DE730344C - Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprengloecher - Google Patents

Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprengloecher

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DE730344C
DE730344C DEI66075D DEI0066075D DE730344C DE 730344 C DE730344 C DE 730344C DE I66075 D DEI66075 D DE I66075D DE I0066075 D DEI0066075 D DE I0066075D DE 730344 C DE730344 C DE 730344C
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DE
Germany
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cartridges
borehole
cartridge
rising
explosives
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Expired
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DEI66075D
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Inventor
Arthur Israel
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ARTHUR ISRAEL
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ARTHUR ISRAEL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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Description

  • Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprenglöcher Während das Einsetzen von Sprengpatronen in waagerecht liegende oder abwärts führende Spreng- bzw. Bohrlöcher durchweg keinen Schwierigkeiten begegnet, liegen die Verhältnisse- bei ansteigenden und senkrechten Spreng- bzw. Bohrlöchern anders. Im letzteren Falle war man gezwungen, der ersten Patrone gleich die nächste und so fort nachzuschieben, wobei allzuleicht Verkantungeri und Zerquetschungen der Patronen auftraten, wodurch im Endergebnis der Beschuß sehr nachteilig beeinflußt wurde. Es ist nämlich sowohl Wert darauf zu legen, daß die Ummantelung der Patrone unverletzt bleibt, als daß auch das Bohrloch die vorgesehene Anzahl Patronen aufnimmt. Bei der bisher geübten Gepflogenheit beim Einsetzen der Sprengpatronen lieft sich dieses sehr oft au, den zuvor angegebenen Gründen nicht ermöglichen.
  • Man hat, um Patronen den Bohriochwandangen anschmiegen zu können, den Patronen schon besondere Ausbildungen und Gestaltungen gegeben oder dieses Anschmiegen sogar durch gewolltes Zerquetschen des Patroneninhaltes herbeigeführt. Im ersteren Falle hat man die Ladung einer Zündpatrone mit einer Papierhülle in einer in der Längsrichtung starren, in der Weite dehnbaren Metallhülse untergebracht, die mit einer metallenen, als Einführungsmittel für die Metallhülse als dem tragenden Teil der Patrone dienenden isolierscheide für die Zündschnur verbunden war. Abgesehen davon, daß. bei der Einführung einer dermaßen ttm@mantelten Patrone in ein Bohrloch erhebliche Schwierigkeiten auftreten, weil ein solchermaßen ausgebildeter Mantel immer wieder Widerstand an den -nackigen Wandungen des Bohrloches findet und ein erheblicher Aufwand an Kraft und Geschicklichkeit dazu gehört, eine dermal.')eil gestaltete Zündpatrone all Ort und Stelle zu bringen, wäre es aus naheliegenden Gründen auch untunlich, Sprengpatronen mit einer Blechummantelung, deren Anwendung bei Zündpatronen noch hingenommen werden mag, zu versehen. Dieser Zündpatrone nachzusetzende Sprengpatronen werden deshalb auch in der bisher üblichen Weise nachgeschobeli, wobei ihnen die Isolierscheide als Gleitfläche dient. Im anderen Falle hatte man die Patronenhülse so eingerichtet, daß sie sich weitet, sobald die Patrone in' der Richtung der Längsachse zusammengedrückt wird. Hier verursacht also das Zerquetschen des Sprengstoffes die Haftung der Patrone im Bohrloch, was zu einer Gestaltungsveränderung bzw. Verformung der Patrone führt, die aber gerade bei ummantelten Sprengstoffen nicht eintreten darf.
  • Andererseits hat man bei Sprengpatronen zum Holilraumschießen den Patronenkörper schon so ausgebildet, daß um die Patrone j herum zwischen Patrone und Bohrlochwandung gleichmäßig verteilte kleinere Hohlräume entstehen. Dieser Patronenkörper und seine die Hohlräume schaffenden Rippen waren zwar aus unverbrennbaren Massen hergestellt, jedoch im Durchmesser kleiner alq die lichte Weite des Bohrloches, so daß einem selbsttätigen Rückwandern der Patrone nichts im Wege stand.
  • Diesem Bekannten gegenüber und zur Beseitigung der zuvor aufgezeigten Mängel wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, beim Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen bzw. Sprengpatronen in ansteigende und senkrechte Sprenglöcher in der Weise zu verfahren, daß mit der oder den mittels eines Stabes eiligeschobenen Sprengpatronen an deren unterem Ende ein oder mehrere nachgiebige, jedoch angemessen steife und im Durchmesser des grölten Umfanges größer als der Durchmesser des Bohrloches gehaltene verhältnismäßig dünne Gegenstände eingebracht werden, die sich unter dem Gewicht der Patronen widerhakenförmig an der Bohrlochwand festhalten. Ohne die Sprengpatronen in ihrer ursprünglichen bewährten Form. Gestaltung und Ausbildung vor oder nach dein Einbringen verändern zu müssen, hat inait l es hierdurch beim Besetzen von ansteigenden und senkrechten Sprenglöchern mit Sprengpatronen in der Hand, auch jede einzelne Patrone für sich an diejenige Stelle des Bohrloches zu befördern, wo sie hingehört, so daß nunmehr auch ansteigende und senkrechte Sprenglöcher ordnungsgemäß: und voll mit Sprengpatronen ohne jede Schwierigkeit besetzbar sind und minderwertige Sprengungen nicht mehr hingenommen zu werden brauchen. Als Gegenstand zur Durchführung des Verfahrens wird ein solcher vorgeschlagen, der aus _ schwer brennbarem oder unbrennbar gemachtem Stoff, z. B. entsprechend behandeltes Papier, besteht, der an der mit den Patronen in Berührung stehenden Fläche Ausnehmungen, z. B. in Form von Lochungen, besitzt, wodurch die unbehinderte L"bertragung der Zündung von einer Patrone zur anderen gewährleistet ist. Als Ausbildungsform solcher Gegenstände werden glatte Scheiben oder den Patronen aufgesetzte Kappen in Vorschlag gebracht, deren Ränder gegebenenfalls zackenförmig ausgebildet sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiseli Ausführungsformen veranschattlicht. Während in den Abb. i und 2 in Draufsicht zwei. unterschiedlich ausgebildete Gegenstände zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt sind, zeigen die Abb. ä und ,I das Einsetzen einer Patrone in ein senkrechtes Bohrloch.
  • Die in den Abb. i und 2 veranschaulichten Haltegegenstände für die Patronen stellen glatte, Nachgiebige, jedoch angemessen steife, verhältnismäßig dünne, aus schwer brennbarem oder unbrennbar gemachtem Stoff bestehende Scheiben, z. B. entsprechend behandelte 'Papierscheiben, dar, die an der mit den Patronen in Berührung stehenden Fläche nach Abb. i eine mittlere größere, jedoch unter dem Durchmesser der Patrone bleibende Ausnehmung i, nach Abb. 2 aber mehrere, dafür kleinere mittlere Ausnehmungeli 2 Lind ; haben. Der Außenrand dieser Scheiben, deren Durchmesser im grüßten Umfang größer als der Durchmesser des Bohrloches gehalten ist, hat sternförmige Zackeil 4. oder Zahnkranzform 5. Diese Zakken .4 oder Zähne 5 legen sich beim Einschieben mit der Patrone, was mittels eine Stabes geschieht, zurück, stemmen sich bei der Freigabe der Patrone unter dem Gewicht derselben widerhakenförmig gegen die Bohrlochwand und bringen so die Patrone innerhalb des Bohrloches zur Haftung. Dieses ist in den Abb. ; und .4 veranschaulicht. 1n diesen Abbildungen ist mit 6 das Bohrloch, mit ; die Sprengpatrone, mit 8 die als Haftgegenstand dienende Papierscheibe und finit 9 der Stab bezeichnet. mit dessen Hilfe die Patrone 7 und der Haftgegenstand in das Bohrloch 6 eingeschoben wird. Abb. 3 zeigt die Papierscheibe 8 vor ihrem Eintritt in das Bohrloch, -während Abb. q. die Haftung der Papierscheibe 8 im Bohrloch 6 zeigt. Die rauhen Innenwände des Bohrloches begünstigen diese Haftung, jedoch hat sich auch erwiesen, daß diese Haftung sogar in glatten Rohren stattfindet.
  • Da bei ansteigenden Bohrlöchern die Sprengpatrone 7 sich durchweg an einen Teil der Bohrlochwand anlegt und eine Verschiebung der Patrone zu der zentral eingeführten Papierscheibe 3 eintritt, ist durch die Ausnehmungen, insbesondere derjenigen nach Abb.2, dafür Sorge getragen, daß die LTbertragung der Zündung von einer Patrone zur anderen möglichst wenig behindert ist. Auch die zackenförmige Ausbildung des Scheibenrandes trägt hierzu bei, denn es kann zur Erzielung der gewollten Haftung auch schon eine Papierscheibe mit glattem Rand genügen, jedoch ist aus den angegebenen Gründen ein gezackter oder gezahnter Rand vorzuziehen.
  • Wie in Abb.5 dargestellt, kann der Haftgegenstand der Patrone 7 auch als Kappe 8 aufgesetzt sein. Bei senkrechten Bohrlöchern bereitet diese Ausführungsform keine Schwierigkeiten, bei ansteigenden Bohrlöchern ist diese Ausführungsform wegen der Verkantung der Patronen jedoch weniger zweckmäßig. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Haftgegenständen auch andere Formen als die aufgezeigten zu geben, ohne daß. damit der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprenglöcher, dadurch gekennzeichnet, daß mit der oder den mittels eines Stabes eingeschobenen Sprengpatronen an deren unterem Ende ein oder mehrere nachgiebige, jedoch angemessen steife und im Durchmesser des größten Umfanges größer als der Durchmesser des Bohrloches gehaltene verhältnismäßig dünne Gegenstände eingebracht werden, die sich unter dem Gewicht oder Patronen widerhakenförmig an der Bohrlochwand festhalten. Gegenstand zur Durchführung des Verfahrens iia#-h Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus schwer brennbarem oder unbrennbar gemachtem Stoff, z. B. entsprechend behandeltes Papier, besteht, der an der mit den Patronen in Berührung stehenden Fläche Ausnehmungen, z. B. in Form von Lochungen, besitzt. 3. Ausbildungsform des Gegenstandes nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch glatte Scheiben oder den Patronen aufgesetzte Kappen, deren Ränder gegebenenfalls zackenförmig ausgebildet sind.
DEI66075D 1939-12-02 1939-12-02 Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprengloecher Expired DE730344C (de)

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DE (1) DE730344C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016172B (de) * 1956-03-09 1957-09-19 Lunke & Sohn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Bohrlochklemme in ein Sprengbohrloch
DE1137986B (de) * 1961-05-31 1962-10-11 Guenther Mittag Ausgezackter, elastischer Klemmkragen zum Festhalten von Wasserbesatzampullen in Bohrloechern
DE1221123B (de) * 1961-12-22 1966-07-14 Nitroglycerin Ab Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern
DE1225531B (de) * 1965-01-07 1966-09-22 Franz Schmitz Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016172B (de) * 1956-03-09 1957-09-19 Lunke & Sohn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Bohrlochklemme in ein Sprengbohrloch
DE1137986B (de) * 1961-05-31 1962-10-11 Guenther Mittag Ausgezackter, elastischer Klemmkragen zum Festhalten von Wasserbesatzampullen in Bohrloechern
DE1221123B (de) * 1961-12-22 1966-07-14 Nitroglycerin Ab Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern
DE1225531B (de) * 1965-01-07 1966-09-22 Franz Schmitz Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen

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