DE1225531B

DE1225531B - Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen

Info

Publication number: DE1225531B
Application number: DESCH36342A
Authority: DE
Inventors: Franz Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-07
Filing date: 1965-01-07
Publication date: 1966-09-22

Description

Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen. Im Bergbau ist es allgemein bekannt, als Ersatz für Bohrlöcher beim Schießen diese Bohrlöcher mittels Wasserbesatzampullen abzuschließen. Diese Wasserbesatzampullen müssen eine selbsthemmende Eigenschaft aufweisen, um bei der Explosion nicht aus dem Bohrloch herausgedrückt zu werden. Die in dieser Hinsicht bekanntesten Ausführungen der Ampullenkörper bestanden darin, daß sie entweder mit Arretierungsnoppen, selbst in gebogener Ausführung erstellt, oder mit sogenannten Klemmkragenansätzen versehen waren. Die bisher in Hinsicht auf die Klemmkragen bekanntgewordenen Ausführungen waren jedoch nicht ausreichend für den Einsatz in universeller Bohrarbeit geeignet, da sie bei den unterschiedlichen Bohrdurchmessern entsprechende unterschiedliche Widerstandskraft gegenüber dem Gestein hervorriefen. So haben Versuche ergeben, daß mit den herkömmlichen Wasserbesatzampullen bzw. Pastenbesatzampullen bei einem Bohrlochdurchmesser beispielsweise von 35 mm steigend auf 50 mm oder teilweise auch auf 60 mm die Haltekraft bei ein-und demselben Ampullenkörper bei den unterschiedlichen Bohrdurchmessern stark variiert, so z. B. bei einem Dämmschirm ohne weiteres die Möglichkeit besteht, daß die Haltekraft in einem 40 mm Durchmesser betragenden Bohrloch 8 kp beträgt, dagegen in einem 60 mm Durchmesser betragenden Bohrloch nur noch 2,5 kp beträgt.
Um bei den gängigen Bohrlochdurchmessern in etwa eine konstante Haltekraft zu garantieren, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Besatzpatrone zum arretierenden Einrasten des aufschiebbaren Klemmkragens im rückwärtigen Drittel eine ring- und nutförmige Vertiefung hat und daß die Zacken des Klemmkragens eine unterschiedliche Länge haben.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel andeutet, näher erläutert. Es zeigt A b b. I die erfindungsgemäß ausgebildete Wasserbesatzampulle nach dem Einführen in das Bohrloch, A b b. 1I und III vergrößert dargestellte Ausschnitte des Klemmkragens und A b b. IV eine Ansicht von oben auf den Klemmkragen.
Wie aus A b b. I ersichtlich ist, besteht die Wasserbesatzampulle im wesentlichen aus dem Ampullenkörper A, dem krallenförmigen Klemmkragen B, der im letzten Drittel der Ampulle angeordnet ist sowie aus dem Wassereinlaufstutzen C und dem Entlüftungsstutzen D. Der eigentliche Klemmkragen besteht aus einem sternförmigen Gebilde, dessen Spitzen unterschiedlich lang, und zwar in radialer Richtung ausgebildet sind, wobei die mit 1 bezeichneten Spitzen als Krallen dagegen die mit H angedeuteten Spitzen als verlängerte Halteansätze zu bezeichnen sind.
Bei dem Einsatz der Ampulle gemäß A b b. II sind die eigentlichen krallenförmigen KlemmkragenstützenI gegen die Bohrlochwand gedrückt, während die Ansätze H noch nicht voll zur Wirkung kommen.
Wie aus A b b. III ersichtlich ist, ergibt sich bei einem größeren Bohrloch eine andere Wirkung. Hierbei wird die noch in dem Ausführungsbeispiel gemäß A b b. II wirksame Federkonstante des krallenförmigen Ansatzes H geringer, dafür vergrößert sich aber die Spreizwirkung des krallenförmigen Ansatzes 1.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Wasserbesatzampulle so zu gestalten, daß sie im unteren Drittel eine Aussparung aufweist, in der eine krallenförmige Kragenausbildung arretierend eingesetzt ist, die mit unterschiedlich langen, gleichmäßig auf den Umfang verteilten krallenförmigen Ansätzen versehen ist, die so bemessen sind, daß sich die Spreizwirkung bei den im Bergbau gängigen Bohrlochdurchmessern bei abnehmender Federwirkung automatisch vergrößert, so daß im Extremfall beim Herausziehen der Wasserbesatzampulle 1 abgeknickt werden müßte.

Claims

Patentanspruch: Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Besatzpatrone zum arretierenden Einrasten des aufschiebbaren Klemmkragens (B) im rückwärtigen Drittel eine ring- und hutförmige Vertiefung hat und daß die Zacken (H und 1) des Klemmkragens eine unterschiedliche Länge haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 813 007, 730 344; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1925 743; britische Patentschrift Nr. 800 676.