AT311235B - Verfahren und Einrichtung zum automatischen Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum automatischen Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft

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AT311235B
AT311235B AT825371A AT825371A AT311235B AT 311235 B AT311235 B AT 311235B AT 825371 A AT825371 A AT 825371A AT 825371 A AT825371 A AT 825371A AT 311235 B AT311235 B AT 311235B
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AT
Austria
Prior art keywords
compressed air
boreholes
explosive cartridges
drum
housing
Prior art date
Application number
AT825371A
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English (en)
Inventor
Ing Guenter Mayer Dipl
Original Assignee
Solvay Ebenseer
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  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   Es sind bereits verschiedene Verfahren und Einrichtungen bekannt, mit denen unter Anwendung von Druckluft Bohrlöcher in Steinbrüchen, Bergwerken   u. dgl.   mit Sprengstoff geladen werden können, u. zw. nicht nur mit losem Sprengstoff, sondern auch mit patroniertem Sprengstoff. Eine Einrichtung zum Laden von Bohrlöchern mit Sprengpatronen, die mittels Druckluft in das Bohrloch befördert werden, ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 942316 und ihren Zusatzpatentschriften Nr. 949808 und Nr. 949809 sowie in der USA-Patentschrift Nr. 2, 720, 166 beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird jede Patrone für sich mit Hilfe einer Druckluftlanze in ein Laderohr eingebracht, wobei es notwendig ist, den relativ schweren flexiblen Druckluftzuführschlauch beim Einführen einer jeden Patrone vor-und zurückzuschieben. 



   In der   österr. Patentschrift Nr. 227588   ist ferner eine Einrichtung beschrieben, bei welcher jede Patrone mittels eines handbetätigten Verschlussstückes in das Laderohr eingeführt wird. Die vorstehend geschilderten bekannten Massnahmen haben vor allem den Nachteil, dass jede Patrone einzeln von Hand aus in das Laderohr eingebracht werden muss, wodurch sich ein im wesentlichen diskontinuierlicher Ladevorgang ergibt, der äusserst zeitaufwendig ist. In den vorstehend genannten Patentschriften werden zwar noch andere Einrichtungen erwähnt, die im wesentlichen halbautomatisch arbeiten, doch sind diese Einrichtungen durchwegs relativ kompliziert und teuer sowie störungsanfällig, wenn sie im Gelände,   z. B.   in Steinbrüchen, eingesetzt werden. 



   Die Entwicklung der Ladetechnik von Bohrlöchern mittels Druckluft ist in dem Werk von G. Biermann 
 EMI1.1 
 sind. 



   Es ist nun nicht nur aus wirtschaftlichen Erwägungen, sondern auch in Anbetracht der in zahlreichen Ländern bestehenden gesetzlichen Vorschriften erforderlich, die Zeitdauer des Ladens von Bohrlöchern möglichst zu verkürzen,   d. h.   bei aus Sicherheitsgründen möglichst geringer Ladegeschwindigkeit möglichst rasch zu laden. 



  Dies gilt insbesondere für grosse Sprengungen, für die beispielsweise mehrere Tonnen Sprengstoff innerhalb von 24 h in Bohrlöcher eingebracht werden müssen, was nur durch einen kontinuierlichen Ladevorgang möglich ist. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die es ermöglichen, Sprengpatronen automatisch und im wesentlichen kontinuierlich auf einfache und rationelle Weise innerhalb möglichst kurzer Zeit in Bohrlöcher einzubringen. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengpatronen quer zu ihrer Längsachse in an der Mantelfläche einer dreh- oder schwenkbaren Trommel   od. dgl.   vorgesehene Ausnehmungen eingebracht und durch die Trommelbewegung nacheinander in eine Stellung transportiert werden, in welche sie durch Druckluft in Richtung ihrer Längsachse aus der Trommel od. dgl. in eine Ladeleitung und durch diese weiter bis an das Ende des Bohrloches transportiert werden. 



   Auf diese Weise wird es möglich, Bohrlöcher innerhalb kürzester Zeit und bei optimaler Sicherheit mit einer grossen Menge an Sprengstoff zu laden ; innerhalb einer Sekunde können nach dem vorstehenden Verfahren beispielsweise drei Sprengpatronen in ein Bohrloch eingebracht werden. Die erfindungsgemässe Verfahrensweise ermöglicht somit gegenüber den bisher bekannten Verfahren eine beträchtliche Leistungssteigerung beim Ladevorgang. 



   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine in einem zylindrischen Gehäuse dreh- oder schwenkbar gelagerte Trommel   od. dgl.   aufweist, die an ihrer Mantelfläche Ausnehmungen zur Aufnahme je einer Sprengpatrone aufweist, wobei im Mantel des Gehäuses eine Zuführöffnung für die Sprengpatronen und an den Stirnseiten des Gehäuses zwei einander gegenüberliegende Öffnungen vorgesehen sind, an welche auf einer Seite des Gehäuses eine Druckluftzuleitung und auf der andern Seite desselben ein zum Bohrloch führendes, vorzugsweise biegsames Laderohr angeschlossen sind. Diese Einrichtung kann infolge ihrer einfachen Ausbildung nicht nur äusserst kostengünstig hergestellt werden, sondern gewährleistet auch im rauhen Betrieb,   z.

   B.   in Steinbrüchen, ein Höchstmass an Funktionssicherheit. 



   Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. l ist ein Schnitt durch eine Einrichtung gemäss der Erfindung nach der Linie A-B in Fig. 2 und Fig. 2 ein Querschnitt durch die Einrichtung nach Fig. l, der das Zuführen der Sprengpatronen zur Einrichtung und das automatische Weiterbewegen der Patronen bis zur Ausstossöffnung der Einrichtung erläutert. 



   Die in den Zeichnungen dargestellte Einrichtung weist eine   Trommel--l-auf,   die in einem 
 EMI1.2 
 eine Patrone aus einem oberhalb der Zuführöffnung angeordneten   Zuführmagazin --5-- aufnehmen.   Durch die Drehung der Trommel gelangt je in einer   Zelle --3-- gelagerte   Patrone zwischen zwei Öffnungen-6 und 7--, die einander gegenüberliegend in den Stirnflächen des zylindrischen   Gehäuses-2--ausgebildet   sind. An die   Öffnung --6-- ist   eine   Druckluftzuleitung --8-- angeschlossen,   die mit einem   Ventil --9-- versehen   

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 ist.

   Die   Öffnung --7-- fluchtet   mit einem Laderohr-10--, durch welches die Patrone in das Bohrloch befördert werden ; dieses Laderohr besteht vorzugsweise aus Chemiewerkstoff,   z. B.   antistatischem Polyäthylen. Der Einrichtung wird ein kontinuierlicher Druckluftstrom zugeführt, der sich nach Passieren eines Manometers   - -13-- in zwei   Ströme teilt : der eine Strom versorgt einen Druckluftmotor der mittels eines   Getriebes --12-- die Trommel --1-- antreibt,   wogegen der andere Strom der Öffnung--6--zugleitet wird und dazu dient, die Patronen aus den Zellen der Trommel durch das   Laderohr --10-- in   das Bohrloch zu treiben. 



   In der Praxis ermöglicht es die vorstehend beschriebene Einrichtung, je nach der Drehzahl der Trommel und der Anzahl der zur Aufnahme von Sprengpatronen in dieser vorgesehenen Zellen, beispielsweise 120 bis 160 Sprengpatronen je Minute in ein Bohrloch einzubringen. Dies entspricht ungefähr der dreifachen Ladeleistung der bisher bekannten Einrichtungen. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung kann vorteilhaft zum Laden von Bohrlöchern verwendet werden, die unter einem beliebigen Winkel bezüglich der Horizontalen nach unten und bis zu einem Winkel von    500   bezüglich der Horizontalen nach oben geneigt sind und beispielsweise eine Länge von 90 m haben. In der Praxis wird das Laderohr bis auf etwa 3 m an die Bohrlochsohle herangeführt und hierauf in dem Masse zurückgezogen, in welchem die Sprengpatronen das Bohrloch füllen. Die Geschwindigkeit der Patronen in der Ladeleitung kann auf etwa 20 bis 30 m/sec gehalten werden. 



   Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens weiter abgewandelt werden. Beispielsweise kann der Druckluftmotor--11-durch einen Motor anderer Art ersetzt werden ; ferner kann die Trommel beispielsweise durch einen Zylindersektor ersetzt werden, der mit einer oder zwei Ausnehmungen bzw.

   Zellen versehen ist und eine hinund hergehende Schwenkbewegung zwischen der Zuführöffnung für die Patronen und den an die Druckluftleitung bzw. das Laderohr angeschlossenen Öffnungen   ausführt ; für   den Fall, dass ein solcher Zylindersektor zwei Zellen aufweist, kann ausserdem ein zweites Zuführmagazin vorgesehen sein ; schliesslich können in einer Stirnwand des Gehäuses Entlüftungsschlitze ausgebildet sein, über welche in den Zellen der Trommel verbliebene überschüssige Druckluft entweichen kann. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum automatischen Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft, 
 EMI2.1 
 Trommelbewegung nacheinander in eine Stellung transportiert werden, in welcher sie durch Druckluft in Richtung ihrer Längsachse aus der Trommel   od. dgl.   in eine Ladeleitung und durch diese weiter bis an das Ende des Bohrloches transportiert werden. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. dass sie eine in einem zylindrischen Gehäuse (2) dreh- oder schwenkbar gelagerte Trommel (1) od. dgl. aufweist, die an ihrer Mantelfläche Ausnehmungen (3) zur Aufnahme je einer Sprengpatrone aufweist, wobei im Mantel des Gehäuses (2) eine Zuführöffnung (4) für die Sprengpatronen und an den Stirnseiten des Gehäuses (2) zwei einander gegenüberliegende Öffnungen (6,7) vorgesehen sind, an welche auf einer Seite des Gehäuses (2) eine Druckluftzuleitung (8) und auf der andern Seite desselben ein zum Bohrloch führendes, vorzugsweise biegsames Laderohr (10) angeschlossen sind.
AT825371A 1970-10-01 1971-09-23 Verfahren und Einrichtung zum automatischen Einbringen von Sprengpatronen in Bohrlöcher mittels Druckluft AT311235B (de)

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BE94622 1970-10-01

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AT311235B true AT311235B (de) 1973-11-12

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ID=3841409

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