DE1059316B - Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung - Google Patents
Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der SprengladungInfo
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- DE1059316B DE1059316B DED20880A DED0020880A DE1059316B DE 1059316 B DE1059316 B DE 1059316B DE D20880 A DED20880 A DE D20880A DE D0020880 A DED0020880 A DE D0020880A DE 1059316 B DE1059316 B DE 1059316B
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/201—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class
- F42B12/204—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class for attacking structures, e.g. specific buildings or fortifications, ships or vehicles
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Description
- Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung Die Erfindung bezieht sich auf Munition für Granatwerfer, Artillerie- oder Raketenwaffen.
- Bei bekannten Wurfgranaten isst die Sprengladung im allgemeinen mit einem oder in einigen Fällen mit zwei Zündern versehen, aber dabei ist der eine Zünder gewöhnlich ein-Aufschlagzünder, der das Geschöß sofort beim Treffen des Zieles sprengt, @ während der andere ein Zeitzünder ist, der erst nach. Verlauf einer gewissen Zeit das Gescho:ß sprengt, falls der Schlagzünder versagt :hat. Da-die-Sprengladung in dem Ges@choß gewöhnlich eine längliche Form hat, zerplatzt die Ladung erst nach einer gewissen, obschon sehr kurzen, Zeit, während - welcher die Explosion vom Zünder zur Ladung in"dierLängsriLhtung fortschreitet.
- Zurr Verbesserung der Sprengkraft der Granate. ist es bekannt, diese mit einem Hohlraum innerhalb der Sprengladung zu versehen; z. B: bei PänzeräbwehrgeschoGsen isst diese Anordnung oft mit Erfolg angewendet worden. Solche Geschosse haben jedoch nur vorwärts gerichtete Splitterwirkung, und infolgedessen bleibt ihre Wirkung ziemlich gering, z. B. bei Abwehr gegen frontale Angriffe.
- Die Erfindung bezweckt eine Erhöhung@der Sprengkraft des Geschosses .durch Beschleunigung der Explosion, wobei sieh auch z. B. die Splitterwirkung durch eine erhöhte Detonationsgeschwindigkeit vermehrt, so d'aß Durchschlagskraft und Tragweite der Splitter größer werden.. Hierdurch wird die zerstörende Wirkung der Granate auch bei Verwendung bekannter Sprengstoffe bedeutend gesteigert.
- Eine Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, da,ß der Hohlraum in Form von zwei oder mehreren mit ihren Grundflächen aufeinandergesetzten Kegeln ausgebildet ist, und in der Sprengladung vor bzw. hinter den Kegelspitzen je ein in bekannterWeise elektrisch zün.dberer Detonatoir angeordnet ist, wobei alle Detonatoren, wie bekannt, gleichzeitig gezündet werden.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben; es zeigt Fig. 1 schematisch eine Wurfgranate nach der Erfindung in Längsschnitt und Fig. 2 eine Wurfgranate nach der Erfindung, die mit Vorrichtungen, die den zum Zünder erforderlichen Strom dynamisch erzeugen, versehen ist.
- Gemäß Fig. 1 ist in die Schale 1 der Granate eine Sprengladung 4, z. B. Trinitrotoluol oder anderer geeigneter Sprengstoff, eingebracht. In der Mitte der Sprengladung 4 ist ein Hohlraum 9 ausgebildet, der hier die Form von vier mit ihxen Grundflächen aufeinandergesetzten Kegeln hat. Elektrische Detonatoren 5 sind hinteu- bzw. vor den Kegelspitzen angeordnet. Die Entfernung der Detonatoren von den Enden der Granate beträgt vorzugsweise etwa ein Sechstel der Länge der Sprengladung, kann aber auch, wie die Zeichnungen zeigen, anders gemessen sein. Beim Zielaufschlag der Granate werden alle Detonatoren 5 gleichzeitig elektrisch gezündet. Hierbei entzündet sich der Sprengstoff gleichzeitig an vier Punkten mit dem Ergebnis., daß die Granate etwa in einem Viertel der Zeit zerspringt, die sonst erforderlich ist, wenn der Detonator z. B. nur in der Spitze der Granate liegt. Dies hat einen größeren Sprengdruck der Granate zur Folge, wobei z. B. die Anlangsgeschwindigkeist der Splitter größer und die Wirkungsradien derselben länger werden und dar Wirkungsbereich mehr in seitlicher Richtung liegt. Dadurch wird die zerstörende Wirkung der Granate gesteigert.
- Die dargestellten geschlüssenen Hohlsäume in der Mitte der Explosivladung ergeben in Verbindung mit der Anordnung der Zündung an zwei oder mehreren stärker voneinander entfernt liegenden Stellen bzw. am vorderen und hinteren Ende der Sprengladung eine verbesserte Explosivleistung und erhöhte Geschwindigkeit. Es ergeben sich zwei oder mehrere aufeinanderprallende Explosivdruckwellen, die im Hohlraum einen seitwärts gerichteten Explosivdruck verursachen und sozusagen eine Explosivscheibe erzeugen. Dabei wird besonders die Splitterwirkung stark erhöhst. Die Geschwindigkeit der Splitter wird viel höher als bei den früher bekannten Granat, und ihre Flugbahn im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Granate. Da die Wurfgranate unter einem annähernd rechten Winkei zur Erdoberfläche auftritt, fliegen, die Splitter beim Treffen des Zieles im wesentlichen waagerecht über die Erdoberfläche, ergeben also eine erhöhte Splitterwirkung.
- Der zur Zündung erforderliche Strom wird z. B. von einer in der Granate befindlichen. Batterie geliefert, kann aber auch dynamisch erzeugt werden.
- Gemäß Fig. 2 ist in bekannter Weise ein Solenoid 10 angeordnet, in dein .ein Magnetstück 11 angebracht ist. Wenn die Granate aufschlägt, verschiebt sich das Magnetstück innerhalb des Solenoids und erzeugt einen elektrischen Strom, dein d'i'e Kondensatoren 12 und 13 auflädt, bei deren späteren Entladung der Strom über die Leitungen 7 den Zündpillen 5 zugeleitet wird. Um ein Sprengen der Granate schon beim Abschuß infolge der Wirkung von in dem Solenoid etwa erzeugten Strömen zu vermeiden, ist der Stromkreis während des Abschusses am Punkt 14 kurzgeschlossen. Während des Fluges wird der Kurzsehluß mittels eines geeigneten Mechanismus gelöst, worauf die Zündvorrichtung zur Wirkung kommt, wenn die Granate aufschlägt.
- Die schädliche Wirkung möglicher- Induktionsströme kann mit koaxialen Leitungen beseitigt werden. Die Leitung besteht z. B. aus einen Metallrohr und einem in dem Rohr angebrachten Metalldraht mit einer dazwischen liegenden. Isolierschicht aus Gummi oder Plastik oder entsprechendem Isolierstoff.
- Die Ausbildung des Hohlraumes, die Anordnung der Zündpillen. sowie der Erzeuger des Zündstroms können auch anders als dargestellt sein, wenn sie nur im Rahmen insbesondere des Hauptanspruchs bleiben. Es ist auch eine Anwendung des Erfindungsgedankens bei,andersartigenGeschossen alsWurfgranatenmöglich. Eine erfindungsgemäße gleichzeitige Doppelzündung kann man z. B. auch bei, fremdgesteuertem, oder selbstgesteuerten. Raketengeschossen anwenden. Besonders vorteilhaft kann sie in langgebauten Ferngeschossen, deren Durchmesser im Verhältnis zur Länge klein und deren Sprengladung verhältnismäßig lang ist, angewendet werden. In diesem Falle kann man vorsehen, daß die Sprengladung an mehr als zwei Punkten gezündet wird, wodurch die Sprengzeit entsprechend kürzer und die Wirkung des Geschosses größer wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung, vorzugsweise in deren Mitte, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (9) in Form von zwei oder mehreren mit ihren Grundflächen aufeinandergesetzten Kegeln ausgebildet ist und in der Sprengladung (4) vor bzw. hinter den Kegelspitzen, je ein in bekannter Weise elektrisch zündbarer Detonator (5) angeordnet ist, wobei alle ffetonatoren, wie bekannt, gleichzeitig gezündet werden.
- 2. Wurfgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Entfernung der Dztonatoren (5) von den Enden der Granate etwa ein Sechstel der Länge der Sprengladung (4) beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 486 942, 851749; französische Patentschriften Nr. 506 280, 737 299, 830 020, 919 818., 985 092, 1057 997; belgische Patentschriften Nr. 512 345, 512 346; USA.-Patentschri.ften Nr. 2417980, 2440282, 2458483, 2655867, 2703530.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI1059316X | 1955-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1059316B true DE1059316B (de) | 1959-06-11 |
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ID=8556798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED20880A Pending DE1059316B (de) | 1955-04-20 | 1955-07-16 | Wurfgranate mit Hohlraum innerhalb der Sprengladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1059316B (de) |
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- 1955-07-16 DE DED20880A patent/DE1059316B/de active Pending
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