DE10104376C1 - Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür - Google Patents
Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6) zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7) und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion (8), wobei zur Abdichtung ein Fugenband (1) eingesetzt wird. DOLLAR A Das Verfahren gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A - daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion (8) in die dieser zugewandte Stirnfläche (70) der Alt-Betonkonstruktion (7) eine in Stirnflächen-Längsrichtung laufende Nut (71) eingefräst wird, DOLLAR A - daß in dieser Nut (71) das Fugenband (1) mit seinem ersten Längsrand (2) mittels einer die Nut (71) ausfüllenden aushärtbaren, nach ihrer Aushärtung starren oder elastischen Füllmasse (72) dichtend fixiert wird und DOLLAR A - daß dann die Neu-Betonkonstruktion (8) unter Eingießen des zweiten Längsrandes (4) des Fugenbandes (1) gegossen wird. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fugenband zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab
dichten einer Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen
Alt-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden,
frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion, wobei zur
Abdichtung ein Fugenband eingesetzt wird. Weiterhin be
trifft die Erfindung ein Fugenband zum Abdichten einer
Bauwerksfuge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Aus der WO 00/04247 ist ein Fugenband für den vorstehend
genannten Verwendungszweck bekannt. Dieses bekannte Fu
genband ist im Querschnitt gesehen T-förmig, wobei der
T-Balken einen Rückenteil des Fugenbandes bildet. Mit
diesem Rückenteil ist das Fugenband an einer vorhandenen
Alt-Betonkonstruktion anbringbar. Hierzu wird der
Rückenteil mittels eines Klebstoffbetts an der Alt-Beton
konstruktion angeklebt, wobei der Klebstoff beispielswei
se ein Kunstharz ist. Zusätzlich kann der Rückenteil
mittels Befestigungsbolzen, wie Schrauben oder Nägel,
mit der Alt-Betonkonstruktion verbunden werden. Um die
Andruckkräfte der Befestigungselemente in Längsrichtung
des Fugenbandes gleichmäßig über dessen Rückenteil zu
verteilen, sind die Befestigungselemente vorzugsweise
mit Andruckleisten aus Metall unterlegt. Etwa mittig
ragt vom Rückenteil ein Steg vor, der in der frisch zu
gießenden Neu-Betonkonstruktion bei deren Gießen eingebettet
wird. An diesem Steg sind, wie üblich, vorste
hende Stege oder Zähne sowie ein Hohlkanal vorgesehen.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Fugenband ange
sehen, daß seine Anbringung an einer vorhandenen Alt-Be
tonkonstruktion sehr aufwendig ist, da über eine relativ
große Breite und Länge das Klebstoffbett dort angebracht
werden muß, in das der Rückenteil des Fugenbandes dann
eingebettet wird. Hierzu ist es erforderlich, die Ober
fläche der Alt-Betonkonstruktion zuvor gründlich zu rei
nigen, damit der Klebstoff ausreichend sicher hält.
Außerdem ist es erforderlich, diese Fläche zu glätten,
da andernfalls ein dichtes Aufklebendes Rückenteils des
Fugenbandes nicht gewährleistet ist. Auch die Anbringung
einer Vielzahl von Verbindungselementen, insbesondere
Schrauben, ist sehr aufwendig, weil für jede Schraube
zunächst ein Loch in den Rückenteil und in den Alt-Beton
gebohrt werden muß, bevor die Schraube selbst angebracht
werden kann.
Aus der DE 34 17 294 C2 ist ein Dehnfugenband zur Ab
dichtung von Fugen zwischen Betonteilen bekannt. Dieses
Fugenband weist einen längs der Fuge verlaufenden Deh
nungswulst und auf entgegengesetzten Seiten von dem Deh
nungswulst abstehende, flächig ausgebildete Verankerungs
teile auf, die sich in einer durch eine Längs- und eine
Querrichtung der Fuge aufgespannten Ebene erstrecken und
jeweils in an die Fuge angrenzende Betonteile zumindest
teilweise eintauchen. Dabei weist jedes der Verankerungs
teile mindestens einen parallel zur Längsrichtung der
Fuge verlaufenden, von letzterer beabstandet innerhalb
der Betonteile angeordneten Längskanal mit Öffnungen zum
Ausbringen von Dichtungsmasse auf, der mit mindestens
einem Druck- und einem Entlüftungskanal in Verbindung
steht, dessen zum Einbringen von Dichtungsmasse und zur
Entlüftung dienende Anschlußöffnungen von außerhalb der
Betonteile zugänglich sind. Außerden ist hier vorgese
hen, daß die Druck- und Entlüftungskanäle quer zur Längsrichtung
der Fuge in auf das Dehnfugenband aufgesetzten
Versorgungsteilen verlaufen und daß die Anschlußöffnun
gen in der Fuge angeordnet sind. Für die Abdichtung ei
ner Fuge zwischen zwei im wesentlichen gleichzeitig her
gestellten Betonteilen ist dieses bekannte Fugenband gut
geeignet. Auch eine nachträglich bedarfsweise erforder
liche Abdichtung mittels Injektion von Dichtmasse ist
hier möglich. Nachteilig ist aber dieses bekannte Fugen
band nicht für die Abdichtung einer Fuge zwischen einer
Als-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden,
frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion geeignet, weil
es nicht möglich ist, den einen der beiden Verankerungs
teile dicht in oder an der Alt-Betonkonstruktion anzu
bringen.
Aus der DE-PS 11 16 369 ist ein Verfahren zum Abdichten
einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband sowie
ein Fugenband dazu bekannt. Das Abdichten der Fuge zwi
schen den Bauteilen aus einem hydraulischen abbindenden
Baustoff erfolgt hier durch Eingießen eines Fugenbandes,
das wenigstens an einer Stelle des Querschnitts einen in
Längsrichtung verlaufenden, an wenigstens einem Ende of
fenen Hohlraum hat, mit seinen Rändern in die zu verbin
denden Bauteile und durch Füllen des Hohlraums nach dem
Erhärten der zu verbindenden Bauteile mit einem nach dem
Einbringen erstarrenden Füllmaterial. Wesentlich ist da
bei die Verwendung eines Füllmaterials, das beim Erstar
ren sein Volumen vergrößert. Hinsichtlich des dabei ver
wendeten Fugenbandes ist wesentlich, daß der den Hohl
raum bildende Teil aus gas- und wasserdichtem, elasti
schem, Gasporen enthaltendem Material besteht. Es läßt
sich mit diesem Verfahren und dem zugehörigen Fugenband
zwar eine Fuge zwischen zwei Bauteilen abdichten, jedoch
sind Verfahren und Fugenband nur anwendbar, wenn die bei
den Bauteile gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander
hergestellt werden. Zum Abdichten einer Bauwerksfuge zwi
schen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer
daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkon
struktion ist dieses Fugenband nicht vorgesehen und auch
nicht geeignet.
Aus DE 42 17 711 A1 ist ein Fugenband für eine wasserun
durchlässige Abdichtung von bei einzelnen Betonierungsab
schnitten zwischen diesen auftretenden Fugen bekannt, wo
bei das Fugenband ein Profil aus einem elastischen Mate
rial, wie thermoplastischer Kunststoff, ist und mit in
seiner Längsrichtung verlaufenden aufragenden Stegen ver
sehen ist. Weiterhin ist es für die kombinierte Verwen
dung mit Injektionsschläuchen oder volumenverändernden
Dichtschnüren mit wenigstens einer einstückig angeform
ten Aufnahmehalterung für die Injektionsschläuche oder
Dichtschnüre ausgebildet. Aufgrund seiner Formgebung
kann auch dieses Fugenband nur zur Abdichtung zwischen
unmittelbar aufeinanderfolgend hergestellten Betonie
rungsabschnitten verwendet werden, weil es in die einzel
nen Betonbereiche eingegossen werden muß.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die
Aufgabe, ein verbessertes, insbesondere vereinfachtes
Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge zwischen ei
ner vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer daran
anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion
anzugeben, wobei zur Abdichtung ein Fugenband eingesetzt
wird. Weiterhin soll ein Fugenband zur Verwendung in dem
erfindungsgemäßen Verfahren geschaffen werden.
Die Lösung des das Verfahren betreffenden Teils der Auf
gabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Verfahren der ein
gangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
- - daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion in die dieser zugewandte Stirnfläche der Alt-Betonkonstrukti on eine in Stirnflächen-Längsrichtung laufende Nut ein gefräst wird,
- - daß in dieser Nut das Fugenband mit seinem ersten Längsrand mittels einer die Nut ausfüllenden aushärt baren, nach ihrem Aushärten starren oder elastischen Füllmasse dichtend fixiert wird und
- - daß dann die Neu-Betonkonstruktion unter Eingießen des zweiten Längsrandes des Fugenbandes gegossen wird.
Vorteilhaft wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er
reicht, daß das Fugenband sowohl in der Alt-Betonkon
struktion als auch in der Neu-Betonkonstruktion mecha
nisch fest und zugleich dichtend verankert wird. Somit
wird die Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen Alt-Be
tonkonstruktion und einer daran angesetzten, frisch ge
gossenen Neu-Betonkonstruktion sicher gegen einen Durch
tritt von Wasser abgedichtet, wobei die Dichtigkeit auch
dauerhaft erhalten bleibt.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
daß nach dem Fräsen der Nut diese mit der Füllmasse ge
füllt wird und daß dann das Fugenband mit seinem ersten
Längsrand in die Füllmasse vor deren Aushärten einge
drückt wird. Dabei ist die Nut während des Füllens mit
der Füllmasse frei zugänglich und gut sichtbar, so daß
eine vollständige Füllung der Nut mit der Füllmasse
leicht mit dem Auge kontrolliert werden kann. Das Füllen
der Nut kann beispielsweise mittels Einspachtelns der
Füllmasse oder auch durch Einspritzen der Füllmasse aus
Kartuschen oder anderen geeigneten Vorratsbehältern er
folgen. Die beim Eindrücken des ersten Längsrandes des
Fugenbandes in die Füllmasse aus der Nut austretenden
Teile der Füllmasse können beiderseits des Fugenbandes
verstrichen werden, wodurch die Abdichtung noch verbes
sert wird.
Eine alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor,
daß nach dem Fräsen der Nut das Fugenband mit seinem er
sten Längsrand in die Nut eingesetzt wird und daß dann
die Nut mit der Füllmasse gefüllt wird. Bei dieser Vari
ante des Verfahrens ist das Einsetzen des ersten Längs
randes des Fugenbandes in die Nut einfacher, weil noch
keine Füllmasse in der Nut ist. Das Füllen des verblei
benden Freiraums der Nut mit der Füllmasse erfolgt dann
zweckmäßig sowohl von der Oberseite als auch von der Un
terseite des Fugenbandes her, um die Nut vollständig mit
Füllmasse zu füllen und um das Fugenband allseitig in
Füllmasse innerhalb der Nut einzubetten.
Um dabei das Fugenband vor dem Einbringen der Füllmasse
in seiner Lage zu sichern, ist vorgesehen, daß das Fugen
band zusätzlich mittels punktueller Verbindungsmittel an
der Alt-Betonkonstruktion fixiert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der zweiten Verfahrensvarian
te sieht vor, daß vor dem Einbringen der Füllmasse in
die Nut diese zur Bauwerksfuge hin abgedichtet wird. Da
mit wird ein Austreten oder Ausfließen von Füllmasse aus
der Nut in den Fugenraum verhindert, so daß eine voll
ständige Füllung der Nut mit der Füllmasse auch dann er
halten bleibt, wenn die Füllmasse vor ihrer Aushärtung
relativ flüssig ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Füllmasse durch
einen am ersten Längsrand des Fugenbandes vorgesehenen
Injektionskanal und/oder -schlauch in die Nut einge
bracht wird. Bei dieser Variante des Verfahrens genügt
es, am einem Ende des Fugenbandes den Injektionskanal
oder -schlauch zu verschließen und am anderen Ende die
Füllmasse einzugeben, die sich dann durch den Kanal oder
Schlauch sowie durch darin in passenden Abständen ange
brachte Austrittsöffnungen in die Nut ergießt und diese
ausfüllt.
Die Lösung des zweiten Teils der Aufgabe gelingt mit ei
nem Fugenband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, wel
ches dadurch gekennzeichnet ist, daß es asymmetrisch zu
seinem Mittelteil ausgeführt ist, wobei der erste Längs
rand eine Breite aufweist, die maximal 50% der Breite
des zweiten Längsrandes beträgt, und daß am ersten Längs
rand ein Injektionskanal und/oder Haltemittel zur Halte
rung eines Injektionsschlauchs vorgesehen sind.
Durch seine asymmetrische Formgebung benötigt das Fugen
band auf der Seite der Alt-Betonkonstruktion nur eine
Nut mit einer begrenzten Tiefe, die noch mit vertretba
rem Aufwand auf der Baustelle herstellbar ist; auf sei
ner anderen Seite liegt das Fugenband in der frisch her
gestellten Neu-Betonkonstruktion ausreichend weit ein
gebettet, so daß auf dieser Seite die Dichtigkeit in der
an sich bekannten Art und Weise erreicht und gewährlei
stet wird. Die Dichtheit gegen einen Durchtritt von Was
ser wird auf der Seite der Alt-Betonkonstruktion durch
die Kombination von Fugenband und Füllmasse gewährlei
stet, wobei für die Dichtheit hier auch eine relativ ge
ringe Tiefe der Nut ausreichend ist. Der weiterhin vorge
sehene Injektionskanal oder der an den Haltemitteln gege
benenfalls angebrachte Injektionsschlauch kann entweder
zum Einbringen der Füllmasse in die Nut bei der Anbrin
gung des Fugenbandes genutzt werden oder er kann später,
sofern dies erforderlich werden sollte, zur Injektion ei
ner Dichtmasse verwendet werden. Diese Dichtmasse-Injek
tion ist z. B. dann erforderlich, wenn der Beton in der
Umgebung der Nut in der Alt-Betonkonstruktion zusätzlich
abgedichtet werden soll oder wenn eine Feuchtigkeits
durchlässigkeit der Fuge festgestellt wird. Weiterhin be
steht die Möglichkeit, sowohl einen Injektionskanal als
auch einen Injektionsschlauch an dem Fugenband vorzuse
hen. Es kann dann der Injektionskanal oder der Injekti
onsschlauch zunächst für die Füllung der Nut mit der
Füllmasse eingesetzt werden; für eine spätere Injektion
einer Dichtmasse steht dann der bis dahin noch nicht be
nutzte Injektionsschlauch oder -kanal noch zur Verfü
gung.
Um das Fugenband innerhalb der Nut in der darin befindli
chen Füllmasse sicher zu halten, ist weiter vorgesehen,
daß der erste Längsrand des Fugenbandes mit einer ober
flächenvergrößernden und reibungserhöhenden Struktur ver
sehen ist.
Die erwähnten Haltemittel für einen Injektionsschlauch
sind bevorzugt durch eine durchgehend oder abschnittswei
se angeformte Klemmnut gebildet. In diese Klemmnut kann
der Injektionsschlauch bedarfsweise einfach von Hand ein
gerastet werden. Falls die Klemmnut nicht zur Halterung
eines Injektionsschlauchs genutzt wird, sorgt sie für
eine sichere Verankerung des Fugenbandes in der die Nut
ausfüllenden Füllmasse.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der hohle Mittel
teil des Fugenbandes im Querschnitt ein Rechteck- oder
Oval- oder Rund-Hohlkörper ist. Die äußere Breite dieses
Hohlkörpers entspricht dabei zweckmäßig der Weite der Fu
ge zwischen den beiden Betonkonstruktionen, so daß eine
exakte Positionierung des Fugenbandes erleichtert wird.
Weiterhin bieten diese Querschnittsformen dem Fugenband
die Möglichkeit, einer Bewegung der Betonkonstruktionen
relativ zueinander, z. B. bei späteren Setzungen, schad
los zu folgen, wobei sowohl eine Verbreiterung als auch
eine Verengung der Fuge vom hohlen Mittelteil des Fugen
bandes nachvollzogen werden kann. Auch Hebungen oder Sen
kungen der beiden Betonkonstruktionen relativ zueinander
kann das Fugenband ohne Zerstörung in einem ausreichen
den Maße mitmachen.
In einer weiteren Ausgestaltung des Fugenbandes ist an
der Oberseite und/oder an der Unterseite des Fugenbandes
(jeweils) ein senkrecht zur Fugenband-Ebene aufragender,
in Fugenband-Längsrichtung verlaufender Montage- und Ab
dichtflansch vorgesehen, der im eingebauten Zustand des
Fugenbandes an der Stirnfläche der Alt-Betonkonstruktion
anliegt. Dieser Flansch oder bei paarweiser Anordnung
diese Flansche sorgen für eine einfache Anbringung des
Fugenbandes an der Alt-Betonkonstruktion, besonders wenn
das Verfahren in seiner Variante mit dem nachträglichen
Einbringen der Füllmasse angewendet wird. Zugleich die
nen der Flansch oder die Flansche zur Abdichtung der Nut
in Richtung zur Bauwerksfuge hin, um ein Ausfließen von
Füllmasse beim Verfüllen der Nut in dem Bereich der Fuge
auszuschließen.
Da nach praktischer Erfahrung die Stirnseite einer Alt-
Betonkonstruktion oft relativ rauh oder uneben ist, ist
zweckmäßig der Montage- und Abdichtflansch an seiner der
Alt-Betonkonstruktion zugewandten Seite mit einer elasti
schen Dichtmaterialschicht, insbesondere aus Schaumkunst
stoff, belegt. Mit dieser Dichtmaterialschicht wird die
Dichtwirkung auch bei rauher und unebener Stirnfläche
der Alt-Betonkonstruktion gewährleistet.
Weiter können im Montage- und Abdichtflansch in einem
Rasterabstand Durchbrechungen angebracht sein, durch die
hindurch punktuelle Verbindungsmittel, insbesondere Nä
gel oder Schrauben, zur Fixierung des Fugenbandes bei
seiner Verlegung in die Alt-Betonkonstruktion einbring
bar sind.
Um das Fugenband auch innerhalb der frisch zu gießenden
Neu-Betonkonstruktion mechanisch sicher und flüssigkeits
dicht zu verankern, ist zweckmäßig der zweite Längsrand
des Fugenbandes mit einer oberflächenvergrößernden und
reibungserhöhenden Struktur und/oder mit aus der Fugen
band-Ebene nach oben und/oder nach unten vorragenden Ver
ankerungsstegen versehen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß am zweiten Längsrand
des Fugenbandes ein Injektionskanal und/oder Haltemittel
zur Halterung eines Injektionsschlauchs vorgesehen sind.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf zu
einem späteren Zeitpunkt einmal oder sogar in zeitlichem
Abstand zweimal eine Injektion von Dichtmitteln vorzuneh
men, falls nachträglich eine Undichtigkeit im Bereich
der Bauwerksfuge festgestellt wird.
Um das Fugenband kostengünstig herstellen zu können, ist
es vorzugsweise einstückig aus einem elastischen Materi
al, wie PVC, extrudiert.
Schließlich ist gemäß Erfindung für das Fugenband noch
vorgesehen, daß es in seiner Querrichtung betrachtet
Bereiche unterschiedlicher Shore-Härte aufweist, wobei
vorzugsweise die Härte des ersten Längsrandes höher ist
als die Härte des zweiten Längsrandes. Damit wird er
reicht, daß das Fugenband sich bei seinem Eindrücken in
die Füllmasse in der Fuge nicht ungewollt verformt und
daß es nach dem Aushärten der Füllmasse fest in dieser
verankert ist. Zugleich bleibt das Fugenband in seinen
übrigen Teilen ausreichen elastisch und flexibel, um auf
tretenden Relativbewegungen zwischen Alt- und Neu-Beton
konstruktion folgen zu können.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Fugenband in einer ersten Ausführung im ein
gebauten Zustand im Querschnitt und
Fig. 2 das Fugenband in einer zweiten Ausführung, eben
falls im eingebauten Zustand im Querschnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt rechts den Randbereich einer
Alt-Betonkonstruktion 7 und links den dieser zugewandten
Randbereich einer Neu-Betonkonstruktion 8, im vorliegen
den Fall zwei Sohlplatten. Die Alt-Betonkonstruktion 7
ist Teil eines vorhandenen Bauwerks, das zu einem Zeit
punkt nach seiner Fertigstellung beispielsweise um einen
Anbau ergänzt werden soll. Hierzu ist das Betonieren ei
ner Neu-Betonkonstruktion 8 im Anschluß an die vorhande
ne Alt-Betonkonstruktion 7 erforderlich. Um Schäden an
den aneinander angrenzenden Bauwerksteilen zu vermeiden,
muß zwischen den Betonkonstruktionen 7, 8 eine Bauwerks
fuge 6 freigehalten werden, die Relativbewegungen der Be
tonkonstruktionen 7, 8 zueinander erlaubt. Gleichzeitig
muß aber diese Bauwerksfuge 6 flüssigkeitsdicht sein, um
einen Durchtritt von Feuchtigkeit durch die Bauwerksfuge
6 in das Innere des Bauwerks auszuschließen.
Zur Erzielung dieser Abdichtung gegen einen Eintritt von
Feuchtigkeit oder Wasser, z. B. aus dem Untergrund 90,
dient ein Fugenband 1. Das Fugenband 1 ist in seiner
Querrichtung betrachtet asymmetrisch ausgebildet, wobei
sein in der Zeichnung rechts liegender erster Längsrand
2 deutlich schmaler ist als der in der Zeichnung links
liegende zweite Längsrand 4. Zwischen den beiden Längs
rändern 2, 4 verläuft ein mit einem rechteckigen Hohl
kanal 30 ausgeführter Mittelteil 3. Der Mittelteil 3 und
der zweite Längsrand 4 sind dabei von an sich bekannter
Gestaltung.
Der erste Längsrand 2 mit seiner relativ geringen Breite
liegt im eingebauten Zustand, wie ihn die Zeichnungsfi
gur zeigt, in einer Nut 71, die vor dem Betonieren der
Neu-Betonkonstruktion 8 in die dieser zugewandte Stirn
fläche 70 der Alt-Betonkonstruktion eingefräst wurde.
Die Tiefe der Nut 71 ist dabei etwas größer als die Brei
te des ersten Längsrandes 2 des Fugenbandes 1, so daß
der erste Längsrand 2 in die Nut 71 eingeführt werden
kann, ohne an den Nutgrund anzustoßen. Weiterhin ist die
Nut 71 mit einer Füllmasse 72 gefüllt, die zunächst flüs
sig oder pastös ist und die dann aushärtet. Je nach Art
der Füllmasse ist diese nach ihrem Aushärten starr oder
noch elastisch, in jedem Fall aber kraftschlüssig mit
dem die Fuge begrenzenden Beton und mit dem darin liegen
den Teil des Fugenbandes verbunden. Die Füllmasse 72
sorgt einerseits für eine mechanisch ausreichend feste
Verankerung des ersten Längsrandes 2 des Fugenbandes 1
innerhalb der Alt-Betonkonstruktion 7 und zugleich für
eine Abdichtung gegen einen Durchtritt von Feuchtigkeit
oder Wasser in diesem Bereich.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 wird nach dem Einfräsen
der Nut 71 in die Stirnfläche 70 der Alt-Betonkonstrukti
on 7 die Nut 71 zunächst mit der Füllmasse 72 gefüllt,
wobei dies beispielsweise durch Einspachteln oder Ein
spritzen aus Kartuschen erfolgen kann. Danach wird das
Fugenband 1 mit seinem ersten Längsrand 2 von der Stirn
fläche 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 her in die Nut 71
und die darin befindliche Füllmasse 72 eingedrückt. Da
bei eventuell aus der Nut 71 austretende Füllmasse 72
kann auf der Stirnfläche 70 der Alt-Betonkonstruktion 7
verstrichen werden und die Abdichtung noch verbessern.
Nach dem Aushärten der Füllmasse 72 ist das Fugenband 1
in der Alt-Betonkonstruktion 7 ausreichend sicher und
dicht gehaltert, so daß danach die Neu-Betonkonstruktion
8 betoniert werden kann. Dabei wird der zweite Längsrand
4 des Fugenbandes 1 allseitig von dem frischen Beton der
Neu-Betonkonstruktion 8 eingeschlossen. Die von den
Stirnflächen 70, 80 der beiden Betonkonstruktionen 7, 8
begrenzte Bauwerksfuge 6 ist mit einer kompressiblen
Fugenfüllung 60 gefüllt, die z. B. aus einem Schaumkunst
stoff besteht. Der Mittelteil 3 des Fugenbandes 1 ent
spricht in seiner Breite dem Maß der Bauwerksfugenweite.
Später eventuell auftretende Relativbewegungen zwischen
Alt-Betonkonstruktion 7 und Neu-Betonkonstruktion 8 wer
den vom Mittelteil 3 des Fugenbandes 1 in an sich bekann
ter Weise aufgenommen und mitgemacht.
Weiter besitzt das Fugenband 1 sowohl an seinem ersten
Längsrand 2 als auch an seinem zweiten Längsrand 4 je
weils Haltemittel 20, 40 zur Halterung jeweils eines In
jektionsschlauchs 52, 54. Die Injektionsschläuche 52, 54
können bedarfsweise zur späteren Injektion eines Dicht
mittels benutzt werden, falls sich später eine Undichtig
keit im Bereich der Bauwerksfuge 6 herausstellen sollte.
Das unter hohem Druck durch die Injektionsschläuche 52,
54 zugeführte Dichtmittel dringt durch in den Schläuchen
52, 54 vorgesehene Durchbrechungen in alle zugänglichen
Hohl- und Spalträume, auch im benachbarten Betonbereich,
ein und verschließt diese gegen einen Durchtritt von
Feuchtigkeit. Damit ist eine spätere bedarfsweise Abdich
tung in an sich bekannter Art und Weise auch bei diesem
speziellen Fugenband 1 für die Verbindung der Alt-Beton
konstruktion 7 mit der Neu-Betonkonstruktion 8 möglich.
Zur guten mechanischen Verankerung des Fugenbandes 1 in
der Neu-Betonkonstruktion 8 besitzt der dort liegende
zweite Längsrand 4 des Fugenbandes 1 mehrere von der Fu
genbandebene aufragende Verankerungsstege 41, wie dies
ebenfalls an sich bekannt ist. Außerdem ist die gesamte
Oberfläche des Fugenbandes 1 zur Reibungserhöhung mit
einer rauhen Struktur ausgeführt.
Die unterhalb der Alt-Betonkonstruktion 7 eingezeichnete
Dichtungsbahn 92 kann bei der Neu-Betonkonstruktion 8
weggelassen werden, sofern diese, was inzwischen üblich
ist, als flüssigkeitsdichte Betonkonstruktion (WU-Beton)
ausgeführt wird. Die zwischen der Alt-Betonkonstruktion
7 und dem Untergrund 90 noch vorgesehene Sauberkeits
schicht 91, z. B. aus einem Magerbeton, kann unter der
Neu-Betonkonstruktion entfallen, wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt in gleicher Darstellungswei
se wie die in Fig. 1 eine geänderte Ausführung des Fu
genbandes 1. Die Änderung besteht darin, daß das Fugen
band 1 hier mit je einem oberen und unteren Montage- und
Abdichtflansch 32 ausgeführt ist. Die Flansche 32 liegen
im eingebauten Zustand des Fugenbandes 1 an der Stirnflä
che 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 an. Dabei ist zwi
schen diesen Teilen zusätzlich eine Dichtmaterialschicht
33, z. B. aus einem Schaumkunststoff, angeordnet, die die
Abdichtung bei unebener oder rauher Stirnfläche 70 der
Alt-Betonkonstruktion 7 verbessert. Das Fugenband 1 ist
hier mittels Nägeln oder Schrauben 34, die durch die
Flansche 32 in die Alt-Betonkonstruktion 7 eingebracht
sind, gehaltert. Damit eignet sich dieses Fugenband 1
insbesondere für die Ausführung des Verfahrens, bei dem
zunächst das Fugenband 1 an der Alt-Betonkonstruktion 7
angebracht wird und danach erst die Füllmasse 72 in die
Nut 71 eingebracht wird. Das Einbringen der Füllmasse 72
erfolgt hier zweckmäßig durch Einspritzen von einem der
Stirnenden der Nut 71 aus. Die Füllmasse kann z. B. eine
Feinstzement-Emulsion sein, der bedarfsweise Quellmittel
zum Ausgleich des Schrumpfens und Schwindens zugegeben
sein können. Ein Ausfließen der Füllmasse 72 in die Bau
werksfuge 6 ist durch die am Fugenband 1 vorhandenen
Flansche 32 hier ausgeschlossen. Nach der Fixierung des
Fugenbandes 1 und der Füllung der Nut 71 mit der Füllmas
se 72 kann unmittelbar anschließend die Neu-Betonkon
struktion 8 gegossen werden, ohne daß das Aushärten der
Füllmasse 72 in der Nut 71 abgewartet werden muß.
Die erforderliche Bauwerksfuge 6 ist auch hier mit einer
kompressiblen Fugenfüllung 60 gefüllt, wobei die Fugen
füllung 60 Relativbewegungen der Alt-Betonkonstruktion 7
und der Neu-Betonkonstruktion 8 relativ zueinander nicht
behindert.
Abgesehen von den Flanschen 32 entspricht das Fugenband
1 gemäß Fig. 2 der Ausführung gemäß Fig. 1. Auch bei
dem Beispiel gemäß Fig. 2 liegt der Mittelteil 3 in der
Bauwerksfuge 6, wobei der Mittelteil 3 an den Stirnflä
chen 70, 80 von Alt-Betonkonstruktion 7 und Neu-Betonkon
struktion 8 anliegt.
Auch eine spätere bedarfsweise Injektion eines Dichtmit
tels ist hier möglich, wie schon anhand von Fig. 1 be
schrieben wurde.
Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 1 kann bei
der Ausführung gemäß Fig. 2 der Injektionsschlauch 52
an dem ersten Längsrand 2 des Fugenbandes 1 auch zum Fül
len der Nut 71 mit der Füllmasse 72 genutzt werden. Auf
diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung und voll
ständige Füllung der Nut 71 mit der Füllmasse 72 gewähr
leistet. Allerdings wird dann hierdurch auf die Möglich
keit einer späteren Injektion eines Dichtmittels verzich
tet. Um dennoch auch die spätere Injektion eines Dicht
mittels zu ermöglichen, kann der erste Längsrand 2 des
Fugenbandes 1 auch mit zwei Injektionsschläuchen oder al
ternativ mit einem zusätzlichen oder mit zwei Injektions
kanälen ausgeführt sein.
Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten und Bezugsziffern
in Fig. 2 wird auf die Beschreibung der Fig. 1 verwie
sen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6) zwi
schen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7)
und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden
Neu-Betonkonstruktion (8), wobei zur Abdichtung ein
Fugenband (1) eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion (8) in die dieser zugewandte Stirnfläche (70) der Alt- Betonkonstruktion (7) eine in Stirnflächen-Längs richtung laufende Nut (71) eingefräst wird,
daß in dieser Nut (71) das Fugenband (1) mit sei nem ersten Längsrand (2) mittels einer die Nut (71) ausfüllenden aushärtbaren, nach ihrer Aushär tung starren oder elastischen Füllmasse (72) dich tend fixiert wird und
daß dann die Neu-Betonkonstruktion (8) unter Ein gießen des zweiten Längsrandes (4) des Fugenbandes (1) gegossen wird.
daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion (8) in die dieser zugewandte Stirnfläche (70) der Alt- Betonkonstruktion (7) eine in Stirnflächen-Längs richtung laufende Nut (71) eingefräst wird,
daß in dieser Nut (71) das Fugenband (1) mit sei nem ersten Längsrand (2) mittels einer die Nut (71) ausfüllenden aushärtbaren, nach ihrer Aushär tung starren oder elastischen Füllmasse (72) dich tend fixiert wird und
daß dann die Neu-Betonkonstruktion (8) unter Ein gießen des zweiten Längsrandes (4) des Fugenbandes (1) gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Fräsen der Nut (71) diese mit der Füll
masse (72) gefüllt wird und daß dann das Fugenband
(1) mit seinem ersten Längsrand (2) in die Füllmasse
(72) vor deren Aushärten eingedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Fräsen der Nut (71) das Fugenband (1)
mit seinem ersten Längsrand (2) in die Nut (71) eingesetzt
wird und daß dann die Nut (71) mit der Füll
masse (72) gefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fugenband (1) zusätz
lich mittels punktueller Verbindungsmittel (34) an
der Alt-Betonkonstruktion (7) fixiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Einbringen der Füllmasse (72)
in die Nut (71) diese zur Bauwerksfuge (6) hin abge
dichtet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllmasse (72) durch einen
am ersten Längsrand (2) des Fugenbandes (1) vorge
sehenen Injektionskanal und/oder -schlauch (52) in
die Nut (71) eingebracht wird.
7. Fugenband (1) zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6)
zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7)
und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden
Neu-Betonkonstruktion (8) gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, wobei das Fugenband (1) ein Profil
aus einem elastisch-flexiblen Material ist und in
Querrichtung betrachtet einen ersten Längsrand (2),
einen hohlen Mittelteil (3) und einen zweiten Längs
rand (4) aufweist und wobei im eingebauten Zustand
der erste Längsrand (2) in der Alt-Betonkonstruktion
(7), der Mittelteil (3) in der Bauwerksfuge (6) zwi
schen Alt- und Neu-Betonkonstruktion (7, 8) und der
zweite Längsrand (4) in der Neu-Betonkonstruktion
(8) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fugenband (1) asymmetrisch zu seinem Mit telteil (3) ausgeführt ist, wobei der erste Längs rand (2) eine Breite aufweist, die maximal 50% der Breite des zweiten Längsrandes (4) beträgt, und
daß am ersten Längsrand (2) ein Injektionskanal und/oder Haltemittel (40) zur Halterung eines In jektionsschlauchs (52) vorgesehen sind.
daß das Fugenband (1) asymmetrisch zu seinem Mit telteil (3) ausgeführt ist, wobei der erste Längs rand (2) eine Breite aufweist, die maximal 50% der Breite des zweiten Längsrandes (4) beträgt, und
daß am ersten Längsrand (2) ein Injektionskanal und/oder Haltemittel (40) zur Halterung eines In jektionsschlauchs (52) vorgesehen sind.
8. Fugenband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Längsrand (2) mit einer oberflächen
vergrößernden und reibungserhöhenden Struktur ver
sehen ist.
9. Fugenband nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltemittel (40) durch eine durch
gehend oder abschnittsweise angeformte Klemmnut ge
bildet sind.
10. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohle Mittelteil (3) im Quer
schnitt ein Rechteck- oder Oval- oder Rund-Hohlkör
per ist.
11. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite und/oder an der
Unterseite des Fugenbandes (1) (jeweils) ein senk
recht zur Fugenband-Ebene aufragender, in Fugenband-
Längsrichtung verlaufender Montage- und Abdicht
flansch (32) vorgesehen ist, der im eingebauten Zu
stand des Fugenbandes (1) auf der Stirnfläche (70)
der Alt-Betonkonstruktion (7) aufliegt.
12. Fugenband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montage- und Abdichtflansch (32) an seiner
der Alt-Betonkonstruktion (7) zugewandten Seite mit
einer elastischen Dichtmaterialschicht (33), insbe
sondere aus Schaumkunststoff, belegt ist.
13. Fugenband nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Montage- und Abdichtflansch (32) in
einem Rasterabstand Durchbrechungen angebracht sind,
durch die hindurch punktuelle Verbindungsmittel
(34), insbesondere Nägel oder Schrauben, zur Fixie
rung des Fugenbandes (1) bei seiner Verlegung in die
Alt-Betonkonstruktion (7) einbringbar sind.
14. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Längsrand (4) mit ei
ner oberflächenvergrößernden und reibungserhöhenden
Struktur und/oder mit aus der Fugenband-Ebene nach
oben und/oder nach unten vorragenden Verankerungsste
gen (41) versehen ist.
15. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am zweiten Längsrand (4) ein In
jektionskanal und/oder Haltemittel (40) zur Halte
rung eines Injektionsschlauchs (54) vorgesehen sind.
16. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es einstückig aus einem elasti
schen Werkstoff, wie PVC, extrudiert ist.
17. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß es in seiner Querrichtung be
trachtet Bereiche unterschiedlicher Shore-Härte auf
weist, wobei vorzugsweise die Härte des ersten Längs
randes (2) höher ist als die Härte des zweiten Längs
randes (4).
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