DE1534788C - Mörtelpatrone - Google Patents
MörtelpatroneInfo
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Description
klebers können zwei Mörtelpatronen hintereinander in das Bohrloch geschoben werden, von denen die
eine den Binder und die andere den Härter enthält. Bei dem Einstampfen der Mörtelpatronen werden die
in die Patronen eingesetzten Glasstäbchen ineinandergeschoben, wodurch die Komponenten in einem
gewissen Umfang vermischt werden. Beim Eintreiben des einzumörtelnden Stabendes, insbesondere bei
einem drehenden Voranbringen, wird der verdrängte und zur Mündung des Bohrlochs hin wandernde
Mörtel zusätzlich gemischt.
Durch Glasstäbchen, die nicht über die ganze Länge der Mörtelpatrone reichen, kann eine unterschiedliche
Mörtelkonsistenz in der. Längsrichtung des Bohrlochs, insbesondere eine Anhäufung von
gröberen Mörtelstoffen im hinteren Ende des Bohrlochs erreicht werden. Dies kann besonders dann
zweckmäßig sein, wenn eine mit Holzschraubengewinde versehene Steinschraube drehend in das
Mörtelbett eingebracht wird. Dadurch läßt sich der Zeitpunkt einer Mörtelverkeilung der Steinschraube
ungefähr vorausbestimmen. Eine letzte Wegstrecke kann durch kurzes Hin- und Herdrehen der Steinschraube,
unter größter Gewaltanwendung bei der Rechtsdrehung, bewältigt werden, wobei leicht zertrümmerbares
Material zunehmend verfeinert wird.
Der Mörtel kann beispielsweise auch ein Kitt, beispielsweise ein Glaserkitt sein, in den Glasstäbchen
ίο gedrückt werden. Ein derart vergröberter Kitt ergibt
unabhängig von einem Erhärten des Mörtels einen festen Sitz einer mit Holzschraubengewinde versehenen
Steinschraube.
Bei der Verwendung eines Zweikomponentenklebers kann die Mörtelpatronenhülse die eine Komponente
und ein in diese Komponente gedrücktes inneres Glasröhrchen die zweite Komponente enthalten,
wobei dessen Wandstärke die Mörtelkonsistenz bestimmt.
Claims (3)
1. Aus einem oder mehreren getrennten Be- hält die Patrone jedoch in Form von Sand (mit Zehältern
aus leicht zerstörbarem Material wie Glas ment vermischt). Dieser Umstand führt von der erbestehende
Mörtelpatrone, wobei der bzw. die Be- 5 findungsgemäßen Zumessung von Zuschlagstoff in
hälter mit einer kittartigen Masse bzw. Kompo- Form von brüchig zerstörbaren Elementen, vorzugsnenten
eines Kunstharzmörtels und einem Füll- weise Stäbchen, mehr hinweg, als zwangläufig anstoff
gefüllt sind, der die Mörtelkonsistenz be- fallende Trümmer des Wasserbehälters den Gedanken
stimmt, zum Einmörteln eines stabförmigen Be- daran nahelegen könnten.
festigungselementes in einer Bohrung einer Wand, io Bei einer bekannten Kunstharzmörtelpatrone mit
dadurch gekennzeichnet, daß als Füll- voneinander getrennt angeordneten Bindemittelstoff
ein leicht zertrümmerbares Material dient, komponenten (deutsche Patentschrift 1 146 830) bedas
in fester Form in den oder die Behälter der steht die Patrone zwar auch aus zerstörbarem Werk-Mörtelpatrone
vor dem Einführen in die Boh- stoff, der eigentliche Füllstoff wird jedoch bereits vor
rung einsetzbar ist. 15 dem Einfüllen der Kunststoffkomponenten in die Pa-
2. Mörtelpatrone nach Anspruch 1, dadurch trone in Pulverform einer Kunststoff komponente beigekennzeichnet,
daß als Füllstoff Glasstäbchen gemischt.
dienen, deren Anzahl und Größe die Mörtel- Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich
konsistenz bestimmen. vorzugsweise um bekannte Patronen mit bereits ver-
3. Mörtelpatrone nach Anspruch 1, dadurch 20 mischten Bindemittelkomponenten, wobei das Bindegekennzeichnet, daß als Füllstoff ein Glasrohr- mittel jedoch nicht wie üblich mit Sand od. dgl., son-
chen dient, dessen Wandungsstärke die Mörtel- dem mit brüchig zerstörbaren Elementen, Vorzugs- λ
konsistenz bestimmt. weise Stäbchen, versetzt ist, so daß bei der Herstel
lung der Patrone durch den Verbraucher Probleme 25 entfallen, die aus der üblichen Herstellung eines
Kunstharzmörtels und noch verstärkt aus dem nachfolgenden Einbringen eines zähklebrigen Mörtels in
die Patrone resultieren. Bei dem zeitlich getrennten
Die Erfindung betrifft eine aus einem oder mehre- Beschicken können die Stäbchen problemlos und
ren getrennten Behältern aus leicht zerstörbarem 30 schnell in die Bindemittelfüllung der Patrone geMaterial
wie Glas bestehende Mörtelpatrone, wobei drückt werden, was bei einer zeitlichen Komponente
der bzw. die Behälter mit einer kittartigen Masse des Problems (Topfzeit) von zusätzlicher Bedeu-
bzw. Komponenten eines Kunstharzmörtels und tungist.
einem, Füllstoff gefüllt sind, der die Mörtelkonsistenz ' Ein relativ dünnflüssiges und damit leicht in die
bestimmt, zum Einmörteln eines stabförmigen Be- 35 Patrone einfüllbares Bindemittel kann, wie in dem
festigungselementes in einer Bohrung einer Wand. nachfolgenden Beispiel mehr grundsätzlich heraus-
Bekannte Patronen mit gezielt zugemessenem Zu-' gestellt wird, nach dem Einfüllen gesteuert versteift
schlagstoff enthalten diesen in üblicher Form, bei- werden, wonach mit einer größeren Anzahl von über
spielsweise Sand, und zwar mit dem Bindemittel bzw. den Patronenquerschnitt verteilten Stäbchen ein Vormit
einer Bindemittelkomponente vermischt oder 40 mörtel gegeben ist, der durch Einstampfen der Palose
in einem Patronenabteil von Bindemittelkompo- trone in das Bohrloch gemischt werden kann,
nenten getrennt. .
nenten getrennt. .
Ziel der Anmeldung ist einmal ganz allgemein, ins- Beispiel ^
besondere bei einer Patronenfertigung durch den In ein Glasröhrchen (Mörtelpatronenhülse) mit ■·-'
Verbraucher, eine bei einfacher Behälterform mit ge- 45 einem äußeren Durchmesser von 16 mm und einer
ringem Aufwand auf das jeweilige Bindemittel und/ Länge von 60 mm wird eine Kunststoffdispersion ge-
oder unterschiedliche Befestigungsaufgaben ausricht- füllt und durch Wärmeanwendung oder Zusatz eines
bare Dosierung und/oder Anordnung des Füllstoffs, Fällungsmittels eingedickt bzw. koaguliert. In diese
vorzugsweise für ein Einmörteln von Holzschrauben weiche Masse werden 10 Glasstäbchen gedrückt, die
unter Schraubdruck. Bei Verwendung von Reaktions- 50 einen Durchmesser von 3 mm und eine Länge von
harz geht es weniger um Patronen mit voneinander 50 mm haben.
getrennt angeordneten Bindemittelkomponenten, als Durch Pfropfen verschlossen in den Verkehr ge-
vielmehr um einräumige Patronen mit gegebenen- bracht, wird diese Patrone in ein Bohrloch geschofalls
bereits vermischten Bindemittelkomponenten, ben und durch Schläge auf das einzumörtelnde Stabbei
deren Herstellung durch den Verbraucher 55 ende oder ein Rundstahlende eingestampft.
Schwierigkeiten, die aus der Verwendung von üb- Bei der Fertigung von Mörtelpatronen durch den
Schwierigkeiten, die aus der Verwendung von üb- Bei der Fertigung von Mörtelpatronen durch den
lichem Füllmaterial resultieren, zumindest vermindert Verbraucher kann beispielsweise eine Kunststoffwerden
sollen. Lösung oder ein sogenannter Komponenten-Kleber
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als verwendet werden, dessen Komponenten in der
Füllstoff ein leicht zertrümmerbares Material dient, 60 Mörtelpatronenhülse gemischt werden können,
das in fester Form in den oder die Behälter der Durch die Anzahl der verwendeten Glasstäbchen
das in fester Form in den oder die Behälter der Durch die Anzahl der verwendeten Glasstäbchen
Mörtelpatrone vor dem Einführen in die Bohrung ein- kann die Mörtel-Konsistenz dem jeweiligen Versetzbar
ist. wendungszweck angepaßt werden. Die Glasstäbchen
In einer bekannten Zementmörtelpatrone (deut- können beispielsweise auch ganz oder teilweise durch
sches Patent 1 111 581) befinden sich die Binde- 65 ein Glasröhrchen ersetzt werden, dessen Wandungsmittclkomponenten
Zement und Wasser voneinander dicke die Mörtelkonsistenz bestimmt bzw. mitgetrennt
in Patronenabteilcn mit koaxialer Anord- bestimmt,
nunii. Aus der Wandung des inneren Wasserabteils Bei der Verwendung eines Zweikomponenten-
nunii. Aus der Wandung des inneren Wasserabteils Bei der Verwendung eines Zweikomponenten-
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