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Kugelperforatorzelle für Bohrlochsonden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelperforatorzelle für Bohrlochsonden, mit mehreren Kugeln kleineren Durchmessers, die in voneinander getrennten Schiessrohren vorgesehen sind, die in einem gemeinsamen Schiessrohrträger angeordnet sind, wobei eine Explosionskammer vorgesehen ist
Durch derartige Kugelperforatorzellen wird in der Verrohrung des Bohrloches eine grössere Anzahl von Löchern kleinen Durchmessers hergestellt, wodurch vermieden werden kann, dass bei der Ausbeutung schwach verfestigter Schichten Sandanschwemmungen entstehen. Dennoch gewährleisten die Löcher, wenn sie auch einen kleinen Querschnitt aufweisen, einen genügenden Durchgang für das flüssige Medium in die Sonde.
Die bekannten Kugelperforatorzellen der eingangs beschriebenen Art weisen nur eine einzige Kammer für die Pulverladung auf. Dadurch entsteht der Nachteil, dass bei der Explosion die Kugeln mit verschiedenen Geschwindigkeiten aus den Schiessrohren herausgeschleudert werden, so dass es vorkommen kann, dass nur einige Kugeln das Rohr und den Zementmantel durchbohren, während andere Kugeln im Bohrrohr verbleiben und Störungen verursachen können.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und besteht darin, dass die Explosionskammer mit einer Anzahl von kegelstumpfförmigen Kammern hinter jedem Schiessrohr versehen ist, die jeweils eine vorherbestimmte Menge gepressten Pulvers enthalten und die alle in Verbindung mit einer zentralen, ebenfalls mit Pulver gefüllten Kammer stehen, in der ein runder Glühfaden zur Auslösung der Explosion vorgesehen ist.
Dadurch wird nun die zumindest annähernd gleichmässige Austreibung jeder Kugel aus dem zugeordneten Schiessrohr sichergestellt, wobei die Verbindungsgänge zwischen den kegelstumpfförmigen Kammern und der zentralen Kammer einerseits die Einleitung des Zündvorganges in die Ladung der kegelstumpfförmigen Kammer und damit die Austreibung der Kugel sicherstellen, anderseits aber in das Übertreten von Gasen von einem Schiessrohr in das andere zumindest im wesentlichen verhindern. Dadurch stören die Zündvorgänge in den einzelnen Kammern einander nicht und es werden alle Kugeln mit gleicher Geschwindigkeit ausgetrieben, wodurch eine gute Perforierung der Verrohrung des Bohrloches erzielt wird.
Die erfindungsgemässe Kugelperforatorzelle kann leicht in an sich bekannter Weise an den in der Erdölindustrie gebräuchlichen Kugelperforatortypen angebracht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch dargestellt, wobei ein Viertel der Kugelperforatorzelle entlang radialer Schnitte weggeschnitten ist.
In einem mit einem Innengewinde --a-- und mit einer im Durchmesser abgesetzten Ausnehmung
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Zellenkörper-l-ist- angeordnet, wobei eines dieser Schiessrohre zentral, die übrigen acht jedoch entlang eines Kreises um das zentrale Schiessrohr herum verteilt angeordnet sind. Der Schiessrohrträger --2-- ist im Zellen- körper-l-mit Hilfe eines Schraubringes --4-- befestigt, der in das Gewinde --a-- eingeschraubt ist und Öffnungen --c-- für das Ansetzen eines Schlüssels aufweist.
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--2-- sitztringes --4-- im Innern des Zellenkörpers --1-- fixiert. In den Kammern --d-- ist gepresstes Pulver eingefüllt.
Zwischen dem Schiessrohrträger --2-- und dem Körper --5-- ist eine Dichtung-6-- vor- gesehen, welche das Pulver vor der unter Druck stehenden Bohrflüssigkeit im Bohrloch schützt und gleichzeitig einen Abschluss der Kammern --d-- nach oben bildet.
Unter dem Körper --5-- ist im Zellenkörper-l-eine zentrale Kammer --7-- vorgesehen, die ebenfalls mit Pulver gefüllt ist und in welcher ein mit einem elektrischen Zündsystem in Verbindung stehender Glühfaden --8-- angeordnet ist. Zwischen der zentralen Kammer --7-- und den kegelstumpfförmigen Kammern --d-- sind Verbindungsgänge vorgesehen, die so dimensioniert sind, dass sie einerseits die leichte Zündung der in den Kammern --d-- angeordneten Pulverladungen sichern, anderseits das Übertreten von Explosionsgasen von einem Schiessrohr --3-- zum andersn weitgehend verhindern.