DE1061672B - Besatzstopfen zum Verdaemmen von Sprengloechern - Google Patents

Besatzstopfen zum Verdaemmen von Sprengloechern

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Publication number
DE1061672B
DE1061672B DEB46512A DEB0046512A DE1061672B DE 1061672 B DE1061672 B DE 1061672B DE B46512 A DEB46512 A DE B46512A DE B0046512 A DEB0046512 A DE B0046512A DE 1061672 B DE1061672 B DE 1061672B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ribs
damming
plugs
stocking
borehole
Prior art date
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Pending
Application number
DEB46512A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eberhard Knopp
Dipl-Ing Herbert Lueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
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Publication of DE1061672B publication Critical patent/DE1061672B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)

Description

  • Besatzstopfen zum Verdämmen von Sprenglöchern Es ist allgemein üblich, für das Verdämmen geladener Bohrlöcher bei Sprengungen von Gestein od. dgl. Ton oder Letten bzw. Lehm zu benutzen. Das Besatzmaterial wird in Form von Nudeln auf die Ladesäule, die aus dem Sprengstoff mit Zündsatz besteht, aufgeschoben, durch Stampfen mit einem Ladestock verdichtet und gegen die Bohrlochwandung gepreßt. Herstellung und Einschieben der Besatznudeln sind sehr zeitraubend.
  • Andere Besatzverfahren, z. B. das Herdemertensche, bei dem leicht angefeuchteter Gesteinstaub aus einem Behälter durch Druckluft in das Bohrloch eingeblasen wird, oder das Kruskopfsche, das mit Gesteinstaub gefüllte Papierschläuche verw'end'et, konnten sich wegen ihrer Umständlichkeit nicht einführen.
  • Von einem weiteren Verfahren, bei dem eine mit umlaufenden, nebeneinanderliegenden dünnen Rippen bzw. Lippen und mit geschlossenem Boden versehene Hülse in das Bohrloch eingeführt wird und die Abdichtung des Bohrloches erreicht wird durch Einführung eines mit Kordelgewinde versehenen Stopfens in das Gewinde der Hülse, wodurch diese nach außen gedrückt wird und die Rippen sich an die Bohrlochwandung anschmiegen, liegen noch keine Betriebsergebnisse vor. Das Einschrauben des Stopfens ist zeitraubend und umständlich.
  • Bei einem anderen Verfahren besteht der Besatzstopfen aus einer Mehrzahl von unter Bildung von Zwischenräumen hintereinander auf ein zentrales Rohr aufgeschobenen und durch dieses zusammengehaltenen trichterförmigen Scheiben aus geeignetem, billigem, nicht brennbarem Werkstoff, wie Hartpappe oder einem billigen Kunststoff von an der Basisfläche etwas größerem Durchmesser als das des Bohrloches. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen auf das Halterohr, das gleichzeitig zur Einführung der Zündleitungen dient, aufgeschobenen Scheiben werden durch in diesen angeordnete Schlitze in vorzugsweise gegeneinander versetzter Anordnung miteinander derart verbunden, daß die Gesamtheit der Scheiben gewissermaßen die Wirkung einer Labyrinthdichtung besitzt, wobei durch die Schlitze den Scheiben gleichzeitig federnde Eigenschaften erteilt werden. Betriebsergebnisse über diesen Besatzstopfen liegen nicht vor.
  • Der erfindungsgemäße Besatzstopfen zeichnet sich durch besondere Einfachheit in der Herstellung und Handhabung aus. Er ist in einem Stück: aus elastischem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, gefertigt und besteht gemäß der Zeichnung, Abb.1, aus einer Hülse 1 mit Boden 2 und umlaufenden, sich nach außen verjüngenden oder planparallelen Rippen bzw. Lippen 3, die etwas größer sind - vorzugsweise 3 mm - als der Durchmesser des jeweiligen Bohrloches, so daß sich die umlaufenden Rippen beim Einführen des Stopfens in das Bohrloch nach :hinten umbiegen und somit bereits eine ausreichende Abdichtung und Verdämmung ergeben, wie Abb. 2 veranschaulicht.
  • Der Stopfen wird, nachdem die Sprengladung in das Bohrloch eingebracht worden ist, vornehmlich mit dem Boden zuerst und der Öffnung nach hinten mit dem Ladestock an die Sprengstoffsäule geschoben. Dabei biegen sich die umlaufenden, parallelen Rippen nach hinten und wirken gasabdichtend und wie ein Widerlager für den Stopfen. Der beim Abtun des Schusses auftretende Druck wirkt auf den Boden der Hülse, wodurch diese, da sie von den Rippen im Bohrloch gehalten wird, zusammengepreßt wird und in ausennanderspreizendem Sinn wirkt, so daß sich die Rippen noch mehr gegen die Bohrlochwandung pressen und derart das Bohrloch abdichten. Die Zündschnur oder die Zünderdrähte für elektrische Zündung werden durch die umlaufenden dünnen Rippen fest an die Bohrlochwandung gepreßt. Eine Beschädigung der Zündschnur oder der Isolation der Zünderdrähte beim Einschieben und beim Wiederentfernen des Besatzstopfens erfolgt nicht.
  • Ein Durchbiegen der Rippen nach der entgegengesetzten Seite, bevor die Vorgabe gelöst ist, und damit die Möglichkeit des Herausfliegens des Besatzstopfens, ist ausgeschlossen. Erforderlichenfalls kann der Stopfen in seiner Länge beliebig vergrößert werden, überdies empfiehlt es sich, mehrere Rippen an einer oder mehreren Stellen längs der Hülse mit wachsenden und wieder kleiner werdenden Durchmessern auszubilden, wie auch Abb, 1 veranschaulicht. Der Abstand der Rippen voneinander soll etwa der Länge der Lippen bzw. Rippen (Abstand vom äußeren Rand bis zur Hülse) entsprechen. Die Länge der Lippen soll, je nach elastischem Material, wenigstens etwa 6 mm betragen, um einen sicheren Sitz des Besatzstopfens zu verbürgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE. 1. Besatzstopfen zum Verdämmen von Sprenglöchern., bestehend aus einer elastischen Kunststoffhülse (1) mit Boden (2) und umlaufenden Rippen bzw. Lippen (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Stopfens etwas größer, vorzugsweise 3 mm größer ist als der jeweilige Bohrlochdurchmesser, und daß die Rippen mit längs der Hülse wachsenden und wieder kleiner werdenden Durchmessern ausgebildet sind. z. Besatzstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rippen planparallel sind oder sich nach außen schwach verjüngen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 949 633.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2803654A1 (fr) * 2000-01-07 2001-07-13 Celtiplast Procede de bourrage de trous de mine
WO2004088239A1 (en) * 2003-04-03 2004-10-14 Stoeckl Robert John Explosion container

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949633C (de) * 1954-07-04 1956-09-20 Otto Lynker G M B H Besatzstopfen fuer Bohrloch-Sprengungen

Patent Citations (1)

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