DE1221123B - Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern - Google Patents

Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern

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Publication number
DE1221123B
DE1221123B DEN22477A DEN0022477A DE1221123B DE 1221123 B DE1221123 B DE 1221123B DE N22477 A DEN22477 A DE N22477A DE N0022477 A DEN0022477 A DE N0022477A DE 1221123 B DE1221123 B DE 1221123B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
explosive
tongues
boreholes
explosive cartridges
Prior art date
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Pending
Application number
DEN22477A
Other languages
English (en)
Inventor
Bjoern Assar Kihlstroem
Nils Goesta Larsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nitroglycerin AB
Original Assignee
Nitroglycerin AB
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1221123B publication Critical patent/DE1221123B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/22Methods for holding or positioning for blasting cartridges or tamping cartridges

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND C 06 c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer: 1221123
Aktenzeichen: N 22477 VI "b/78 e
Anmeldetag: 14. Dezember 1962
Auslegetag: 14. Juli 1966
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrlöchern, z. B. bei der Sprengung von Paralleleinbrüchen, dem Aussprengen von Rohrgräben, bei gestreckten Ladungen und beim sogenannten Profilschießen.
Wird beispielsweise ein Tunnel ausgesprengt, so ist es von größter Bedeutung, daß Dach und Seitenwände so glattprofiliertund rissefrei wie möglich werden. Um dieses Ergebnis zu erreichen, muß die Sprengung mit kleinen Mengen Sprengstoff auf den Meter Bohrloch ausgeführt werden, weil sich sonst Risse innerhalb der Sprenglochreihe bilden können. Man benutzt z. B. bei dieser Art von Sprengung Sprengpatronen mit erheblich kleinerem Durchmesser als dem der Bohrlöcher in dem Gestein. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Patronen leicht aus solchen Löchern herausgestoßen werden, die neben den Löchern liegen, wo im Augenblick eine Detonation stattfindet, indem hierbei entwickelte Gase durch Risse im Gestein in die erstgenannten Löcher einströmen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrlöchern bekannt, die aus einer den Sprengpatronen aufschiebbaren Hülse mit elastischen Spreizzungen bestehen, wobei die Spreizzungen zum Abstemmen an der Bohrlochwand dienen. Mit einer solchen bekannten Vorrichtung können aber nicht mehrere Sprengpatronen zu einer Sprengpatronensäule verbunden werden.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl zum Festhalten der Sprengpatronen im Bohrloch als auch gleichzeitig zum Verbinden mehrerer Sprengpatronen zu einer Sprengpatronensäule dient.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die den Sprengpatronen aufschiebbare Hülse am freien Ende achsparallele Schlitze zwecks Bildung von elastischen Zungen sowie eine den Durchmesser der Sprengpatrone unterschreitende Einschnürung im Endbereich der Schlitze (zur Hülsenmitte hin) aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient das glatte ungeschlitzte Ende der Hülse zur Aufnahme der nächsten Sprengpatrone einer Sprengpatronensäule oder eines ähnlichen Gliedes, z.B. eines Spreizbolzens. Wird die nächste Sprengpatrone od. dgl. eingeschoben, so spreizen sich die Spreizzungen nach außen, so daß sie sich an der Bohrlochwand abstützen. Bei dieser Lage der Zungen ist jede Sprengpatrone für sich in ihrer gewünschten Lage sowohl bezüglich der Längsrichtung als auch bezüglich der Mittellinie der Bohrung eindeutig festgelegt, wobei die letztere Fest-Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrlöchern
Anmelder:
Nitroglycerin Aktiebolaget, Gyttorp (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte, München 22, Mariannenplatz 4
Als Erfinder benannt:
Björn Assar Kihlström, Hagersten; Nils Gösta Larsson, Stockholm (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 22. Dezember 1961 (12 920) - ·
legung für die Erzielung der bestmöglichen Sprengwirkung von großer Bedeutung ist. Während des Einschiebens der Hülse oder einer Hülse samt Sprengpatrone in das Bohrloch sind die Zungen in ihrer normalen Lage und daher wirkungslos, so daß das Einschieben mühelos vorgenommen werden kann.
Die Hülse kann auch als ein gesondertes Bauteil mit einem Schaftteil ausgebildet sein, dessen Innendurchmesser zu dem Außendurchmesser der Stabverpackung paßt.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die Hülse im Inneren eine Trennwand zwischen dem glatten und dem geschlitzten Ende aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Ausführungsform näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 andeutungsweise einen Teil eines Tunneldaches mit Bohrlöchern zur Ausführung einer Glattsprengung,
F i g. 2 einen Teil eines Bohrloches mit darin vorgesehenen Sprengpatronen, die miteinander mittels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zu einer Sprengpatronensäule verbunden sind, und
F i g. 3 eine Sprengpatrone mit aufgesetzter Hülse in schaubildlicher Darstellung.
In Bohrlöcher 10 sind Sprengpatronen 12, 26 eingeführt, die einen so kleinen Durchmesser haben, daß nur ein Teil der Querschnittsfläche des Bohrloches von der Ladung ausgefüllt wird.
609 589/97
An dem einen Ende, der Patrone 12 ist eine mit 14 bezeichnete Hülse angebracht. Diese Hülse hat einen zylindrischen Schaftteil 16, der mit dichter Passung auf das Patrönenende aufgeschoben ist. Das Ende der Patrone ist durch eine querverlaufende innere Wand 18 der Hülse verschlossen.
Die Hülse ist aus Kunststoffmaterial oder ähnlichem Werkstoff mit einer gewissen Elastizität ausgeführt. Durch achsparallele Schütze 20 ist das freie Ende der Hülse in elastische Zungen 22 aufgeteilt, die sich im wesentlichen axial erstrecken. Im Endbereich der Schlitze zur Hülsenmitte hin befindet sich eine den Durchmesser der Sprengpatrone unterschreitende Einschnürung 24. Die Zungen 22 können mit ihren freien Endteilen auf einem Durchmesser gelegen sein, der nur etwas größer ist als der Außendurchmesser der Sprengpatronen, so daß sich die Sprengpatronen und die Hülsen bequem in Kartons zwecks Beförderung zum Sprengplatz verpacken lassen. Sobald jedoch eine weitere Sprengpatrone 26 zwischen die Zungen 22 eingeführt und durch deren Einschnürung 24 hindurchgepreßt wird, werden die Zungen unter Federung auswärts abgespreizt. Die Endteile der Zungen umschreiben in diesem Zustand einen Kreis mit einem so großen Außendurchmesser, daß sie sich an die Wand des Bohrloches 10 anlegen. Dies bedeutet, daß beim Einführen der zusammengefügten Stäbe in das Bohrloch 10 in der Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 2) die Zungen zum Anliegen an die Lochwand gebracht und damit die Sprengpatronen gegen Bewegung in der Richtung aus dem Bohrloch heraus blockiert werden. Hierdurch werden die Sprengpatronen auch dann in ihrer Lage gehalten, wenn die Löcher aufwärts verlaufen und während einer mit kurzen Intervallen erfolgenden Sprengung einer Vielzahl von Bohrlochladungen Risse im Gestein entstehen, durch welche Gas unter Überdruck unmittelbar in bereits geladene, aber noch nicht gesprengte Löcher eindringt. Durch verschiedenartige Formgebung der Zungen läßt sich die Lage der Ladung im Bohrloch in gewünschter Richtung beeinflussen, z. B. so, daß man die Zungen in einem Kranz anordnet, derart, daß die Sprengpatronen in den Bohrlöchern zentriert werden, was ebenfalls dazu beiträgt, eine schonende Sprengung, die eine glatt profilierte und rissefreie Gesteinsoberfläche ergibt, hervorzurufen.
Durch Ausbildung der Hülse mit den Zungen wird erreicht, daß die in Achsrichtung der Bohrlöcher strömenden Gase durch die Schütze zwischen den Zungen hindurchströmen können.
Die Erfindung ist selbstverständüch nicht auf die gezeigte Ausführungsform begrenzt, sondern in mannigfacher Beziehung innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde hegenden Leitgedankens abwandelbar. So können die Hülsen 14 gesonderte Bauteile bilden, die getrennt von den Sprengpatronen in die Lochmündungen eingeführt werden. Vom Gesichtspunkt des Einbaus sind jedoch die zusammengesetzten Sprengpatronen und Hülsen vorzuziehen. Die Zungen können auch eine unmittelbare Fortsetzung der stabförmigen Verpackung der Ladungen bilden und somit mit diesen in einem Stück eingeführt sein. Die federnden Zungen können auch ring- oder trichterförmige Ausbildung haben. Die Zungen selbst können auch steif sein und von federnden Gliedern getragen werden, die danach streben, sie in die Sperrlage zu führen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrlöchern, bestehend aus einer den Sprengpatronen aufschiebbaren Hülse mit elastischen Spreizzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) am freien Ende achsparallele Schlitze (20) zwecks Bildung von elastischen Zungen sowie eine den Durchmesser der Sprengpatrone unterschreitende Einschnürung (24) im Endbreich der Schlitze (zur Hülsenmitte hin) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) im Inneren eine Trennwand (18) zwischen dem glatten (16) und dem geschlitzten Ende (22) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 813 007, 730 344;
britische Patentschrift Nr. 800 676.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 589/97 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEN22477A 1961-12-22 1962-12-14 Vorrichtung zum Festhalten und Verbinden von Sprengpatronen in Bohrloechern Pending DE1221123B (de)

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SE1292061 1961-12-22

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GB (1) GB1030409A (de)

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EP3140607B1 (de) * 2014-06-26 2018-10-17 Penhine Proprietary Limited Stützvorrichtung
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DE730344C (de) * 1939-12-02 1943-01-11 Arthur Israel Verfahren und Gegenstand zum Einsetzen von ummantelten Sprengstoffen in ansteigende und senkrechte Sprengloecher
DE813007C (de) * 1949-01-22 1951-09-06 Wilhelm Gerk Einrichtung zum Festhalten der Sprengladung in aufwaerts gerichteten Bohrloechern
GB800676A (en) * 1956-04-04 1958-08-27 Rolfes Ltd Improvements in or relating to the securing of explosive charges in boreholes

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Also Published As

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GB1030409A (en) 1966-05-25
AT241322B (de) 1965-07-12
CH396729A (de) 1965-07-31

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