DE813007C - Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwaerts gerichteten Bohrloechern - Google Patents

Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwaerts gerichteten Bohrloechern

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DE813007C
DE813007C DEP32220A DEP0032220A DE813007C DE 813007 C DE813007 C DE 813007C DE P32220 A DEP32220 A DE P32220A DE P0032220 A DEP0032220 A DE P0032220A DE 813007 C DE813007 C DE 813007C
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DE
Germany
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holding
explosive charge
upwardly directed
borehole
support plate
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Expired
Application number
DEP32220A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Gerk
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern Bei der Einbringung von Sprengladungen in Bohrlöchern besteht die bergpolizeiliche Vorschrift, daß der nach der Öffnung zu liegende Teil des Loches mit einem Besatz ausgefüllt ist, der weder brennbar noch unter der Einwirkung der detonierenden Ladung funkenbildend ist. Dieser Besatz soll außerdem bei der Detonation einen erheblichen Widerstand bilden, um die Sprengwirkung zu erhöhen. Als Besatz wird in der Regel eine aus Letten bestehende knetbare Masse verwendet. Bei aufwärts gerichteten Bohrlöchern macht das Festhalten der eingeschobenen Ladung Schwierigkeiten. Man hat sich bisher damit geholfen, unter die Sprengladungen auf den Ladestock einen Lettenklumpen zu setzen und diesen nach dem Hochschieben der Ladung anzudrücken; ist der Klumpen zu feucht, so rutscht er oft mitsamt der Ladung wieder aus dem Bohrloch heraus; ist er zu trocken, so bröckelt er ab' und gibt die Ladung ebenfalls wieder frei.
  • Hier eine Abhilfe zu schaffen und ein sicheres Arbeiten beim Einsetzen der Sprengladungen in aufwärts gerichteten Bohrlöchern zu gewährleisten, wie es beim Vortreiben eines Blindschachtes in aufsteigender Richtung erforderlich ist, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, gemäß der eine Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung aus einer in ihrer Größe dem Bohrlochquerschnitt entsprechenden Stützplatte aus einem nichtbrennbaren und nichtfunkenbildenden Werkstoff besteht; die Stützplatte ist so eingerichtet, daß sie auf den Ladestock aufgesetzt werden kann und an diesem festgehalten wird. Die Stützplatte ist mit einem Rand versehen, der entweder auf dem ganzen Umfang oder auf Teilen desselben über den Bohrlochquerschnitt hinausragt und beim Hochschieben im Bohrloch zurückfedert. Ist die Ladung in das Bohrloch eingeschoben, die Stützplatte daruntergesetzt und der Ladestock daran befestigt, so biegt sich beim Anheben des Stockes der Rand der Stützplatte an den Lochwandungen zurück, liegt aber immer wieder federnd an, auch wenn die oberste Ladung das Ende des Loches erreicht hat. Der Ladestock kann dann zurückgezogen und ein geeignetes plastisches Material nachgeschoben und festgedrückt werden. Dieses braucht nur sich selbst zu halten, braucht aber nicht die Ladung dabei z?i tragen. Auf diese Weise ist ein schnelles und sicheres Arbeiten möglich, es besteht nicht die Gefahr, daß Ladungen aus dem Sprengloch herausfallen und im Gestein verloren gehen.
  • Die Stützplatte wird vorzugsweise so ausgebildet, daß nur einzelne über dem Umfang verteilte zugespitzte Randzacken vorgesehen sind; durch das Zuspitzen derselben wird das Festhalten der Platte an der Bohrlochwandung erleichtert. Die Wandstärke der Randzacken darf nicht zu groß sein, weil sonst das Umbiegen eine zu große Kraftanstrengung erfordert; die Wandstärke der Randzacken darf aber nicht zu gering sein, weil alsdann der von ihnen ausgeübte Federdruck nicht hinreichen würde, die zum Teil recht schwere, zuweilen über i m lange Ladung zu halten.
  • Eine in der Herstellung besonders einfache Ausführungsform hat über den ganzen Umfang verteilte Randzacken, deren tiefste Stelle innerhalb, deren äußerste Spitze außerhalb des Bohrlochumfanges liegt. Ein Teil der Zacken oder Zapfen wird dann einwärts gebogen, um den Ladestock zu halten, die anderen dienen zum federnden Abstützen der Platte und der darauf stehenden Ladung. Eine derartige Ausführungsform kann als Ladestern oder Bohrlochkralle bezeichnet werden.
  • Als geeigneter Werkstoff kommt insbesondere Kupfer und Messing in Frage. Eine bewährte Ausführungsform hat eine Wandstärke von 0,4 nim. Im mittleren Teil ist die Stützplatte zweckmäßig gelocht. Dies hat folgenden Vorteil: Wenn infolge Versagens der Sprengkapsel nachgeschossen werden muß, so muß nach Herausblasen des Besatzes eine neue Sprengkapsel eingesetzt werden. Die von dieser erzeugte Stichflamme kann dann durch die Löcher der zuerst eingesetzten Stützplatte hindurch die Hauptladung erreichen.
  • Nähere Einzelheiten seien an Hand der Zeichnung erläutert, auf der Abb. i eine Draufsicht auf die das Wesen der Erfindung ausmachende Stützplatte, Abb. 2 eine Seitenansicht darstellt; Abb. 3 zeigt die Anwendung der Stützplatte beim Festhalten der Ladung in einem aufwärts gerichteten Bohrloch; Abb.4 zeigt das gleiche Bohrloch mit teilweise eingebrachtem Besatz.
  • Die dargestellte Stützplatte ist sternförmig ausgebildet. Die nach außen ragenden Zacken i sind zugespitzt, die heruntergebogenen Zapfen 2 eltwas abgerundet, die mittlere Fläche .der Platte hat Löcher 3. Zwischen die Zapfen 2 wird der Ladestock 4 eingeschoben und nun auf die Stützplatte die Säule der einzelnen Ladungen 5, zuletzt der Zünder mit den Zünddrähten 7 gesetzt und in das Bohrloch 6 eingeschoben. Beim Hochschieben des Ladestockes werden die Zacken i von der Wandung des Bohrlochs nach unten abgebogen, richten sich aber, soweit möglich, durch Federkraft immer wieder auf. Sie bleiben an der höchsten Stelle im Bohrloch in gespreizter Stellung und klemmen sich mit den Spitzen im Gestein fest, so daß sie das Gewicht der auf der Stützplatte stehenden Ladung halten. Der Ladestock kann nun aus dem Bohrloch zurückgenommen und der Besatz nach und nach eingebracht werden (Abb. 4).
  • Ist es nicht zur Entzündung der Ladung gekommen, so wird der Besatz mittels Druckluft ausgeblasen; dabei bleibt die Stützplatte in ihrer Stellung. Würde die Ladung, wie das bisher der Fall war, nur von dem Besatz abgestützt, so,verlöre sie beim Ausblasen desselben ihren Halt und könnte herausfallen.
  • Durch die neue Einrichtung wird das Einbringen der Ladung und die ganze Sprengarbeit bei aufwärts gerichteten Bohrlöchern im Gestein erheblich erleichtert. Die Kosten für Material und Herstellung der Stützplatten sind unbedeutend und werden bei weitem durch den Zeitaufwand aufgehoben, der durch die neue Einrichtung beim Besatz der Bohrlöcher eingespart wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern, bestehend aus einer in ihrer Größe dem Bohrlochquerschnitt entsprechenden Stützplatte aus nichtbrennbarem und unter der Einwirkung der detonierenden Ladung nichtfunkenbildendem Stoff, die, auf den Ladestock aufsetzbar, mit über den Bohrlochquerschnitt hinausragendem; beim Hochschieben im Bohrloch zurückfederndem Rande versehen ist.
  2. 2. Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur einzelne über den Umfang verteilte zugespitzte Randzacken vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte nach Art eines Sternes mit über den Umfang verteilten Zacken bzw. Zapfen ausgebildet ist, von denen diese, senkrecht umgebogen, zum Einstecken des Ladestockes, jene zum Festhalten an der Bohrlochwandung dienen.
  4. 4. Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Stützplatte gelocht ist.
  5. 5. Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwärts gerichteten Bohrlöchern nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Stützplatte aus Kupfer oder Messing besteht.
DEP32220A 1949-01-22 1949-01-22 Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwaerts gerichteten Bohrloechern Expired DE813007C (de)

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DE813007C true DE813007C (de) 1951-09-06

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016172B (de) * 1956-03-09 1957-09-19 Lunke & Sohn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Bohrlochklemme in ein Sprengbohrloch
DE1221123B (de) * 1961-12-22 1966-07-14 Nitroglycerin Ab Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern
DE1225531B (de) * 1965-01-07 1966-09-22 Franz Schmitz Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016172B (de) * 1956-03-09 1957-09-19 Lunke & Sohn Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Bohrlochklemme in ein Sprengbohrloch
DE1221123B (de) * 1961-12-22 1966-07-14 Nitroglycerin Ab Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern
DE1225531B (de) * 1965-01-07 1966-09-22 Franz Schmitz Besatzampulle mit aufgeschobenen, der Arretierung im Bohrloch dienenden, ausgezackten Klemmkragen

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