DE920233C - Vorrichtungen fuer die Fernzuendung von Pulverladungen, insbesondere im Innern von Bohrloechern - Google Patents
Vorrichtungen fuer die Fernzuendung von Pulverladungen, insbesondere im Innern von BohrloechernInfo
- Publication number
- DE920233C DE920233C DES26713A DES0026713A DE920233C DE 920233 C DE920233 C DE 920233C DE S26713 A DES26713 A DE S26713A DE S0026713 A DES0026713 A DE S0026713A DE 920233 C DE920233 C DE 920233C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- charges
- charge
- ignite
- ignitable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000843 powder Substances 0.000 title claims description 7
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 11
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims 1
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 13
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 9
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000007812 deficiency Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B43/00—Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
- E21B43/11—Perforators; Permeators
- E21B43/116—Gun or shaped-charge perforators
- E21B43/1185—Ignition systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/045—Arrangements for electric ignition
- F42D1/05—Electric circuits for blasting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die eine wahlweise auszulösende Fernzündung von
mehreren Pulverladungen, insbesondere im Innern vor Bohrlöchern, ermöglichen und hauptsächlich für
die Zündung der Ladungen von Geschoßkörpern zum seitlichen Durchschlagen der Verrohrung der
Bohrlöcher oder zur Entnahme von Proben usw. benutzt werden.
Sie betrifft Zündvorrichtungen, bei denen die Zündung einer Zündvorrichtung durch irgendwelche
mechanische Mittel· die Zündbereitschaft einer folgenden Ladung auslöst, wobei sie in erster
Linie auf Vorrichtungen abgestellt ist, bei denen die Zündung auf elektrischem Wege vor sich geht.
Für gewisse Apparate, z. B. für die Entnahme von Kernproben, die eine große Anzahl von Werkzeugen
für die Probeentnahme enthalten können, die nacheinander abgeschossen werden, und in Fällen,
wo man in jedem Augenblick genau wissen will, welches Probeentnahmewerkzeug gerade zum
Einsatz gelangt, um in einer bestimmten Tiefe des Bohrloches seitlich Proben zu entnehmen, ist es
von entscheidender Bedeutung, daß man unter keinen Umständen Gefahr läuft, die gleichzeitige Zündung
von Ladungen mehrerer Werkzeuge hervorzurufen. Diese gleichzeitige Zündung würde auch
mit dem Nachteil verbunden sein, daß die in den Boden eingedrungenen und mit dem Apparat durch
Kabel verbundenen Werkzeuge durch Zugausübung an dem Tragseil des Apparats !gleichzeitig herausgezogen
werden müßten, was die Gefahr in sich birgt, daß das Tragseil zu stark beansprucht wird.
Die Erfindung hat zum Hauptgegenstand, die Möglichkeit einer gleichzeitigen Entzündung mehrerer
Ladungen praktisch auszuschließen.
Die Mehrzahl der bekannten Vorrichtungen dieser Art haben übrigens den Nachteil, daß, wenn
aus dem einen oder anderen Grund eine Fehlzündung auftritt und die betreffende Ladung nicht
losgeht, es unmöglich ist, die folgenden Ladungen zum Zünden zu bringen, da ihnen die Zündbereitschaft
fehlt. Befinden sich solche Apparate im Innern eines Bohrloches, so ist man einfach gezwungen,
die gesamte Apparatur an die Erdoberfläche hochzuziehen.
Die Erfindung bezweckt unter anderem, auch diesen Mangel ganz oder zumindest teilweise zu
beheben, und ermöglicht es, trotz der Fehlzündung einer Ladung, die nachfolgenden Ladungen zum
Zünden zu bringen.
Diese Ergebnisse werden erfindungsgemäß durch *o Ausnutzung der nachstehend beschriebenen Vorgänge
erzielt, die einzeln oder kombiniert in Erscheinung treten können.
Als erstes werden die verschiedenen Ladungen, deren auswählbare Zündung angestrebt wird,- in
a5 drei oder mehrere getrennte elektrische Kreise gelegt,
die nicht gleichzeitig mit Strom versorgt werden können, da jeder Stromkreis einer bestimmten
Reihe von Ladungen zugeordnet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß es in jeder
Reihe zu gleicher Zeit nur eine einzige zündfähige Ladung gibt, und der Abschuß einer Ladung in
einer Reihe die Zündbereitschaft einer bestimmten Ladung in jeder der anderen Reihen hervorruft,
sofern die betreffende oder betreffenden anderen Ladungen durch vorher erfolgte Abschüsse nicht
bereits zündfähig gemacht worden sind.
Außerdem sind gemäß der Erfindung die elektrischen Zündvorrichtungen der nicht zündfähig
gemachten Ladungen mit ihren beiden Enden an die Masse des Apparats angelegt, um zu verhindern,
daß Ableitungsströme unter Umständen eine unzeitgemäße Zündung einer Ladung verursachen
könnten. Schließlich wird die Aufteilung der Ladungen auf drei oder mehr Kreise vorzugsweise
so vorgenommen, daß es im Falle von drei Kreisen beispielsweise stets zwei zündbereit gemachte Ladungen
gibt, die zu zwei verschiedenen Kreisen gehören. Zwei Ladungen, die zu zwei verschiedenen
Kreisen gehören, werden von vornherein zündbereit angeordnet.
Auf diese Weise ist es, selbst wenn der Abschuß einer der Ladungen fehlgeht, auf Grund der Tatsache,
daß es in jedem Augenblick stets zwei zündbereite Ladungen gibt, möglich, die andere Ladung
zur Zündung zu bringen, um die Abschüsse fortführen zu können, da der Abschuß dieser anderen
Ladung seinerseits die Zündbereitschaft von wenigstens zwei anderen Ladungen usf. auslöst. Nun
kann es aber auch vorkommen, daß der Abschuß von zwei aufeinanderfolgenden Ladungen fehlgeht.
Die Erfindung bietet auch für diesen Fall die Möglichkeit, die Abschüsse fortzuführen. Hierfür genügt
es, durch den Abschuß jeder Ladung die Zündbereitschaft von drei anderen Ladungen auslösen
zu lassen und außerdem die Ladungen in vier getrennte Gruppen aufzuteilen, die getrennt und
nacheinander durch vier Kreise mit Strom versorgt werden, wobei dann der Abschuß einer Ladung
einer Gruppe die Zündbereitschaft von drei Ladungen auslöst, die entsprechend in den drei anderen
Gruppen gelegen sind.
Wenn es notwendig erscheint, kann man auch für
den Fall von drei aufeinanderfolgenden Fehlzündungen Vorsorge treffen, indem man vier aufeinanderfolgende
Ladungen in vier verschiedenen Kreisen zündbereit machen läßt usf.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen
hervor, die nur eine besondere Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen sollen.
Fig. ι ist das Schema einer elektrischen Zündvorrichtung
mit drei Kreisen, die beispielsweise zur Zündung von Ladungen für Geschoßkörper zur Entnahme
von Proben in einem Bohrloch bestimmt ist;
Fig. 2 und 3 sind entsprechende Schemata, die den Zustand der Zündvorrichtung nach dem Abschuß,
des ersten und zweiten Schusses veranschaulichen ;
Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und in einem Schnitt entsprechend der Schnittlinie V- V
der Fig. 4 einen Teil einer Vorrichtung mit Probeentnahmewerkzeugen und einer Zündvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Zündvorrichtung besitzt drei Gruppen von Einzelzündvorrichtungen, die getrennt
in drei elektrischen Kreisen liegen, wobei die Zündung jeder Einzelzündvorrichtung in einem
der Kreise die Zündbereitschaft für zwei Einzelzündvorrichtungen in den anderen Kreisen auslöst.
In der Fig. 1 sind die einzelnen Zündvorrichtungen
schematisch durch kleine elektrische Widerstände R dargestellt, die aus Drähten bestehen,
welche infoige des Stromdurchtritts zum Glühen kommen und dadurch die Zündung bewirken.
Diese Widerstände, von denen die dargestellte Anordnung neun aufweist, können in ihrer Anzahl
wesentlich erhöht werden. In der Praxis kann man ohne Schwierigkeiten die aufeinanderfolgende und
wahlweise auslösbare Zündung von dreißig Ladungen oder mehr vorsehen.
Wie schon erwähnt wurde, sind diese Zündvorrichtungen in drei Gruppen unterteilt, die durch
drei verschiedene elektrische Kreise gespeist werden, wobei die Zündvorrichtungen der ersten
Gruppe durch R1, diejenigen der zweiten Gruppe durch R2 und jene der dritten Gruppe durch R3
bezeichnet sind.
Die drei Gruppen von Zündvorrichtungen werden getrennt mittels dreier elektrischer Leitungen 1,
2 und 3 gespeist, die von dem im Innern des Bohr- iao
lochs befindlichen Apparat zur Erdoberfläche hinführen,
wo sie jede gesondert und aufeinanderfolgend mittels eines Verteilers mit drei Kontakten
beispielsweise mit einer Stromquelle und einem nicht dargestellten. Unterbrecher verbunden werden,
deren entgegengesetzter Pol geerdet ist.
Die verschiedenen Zündvorrichtungen, die zu
jeder Gruppe gehören, sind zwischen dem ent-
, sprechenden Leiter und einer Erdung eingeschaltet,
die durch die Masse des Apparats gebildet wird und schematisch mit 4 bezeichnet ist, wobei diese
Einschaltung in der nachfolgend erläuterten Weise vor sich geht.
Die beiden unteren Zündvorrichtungen .R1 _ t und
i?21 werden vor dem Absenken des Apparats in
das Bohrloch unmittelbar an die Leitungen 1 und 2 einerseits und die Masse 4 andererseits angelegt,
so daß sie vor dem Ablauf der Vorgänge gezündet werden können. Die anderen Zündvorrichtungen
sind dagegen nicht zündbereit und sind nur mit ihren beiden Enden zu Beginn an die Masse gelegt.
Die Zündbereitschaft, die beispielsweise in der nachstehend im Zusammenhang mit der Vorrich-
; tung zur Entnahme von Proben beschriebenen Weise oder auch sonstwie bewirkt werden kann,
so besteht darin, das eine Ende des Glühdrahtes aus der Verbindung mit der Masse zu lösen und mit
dem entsprechenden Leiter zu verbinden. Der so ■ ' umgestellte Apparat arbeitet dann in folgender
Weise: Man beginnt mit der Zündung der ersten Ladung, indem in die Leitung 1 ein elektrischer
Strom hineingesandt wird. Ausgehend von unten kommt dann die erste Ladung Ji1-1 zur Explosion.
Der Abgang des Schusses hat die Zündbereitschaft der ersten Zündvorrichtung R3 (Rs_1), ausgehend
von unten, zur Folge, so daß sich das Ganze in Übereinstimmung mit Fig. 2 darstellt, d. h. daß die
beiden letzten Zündvorrichtungen R2 _ t und -K3-1
■- ν die einzigen zündbereiten sind. Man läßt dann den
Strom in die Leitung 2 eintreten, und der Abgang des SdIUSSeS-R2^1 löst die Zündbereitschaft der
zweiten Zündvorrichtung R1 '(^-2) aus. Die
Vorrichtung befindet sich dann in dem in Fi'g. 3 dargestellten Zustand. In diesem Augenblick kann
man die erste Zündvorrichtung R3 (R3 _1) zur Zündung
bringen, indem man einen Strom in die Leitung 3 eintreten läßt. Der Abgang des Schusses bewirkt
die Zündbereitschaft der zweiten Zündvorrichtung.^ (R2^2) usf.
Hieraus ist ersichtlich, daß dank dieser Anordnung und in normalem Betrieb stets zwei zündbereite
Zündvorrichtungen vorhanden sind. Mit einer einzigen Stromquelle, die nacheinander an
jede Leitung angelegt wird, ist es möglich, nur einen einzigen Schuß gleichzeitig abgehen zu
lassen.
In dem Fall, wo aus dem einen oder anderen Grunde ein Schuß ausfällt, z. B. der dritte Abschuß
der Zündvorrichtung i?3_1; ist es nichtsdestoweniger
möglich, Strom durch die Leitung 1 und die Zündvorrichtung .R1-2 (Fig. 2) eintreten zu lassen. Der
Abgang des Schusses dieser Zündvorrichtung wirkt sich dann dahingehend aus, daß gleichzeitig die
Zündvorrichtungen R2.2 un<i -^3-3 zündbereit gemacht
werden. Dadurch, daß man von diesem Moment an nacheinander Strom in die Leitungen 2
und 3 eintreten läßt, erfolgt der Abschuß seitens der Zündvorrichtungen R2_2 und R3_ 2, die ihrerseits
die Schüsse R1^3 und R2.3 vorbereiten usf. Die
Fehlzündung einer Zündvorrichtung verhindert also nicht das Abgehen der folgenden Schüsse.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen einen Teil einer Vorrichtung mit Probeentnahmewerkzeugen,
die mit einer Zündvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
Bekanntlich werden diese Vorrichtungen von länglichen Hohlkörpern gebildet, in denen Querbohrungen
vorgesehen sind, die zur Aufnahme der Geschoßkörper dienen, wobei ein Hohlkörper
dreißig und mehr über seine ganze Höhe verteilt angeordnete Geschoßkörper enthalten kann. In
der Zeichnung ist nur ein Teil einer solchen Vorrichtung mit drei Schießvorrichtungen dargestellt.
Im Innern der Bohrungen sind die Probeentnahme- .- , werkzeuge untergebracht, die aus Rohren bestehen,
welche durch die Explosion einer PulverJ'adung in den Boden abgeschossen werden. An dem Körper
der Vorrichtung sind die Probeentnahmewerkzeuge mittels Kabeln befestigt, so daß man sie mit dem ,
Apparat nach oben hinausziehen kann.
In der Zeichnung 4 besitzt der mit 5 bezeichnete Körper des Apparats Bohrungen oder Ausnehmungen
6 (O1, 62, 6S), die Pulverkammer bilden.
Über diesen Pulverkammern sind die Probeentnahmewerkzeuge 7 (J1, 72, 73) angeordnet, die
Geschoßkörper bilden, welche mit dem Körper des Apparats durch die Kabel 8 (81( 82, 83) verbunden
sind. Die Zündvorrichtungen der Pulverkammern61,
62, 6„ sind entsprechend, wie bereits beschrieben,
mit den drei Leitern 1, 2, 3 verbunden, von denen,
in der Fig. 5 nur der Leiter 3 sichtbar ist.
Am Ende einer metallischen Hohlnadel 9, die außen an die Masise angelegt ist, ist der Zünddraht
R3 angeordnet, der in die Pulverkammer eindringt
und einerseits mit der Nadel 9 und infolgedessen mit der Masse und andererseits durch die
Zwischenschaltung eines isolierten Leiters 15, der im Innern der Nadel verläuft, mit einer Fahne 10
verbunden ist, die durch ein elastisches Federelement 11 getragen wird. Vor dem Abschuß des Schusses
stützt (sich diese Fahne 10, wie es aus Fig. 5 ersichtlich
ist, die sich auf die Zündvorrichtung1 R3
bezieht, auf einem Metalldraht 12 ab, der sie von einem isolierten Kontakt 13 entfernt hält, welcher
durch den Leiter 3 getragen wiTd und gleichzeitig die Fahne mit der Masse verbindet. Der Draht 12, no
der dem Probeentnahmewerkzeug 73 entspricht, das
durch die Explosion der Ladung 63 abgeschlossen werden soll, durchquert das Kabel 82, das das
Probeentnahmewerkzeug 72 mit dem Hohlkörper
verbindet, und ist am Kabel 8X befestigt, welches
das Probeentnahmewerkzeug J1 mit der Vorrichtung
verbindet.
Die Fig. 5 zeigt die nicht zündbereite Zündvorrichtung R3 und die zündbereite Zündvorrichtung
R2. iao
In der Zündlage ist der Draht 12 verschwunden, und die Fahne io2 kommt infolge der Elastizität
des Elements 11 mit dem Kontakt I32 in Berührung.
In dieser Lage ist die Zündvorrichtung R2 zwischen
die Masse und den entsprechenden Leiter 2 geschaltet.
Es sei nun angenommen, daß die Zündvorrichtung R1 zündbereit ist und der Abschuß
erfolgt. Das Probeentnahmewerkzeug 1Jx wird dann
nach außen geschleudert und nimmt hierbei dais Kabel 8X und infolgedessen den Draht i23, der an
ihm befestigt ist, mit. Indem dieser Draht I23 herausgerissen
wird, kommt die Fahne io3 in Berührung
mit dem Kontakt I33, wodurch die Zündvorrichtung
Rs
genommen, die
genommen, die
zündbereit gemacht wird. AnZündvorrichtung .R1 würde nicht
zünden, so würde das Probentnahmewerkzeug 1J1 an
seinem Platz verbleiben. Da aber die Zündvorrichtung
R2 zündberei't ist, kann man durch
Unter'stroinsetzung dieser vermittels des Leiters 2 den Abschuß des Geschosses 72 auslösen. Das
Kabel 82, das vom Draht i23 durchquert wird, reißt
diesen mit, so daß nun die Zündvorrichtung R3 zündbereit gemacht wird. Indem gleichzeitig das
Kabel 82 selbst mit dem Ende des nicht dargestellten
Drahtes 12, der zu der der Zündvorrichtung 73
unmittelbar folgenden Zündvorrichtung führt, verbunden ist, bewirkt der Abschuß des Probeentnahmewerkzeugs72
auf diese Weise, daß auch die folgende Zündvorrichtung zündbereit wird, so daß in allen Fällen nach dem Abgang dieses Schusses
noch zwei Zündvorrichtungen zündbereit sind.
An der zuvor beschriebenen Vorrichtung können selbstverständlich zahlreiche Änderungen vorgenommen
werden. Insbesondere kann man es einrichten, daß mehr als zwei' Zündvorrichtungen; jeweils
zündbereit gemacht werden, um auch dann noch arbeiten zu können, wenn nacheinander zwei
Fehlzündungen erfolgen sollten,
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung für die wahlweise auslösbare Fernzündung von mehreren Pulverladungen, insbesondere im Innern von Bohrlöchern, bei der die Zündung einer Zündvorrichtung durch mechanische oder sonstige Mittel eine nachfolgende Ladung zündbereit macht und die Zündung im besonderen auf elektrischem Wege erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Ladungen, die wahlweise zur Zündung gebracht werden sollen, in verschiedenen getrennten elektrischen Kreisen angeordnet sind, die nicht gleichzeitig mit Strom versorgt werden können, wobei jeder Stromkreis eine Reihe von Ladungen steuert und das Ganze so zusammenarbeitet, daß es in jeder Serie zur selbem Zeit immer nur eine einzige zündfähige Ladung gibt und der Abschuß einer Ladung einer Reihe die Zündbereitschaft einer bestimmten Ladung in jeder der anderen Reihen auslöst, sofern nicht die betreffende oder die betreffenden bestimmten Ladungen bereits durch voraufgegangene Abschüsse zündfähig gemacht worden sind.
- 2. Vorrichtung· nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Zündvorrichtungen der nicht zündfähigen Ladungen mit ihren beiden Enden an die Masse des Apparats angelegt sind, um zu verhindern, daß Ableitungsströme! die unzeitgemäße Zündung einer Ladung verursachen können.
- 3. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungen, auf drei Kreise oder mehr verteilt sind, so daß es im Falle von drei Kreisen beispielsweise stets zwei zündfähige Ladungen gibt, die zu zwei verschiedenen Kreisen gehören, wobei zwei Ladungen zumindest in zwei verschiedene Kreise gelegt sind, die von vornherein für eine unmittelbare Zündung eingerichtet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9568 11.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1044580T | 1951-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE920233C true DE920233C (de) | 1954-11-15 |
Family
ID=9427133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26713A Expired DE920233C (de) | 1951-01-30 | 1952-01-06 | Vorrichtungen fuer die Fernzuendung von Pulverladungen, insbesondere im Innern von Bohrloechern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2761385A (de) |
DE (1) | DE920233C (de) |
FR (1) | FR1044580A (de) |
GB (1) | GB705002A (de) |
NL (1) | NL80264C (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3052185A (en) * | 1954-07-02 | 1962-09-04 | Apstein Maurice | Electric switch |
NL121038C (de) * | 1958-02-20 | |||
FR1264620A (fr) * | 1960-05-12 | 1961-06-23 | Schlumberger Prospection | Perfectionnements aux dispositifs de mise à feu à distance de charges de poudre oud'explosif |
US3227228A (en) * | 1963-05-24 | 1966-01-04 | Clyde E Bannister | Rotary drilling and borehole coring apparatus and method |
US4100978A (en) * | 1974-12-23 | 1978-07-18 | Boop Gene T | Technique for disarming and arming electrically fireable explosive well tool |
US4051907A (en) * | 1976-03-10 | 1977-10-04 | N L Industries, Inc. | Selective firing system |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1738595A (en) * | 1927-05-17 | 1929-12-10 | Hercules Powder Co Ltd | Method for firing explosives |
US2307729A (en) * | 1939-03-17 | 1943-01-05 | Foster James Lewis | Well explosive |
US2343087A (en) * | 1940-01-23 | 1944-02-29 | Schlumberger Marcel | Switching mechanism for borehole apparatus |
US2331058A (en) * | 1942-08-14 | 1943-10-05 | Lane Wells Co | Firing apparatus for gun perforators |
US2511408A (en) * | 1944-06-09 | 1950-06-13 | Schlumberger Well Surv Corp | Side wall sample taker |
US2546686A (en) * | 1947-03-21 | 1951-03-27 | Du Pont | Blasting device |
US2543823A (en) * | 1948-03-26 | 1951-03-06 | Standard Oil Dev Co | Casing perforating gun |
US2569511A (en) * | 1948-12-22 | 1951-10-02 | Du Pont | Blasting device |
-
1951
- 1951-01-30 FR FR1044580D patent/FR1044580A/fr not_active Expired
- 1951-10-24 US US252892A patent/US2761385A/en not_active Expired - Lifetime
- 1951-12-12 GB GB29147/51A patent/GB705002A/en not_active Expired
- 1951-12-15 NL NL166080A patent/NL80264C/nl active
-
1952
- 1952-01-06 DE DES26713A patent/DE920233C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB705002A (en) | 1954-03-03 |
FR1044580A (fr) | 1953-11-19 |
NL80264C (de) | 1955-08-15 |
US2761385A (en) | 1956-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2552052C3 (de) | Anordnung zum selektiven Abfeuern sogenannter Infrarotfackeln | |
DE1438870A1 (de) | Relais | |
DE920233C (de) | Vorrichtungen fuer die Fernzuendung von Pulverladungen, insbesondere im Innern von Bohrloechern | |
DE3707667A1 (de) | Elektromagnetische kanone | |
DE834213C (de) | Vorrichtung zum Abfeuern von pyrotechnischen Koerpern | |
DE1225505B (de) | Einrichtung zum Erzeugen von Rauch- und Leuchtzeichen in Luftschleppzielen | |
DE2422155A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen umschaltung in elektrischen zuendern fuer geschosse | |
DE4212375A1 (de) | Sprengkette | |
DE903435C (de) | Vorrichtung fuer die nacheinander erfolgende Fernzuendung mehrerer Pulver- oder Sprengstoffladungen, insbesondere in Bohrloechern | |
DE689810C (de) | n bei Tiefbohrungen | |
DE3727532C2 (de) | Tandemgeschoß | |
DE1751892C3 (de) | Elektrische Impulserzeugungseinrichtung | |
DE1258771B (de) | Verfahren zum Zuenden von Treibladungen fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzwerkzeuge und Treibladung hierfuer | |
DE2113798A1 (de) | Einschaltvorrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter | |
DE957811C (de) | Auslösevorrichtung, insbesondere für Reketengeschosse, Bomben od. dgl | |
DE2355112C2 (de) | Gasentladungs-Anzeigeeinrichtung | |
DE1149640B (de) | Rakete mit elektrischer Zuendvorrichtung fuer eine Gruppe von Raketen | |
DE2712168A1 (de) | Sprengvorrichtung | |
DE857319C (de) | Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen | |
DE3703791C1 (en) | Multiple blasting charge ignition system - has explosive transfer channel and directional initiating channels | |
DE1276510B (de) | Elektrische Zuendeinrichtung fuer Geschosse | |
EP0627554A2 (de) | Verteilerloses Zündsystem mit lichtgesteuerten Hochspannungsschaltern | |
AT208757B (de) | Zündanlage mit elektrisch auslösbaren Minenzündern | |
DE916441C (de) | Anordnung mit einer gasgefuellten Kaltkathodenroehre | |
DE872363C (de) | Schaltungsanordnung, bei der ein gewuenschtes Potential an einem bestimmten Punkt erscheint |