DE1116369B - Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu - Google Patents
Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzuInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6807—Expansion elements for parts cast in situ
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Description
- Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu Es ist bekannt, geformte Teile aus hydraulischen Baustoffen, wie Beton, Mörtel, Gips od. dgl., mit Hilfe von Fugenbändern, die vorzugsweise aus thermoplastischen oder elastischen Stoffen bestehen, so zu verbinden, daß eine weitgehende Abdichtung gegen Feuchtigkeit und andere Flüssigkeiten, die sonst zwischen den Formteilen hindurchtreten können, erzielt wird. Diese Fugenbänder haben die Fähigkeit, Volumenänderungen oder Verschiebungen der geformten Teile nachzugeben.
- Im allgemeinen werden die Ränder der Fugenbänder in die zu verbindenden Teile eingegossen. In manchen Fällen entsteht hierbei der Nachteil, daß keine ganz wasserdichte Verbindung erzielt wird. Insbesondere bei solchen hydraulischen Baustoffen, die nach dem Erhärten schrumpfen, bildet sich leicht zwischen dem Fugenband und dem Baustoff ein enger Spalt, durch den gewisse Wassermengen hindurchsickern. Diese Erscheinung tritt besonders dann auf, wenn der Wasserdruck auf die Verbindungsstelle hoch ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beseitigen. Sie betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen aus einem hydraulisch abbindenden Baustoff mit einem Fugenband aus elastischem Material, das mit seinen Rändern in die zu verbindenden Bauteile eingegossen wird und wenigstens an einer Stelle einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum aufweist, der an einem oder beiden Enden offen ist.
- Bei der Durchführung des Verfahrens können bekanntlich verschiedene Wege verwendet werden: Man kann den Hohlraum im Fugenband so anordnen, daß der schlauchförmige Teil den Spalt zwischen den zu verbindenden Baustoffteilen ausfüllt. In diesem Fall hatte er bisher die Aufgabe, die Dehnfähigkeit des Fugenbandes in Querrichtung zu erhöhen. Man kann aber auch so verfahren, daß schlauchförmige Teile des Fugenbandes in die zu verbindenden Bauteile mit eingegossen werden, um als Verankerungen zu dienen und die Dichtung zu verbessern. In beiden Fällen bleiben die Hohlräume leer.
- Die Erfindung besteht nun darin, daß nach dem Einbringen des Fugenbandes und dem Erhärten der zu verbindenden Bauteile der Hohlraum mit einem Material gefüllt wird, das nach dem Einbringen unter Volumenvergrößerung erstarrt. Hierdurch wird der den Hohlraum umgebende Teil des Fugenbandes so weit ausgedehnt, daß er sich eng an den hydraulisch abgebundenen Baustoff anschmiegt und mit Sicherheit ein Durchsickern von Wasser verhindert. Damit genügend Raum vorhanden ist, um die Volumenveränderungen und Verschiebungen der Bauteile aufzunehmen, wird für den den Hohlraum bildenden Teil des Fugenbandes vorzugsweise Gasporen enthaltendes, jedoch gas- und wasserdichtes elastisches Material verwendet. Dadurch wird besonders bei den eingegossenen Fugenbandteilen auch einem starken Schwinden des hydraulisch abgebundenen Baustoffs begegnet. Das den Hohlraum umschließende elastische Material übt infolge der Gasfüllung seiner Poren auf seine Umgebung einen ständigen elastischen Druck aus, so daß ,eine »Umläufigkeit« des Wassers hierbei völlig verhindert wird.
- Allerdings ist schon ein Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen aus Beton od. dgl. bekanntgeworden, wonach ein in Nuten der Bauteile eingelegter elastischer Schlauch mit einem Material gefüllt wird, das nach dem Erhärten erstarrt. Doch handelt es sich dabei um ein Auspressen mit Mörtel, der sein Volumen beim Erstarren nicht vergrößert, sondern verkleinert. Dieses Verfahren gibt daher keine Gewähr für einen wasserdichten Verschluß der Fuge. Der Gedanke, zur Füllung eines Schlauches zum Abdichten von Fugen zwischen Bauteilen ein Material zu verwenden, das sich beim Erstarren aufbläht, ist zwar Gegenstand eines älteren Vorschlages, jedoch gehört er nicht zum bekannten Stand der Technik und bezieht sich nicht auf Fugenbänder der vorstehend bezeichneten Gattung. In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen von Fugenbandabdichtungen wiedergegeben, die im Verfahren nach der Erfindung hergestellt sind. Die Abb. 1 zeigt zwei Betonplatten 1, die durch ein Fugenband 2 miteinander verbunden sind. In dem Zwischenraum zwischen den Betonplatten ist das Fugenband schlauchförmig gestaltet. Nach dem Erhärten der Betonplatten ist in dem Hohlraum 3 des schlauchförmigen Teiles ein unter Volumenvergrößerung erstarrender Stoff eingeführt worden. Beim Erhärten dieses Stoffes hatte sich der schlauchförmige Teil des Fugenbandes mit ausgedehnt und den Betonplatten fest angeschmiegt. Er bildet nun einen wasserdichten Verschluß.
- Die Abb. 2 zeigt ebenfalls zwei durch ein Fugenband aus elastischem Material verbundene Formplatten aus Beton. Das Fugenband 2 ist hierbei in dem Raum zwischen den Platten U-förmig gestaltet, um etwaige Verschiebungen oder Volumenänderungen der Betonplatten auszugleichen. Die schlauchförmigen Teile des Fugenbandes sind in den Beton der Platten mit eingelagert. Die Hohlräume 3 sind nach dem Erstarren des Betons ebenfalls mit einer unter Volumenvergrößerung erhärtenden Masse gefüllt worden.
- Die Abb.3 zeigt eine ähnliche Verbindung, bei welcher je ein schlauchförmiger Teil des Fugenbandes sowohl in den Betonplatten wie in dem Zwischenraum zwischen den Platten angeordnet ist.
- Als besonders geeignet zum Ausfüllen des Hohlraumes in dem schlauchförmigen Teil haben sich Beton- oder Mörtelmassen erwiesen, die nach dem Zusammenmischen der einzelnen Bestandteile Gas entwickeln und daher unter einer erheblichen Volumenvergrößerung erstarren.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen aus einem hydraulisch abbindenden Baustoff mit einem Fugenband aus elastischem Material, das wenigstens an einer Stelle des Querschnitts einen in Längsrichtung verlaufenden, an wenigstens einem Ende offenen Hohlraum hat und mit seinen Rändern in die zu verbindenden Bauteile eingegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erhärten der zu verbindenden Bauteile der Hohlraum im Fugenband mit einem Material gefüllt wird, welches nach dem Einbringen unter Volumenvergrößerung erstarrt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum im Fugenband mit einer Gas entwickelnden Mörtel- oder Betonmischung gefüllt wird.
- 3. Fugenband zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hohlraum bildende Teil aus gas- und wasserdichtem, elastischem, Gasporen enthaltendem Material besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 190 258; USA.-Patentschrift Nr. 2 333 826. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1059166.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC15779A DE1116369B (de) | 1957-11-14 | 1957-11-14 | Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu |
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Publications (1)
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DE1116369B true DE1116369B (de) | 1961-11-02 |
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ID=7015913
Family Applications (1)
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DEC15779A Pending DE1116369B (de) | 1957-11-14 | 1957-11-14 | Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu |
Country Status (1)
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