DE961873C - Elektrischer Sicherheitszuender - Google Patents

Elektrischer Sicherheitszuender

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Publication number
DE961873C
DE961873C DED19911A DED0019911A DE961873C DE 961873 C DE961873 C DE 961873C DE D19911 A DED19911 A DE D19911A DE D0019911 A DED0019911 A DE D0019911A DE 961873 C DE961873 C DE 961873C
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DE
Germany
Prior art keywords
detonator
electric safety
semiconducting
safety igniter
principle
Prior art date
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Expired
Application number
DED19911A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Boecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE961873C publication Critical patent/DE961873C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/18Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents
    • F42B3/185Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents having semi-conductive means, e.g. sealing plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrische Zünder normaler handelsüblicher Ausführung sind mehr oder minder empfindlich gegen Entladungen von Reibungselektrizität oder elektrostatische Ladungen. Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um diese Gefahrenquellen zu beseitigen oder abzuschwächen. Bei diesen Vorschlägen sind vor allen Dingen folgende Prinzipien verfolgt: i. Alle Einzelteile des Zünders werden soweit wie möglich gegen elektrischen Durchschlag isoliert; z. die empfindlichen Teile des Zünders werden nach dem Prinzip des Faradayschen Käfigs elektrisch abgeschirmt; 3. die elektrische Empfindlichkeit wird herabgesetzt; ¢. zwischen den Stellen, an denen durch elektrische Funkenüberschläge ungewollte Zündungen vorkommen können, werden elektrische Nebenschlüsse angebracht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das letztgenannte Prinzip. Nach diesem Prinzip sind Verfahren bekannt, bei denen zwischen Zündpille und Hülse des Zünders schlecht leitende oder halbleitende Verbindungen angebracht werden, oder bei denen durch eine gewisse Leitfähigkeit des Verschlußstopfens des Zünders Ausglekhmöglichkeken solcher auftretenden Ladungen geschaffen werden. Diese Methoden verteuern die Herstellung des Zünders oder komplizieren die Arbeitsgänge, die sich bewährt haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein einfacher billiger Schutz dadurch zu erreichen ist, daß bei Zündt pillen, deren Pole durch isolierende Haltestücke getrennt sind, diese Haltestücke aus halbleihendem Isoliermaterial hergestellt werden. Aus der Zeichnung ist das Prinzip der Erfindung zu entnehmen.
  • In der Zeichnung ist leine übliche Metallhülse, in die ein Sprengsatz z mit einer Initialladung 3 eingebracht wird. Die Zündpille 6 Zn:t den Zünderdrähüen 5 ist durch den Verschlußstopfen q fest mit der Sprengkapsel verbunden. Das Haltestück 7 soll nun erfindungsgemäß nicht aus reinem Isoliermaterial hergestellt werden, sondern aus einem halbleitenden Material. Diese Halbleitereigenschaft kann dadurch erreicht werden, daß dem Kunststoff oder dem sonstwie gearteten Isoliermaternal leitfähige Substanzen, wie z. B. Graphit oder Metallpulver, in solcher Menge zugernischt werden, daß der spezifische elektrische Widerstand etwa ioo bis i o ooo Ohm # cm beträgt. Bei so aiusgeführten Zündern werden Entladungen durch diese halbleitfähige Schicht erfolgen und nicht den elektrisch stark isolierenden Zündsatz mit Lackhaut durchschlagen. Um eine erhöhte Sicherheit zu erzielen, kann man das halbleitende Isolierstück in Form der Fig. i b so vergrößern, daß es die Hülsenwandung berührt. Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ist dadurch zu erreichen, daß das Haltestück, wie in Fig. i c gezeigt, trapezförmig derart ausgebildet ist, daß die dem zündgefährlichen Zündsatz abgelegene Stelle die Hülsenwand berührt, während der Zündsatz selbst in einem definiert größeren Abstand von der Hülsenwand gelagert ist. Durch die so ausgebildete Form des Haltestückes wird außerdem eine bessere Zentrierung der Zündpille erreicht und damit eine gleichmäßigere Zündung des Initial-oder Verzögerungssatzes des elektrischen Zünders. Es: ist selbstverständlich, daß dieses Prinzip sowohl für Moment- als auch für Zeitzünder der verschiedensten Brennzeiten anwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Sicherheitszünder nach denn Nebenschlußprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke der Pole der Zündpillen aus einem halbleitenden Material bestehen, das einen spezifischen elektrischen Widerstand von ioo bis ioooo Ohm # cm hat. z. Elektrischer Sicherheitszünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitende Haltestück auf der ganzen Breitseite oder zum Teil die Hülsenwandung berührt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 845 ¢66.
DED19911A 1955-03-01 1955-03-01 Elektrischer Sicherheitszuender Expired DE961873C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3132586A (en) * 1960-10-18 1964-05-12 Dynamit Nobel Ag Electric detonator
DE1293068B (de) * 1963-10-03 1969-04-17 Atlas Chem Ind Gegen Fremdspannung gesicherter elektrischer Zuenderkopf
FR2436963A1 (fr) * 1978-09-19 1980-04-18 France Etat Amorce electrique a composition conductrice

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845466C (de) * 1950-03-17 1952-07-31 Dynamit Nobel Ag Elektrischer Sicherheitszuender

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