoliermaterial umkleideten elektrischen Leiter besteht, der im Innern eines Führungsrohres von kleinen Abmessungen gelagert ist, mit dem man die Wand der Kartusche durchdringt, um das Ende der Vorrichtung in das Innere dieser Kartusche und in Berührung mit dem Zündpulver zu bringen, wobei das Rohr und der Leiter innen durch das Zündelement elektrisch miteinander verbunden sind, das sich erhitzt, wenn der elektrische Strom in den Kreis eintritt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelement entweder aus einem Zündfaden oder einer kleinen, leitend gemachten Pulverladung besteht, die vor ihrem Einsetzen entsprechend geschützt sein muß.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Stromdurchtritt der mittlere Leiter mit dem einen der Pole einer Stromquelle verbunden ist, deren anderer Pol geerdet ist, wobei das Rückfließen durch die Masse vermittels des äußeren Führungsrohres erfolgt, das selbst vorzugsweise in ein Element eingefügt ist, welches in der metallischen Masse des die Kartusche enthaltenden Apparates angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern des Rohres untergebrachte isolierte Leiter außen am Apparat in einer Art kleiner, nichtisolierter Schneide endet, die mit dem zur Stromeinführung dienenden Leiter in Berührung kommt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Isolierhülle eine Verstärkung vorgesehen ist, die sich in einen in dem Träger des Rohres vorgesehenen Hohlraum einlegt, um einen Abdichtungsstopfen zu bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 5513 U.
DES19576A 1949-02-19 1950-09-26 Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen Expired DE857319C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR857319X 1949-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE857319C true DE857319C (de) 1952-11-27

Family

ID=9329387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES19576A Expired DE857319C (de) 1949-02-19 1950-09-26 Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE857319C (de)
FR (1) FR985092A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059316B (de) * 1955-04-20 1959-06-11 Hans Otto Donner Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung
US4625645A (en) * 1985-03-01 1986-12-02 Williams Robert A Core gun igniter

Also Published As

Publication number Publication date
FR985092A (fr) 1951-07-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE842035C (de) Schiessvorrichtung mit explosiven Hohlladungen, insbesondere zum Durchlochen der Verrohrung von Tiefbohrloechern
DE1001160B (de) Elektrischer Aufschlagzuender fuer Geschosse
DE834213C (de) Vorrichtung zum Abfeuern von pyrotechnischen Koerpern
DE857319C (de) Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen
DE857331C (de) Vorrichtung mit Hohlladungen zum Gebrauch in Bohrloechern
DE1109069B (de) Zuendschnurverbinder
DE1513108A1 (de) Einrichtung zum Zuenden explosiver Ladungen im Wasser
DE2327432A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von signalen
DE47212C (de) Neuerung an dem unter Nr. 33599 patentirten elektrischen Zündhütchen
DE1005884B (de) Elektrische Zuendpille und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2809574A1 (de) Zuendsatz
DE49459C (de) Elektrischer Geschofszünder. (2
DE920233C (de) Vorrichtungen fuer die Fernzuendung von Pulverladungen, insbesondere im Innern von Bohrloechern
DE947143C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuenden von Druckgas erzeugenden Sprengpatronen
DE1906573A1 (de) Ladung aus explosivem Feststoff mit elektrischem Zuender
DE942012C (de) Sprengvorrichtung
DE689810C (de) n bei Tiefbohrungen
DE1258771B (de) Verfahren zum Zuenden von Treibladungen fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzwerkzeuge und Treibladung hierfuer
EP3771881B1 (de) Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches
DE1571270A1 (de) Elektrische Zuendvorrichtung
DE961873C (de) Elektrischer Sicherheitszuender
DE903435C (de) Vorrichtung fuer die nacheinander erfolgende Fernzuendung mehrerer Pulver- oder Sprengstoffladungen, insbesondere in Bohrloechern
DE2230068A1 (de) Perforiereinrichtung fuer bohrloecher
DE2365840C2 (de) Einrichtung zum elektrischen Zünden einer explosiven Ladung beim Einschweißen eines Rohres in einen metallischen Körper
DE958539C (de) Elektrische Zuendvorrichtung zum Entzuenden von Anzuende-Zuendschnur