DE2422155A1 - Vorrichtung zur automatischen umschaltung in elektrischen zuendern fuer geschosse - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen umschaltung in elektrischen zuendern fuer geschosse

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DE2422155A1
DE2422155A1 DE2422155A DE2422155A DE2422155A1 DE 2422155 A1 DE2422155 A1 DE 2422155A1 DE 2422155 A DE2422155 A DE 2422155A DE 2422155 A DE2422155 A DE 2422155A DE 2422155 A1 DE2422155 A1 DE 2422155A1
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DE
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fusible
voltage
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wires
voltage generator
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DE2422155A
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Inventor
John Lennart Nordgren
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/148Proximity fuzes in combination with other fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus
    • F42C17/04Fuze-setting apparatus for electric fuzes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

Dr. Herbert Schola '
Patentanwalt
: N. V. Philips' Gloeilarrpenfabrbkea
Ab.Na; m WS . Z.PHN. 724°. Anmeldung vom: 7.5" "Jf ~ *~
MeCl/VJM/Va.
Vorrichtung zur automatischen Umschaltung in elektrischen Zündern für Geschosse.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in einer elektrischen Zündeinrichtung für Geschosse mit einer Anzahl Zündschaltungen, die einen oder mehrere elektrische Zünder zur Einleitung der Explosion des Geschosses gemäss verschiedenen Funktionen beeinflussen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die eine automatische Umschaltung zwischen mindestens drei verschiedenen Funktionen, z.B. einer Abstandszünderfunktion, d.h. Explosion in einem gewissen Abstand von einem Ziel, und einer Aufschlagzünderfunktion mit sofortigem Effekt oder verzögertem Effekt, und gegebenenfalls weiteren Funktionen, ermöglicht.
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Der Vorteil einer solelien Umschaltraoglichkeit besteht darin, dass es nicht notwendig ist, Geschosse mit verschiedenartigen Zündeinrichtungen auf Lager zu halten oder im Geschütz: zur Verfügung zu hauen. Es wurde bereits vorgeschlagen, eine mechanische Umsclaaltvorrichtung zu verwenden, mit deren Hilfe eine Vielzahl Einstelllagen entsprechend einer gleichen Anzahl Fixnktionen in der Zündeinrichtung erhalten werden kann. Daznu ist es erforderlich, dass die Zündeinrichtung jedes einzelnen Geschosses von Hand auf die gewünschte Funktion eingestellt wird. Dies bewirkt, dass die Umschaltung vor dem Abfeuern stattfinden muss, was möglich ist, wenn das zu bekämpfende Ziel vorher bekannt ist.
Beim Beschiessen eines Zieles^ das eine
bestimmte Funktion der elektrischen Zündeinrichtung erfordert, kann es sich jedoch ereignen, dass ein anderes Ziel plötzlich erscheint, das eine andere Funktion erfordert und das als zu bekämpfendes Objekt Präferenz hat. Dann ist es möglich, die Geschosse in verschiedene Abteile zu unterteilen, wobei die Einstellung der Zündeinrichtung in jedem Abteil stets dieselbe ist, und wobei das Umschalten von einer Funktion auf eine andere Funktion dadurch erfolgt, dass die Geschosse aus verschiedenen Abteilen geführt werden. Dies hat jedoch einerseits den Nachteil, dass eine gewisse Zeit vergeht, bevor das Feuer beim Umschalten von einer Funktion auf eine andere Funktion anfangen kann, während andererseits die Magazinführungs- und Zuführungsmechanismen
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in automatischen Geschützen, die normalerweise nur ein oder in'besonderen Fällen zwei Geschossmagazine aufweisen, sehr verwickelt werden.
Die Erfindung bezweckt, eine automatische
und schnelle Umschaltung zwischen mindestens drei Funktionen der Zündeinrichtung zu ermöglichen, ohne dass überhaupt eine Änderung in der kontinuierlichen Zufuhr von Geschossen vorgenommen zu werden braucht und sogar ohne dass das Feuer unterbrochen wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass die Einrichtung mindestens zwei schmelzbare Drähte enthält, die mit je einer der genannten Zündschaltungen zusammenwirken und derart mit der betreffenden Zündschaltung verbunden sind, dass, wenn ein schmelzbarer Draht intakt ist, die zugehörige Zündschaltung wirksam ist, während, wenn der schmelzbare Draht geschmolzen ist, die Zündschaltung unwirksam gemacht wird, welche schmelzbaren Drähte mit einem gemeinsamen Kontaktelement verbunden sind, das von äussen her über polaritätsabhöngige oder spannungsabhängige Impedanzelemente zugänglich ist, während ausserdem ein umschaltbarer Spannungsgenerator vorgesehen ist, an dem die Geschosse beim Einführen in das Feuerrohr vorbei geführt werden, so dass ein Ausgangskontakt auf dem Spannungsgenerator mit dem genannten Kontaktelement auf dem Geschoss in Berührung kommt, welcher Spannungsgenerator in Abhängigkeit von seiner Einstellung Spannungsimpulse verschiedener Polarität oder Amplitude liefert, wodurch infolge der Einstellung
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des Spannungsgenerators ein selektives Schmelzen der schmelzbaren Drähte zur Einstellung des Zünders auf die geAv'ünschte Funktion erzielt werden kann. s
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung sind zwei schmelzbare Drähte angebracht, mit jedem von denen eine Diode in Reihe geschaltet ist, welche Dioden mit entgegengesetztem Leitungssinn in den beiden Schaltungen angeordnet sind. Dies ermöglicht die Einstellung der Zündeinrichtung auf vier verschiedene Zustände, und zwar einen Zustand, in dem die schmelzbaren Drähte beide intakt sind, zwei Zustände, in denen ein oder der andere schmelzbare Draht geschmolzen ist, und einen Zustand, in dem beide Drähte geschmolzen sind. Die Anwendung polaritätsempfindlicher Impedanzelemente hat den Vorteil, dass es möglich ist, verhältnismässig hohe Amplituden für die Spannungsimpulse zum Schmelzen der Drähte zu wählen, wodurch die Vorrichtung zuverlässig und für variierende Parameter, wie verschiedene Kontaktwiderstände u.dgl., unempfindlich sein wird.
Wenn mehr Funktionen erforderlich sind als
mit Hilfe zweier schmelzbarer Drähte erzielt werden können, kann eine Anzahl schmelzbarer Drähte je in Reihe mit einer Zenerdiode angeordnet werden, welche Zenerdioden verschiedene Durchschlagspannungen aufweisen« Der Spannungsgenerator kann dann Spannungsimpulse verschiedener Amplituden erzeugen, welche Amplituden derart gewählt sind, dass sie zwischen den Durchschlagspannungen für.zwei Zenerdioden
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liegen, wodurch, alle schmelzbaren Drähte mit einer Zenerdiode, deren Durchschlagspannung die Amplitude des angelegten Spannungsimpulses unterschreitet, zum Schmelzen gebracht werden, während die verbleibenden Drähte intakt bleiben.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vor-, richtung nach der Erfindung mit zwei schmelzbaren Drähten je in Reihe mit einer Diode und mit einer Zündeinrichtung, die nur schematisch mit einem Block angedeutet ist;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform mit einer Anzahl schmelzbarer Drähte je in Reihe mit einer Zenerdiode;
Fig. 3 ein Detailschaltbild einer Vorrichtung nach der genannten ersten Ausfühi-ungsform, bei der die Umschaltung zwischen einer Abstandszünderfunktion und einer Aufschlagzünderfunktion mit sofortigem und verzögertem Effekt stattfindet, und
Fig. h eine vereinfachte Ansicht einer
Anlage zur automatischen Einstellung der Funktion des Zünders durch selektives Schmelzen der schmelzbaren Drähte.
In Fig. 1 bezeichnet 1O die Umhüllung einer
elektrischen Zündeinrichtung, welche Umhüllung an der Spitze eines mittels der Zündeinrichtung zu zündenden Geschosses festgeschraubt ist. Die Zündeinrichtung selber "ist schematisch mit dem Block 11 angedeutet und besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar einem Abstandszünderteil und einem
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Aufschlagzünderteil, wobei der genannte Aufschlagzünderteil auch eine Aufschlagzünderfunktion milfc verzögertem Effekt aufweist. Der Abstandszünderteil ist annahmeweise vom elektromagnetischen Typ und sendet eine kontinuierliche elektromagnetische Welle aus. Durch Kombination von an Zielen in der Nähe des Geschosses reflektierten? elektromagnetischer Energie wird ein Dopplersignal erzeugt, das einer Zündschaltung zugeführt wird, die einen elektrischen Zünder enthält, der die Explosion bei einem genügenden Wert des Doppler— signals einleitet. Der Abstandszünderteil enthält für diesen Zweck einen Oszillator, der mit einer Antennenspule 12 gekoppelt ist, die als Sende- sowie als Empfangsantenne dient. Der Aufschlagzünderteil enthSLAt mindestens einen Aufschlagzünderkontakt, der in eine gesonderte Zündschaltung mit einem elektrischen Zünder aufgenommen ist, der entweder ein gesonderter Zünder oder der bereits genannte, vom Dopplersignal eingeleitete Zünder sein kann. Ausserdem ist eine weitere Zündschaltung vorgesehen, die von dem Aufschlagzünderkontakt oder von einem gesonderten Aufschlag- · .zünderkontakt wirksam gemacht wird und beim Aufschlagen einen verzögerten Effekt herbeiführt« Die verzögerte Explosion kann vorteilhafterweise mittels eines besonderen elektrischen Zünders mit einer inhärenten Verzögerung erzielt werden.
Nach der Erfindung wenden zwei schmelzbare
Drähte 13 und 14 zwischen zwei Steueoreingängen 15i 16 der Zündeinrichtung 11 und Erde eingeschaltet. Einer der
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Steuereingänge 15 führt zu einem in den Abstandszünderteil aufgenommenen Steuerelement. Die Kopplung ist derartig, dass, wenn der Steuereingang 15 über den schmelzbaren Draht 13 mit Erde verbunden ist, der genannte Zünderteil seine normale Funktion aufweist, während, wenn der Steuereingang nicht mehr für positive Spannung geerdet ist, der Zünderteil unwirksam gemacht wird. Der andere Steuereingang 16 führt zu einem Steuerelement, das die in den Aufschlagzünderteil aufgenommene Zündschaltung beeinflusst, die eine sofortige Explosion beim Aufschlagen einleitet. Auf gleiche Weise wie in dem Abstandszünderteil weJLst die genannte Zündschaltung für sofortige Explosion ihre normale Funktion auf, wenn ihr Steuereingang 16 über den schmelzbaren Draht geerdet ist, während die Schaltung unwirksam gemacht wird, wenn die Erdverbindung mit 16 unterbrochen wird.
Die dritte Zündschaltung zur Einleitung einer Explosion mit verzögertem Effekt ist stets wirksam.
Die nichtgeerdeten Enden der schmelzbaren
Drähte 13t: I2* sind über je eine Diode I7, 18 und im dargestellten Beispiel über die Antennenspule 12 mit einem gemeinsamen Spitzenkontakt 19 verbunden. Der Spitzenkontakt ist in einem Teil der Umhüllung 10 angebracht, der aus Isoliermaterial hergestellt ist. Der verbleibende" Teil der Umhüllung der Zündeinrichtung sowie die Umhüllung des Geschosses selber sind aus Metall hergestellt. Die elektrische Erdleitung in der Zündeinrichtung ist mit dem zuletzt genannten Metallteil verbunden. Statt der Anwendung
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eines Spitzenkontakts 19 kann auch ein Kontaktring 19' als äusseres Kontaktelement angebracht werden, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angegeben ist.
Durch das Anlegen von Spannungen verschiedener Polarität zwischen dem Spitzenkontakt 19 oder dem Kontaktring 19' und Erde kann ein selektives Schmelzen der schmelzbaren Drähte zum Erhalten einer Umschaltung von Funktionen in der Zündeinrichtung herbeigeführt werden. So wird der schmelzbare Draht 13 zum Schmelzen gebracht, wenn eine positive Spannung an den Spitzenkontakt gegen Erde angelegt wird. Venn stattdessen eine negative Spannung angelegt wird, wird der Draht 14 zum Schmelzen gebracht. Venn eine positive sowie eine negative Spannung angelegt werden, werden beide Drähte zum Schmelzen gebracht.
Die Umschaltung von Funktionen kann vorteilhafterweise automatisch erfolgen, wie schematisch in Fig. h angegeben ist. Die einzelnen Geschosse werden nach Fig. 4 gerade vor ihrer Einführung in das Feuerrohr an einem Spannungsgenerator 20 vorbei geführt, aus dem ein federnder Kontakt 21 hervorragt. Der hervorragende Kontakt 21 berührt den Spitzenkontakt auf jedem Geschoss, das an dem Generator vorbei geführt wird. Für jedes Geschoss, das sich in einer Lage dem Spannungsgenerator gegenüber befindet, liefert dieser Generator einen Ausgangsimpuls (gegebenenfalls Abwesenheit eines Impulses), in Abhängigkeit von der Einstellung des Generators. Im vorliegenden Beispiel weist der Generator drei verschiedene Einstelllagen 0, 1 und 2
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auf. In der Lage 0 liefert der Generator keinen Spannungsimpuls. Beide schmelzbare Drähte in der Zündeinrichtung bleiben intakt. In der Lage 1 wird ein positiver Spannungsimpuls erzeugt. Dieser Impuls wird über die Diode 17 geführt und bringt den Draht 13 zum Schmelzen. In der Lage 2 werden ein positiver sowie ein negativer Impuls in schneller Reihenfolge erzeugt. Dadurch werden die schmelzbaren Drähte 13 und 14 beide zum Schmelzen gebracht. s~~"
In der Lage 0 des Spannungsgenerators bleiben,
wie erwähnt, beide schmelzbare Drähte intakt. Dies bedeutet, dass der Abstandszünderteil in der Zündeinrichtung sowie der Aufschlagzünderteil wirksam sind. Die Zündeinrichtung wirkt dann als Abstandszünder mit der Aufschlagzünderfunktion als Reservefunktion. In der Lage 1, in der nur der Draht 13 geschmolzen ist, wird der Abstandszünderteil unwirksam gemacht. Der Aufschlagzünderteil ist aber völlig wirksam und die Zündeinrichtung wirkt als Aufschlagzünder mit einer sofortigen Aufschlagzünderfunktion. In der Lage 2, in der beide Drähte geschmolzen sind, sind sowohl der Abstandszünderteil als auch der Aufschlagzünderteil für sofortige Explosion unwirksam. Die Zündeinrichtung wirkt dann als ein Aufschlagzünder mit verzögertem Effekt. Die weitere Möglichkeit, die im vorliegenden Beispiel nicht benutzt wurde und die darin besteht, dass der schmelzbare Draht 14 wohl, aber der schmelzbare Draht 13 nicht geschmolzen ist, würde mit sich bringen, dass der Abstandszünderteil zusammen mit dem Aufschlagzünderteil mit ver-
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zögertem Effekt wirksam wäre, welche Funktion normalerweise aber nicht von wesentlicher Bedeutung ist.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie ΐπ Fig. 1 bezeichnet sind. Die Zündeinrichtung 11· ist in diesem Beispiel annahmeweise mit weiteren Funktionen erweitert, auf die sie eingestellt werden kann, z.B. neben den vorgenannten Funktionen eine verschiedene Empfindlich&eit des Abstandszünderteiles und verschiedene Empfindlichkeit des Aufschlagzünderteiles. Die die verschiedenen Funktionen hervorrufenden Zündschaltungen können dadurch unwirksam gemacht werden, dass die Erdverbindung mit - im dargestellen Beispiel vier Steuereingängen 22-25 unterbrochen wird. Die Steuereingänge sind nach der Erfindung über* je einen schmelzbaren Draht 2.6 - 29 mit Erde verbunden. Die nicht-geerdeten Enden der schmelzbaren Drähte sind mit dem gemeinsamen Spitzenkontakt 19 über die Antennenspule 12 bzw, mit dem Kontaktring I91 über einzelne Zenerdioden 3Ο-33 verbunden. Die Zenerdioden weisen verschiedene Durchschlagspannungen mit in der Zeichnung von links nach rechts reihenmässig zunehmenden Werten auf. Die Durchschlagspannung kann z.B. 5, 10, 15 bzw. 20 V betragen.
Umschaltung von Funktionen erfolgt in diesem
Beispiel dadurch, dass eine positive Spannung mit verschiedener Amplitude zwischen dem Kontakt 9 9 oder I91 und Erde angelegt wird. Der Spannungsgenerator 20 nach Fig. h weist
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in diesem Beispiel fünf Einstelllagen auf. In der ersten Lage wird kein Spannungsimpuls erzeugt und bleiben alle schmelzbaren Drähte intakt. In der zweiten Lage wird ein positiver Spannungsimpuls erzeugt, dessen Amplitude einen Wert aufweist, der nahezu halbwegs zwischen den Durchschlagspannuiigen für die Zenerdioden 30 und 31 liegt. Der Draht 26 wird dann zum Schmelzen gebracht, während die verbleibenden Drähte intakt bleiben. In der nächsten Einstellage des Generators 20 wird ein positiver Spannungsimpuls erzeugt, dessen Amplitude einen Wert aufweist, der nahezu halbwegs zwischen den Durchschlagspannungen für die Zenerdioden 31 und 32 liegt. Die Drähte 26 und 27 werden zum Schmelzen gebracht, während die verbleibenden Drähte intakt bleiben. Auf gleiche Weise werden in der viei-ten Einstellage die Drähte 26, 27 und 28 zum Schmelzen gebracht, während in der letzten Einstellage alle Drähte zum Schmelzen gebracht Airerden. Jeder dieser Zustände der Zündeinrichtung 11' entspricht einer gewissen gegebenen Funktion. Im allgemeinen kann-die Zündeinrichtung auf eine Anzahl Funktionen eingestellt werden, die gleich der Anzahl schmelzbarer Drähte und Zenerdioden plus 1 ist.
Fig. 3 zeigt ein Detailschaltbild einer
Vorrichtung nach der Ausführungsform gemäss Fig. 1. Die Zündschaltung für den Abstandszünderteil besteht nach Fig. 3 aus einer Reihenanordnung eines Thyristors T1, an den eine positive Spannung über einen Widerstand R1 angelegt wirdj eines Kondensators C1, einer Diode D1 und eines
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elektrischen Zünders O. Der Kondensator C1 wird über Widerstände R„, R„ im aufgeladenen Zustand gehalten. Das dem Oszillator entnommene Dopplersignal wird der Steuerelektrode G des' Thyristors zugeführt und zündet den Thyristor bei einem gegebenen Wert des Dopplersignals. Ausserdem wird ein Signal von einer Selbstzerstörungsvorrichtung an G angelegt. Wenn der Thyristor gezündet wird, wird der Kondensator C1 über den Zünder 0 entladen, der die Explosion einleitet.
Parallel zu dem Kondensator C1 ist ein Transistor T„ mit Erde verbunden. Die Basis des Transistors T2 erhält Erdpotential über den schmelzbaren Draht 13· T„ wird durch die Erdleitung im gesperrten Zustand gehalten. Wenn die Erdleitung durch das Schmelzen des Drahtes 13 unterbrochen wird, wird der Basis des Transistors Tp eine positive Spannung über einen Widerstand R zugeführt und dieser Transistor wird dann völlig leitend sein. Der Kondensator C1 kann nicht aufgeladen werden und die Zündschaltung des Abstandszündertexles wird unwirksam gemacht a R kann der Oszillator in dem Abstandszünderteil sein. R. und R_ bezeichnen Widerstände (R_ spannungsabliSngig), die den Transistor T„ beim Übergang in den leiteaäen Zustand schützen.
Die Zündschaltung für sofortige" Explosion nach dem Aufschlagen besteht aus einer Reihenanordnung eines Aufschlagzünderkontakts A1, einaes Kondensators C?, einer Diode D_ und des elektrischen Zxünders 0. Der Kondensator Cp wird stets über Widerstände IR^,R„ im geladenen
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Zustand gehalten. Nach dem Aufschlagen wird die genannte Reihenschaltung über den Aufschlagzünderkontakt A1 geschlossen. Der Kondensator C2 wird über* den elektrischen Zünder 0 entladen und leitet die Explosion ein.
Parallel zu dem Kondensator C„ ist ein Transistor T„ mit Erde verbunden. Die Basis des Transistors T~ ist über den schmelzbaren Draht 14 (und 13 in Reihe mit den Dioden 17·18) geerdet. Durch die Erdverbindung wird der Transistor T„ im gesperrten Zustand gehalten. Wenn die Erdverbindung dadurch unterbrochen wird, dass der schmelzbare Draht 14 zusammen mit dem Draht 13 zum Schmelzen gebracht wird, empfängt die Basis des Transistors T„ eine positive Spannung über Widerstände Rg,Rg.und wird dieser Transistor völlig leitend, wodurch der Kondensator C2 nicht aufgeladen werden kann. Die Zündschaltung für sofortige Explosion beim Aufschlagen wird dadurch unwirksam gemacht. Ein spannungsabhängiger Widerstand R1n schützt den Transistor T„ beim Umschalten.
Wenn der schmelzbare Draht 14 wohl, aber der Draht 13 nicht geschmolzen wird, wird die Basis des Transistors T„ über 13 noch immer an Erde liegen, aber in Reihe mit den beiden Dioden 17 und 18. Der positive Spannungsabfall über den beiden in Reihe geschalteten Dioden 17t18 ist dann genügend, um den Transistor T„ völlig leitend zu machen, wodurch der Kondensator C_ auch in diesem Falle nicht aufgeladen werden kann und die Zündschaltung für sofortige Explosion unwirksam gemacht wird.
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Die Zündschaltung für verzögerte Explosion
nach dem Aufschlagen besteht aus einer Reihenanordnung eines Aufschlagzünderkontakts A2, eines Kondensators C„ und eines elektrischen Zünders F. Der Kondensator C„ wird über einen Widerstand R11 und den elektrischen Zünder F aufgeladen. Nach dem Aufschlagen wird der Kontakt A? geschlossen, wodurch die genannte Reihenschaltung geschlossen und der Kondensator C„ über den Zünder F entladen wird. Dieser elektrische Zünder weist eine inhärente Verzögerung auf, so dass die Explosion nach einem gewissen Zeitintervall nach Einleitung des Vorgangs eingeleitet wird.
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Claims (2)

  1. F.PHN. 7249
    - 15 PATENTANSPRITCHE .
    1 .■ J Vorrichtung in einer elektrischen Zünd-
    einrichtung für Geschosse mit einer Anzahl Zündschaltungen, die einen oder mehrere elektrische Zünder zur Einleitung der Explosion des Geschosses nach mindestens drei verschiedenen Funktionen beeinflussen, z.B. nach einer Abstandszünderfunktion und einer Aufschlagzünderfunktion mit sofortigem Effekt oder verzögertem Effekt und gegebenenfalls · weiteren Funktionen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei schmelzbare Drähte (53,14; 26-29) enthält, die mit je einer der genannten Zündschaltungen (C1JT11O; C2,A.|,0) zusammenwirken und derart mit der betreffenden Zündschaltung verbunden sind, dass, wenn ein schmelzbarer Draht intakt ist, die zugehörige Zündschaltung wirksam ist, während, wenn der schmelzbare Draht geschmolzen ist, die Zündschaltung unwirksam gemacht wird, welche schmelzbaren Drähte mit einem gemeinsamen Kontaktelement (19,19*) verbunden sind, das von aussen her über· polaritätsabhängige oder spannungsabhängige Impedanzelemerite (17|18; 30-33) zugänglich ist und mit einem umschaltbaren Spannungsgenerator (20) zusammenwirken kann, an dem die Geschosse vor ihrer Einführung in das Feuerrohr vorbei geführt werden, so dass ein Ausgangskontäkt (21) auf dem Spannungsgenerator mit dem genannten Kontaktelement auf dem Geschoss in Berührung kommt, welcher Spannungsgenerator, in Abhängigkeit von seiner Einstellung, Spannungsimpulse verschiedener Polarität oder Amplitude liefern kann, wodurch, in Abhängig-
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    - 16 -
    kelt von der Einstellung des Spannungsgenerators, ein selektives Schmelzen der schmelzbaren Drähte zur Einstellung der Zündeinrichtung auf die gewünschte Funktion erzielt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei schmelzbaren Drähten (i3»1^)i die mit jeder betreffenden Zündschaltung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Impedanzelemente durch zwei Dioden (17»18) gebildet werden, die mit entgegengesetztem Leitungssinn mit den beiden schmelzbaren Drähten verbunden sind, wobei der Spannungsgenerator (20) einen positiven oder negativen Impuls bzw. einen positiven sowie einen negativen Impuls liefern kann.
    3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Impedanzelemente durch eine Reihe von Zenerdioden (30-33) mit rexhenmässig zunehmenden Durchschlagspannungen gebildet werden, wobei der Spannungsgenerator (20) Spannungsimpulse mit der gleichen Polarität, aber mit verschiedener Amplitude liefern kann, um diejenigen schmelzbaren Drähte zum Schmelzen zu. bringen, deren zugehörige Zenerdioden eine den angelegten Spannungsimpuls unterschreitende Durchschlagspannung aufweisen.
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    Le e rs e
    ite
DE2422155A 1973-05-21 1974-05-08 Vorrichtung zur automatischen umschaltung in elektrischen zuendern fuer geschosse Pending DE2422155A1 (de)

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DE (1) DE2422155A1 (de)
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