DE10104376C1 - Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür - Google Patents

Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür

Info

Publication number
DE10104376C1
DE10104376C1 DE2001104376 DE10104376A DE10104376C1 DE 10104376 C1 DE10104376 C1 DE 10104376C1 DE 2001104376 DE2001104376 DE 2001104376 DE 10104376 A DE10104376 A DE 10104376A DE 10104376 C1 DE10104376 C1 DE 10104376C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
joint tape
joint
longitudinal edge
groove
concrete structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001104376
Other languages
English (en)
Inventor
Jutta Quinting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2001104376 priority Critical patent/DE10104376C1/de
Priority to EP02001825A priority patent/EP1229177A3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10104376C1 publication Critical patent/DE10104376C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6816Porous tubular seals for injecting sealing material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6807Expansion elements for parts cast in situ
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B2001/6818Joints with swellable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6) zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7) und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion (8), wobei zur Abdichtung ein Fugenband (1) eingesetzt wird. DOLLAR A Das Verfahren gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A - daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion (8) in die dieser zugewandte Stirnfläche (70) der Alt-Betonkonstruktion (7) eine in Stirnflächen-Längsrichtung laufende Nut (71) eingefräst wird, DOLLAR A - daß in dieser Nut (71) das Fugenband (1) mit seinem ersten Längsrand (2) mittels einer die Nut (71) ausfüllenden aushärtbaren, nach ihrer Aushärtung starren oder elastischen Füllmasse (72) dichtend fixiert wird und DOLLAR A - daß dann die Neu-Betonkonstruktion (8) unter Eingießen des zweiten Längsrandes (4) des Fugenbandes (1) gegossen wird. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fugenband zur Durchführung des Verfahrens.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab­ dichten einer Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion, wobei zur Abdichtung ein Fugenband eingesetzt wird. Weiterhin be­ trifft die Erfindung ein Fugenband zum Abdichten einer Bauwerksfuge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Aus der WO 00/04247 ist ein Fugenband für den vorstehend genannten Verwendungszweck bekannt. Dieses bekannte Fu­ genband ist im Querschnitt gesehen T-förmig, wobei der T-Balken einen Rückenteil des Fugenbandes bildet. Mit diesem Rückenteil ist das Fugenband an einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion anbringbar. Hierzu wird der Rückenteil mittels eines Klebstoffbetts an der Alt-Beton­ konstruktion angeklebt, wobei der Klebstoff beispielswei­ se ein Kunstharz ist. Zusätzlich kann der Rückenteil mittels Befestigungsbolzen, wie Schrauben oder Nägel, mit der Alt-Betonkonstruktion verbunden werden. Um die Andruckkräfte der Befestigungselemente in Längsrichtung des Fugenbandes gleichmäßig über dessen Rückenteil zu verteilen, sind die Befestigungselemente vorzugsweise mit Andruckleisten aus Metall unterlegt. Etwa mittig ragt vom Rückenteil ein Steg vor, der in der frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion bei deren Gießen eingebettet wird. An diesem Steg sind, wie üblich, vorste­ hende Stege oder Zähne sowie ein Hohlkanal vorgesehen. Als nachteilig wird bei diesem bekannten Fugenband ange­ sehen, daß seine Anbringung an einer vorhandenen Alt-Be­ tonkonstruktion sehr aufwendig ist, da über eine relativ große Breite und Länge das Klebstoffbett dort angebracht werden muß, in das der Rückenteil des Fugenbandes dann eingebettet wird. Hierzu ist es erforderlich, die Ober­ fläche der Alt-Betonkonstruktion zuvor gründlich zu rei­ nigen, damit der Klebstoff ausreichend sicher hält. Außerdem ist es erforderlich, diese Fläche zu glätten, da andernfalls ein dichtes Aufklebendes Rückenteils des Fugenbandes nicht gewährleistet ist. Auch die Anbringung einer Vielzahl von Verbindungselementen, insbesondere Schrauben, ist sehr aufwendig, weil für jede Schraube zunächst ein Loch in den Rückenteil und in den Alt-Beton gebohrt werden muß, bevor die Schraube selbst angebracht werden kann.
Aus der DE 34 17 294 C2 ist ein Dehnfugenband zur Ab­ dichtung von Fugen zwischen Betonteilen bekannt. Dieses Fugenband weist einen längs der Fuge verlaufenden Deh­ nungswulst und auf entgegengesetzten Seiten von dem Deh­ nungswulst abstehende, flächig ausgebildete Verankerungs­ teile auf, die sich in einer durch eine Längs- und eine Querrichtung der Fuge aufgespannten Ebene erstrecken und jeweils in an die Fuge angrenzende Betonteile zumindest teilweise eintauchen. Dabei weist jedes der Verankerungs­ teile mindestens einen parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufenden, von letzterer beabstandet innerhalb der Betonteile angeordneten Längskanal mit Öffnungen zum Ausbringen von Dichtungsmasse auf, der mit mindestens einem Druck- und einem Entlüftungskanal in Verbindung steht, dessen zum Einbringen von Dichtungsmasse und zur Entlüftung dienende Anschlußöffnungen von außerhalb der Betonteile zugänglich sind. Außerden ist hier vorgese­ hen, daß die Druck- und Entlüftungskanäle quer zur Längsrichtung der Fuge in auf das Dehnfugenband aufgesetzten Versorgungsteilen verlaufen und daß die Anschlußöffnun­ gen in der Fuge angeordnet sind. Für die Abdichtung ei­ ner Fuge zwischen zwei im wesentlichen gleichzeitig her­ gestellten Betonteilen ist dieses bekannte Fugenband gut geeignet. Auch eine nachträglich bedarfsweise erforder­ liche Abdichtung mittels Injektion von Dichtmasse ist hier möglich. Nachteilig ist aber dieses bekannte Fugen­ band nicht für die Abdichtung einer Fuge zwischen einer Als-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion geeignet, weil es nicht möglich ist, den einen der beiden Verankerungs­ teile dicht in oder an der Alt-Betonkonstruktion anzu­ bringen.
Aus der DE-PS 11 16 369 ist ein Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband sowie ein Fugenband dazu bekannt. Das Abdichten der Fuge zwi­ schen den Bauteilen aus einem hydraulischen abbindenden Baustoff erfolgt hier durch Eingießen eines Fugenbandes, das wenigstens an einer Stelle des Querschnitts einen in Längsrichtung verlaufenden, an wenigstens einem Ende of­ fenen Hohlraum hat, mit seinen Rändern in die zu verbin­ denden Bauteile und durch Füllen des Hohlraums nach dem Erhärten der zu verbindenden Bauteile mit einem nach dem Einbringen erstarrenden Füllmaterial. Wesentlich ist da­ bei die Verwendung eines Füllmaterials, das beim Erstar­ ren sein Volumen vergrößert. Hinsichtlich des dabei ver­ wendeten Fugenbandes ist wesentlich, daß der den Hohl­ raum bildende Teil aus gas- und wasserdichtem, elasti­ schem, Gasporen enthaltendem Material besteht. Es läßt sich mit diesem Verfahren und dem zugehörigen Fugenband zwar eine Fuge zwischen zwei Bauteilen abdichten, jedoch sind Verfahren und Fugenband nur anwendbar, wenn die bei­ den Bauteile gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander hergestellt werden. Zum Abdichten einer Bauwerksfuge zwi­ schen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkon­ struktion ist dieses Fugenband nicht vorgesehen und auch nicht geeignet.
Aus DE 42 17 711 A1 ist ein Fugenband für eine wasserun­ durchlässige Abdichtung von bei einzelnen Betonierungsab­ schnitten zwischen diesen auftretenden Fugen bekannt, wo­ bei das Fugenband ein Profil aus einem elastischen Mate­ rial, wie thermoplastischer Kunststoff, ist und mit in seiner Längsrichtung verlaufenden aufragenden Stegen ver­ sehen ist. Weiterhin ist es für die kombinierte Verwen­ dung mit Injektionsschläuchen oder volumenverändernden Dichtschnüren mit wenigstens einer einstückig angeform­ ten Aufnahmehalterung für die Injektionsschläuche oder Dichtschnüre ausgebildet. Aufgrund seiner Formgebung kann auch dieses Fugenband nur zur Abdichtung zwischen unmittelbar aufeinanderfolgend hergestellten Betonie­ rungsabschnitten verwendet werden, weil es in die einzel­ nen Betonbereiche eingegossen werden muß.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein verbessertes, insbesondere vereinfachtes Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge zwischen ei­ ner vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion anzugeben, wobei zur Abdichtung ein Fugenband eingesetzt wird. Weiterhin soll ein Fugenband zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geschaffen werden.
Die Lösung des das Verfahren betreffenden Teils der Auf­ gabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Verfahren der ein­ gangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
  • - daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion in die dieser zugewandte Stirnfläche der Alt-Betonkonstrukti­ on eine in Stirnflächen-Längsrichtung laufende Nut ein­ gefräst wird,
  • - daß in dieser Nut das Fugenband mit seinem ersten Längsrand mittels einer die Nut ausfüllenden aushärt­ baren, nach ihrem Aushärten starren oder elastischen Füllmasse dichtend fixiert wird und
  • - daß dann die Neu-Betonkonstruktion unter Eingießen des zweiten Längsrandes des Fugenbandes gegossen wird.
Vorteilhaft wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er­ reicht, daß das Fugenband sowohl in der Alt-Betonkon­ struktion als auch in der Neu-Betonkonstruktion mecha­ nisch fest und zugleich dichtend verankert wird. Somit wird die Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen Alt-Be­ tonkonstruktion und einer daran angesetzten, frisch ge­ gossenen Neu-Betonkonstruktion sicher gegen einen Durch­ tritt von Wasser abgedichtet, wobei die Dichtigkeit auch dauerhaft erhalten bleibt.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß nach dem Fräsen der Nut diese mit der Füllmasse ge­ füllt wird und daß dann das Fugenband mit seinem ersten Längsrand in die Füllmasse vor deren Aushärten einge­ drückt wird. Dabei ist die Nut während des Füllens mit der Füllmasse frei zugänglich und gut sichtbar, so daß eine vollständige Füllung der Nut mit der Füllmasse leicht mit dem Auge kontrolliert werden kann. Das Füllen der Nut kann beispielsweise mittels Einspachtelns der Füllmasse oder auch durch Einspritzen der Füllmasse aus Kartuschen oder anderen geeigneten Vorratsbehältern er­ folgen. Die beim Eindrücken des ersten Längsrandes des Fugenbandes in die Füllmasse aus der Nut austretenden Teile der Füllmasse können beiderseits des Fugenbandes verstrichen werden, wodurch die Abdichtung noch verbes­ sert wird.
Eine alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß nach dem Fräsen der Nut das Fugenband mit seinem er­ sten Längsrand in die Nut eingesetzt wird und daß dann die Nut mit der Füllmasse gefüllt wird. Bei dieser Vari­ ante des Verfahrens ist das Einsetzen des ersten Längs­ randes des Fugenbandes in die Nut einfacher, weil noch keine Füllmasse in der Nut ist. Das Füllen des verblei­ benden Freiraums der Nut mit der Füllmasse erfolgt dann zweckmäßig sowohl von der Oberseite als auch von der Un­ terseite des Fugenbandes her, um die Nut vollständig mit Füllmasse zu füllen und um das Fugenband allseitig in Füllmasse innerhalb der Nut einzubetten.
Um dabei das Fugenband vor dem Einbringen der Füllmasse in seiner Lage zu sichern, ist vorgesehen, daß das Fugen­ band zusätzlich mittels punktueller Verbindungsmittel an der Alt-Betonkonstruktion fixiert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der zweiten Verfahrensvarian­ te sieht vor, daß vor dem Einbringen der Füllmasse in die Nut diese zur Bauwerksfuge hin abgedichtet wird. Da­ mit wird ein Austreten oder Ausfließen von Füllmasse aus der Nut in den Fugenraum verhindert, so daß eine voll­ ständige Füllung der Nut mit der Füllmasse auch dann er­ halten bleibt, wenn die Füllmasse vor ihrer Aushärtung relativ flüssig ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Füllmasse durch einen am ersten Längsrand des Fugenbandes vorgesehenen Injektionskanal und/oder -schlauch in die Nut einge­ bracht wird. Bei dieser Variante des Verfahrens genügt es, am einem Ende des Fugenbandes den Injektionskanal oder -schlauch zu verschließen und am anderen Ende die Füllmasse einzugeben, die sich dann durch den Kanal oder Schlauch sowie durch darin in passenden Abständen ange­ brachte Austrittsöffnungen in die Nut ergießt und diese ausfüllt.
Die Lösung des zweiten Teils der Aufgabe gelingt mit ei­ nem Fugenband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, wel­ ches dadurch gekennzeichnet ist, daß es asymmetrisch zu seinem Mittelteil ausgeführt ist, wobei der erste Längs­ rand eine Breite aufweist, die maximal 50% der Breite des zweiten Längsrandes beträgt, und daß am ersten Längs­ rand ein Injektionskanal und/oder Haltemittel zur Halte­ rung eines Injektionsschlauchs vorgesehen sind.
Durch seine asymmetrische Formgebung benötigt das Fugen­ band auf der Seite der Alt-Betonkonstruktion nur eine Nut mit einer begrenzten Tiefe, die noch mit vertretba­ rem Aufwand auf der Baustelle herstellbar ist; auf sei­ ner anderen Seite liegt das Fugenband in der frisch her­ gestellten Neu-Betonkonstruktion ausreichend weit ein­ gebettet, so daß auf dieser Seite die Dichtigkeit in der an sich bekannten Art und Weise erreicht und gewährlei­ stet wird. Die Dichtheit gegen einen Durchtritt von Was­ ser wird auf der Seite der Alt-Betonkonstruktion durch die Kombination von Fugenband und Füllmasse gewährlei­ stet, wobei für die Dichtheit hier auch eine relativ ge­ ringe Tiefe der Nut ausreichend ist. Der weiterhin vorge­ sehene Injektionskanal oder der an den Haltemitteln gege­ benenfalls angebrachte Injektionsschlauch kann entweder zum Einbringen der Füllmasse in die Nut bei der Anbrin­ gung des Fugenbandes genutzt werden oder er kann später, sofern dies erforderlich werden sollte, zur Injektion ei­ ner Dichtmasse verwendet werden. Diese Dichtmasse-Injek­ tion ist z. B. dann erforderlich, wenn der Beton in der Umgebung der Nut in der Alt-Betonkonstruktion zusätzlich abgedichtet werden soll oder wenn eine Feuchtigkeits­ durchlässigkeit der Fuge festgestellt wird. Weiterhin be­ steht die Möglichkeit, sowohl einen Injektionskanal als auch einen Injektionsschlauch an dem Fugenband vorzuse­ hen. Es kann dann der Injektionskanal oder der Injekti­ onsschlauch zunächst für die Füllung der Nut mit der Füllmasse eingesetzt werden; für eine spätere Injektion einer Dichtmasse steht dann der bis dahin noch nicht be­ nutzte Injektionsschlauch oder -kanal noch zur Verfü­ gung.
Um das Fugenband innerhalb der Nut in der darin befindli­ chen Füllmasse sicher zu halten, ist weiter vorgesehen, daß der erste Längsrand des Fugenbandes mit einer ober­ flächenvergrößernden und reibungserhöhenden Struktur ver­ sehen ist.
Die erwähnten Haltemittel für einen Injektionsschlauch sind bevorzugt durch eine durchgehend oder abschnittswei­ se angeformte Klemmnut gebildet. In diese Klemmnut kann der Injektionsschlauch bedarfsweise einfach von Hand ein­ gerastet werden. Falls die Klemmnut nicht zur Halterung eines Injektionsschlauchs genutzt wird, sorgt sie für eine sichere Verankerung des Fugenbandes in der die Nut ausfüllenden Füllmasse.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der hohle Mittel­ teil des Fugenbandes im Querschnitt ein Rechteck- oder Oval- oder Rund-Hohlkörper ist. Die äußere Breite dieses Hohlkörpers entspricht dabei zweckmäßig der Weite der Fu­ ge zwischen den beiden Betonkonstruktionen, so daß eine exakte Positionierung des Fugenbandes erleichtert wird. Weiterhin bieten diese Querschnittsformen dem Fugenband die Möglichkeit, einer Bewegung der Betonkonstruktionen relativ zueinander, z. B. bei späteren Setzungen, schad­ los zu folgen, wobei sowohl eine Verbreiterung als auch eine Verengung der Fuge vom hohlen Mittelteil des Fugen­ bandes nachvollzogen werden kann. Auch Hebungen oder Sen­ kungen der beiden Betonkonstruktionen relativ zueinander kann das Fugenband ohne Zerstörung in einem ausreichen­ den Maße mitmachen.
In einer weiteren Ausgestaltung des Fugenbandes ist an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Fugenbandes (jeweils) ein senkrecht zur Fugenband-Ebene aufragender, in Fugenband-Längsrichtung verlaufender Montage- und Ab­ dichtflansch vorgesehen, der im eingebauten Zustand des Fugenbandes an der Stirnfläche der Alt-Betonkonstruktion anliegt. Dieser Flansch oder bei paarweiser Anordnung diese Flansche sorgen für eine einfache Anbringung des Fugenbandes an der Alt-Betonkonstruktion, besonders wenn das Verfahren in seiner Variante mit dem nachträglichen Einbringen der Füllmasse angewendet wird. Zugleich die­ nen der Flansch oder die Flansche zur Abdichtung der Nut in Richtung zur Bauwerksfuge hin, um ein Ausfließen von Füllmasse beim Verfüllen der Nut in dem Bereich der Fuge auszuschließen.
Da nach praktischer Erfahrung die Stirnseite einer Alt- Betonkonstruktion oft relativ rauh oder uneben ist, ist zweckmäßig der Montage- und Abdichtflansch an seiner der Alt-Betonkonstruktion zugewandten Seite mit einer elasti­ schen Dichtmaterialschicht, insbesondere aus Schaumkunst­ stoff, belegt. Mit dieser Dichtmaterialschicht wird die Dichtwirkung auch bei rauher und unebener Stirnfläche der Alt-Betonkonstruktion gewährleistet.
Weiter können im Montage- und Abdichtflansch in einem Rasterabstand Durchbrechungen angebracht sein, durch die hindurch punktuelle Verbindungsmittel, insbesondere Nä­ gel oder Schrauben, zur Fixierung des Fugenbandes bei seiner Verlegung in die Alt-Betonkonstruktion einbring­ bar sind.
Um das Fugenband auch innerhalb der frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion mechanisch sicher und flüssigkeits­ dicht zu verankern, ist zweckmäßig der zweite Längsrand des Fugenbandes mit einer oberflächenvergrößernden und reibungserhöhenden Struktur und/oder mit aus der Fugen­ band-Ebene nach oben und/oder nach unten vorragenden Ver­ ankerungsstegen versehen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß am zweiten Längsrand des Fugenbandes ein Injektionskanal und/oder Haltemittel zur Halterung eines Injektionsschlauchs vorgesehen sind. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt einmal oder sogar in zeitlichem Abstand zweimal eine Injektion von Dichtmitteln vorzuneh­ men, falls nachträglich eine Undichtigkeit im Bereich der Bauwerksfuge festgestellt wird.
Um das Fugenband kostengünstig herstellen zu können, ist es vorzugsweise einstückig aus einem elastischen Materi­ al, wie PVC, extrudiert.
Schließlich ist gemäß Erfindung für das Fugenband noch vorgesehen, daß es in seiner Querrichtung betrachtet Bereiche unterschiedlicher Shore-Härte aufweist, wobei vorzugsweise die Härte des ersten Längsrandes höher ist als die Härte des zweiten Längsrandes. Damit wird er­ reicht, daß das Fugenband sich bei seinem Eindrücken in die Füllmasse in der Fuge nicht ungewollt verformt und daß es nach dem Aushärten der Füllmasse fest in dieser verankert ist. Zugleich bleibt das Fugenband in seinen übrigen Teilen ausreichen elastisch und flexibel, um auf­ tretenden Relativbewegungen zwischen Alt- und Neu-Beton­ konstruktion folgen zu können.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Fugenband in einer ersten Ausführung im ein­ gebauten Zustand im Querschnitt und
Fig. 2 das Fugenband in einer zweiten Ausführung, eben­ falls im eingebauten Zustand im Querschnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt rechts den Randbereich einer Alt-Betonkonstruktion 7 und links den dieser zugewandten Randbereich einer Neu-Betonkonstruktion 8, im vorliegen­ den Fall zwei Sohlplatten. Die Alt-Betonkonstruktion 7 ist Teil eines vorhandenen Bauwerks, das zu einem Zeit­ punkt nach seiner Fertigstellung beispielsweise um einen Anbau ergänzt werden soll. Hierzu ist das Betonieren ei­ ner Neu-Betonkonstruktion 8 im Anschluß an die vorhande­ ne Alt-Betonkonstruktion 7 erforderlich. Um Schäden an den aneinander angrenzenden Bauwerksteilen zu vermeiden, muß zwischen den Betonkonstruktionen 7, 8 eine Bauwerks­ fuge 6 freigehalten werden, die Relativbewegungen der Be­ tonkonstruktionen 7, 8 zueinander erlaubt. Gleichzeitig muß aber diese Bauwerksfuge 6 flüssigkeitsdicht sein, um einen Durchtritt von Feuchtigkeit durch die Bauwerksfuge 6 in das Innere des Bauwerks auszuschließen.
Zur Erzielung dieser Abdichtung gegen einen Eintritt von Feuchtigkeit oder Wasser, z. B. aus dem Untergrund 90, dient ein Fugenband 1. Das Fugenband 1 ist in seiner Querrichtung betrachtet asymmetrisch ausgebildet, wobei sein in der Zeichnung rechts liegender erster Längsrand 2 deutlich schmaler ist als der in der Zeichnung links liegende zweite Längsrand 4. Zwischen den beiden Längs­ rändern 2, 4 verläuft ein mit einem rechteckigen Hohl­ kanal 30 ausgeführter Mittelteil 3. Der Mittelteil 3 und der zweite Längsrand 4 sind dabei von an sich bekannter Gestaltung.
Der erste Längsrand 2 mit seiner relativ geringen Breite liegt im eingebauten Zustand, wie ihn die Zeichnungsfi­ gur zeigt, in einer Nut 71, die vor dem Betonieren der Neu-Betonkonstruktion 8 in die dieser zugewandte Stirn­ fläche 70 der Alt-Betonkonstruktion eingefräst wurde. Die Tiefe der Nut 71 ist dabei etwas größer als die Brei­ te des ersten Längsrandes 2 des Fugenbandes 1, so daß der erste Längsrand 2 in die Nut 71 eingeführt werden kann, ohne an den Nutgrund anzustoßen. Weiterhin ist die Nut 71 mit einer Füllmasse 72 gefüllt, die zunächst flüs­ sig oder pastös ist und die dann aushärtet. Je nach Art der Füllmasse ist diese nach ihrem Aushärten starr oder noch elastisch, in jedem Fall aber kraftschlüssig mit dem die Fuge begrenzenden Beton und mit dem darin liegen­ den Teil des Fugenbandes verbunden. Die Füllmasse 72 sorgt einerseits für eine mechanisch ausreichend feste Verankerung des ersten Längsrandes 2 des Fugenbandes 1 innerhalb der Alt-Betonkonstruktion 7 und zugleich für eine Abdichtung gegen einen Durchtritt von Feuchtigkeit oder Wasser in diesem Bereich.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 wird nach dem Einfräsen der Nut 71 in die Stirnfläche 70 der Alt-Betonkonstrukti­ on 7 die Nut 71 zunächst mit der Füllmasse 72 gefüllt, wobei dies beispielsweise durch Einspachteln oder Ein­ spritzen aus Kartuschen erfolgen kann. Danach wird das Fugenband 1 mit seinem ersten Längsrand 2 von der Stirn­ fläche 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 her in die Nut 71 und die darin befindliche Füllmasse 72 eingedrückt. Da­ bei eventuell aus der Nut 71 austretende Füllmasse 72 kann auf der Stirnfläche 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 verstrichen werden und die Abdichtung noch verbessern.
Nach dem Aushärten der Füllmasse 72 ist das Fugenband 1 in der Alt-Betonkonstruktion 7 ausreichend sicher und dicht gehaltert, so daß danach die Neu-Betonkonstruktion 8 betoniert werden kann. Dabei wird der zweite Längsrand 4 des Fugenbandes 1 allseitig von dem frischen Beton der Neu-Betonkonstruktion 8 eingeschlossen. Die von den Stirnflächen 70, 80 der beiden Betonkonstruktionen 7, 8 begrenzte Bauwerksfuge 6 ist mit einer kompressiblen Fugenfüllung 60 gefüllt, die z. B. aus einem Schaumkunst­ stoff besteht. Der Mittelteil 3 des Fugenbandes 1 ent­ spricht in seiner Breite dem Maß der Bauwerksfugenweite. Später eventuell auftretende Relativbewegungen zwischen Alt-Betonkonstruktion 7 und Neu-Betonkonstruktion 8 wer­ den vom Mittelteil 3 des Fugenbandes 1 in an sich bekann­ ter Weise aufgenommen und mitgemacht.
Weiter besitzt das Fugenband 1 sowohl an seinem ersten Längsrand 2 als auch an seinem zweiten Längsrand 4 je­ weils Haltemittel 20, 40 zur Halterung jeweils eines In­ jektionsschlauchs 52, 54. Die Injektionsschläuche 52, 54 können bedarfsweise zur späteren Injektion eines Dicht­ mittels benutzt werden, falls sich später eine Undichtig­ keit im Bereich der Bauwerksfuge 6 herausstellen sollte. Das unter hohem Druck durch die Injektionsschläuche 52, 54 zugeführte Dichtmittel dringt durch in den Schläuchen 52, 54 vorgesehene Durchbrechungen in alle zugänglichen Hohl- und Spalträume, auch im benachbarten Betonbereich, ein und verschließt diese gegen einen Durchtritt von Feuchtigkeit. Damit ist eine spätere bedarfsweise Abdich­ tung in an sich bekannter Art und Weise auch bei diesem speziellen Fugenband 1 für die Verbindung der Alt-Beton­ konstruktion 7 mit der Neu-Betonkonstruktion 8 möglich.
Zur guten mechanischen Verankerung des Fugenbandes 1 in der Neu-Betonkonstruktion 8 besitzt der dort liegende zweite Längsrand 4 des Fugenbandes 1 mehrere von der Fu­ genbandebene aufragende Verankerungsstege 41, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist. Außerdem ist die gesamte Oberfläche des Fugenbandes 1 zur Reibungserhöhung mit einer rauhen Struktur ausgeführt.
Die unterhalb der Alt-Betonkonstruktion 7 eingezeichnete Dichtungsbahn 92 kann bei der Neu-Betonkonstruktion 8 weggelassen werden, sofern diese, was inzwischen üblich ist, als flüssigkeitsdichte Betonkonstruktion (WU-Beton) ausgeführt wird. Die zwischen der Alt-Betonkonstruktion 7 und dem Untergrund 90 noch vorgesehene Sauberkeits­ schicht 91, z. B. aus einem Magerbeton, kann unter der Neu-Betonkonstruktion entfallen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt in gleicher Darstellungswei­ se wie die in Fig. 1 eine geänderte Ausführung des Fu­ genbandes 1. Die Änderung besteht darin, daß das Fugen­ band 1 hier mit je einem oberen und unteren Montage- und Abdichtflansch 32 ausgeführt ist. Die Flansche 32 liegen im eingebauten Zustand des Fugenbandes 1 an der Stirnflä­ che 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 an. Dabei ist zwi­ schen diesen Teilen zusätzlich eine Dichtmaterialschicht 33, z. B. aus einem Schaumkunststoff, angeordnet, die die Abdichtung bei unebener oder rauher Stirnfläche 70 der Alt-Betonkonstruktion 7 verbessert. Das Fugenband 1 ist hier mittels Nägeln oder Schrauben 34, die durch die Flansche 32 in die Alt-Betonkonstruktion 7 eingebracht sind, gehaltert. Damit eignet sich dieses Fugenband 1 insbesondere für die Ausführung des Verfahrens, bei dem zunächst das Fugenband 1 an der Alt-Betonkonstruktion 7 angebracht wird und danach erst die Füllmasse 72 in die Nut 71 eingebracht wird. Das Einbringen der Füllmasse 72 erfolgt hier zweckmäßig durch Einspritzen von einem der Stirnenden der Nut 71 aus. Die Füllmasse kann z. B. eine Feinstzement-Emulsion sein, der bedarfsweise Quellmittel zum Ausgleich des Schrumpfens und Schwindens zugegeben sein können. Ein Ausfließen der Füllmasse 72 in die Bau­ werksfuge 6 ist durch die am Fugenband 1 vorhandenen Flansche 32 hier ausgeschlossen. Nach der Fixierung des Fugenbandes 1 und der Füllung der Nut 71 mit der Füllmas­ se 72 kann unmittelbar anschließend die Neu-Betonkon­ struktion 8 gegossen werden, ohne daß das Aushärten der Füllmasse 72 in der Nut 71 abgewartet werden muß.
Die erforderliche Bauwerksfuge 6 ist auch hier mit einer kompressiblen Fugenfüllung 60 gefüllt, wobei die Fugen­ füllung 60 Relativbewegungen der Alt-Betonkonstruktion 7 und der Neu-Betonkonstruktion 8 relativ zueinander nicht behindert.
Abgesehen von den Flanschen 32 entspricht das Fugenband 1 gemäß Fig. 2 der Ausführung gemäß Fig. 1. Auch bei dem Beispiel gemäß Fig. 2 liegt der Mittelteil 3 in der Bauwerksfuge 6, wobei der Mittelteil 3 an den Stirnflä­ chen 70, 80 von Alt-Betonkonstruktion 7 und Neu-Betonkon­ struktion 8 anliegt.
Auch eine spätere bedarfsweise Injektion eines Dichtmit­ tels ist hier möglich, wie schon anhand von Fig. 1 be­ schrieben wurde.
Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 1 kann bei der Ausführung gemäß Fig. 2 der Injektionsschlauch 52 an dem ersten Längsrand 2 des Fugenbandes 1 auch zum Fül­ len der Nut 71 mit der Füllmasse 72 genutzt werden. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung und voll­ ständige Füllung der Nut 71 mit der Füllmasse 72 gewähr­ leistet. Allerdings wird dann hierdurch auf die Möglich­ keit einer späteren Injektion eines Dichtmittels verzich­ tet. Um dennoch auch die spätere Injektion eines Dicht­ mittels zu ermöglichen, kann der erste Längsrand 2 des Fugenbandes 1 auch mit zwei Injektionsschläuchen oder al­ ternativ mit einem zusätzlichen oder mit zwei Injektions­ kanälen ausgeführt sein.
Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten und Bezugsziffern in Fig. 2 wird auf die Beschreibung der Fig. 1 verwie­ sen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6) zwi­ schen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7) und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion (8), wobei zur Abdichtung ein Fugenband (1) eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Gießen der Neu-Betonkonstruktion (8) in die dieser zugewandte Stirnfläche (70) der Alt- Betonkonstruktion (7) eine in Stirnflächen-Längs­ richtung laufende Nut (71) eingefräst wird,
daß in dieser Nut (71) das Fugenband (1) mit sei­ nem ersten Längsrand (2) mittels einer die Nut (71) ausfüllenden aushärtbaren, nach ihrer Aushär­ tung starren oder elastischen Füllmasse (72) dich­ tend fixiert wird und
daß dann die Neu-Betonkonstruktion (8) unter Ein­ gießen des zweiten Längsrandes (4) des Fugenbandes (1) gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fräsen der Nut (71) diese mit der Füll­ masse (72) gefüllt wird und daß dann das Fugenband (1) mit seinem ersten Längsrand (2) in die Füllmasse (72) vor deren Aushärten eingedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fräsen der Nut (71) das Fugenband (1) mit seinem ersten Längsrand (2) in die Nut (71) eingesetzt wird und daß dann die Nut (71) mit der Füll­ masse (72) gefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fugenband (1) zusätz­ lich mittels punktueller Verbindungsmittel (34) an der Alt-Betonkonstruktion (7) fixiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor dem Einbringen der Füllmasse (72) in die Nut (71) diese zur Bauwerksfuge (6) hin abge­ dichtet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (72) durch einen am ersten Längsrand (2) des Fugenbandes (1) vorge­ sehenen Injektionskanal und/oder -schlauch (52) in die Nut (71) eingebracht wird.
7. Fugenband (1) zum Abdichten einer Bauwerksfuge (6) zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion (7) und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion (8) gemäß einem der vorherge­ henden Ansprüche, wobei das Fugenband (1) ein Profil aus einem elastisch-flexiblen Material ist und in Querrichtung betrachtet einen ersten Längsrand (2), einen hohlen Mittelteil (3) und einen zweiten Längs­ rand (4) aufweist und wobei im eingebauten Zustand der erste Längsrand (2) in der Alt-Betonkonstruktion (7), der Mittelteil (3) in der Bauwerksfuge (6) zwi­ schen Alt- und Neu-Betonkonstruktion (7, 8) und der zweite Längsrand (4) in der Neu-Betonkonstruktion (8) liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fugenband (1) asymmetrisch zu seinem Mit­ telteil (3) ausgeführt ist, wobei der erste Längs­ rand (2) eine Breite aufweist, die maximal 50% der Breite des zweiten Längsrandes (4) beträgt, und
daß am ersten Längsrand (2) ein Injektionskanal und/oder Haltemittel (40) zur Halterung eines In­ jektionsschlauchs (52) vorgesehen sind.
8. Fugenband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Längsrand (2) mit einer oberflächen­ vergrößernden und reibungserhöhenden Struktur ver­ sehen ist.
9. Fugenband nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel (40) durch eine durch­ gehend oder abschnittsweise angeformte Klemmnut ge­ bildet sind.
10. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Mittelteil (3) im Quer­ schnitt ein Rechteck- oder Oval- oder Rund-Hohlkör­ per ist.
11. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Fugenbandes (1) (jeweils) ein senk­ recht zur Fugenband-Ebene aufragender, in Fugenband- Längsrichtung verlaufender Montage- und Abdicht­ flansch (32) vorgesehen ist, der im eingebauten Zu­ stand des Fugenbandes (1) auf der Stirnfläche (70) der Alt-Betonkonstruktion (7) aufliegt.
12. Fugenband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Montage- und Abdichtflansch (32) an seiner der Alt-Betonkonstruktion (7) zugewandten Seite mit einer elastischen Dichtmaterialschicht (33), insbe­ sondere aus Schaumkunststoff, belegt ist.
13. Fugenband nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Montage- und Abdichtflansch (32) in einem Rasterabstand Durchbrechungen angebracht sind, durch die hindurch punktuelle Verbindungsmittel (34), insbesondere Nägel oder Schrauben, zur Fixie­ rung des Fugenbandes (1) bei seiner Verlegung in die Alt-Betonkonstruktion (7) einbringbar sind.
14. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Längsrand (4) mit ei­ ner oberflächenvergrößernden und reibungserhöhenden Struktur und/oder mit aus der Fugenband-Ebene nach oben und/oder nach unten vorragenden Verankerungsste­ gen (41) versehen ist.
15. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Längsrand (4) ein In­ jektionskanal und/oder Haltemittel (40) zur Halte­ rung eines Injektionsschlauchs (54) vorgesehen sind.
16. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig aus einem elasti­ schen Werkstoff, wie PVC, extrudiert ist.
17. Fugenband nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner Querrichtung be­ trachtet Bereiche unterschiedlicher Shore-Härte auf­ weist, wobei vorzugsweise die Härte des ersten Längs­ randes (2) höher ist als die Härte des zweiten Längs­ randes (4).
DE2001104376 2001-02-01 2001-02-01 Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür Expired - Fee Related DE10104376C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001104376 DE10104376C1 (de) 2001-02-01 2001-02-01 Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür
EP02001825A EP1229177A3 (de) 2001-02-01 2002-01-26 Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001104376 DE10104376C1 (de) 2001-02-01 2001-02-01 Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10104376C1 true DE10104376C1 (de) 2002-08-22

Family

ID=7672388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001104376 Expired - Fee Related DE10104376C1 (de) 2001-02-01 2001-02-01 Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1229177A3 (de)
DE (1) DE10104376C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113502929A (zh) * 2021-06-23 2021-10-15 新余学院 一种装配式钢结构建筑墙板顶面间隙处理结构及方法

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004026429B3 (de) * 2004-05-29 2006-02-02 Willi Kuznik Fugenbandhalterung sowie Herstellungsverfahren für Betonierungsabschnitte
CN103437431B (zh) * 2013-09-05 2016-05-04 中国建筑第八工程局有限公司 电缆排管混凝土包封伸缩缝结构及其施工方法
CN105888082B (zh) * 2016-04-29 2018-08-14 陆庆祥 一种新旧楼房混凝土交接无缝的方法
CN109518985A (zh) * 2018-10-10 2019-03-26 广东省建筑设计研究院 一种提高新旧混凝土界面传力的设计及施工方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116369B (de) * 1957-11-14 1961-11-02 Gruenau Gmbh Chem Fab Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu
DE3417294C2 (de) * 1984-05-10 1987-02-12 Koeder, Kurt, 7443 Frickenhausen, De
DE4217711A1 (de) * 1992-06-01 1993-12-02 Rene Quinting Fugenband
WO2000004247A1 (en) * 1998-07-16 2000-01-27 Westec Barrier Technologies, Inc. Improved waterstop barrier device

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3119204A (en) * 1960-06-10 1964-01-28 Gladys M Williams Sealing device for building structure joints
DE1658445B1 (de) * 1967-02-01 1971-08-26 Dyckerhoff & Widmann Ag Fugenausbildung fuer Fahrbahnbelaege und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2111324C3 (de) * 1971-03-10 1979-07-05 Migua-Mitteldeutsche Gummi Und Asbestgesellschaft Hammerschmidt & Co, 5628 Heiligenhaus Vorrichtung zum Dichten von Fugen zwischen Bauteilen
FR2540911A1 (fr) * 1983-02-11 1984-08-17 Morillon Corvol Courbot Entr Procede pour la realisation de l'etancheite entre les panneaux prefabriques d'une paroi dans le sol, et joint d'etancheite pour la mise en oeuvre de ce procede
US4916878A (en) * 1987-02-09 1990-04-17 Mm Systems Corporation Compression seal with integral surface cover plate
DE3900853A1 (de) * 1989-01-13 1990-07-19 Niederberg Chemie Anschlussprofil
DE19713778A1 (de) * 1997-04-03 1998-02-19 Zueblin Ag Vorrichtung und Verfahren zur Formung, zum Abschluß und zur gleichzeitigen Dichtung von Fugen an Betonbauwerken

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116369B (de) * 1957-11-14 1961-11-02 Gruenau Gmbh Chem Fab Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu
DE3417294C2 (de) * 1984-05-10 1987-02-12 Koeder, Kurt, 7443 Frickenhausen, De
DE4217711A1 (de) * 1992-06-01 1993-12-02 Rene Quinting Fugenband
WO2000004247A1 (en) * 1998-07-16 2000-01-27 Westec Barrier Technologies, Inc. Improved waterstop barrier device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113502929A (zh) * 2021-06-23 2021-10-15 新余学院 一种装配式钢结构建筑墙板顶面间隙处理结构及方法

Also Published As

Publication number Publication date
EP1229177A2 (de) 2002-08-07
EP1229177A3 (de) 2003-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2652323C2 (de) Verfahren zum Abdichten der Stoßfuge zwischen Betonteilen sowie Fugenband mit Abdichtvorrichtung
DE2910090A1 (de) Dichtungsstreifen zum abdichten von stossfugen und kreuzungsstellen zwischen bauelementen
EP0804656B1 (de) Dichtungsvorrichtung zum abdichten von betonfugen
DE4140616C2 (de) Injektionsschlauch
WO2006013102A1 (de) Dichtungseinrichtung mit hohlprofilstrang zum abdichten von einer fuge zwischen zwei baukörpern
DE4422648C2 (de) Sollriß-Fugenschiene
DE10104376C1 (de) Verfahren zum Abdichten einer Bauwerksfuge und Fugenband dafür
DE2722978A1 (de) Dichtung fuer spundbohlenschloesser
DE3404073A1 (de) Verfahren zum herstellen einer schlitzwand aus beton
DE102019110683A1 (de) Vorrichtung zur Abdichtung von Betonfugen
DE4336379A1 (de) Abdichtungsprofil für Fugen zwischen Betonplatten und Verfahren zur Fugenabdichtung einer Fuge zwischen zwei Betonplatten mit einem derartigen Abdichtungsprofil
DE19649476C2 (de) Verfahren und Fugendichtung zum nachträglichen Abdichten von Bauwerksfugen zwischen Betonbauteilen
DE8608396U1 (de) Injektionsschlauch für Betonfugen
DE4217711A1 (de) Fugenband
DE9422260U1 (de) Entwässerungsrinne
DE2832473C2 (de) Wasserundurchlässige Schlitzwand aus Fertigteil-Wandelementen
DE3429642C1 (de) Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender Feuchtigkeit
DE10146678A1 (de) Fugenband für Betonbauwerke
EP3199708A1 (de) Baugrubenumschliessung und verfahren zum erstellen einer baugrubenumschliessung
DE19912145C2 (de) Verfahren zum Untergießen von Schienen mit Vergußmaterial und Schlauch zur Verwendung als Schalung beim Untergießen einer Schiene
DE9422220U1 (de) Entwässerungsrinne
CH694490A5 (de) Dichtungsanordnung sowie deren Verwendung.
CH695062A5 (de) Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken und Sohlgewölbe für einen Tagbautunnel.
DE202018102312U1 (de) Fugenprofil und Anordnung aus mehreren Fugenprofilen für Fugen in einem Betonbelag
DE10032169A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsvorrichtung sowie Winkelprofil einer Dichtungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140902