CH695062A5 - Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken und Sohlgewölbe für einen Tagbautunnel. - Google Patents

Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken und Sohlgewölbe für einen Tagbautunnel. Download PDF

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Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken.  Ferner betrifft die Erfindung ein Sohlgewölbe für ein Tagbautunnelbauwerk.                                                     



   Bei der Erstellung eines Tagbautunnels (offene Tunnelbauweise) wird  das Sohlgewölbe, auf welchem das Tunnelgewölbe errichtet wird, in  Sektionen unterteilt erstellt, wobei das Sohlgewölbe in seiner Konstruktion  und Betonqualität als wasserdichte Wanne hergestellt wird. Die Sektionen  sind durch Fugen voneinander getrennt, die nach Stand der Technik  durch an der Unterseite und seitlich des Sohlgewölbes aussenliegende,  einbetonierte Fugenbänder gegen eintretendes Wasser abgedichtet sind.  Die Fugenbänder werden dazu in die Schalung des Sohlgewölbes gelegt  und einbetoniert. Seitlich an der Flanke des Sohlgewölbes werden  die Fugenbänder in der Schalung hochgezogen und mit den längs in  die Schalung gelegten Randfugenbändern verbunden.

   Mit diesen seitlich  des Bauwerkes liegenden Fugenbänderteilen werden später die Bahnen  der Flächenabdichtungen des Tunnelgewölbes verbunden. Die einbetonierten,  die Unterseite des Sohlgewölbes im Fugenbereich bildenden Fugenbänder  können beim Verlegen in der Schalung für das Sohlgewölbe und beim  Betonieren beschädigt und damit undicht werden. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung des Sohlgewölbes  zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist. 



   Dies wird beim Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden  Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. 



   Dadurch, dass zunächst das Sohlgewölbe in der Regel ohne Abdichtung  der Fugen nach Stand der Technik erstellt wird und die Abdichtung  nachträglich an dem erstellten Sohlgewölbe aufgebracht wird, wird  der Abdich   tungsprozess besser beherrschbar und auch kontrollierbar,  so dass eine Undichtheit der Dichtung nicht zu befürchten ist und  allenfalls behebbar ist. 



   Bevorzugterweise wird die Dichtung am Grund einer Ausnehmung angeordnet,  die an der Oberseite des Sohlgewölbes bei dessen Erstellung zu diesem  Zweck vorgesehen wird. Die Ausnehmung wird nach der Abdichtung aufgefüllt.  Die Dichtung selber kann durch ein Fugenband erfolgen, das die Fuge  abdeckt und beidseits der Fuge auf die Sohlgewölbesektionen geklebt  wird. Bevorzugterweise wird ein Profilfugenband als Abdichtung verwendet,  welches in eine bei der Bildung des Sohlgewölbes speziell erstellte  Nut eingreift. 



   Bevorzugt ist es weiter, wenn über dem Profilfugenband ein Fugenband  angeordnet wird, welches zwischen sich und dem Profilfugenband Hohlräume  bildet; diese erlauben eine Prüfung der Dichtheit der Abdichtung.                                                              



   Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein Sohlgewölbe  zu schaffen, das eine gute Abdichtung ermöglicht. 



   Diese Aufgabe wird mit einem Sohlgewölbe mit den kennzeichnenden  Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. 



   Dadurch, dass im Fugenbereich eine Nut gebildet wird, erlaubt es  ein solches Sohlgewölbe, die Abdichtung mit einem Abdichtungsprofil,  insbesondere einem Profilfugenband vorzunehmen, welches in die Fuge  eingreifen kann. 



   Bevorzugterweise ist ferner im Bereich der Fuge eine Ausnehmung des  Sohlgewölbes angeordnet, in welcher die Dichtung erstellt wird. Dies  erlaubt die Erstellung der Dichtung ohne Gefahr der Beschädigung  durch Baumaschinen und je nach Art der Auffüllung der Ausnehmung  eine spätere einfache Zugänglichkeit der Dichtung. 



   Beim Abdichten der einzelnen Sektionen des Tunnelgewölbes wird nach  Stand der Technik ein Fugenband verwendet. Auf dieses wird ein Abschottband  seitlich überlappend aufgelegt und verschweisst, so dass ein frei    auf dem Tunnelgewölbe aufliegender Lappen entsteht, an welchem  die Dichtungsbahn der Flächenabdichtung angeschweisst wird. Diese  Herstellungsweise der Abdichtung und Abschottung ist aufwendig. Der  Erfindung liegt daher weiter die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes  Verfahren zur Abdichtung mit Abschottung für die Fugen des Tunnelgewölbes  zu schaffen. 



   Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs  10 gelöst. 



   Dadurch, dass der Lappen für die Abschottung bereits bei der Aufbringung  des Fugenbandes gebildet wird, kann ein Arbeitsgang eingespart werden.  Bevorzugterweise ist der Lappen einstückig mit dem Fugenband ausgebildet.  Er kann aber auch seitlich an die Klebestelle des Fugenbandes anschliessend  angeordnet werden. 



   Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der  Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt      Fig. 1 schematisch  eine Ansicht eines Tagbautunnels;     Fig. 2 eine perspektivische  Ansicht auf Teile von zwei Sektionen des Sohlgewölbes;     Fig.  3 eine Seitenansicht der Sohlgewölbeteile;     Fig. 4 eine Draufsicht  auf die Teile des Sohlgewölbes;     Fig. 5 eine erste Ausführungsform  der Abdichtung;     Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Abdichtung;     Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Abdichtung;     Fig.  8 eine Ausführungsform der Abdichtung mit Prüfhohlräumen;     Fig.

    9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform mit an der Flanke  herabgezogener Abdichtung;       Fig. 10 eine Schnittansicht eines  Teils des Sohlgewölbes mit an der Flanke herabgezogener Abdichtung;     Fig. 11a und 11b eine Ausführungsform der Abdichtung des Tunnelgewölbes;     Fig. 12a und 12b eine weitere Ausführungsform der Abdichtung  des Tunnelgewölbes, und     Fig. 13 eine Schnittansicht zur Abdichtung  des Sohlgewölbes.  



   Fig. 1 zeigt schematisch und in verschiedenen zeitlichen Stadien  einen in offener Bauweise, welche auch als Tagbau-Bauweise bezeichnet  wird, erstellten Tunnel. Bei einem solchen Tagbautunnel wird dieser  in einem Geländeausschnitt erstellt und nachher überdeckt. Mit 2  ist das Sohlgewölbe des Tagbautunnels 1 bezeichnet, welches in der  Figur der Einfachheit halber als gerade Platte dargestellt ist, in  der Regel aber gewölbeartig ausgeführt ist. Das Sohlgewölbe 2 ist  in mehrere Sektionen unterteilt, von welchen in der Figur nur die  Sektionen 3 (teilweise dargestellt), 4 und 5 bezeichnet sind. Die  Sektionen werden als wasserdichte, wannenartige Betonkörper hergestellt,  die zwischen sich eine Fuge aufweisen, die sich jeweils quer zur  Tunnellängsrichtung erstreckt und die Sektionen voneinander trennt.

    Wie einleitend beschrieben worden ist, wurde die Abdichtung dieser  Fugen bis anhin von der Unterseite des Sohlgewölbes her, durch in  die Schalung vor dem Betonieren eingelegte Fugenbänder vorgenommen.  Gemäss der Erfindung wird nun anders vorgegangen, indem zunächst  die Sohlgewölbe-Sektionen ohne Abdichtung erstellt werden und diese  nachträglich von der Oberseite 14 und von den Flanken 13 her des  Sohlgewölbes aufgebracht werden. In Fig. 1 sind die Dichtungen an  der Oberfläche 14 des Sohlgewölbes zwischen den Sektionen 3 und 4  bzw. 4 und 5 bzw. 5 und der nächsten Sektion lediglich als Streifen  6, 7 und 8 dargestellt. Die Ausgestaltung dieser Abdichtungen wird  nachfolgend genauer erläutert.

   Vorzugsweise sind die Abdichtungen  ferner seitlich an den Flanken 13 des Sohlgewölbes 2 vorgesehen und  in    Fig. 1 schematisch mit dem Streifen 9, 10 und 11 bezeichnet  (die an der rückwärtigen Flanke 13' des Sohlgewölbes an sich nicht  sichtbaren Dichtungen sind in der Fig. 1 ebenfalls dargestellt und  mit 9', 10' und 11<'> bezeichnet). Zwischen diesen Dichtungen 9,  10 und 11 sind an den Flanken 13, 13' nach Erstellung des Sohlgewölbes  Randabschlussbänder, von denen nur zwei mit 15 und 16 bezeichnet  sind, angeordnet worden, welche die nach Stand der Technik in die  Schalung vor dem Betonieren angeordneten Randabschlussbänder ersetzen.                                                         



   Auf dem Sohlgewölbe sind in Fig. 1 die das Tunnelgewölbe 20 bildenden  Gewölbeabschnitte 12 teilweise durchsichtig dargestellt, welche durch  Fugen 19 voneinander getrennt sind. Diese Fugen 19 werden durch Fugenbänder  17 abgedeckt, was nachfolgend genauer erläutert wird, und über das  Tunnelgewölbe werden Flächenabdichtungen 18 aufgebracht, welche an  den Flanken 13 mit den Randabschlussbändern und Dichtungen 9-11 verbunden  werden und untereinander verschweisst werden. 



   Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Sohlgewölbe 2 im Bereich der  aneinandergrenzenden Sektionen 3 und 4. Gemäss einer bevorzugten  Ausführungsform ist das Sohlgewölbe derart ausgestaltet, dass einerseits  eine sich von der Oberseite 14 in das Sohlgewölbe hinein erstreckende  und längs der Fuge verlaufende Ausnehmung 22 vorgesehen ist und weiter  bevorzugt eine Nut 23, welche sich vom Grund der Ausnehmung weiter  in das Sohlgewölbe hinein erstreckt und auch an der Seitenflanke  13 des Sohlgewölbes bis zu dessen Unterseite verläuft. In Fig. 2  ist ferner die eigentliche Fuge 24 zwischen den Sektionen 3 und 4  ersichtlich. Die Ausnehmung 22 wird vorzugsweise durch Einlagen in  die Schalung beim Betonieren des Sohlgewölbes erzeugt. Auch die Nut  23 kann auf diese Weise erzeugt werden oder nachträglich durch ein  Herausfräsen am fertig betonierten Sohlgewölbe.

   Fig. 3 zeigt eine  Seitenansicht des Sohlgewölbes von Fig. 2, also eine Ansicht auf  die Flanke 13 in Richtung des Pfeiles A von Fi   gur 2. Gleiche Bezugszeichen  wie bereits verwendet zeigen dabei dieselben Elemente, wie dies auch  für die vorherige und die weiteren Figuren gilt. Als Beispiel können  Massangaben in Millimetern für die Dicke H des Sohlgewölbes von 600  mm und für die Ausnehmung 22 h  x  b von 200  x  300 mm bzw. für  die Nut 23 von h  x  b von 50  x  40 mm angegeben werden. Diese Masse  in Millimetern sind dabei natürlich lediglich als Beispiel zu verstehen.  Fig. 4 zeigt zur weiteren Erläuterung die entsprechende Ansicht von  oben gemäss Pfeil B von Fig. 2. 



   Fig. 5 zeigt nun in Seitenansicht entsprechend Fig. 3 ein erstes  Ausführungsbeispiel einer Abdichtung der Fuge 24 zwischen den Sektionen  3 und 4. Dabei ist über dieser Fuge in der Ausnehmung 22 ein Fugenband  30 angeordnet, welches mit Klebestellen 31 und 32 an der Oberseite  des Sohlgewölbes, bzw. im gezeigten Ausführungsbeispiel am Grund  der Ausnehmung 22, entlang der Fuge 24 über dieser verklebt ist und  das Austreten von Wasser, welches von der Unterseite des Sohlgewölbes  her in die Fuge 24 eintritt, zur Oberseite des Sohlgewölbes verhindert.  Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist keine Nut 23 gezeigt bzw.  notwendig, eine solche kann indes vorhanden sein. Das Fugenband 30  wird vorzugsweise auch an der Flanke 13 bis zur Unterseite des Sohlgewölbes  nach unten gezogen, wie dies schematisch in Fig. 1 dargestellt ist.

    Das Fugenband kann dazu am Übergang in die Flanke umgebogen und verklebt  werden oder es kann ein zweites Fugenband für die Flanke vorgesehen  sein, welches mit dem dargestellten Fugenband 30 für die Oberfläche  verschweisst oder verklebt oder in einem speziellen Verbindungskörper  zusammengeführt wird. Durch die Ausnehmung 22 kann das Fugenband  bzw. die Abdichtung ohne Probleme unter den Tunnelgewölbe-Teilen  12 hindurchgeführt werden. Ferner schützt die Ausnehmung 22 die Abdichtung  bzw. das Fugenband während der Bauphase vor Beschädigungen durch  Baufahrzeuge. Die Ausnehmung 22 wird bis zu ihrer späteren Auffüllung  z.B. durch Platten abgedeckt.

   Die spätere    Auffüllung der Ausnehmung  22, welche z.B. nach der Anordnung der Tunnelgewölbe-Teile 12 auf  dem Sohlgewölbe erfolgen kann, kann durch ein Auffüllen mit Beton  erfolgen oder allenfalls durch vorgefertigte Teile, welche in die  Ausnehmung 22 eingesetzt werden können. 



   Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform ebenfalls in Ansicht auf  die Flanke 13. Bei dieser Ausführungsform ist die Dichtung als Profilfugenband  30 ausgeführt, welche nach unten abstehend vom Fugenband ein mit  diesem verbundenes Profil 34 aufweist, welches in die Nut 23 eingeführt  ist. Das aus elastischem Material hergestellte Profil 34 wird dabei  durch Reibschluss in der Fuge 34 fixiert. Weiter erfolgt die seitliche  Verklebung des Profilfugenbandes mit den Klebestellen 31 und 32.  Derartige Profilfugenbänder sind aus dem CH-Patent Nr. 694 490 bekannt.                                                        



   Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem Profilfugenband  35 und seitlichen Klebestellen 36, 37, welches Fugenband wiederum  in die Nut 23 zwischen den Sektionen 3 und 4 eingreift. Das Profil  38, welches am Band 35 angeordnet ist, ist dabei mit einer Ausnehmung  für einen Spreizkörper 39 ausgestaltet, welcher Spreizkörper 39 nach  dem Einsetzen des Profils 38 in die Nut 23 in das Profil 38 hineingedrückt  wird und dieses zum dichtenden Anliegen an die Nutseitenwände bringt.  Kammern 41 und 42 können vorgesehen sein, um eine möglichst gute  Druckverteilung der Profilflanken an den Nutseitenwänden zu ergeben.  Die Flanken des Profils 38 können mit Vorsprüngen 40 versehen sein,  um ebenfalls eine gute Dichtung auch bei rauen Seitenwänden der Nut  23 zu ergeben.

   Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei über  dem Profilfugenband 35 von Fig. 7 ein weiteres Fugenband 45 angeordnet  ist, welches mit seitlichen Klebstellen 46 und 47 verklebt ist. Das  Fugenband 45 kann dabei eine Ausformung 44 aufweisen, welche in einer  Ausnehmung 43 des Körpers 39 bzw. des Fugenbandes 35 eingreift, um  eine mechanische Fixierung des Fugenbandes 45 am Fugenband 35     zu bewirken. Zwischen den Fugenbändern entstehen so Hohlräume 48  und 49, welche nach stirnseitigem Abschluss, was nachfolgend noch  erläutert wird, dichte Hohlräume sind, falls alle Klebungen ordnungsgemäss  ausgeführt worden sind.

   Diese Hohlräume können daher zur Prüfung  der Abdichtung auf Dichtigkeit erfolgen, indem z.B. die Hohlräume  durch Ventile für ein Fluid zugänglich sind, so dass die Hohlräume  48 und 49 unter Druck setzbar sind, z.B. mittels Druckluft, um die  Dichtigkeit aller Klebstellen zu verifizieren. 



   Fig. 13 zeigt eine schematische Detail-Schnittansicht des Übergangs  der Dichtung von der Oberseite 14 bzw. dem Grund der Ausnehmung 22  in die Flanke 13 des Sohlgewölbes, wobei die einzelnen Elemente nicht  im selben Massstab gezeichnet sind. Es wird dabei ein Vertikalquerschnitt  durch die Sektion 3 parallel zur Fuge gezeigt, der die Nut 23 mit  der Profilfugenbanddichtung 35 freilegt. In diesem Beispiel ist das  Profilfugenband 35 derart entlang der Flanke nach unten gezogen,  dass im Profilkörper im Kantenbereich ein dreieckiger Ausschnitt  weggenommen worden ist, so dass das Profilfugenband 35 im Wesentlichen  rechtwinklig umgelegt werden kann, wobei die Enden des Körpers 38,  an welchen der Ausschnitt vorgenommen worden ist, zum Aufeinanderliegen  kommen (Linie 62).

   An der Unterseite des Sohlgewölbes, wo die Kammern  41, 42 des Profilkörpers 38 offen liegen, wird ein Teil 61 eines  Abdeckbandes 60 verklebt oder angeschweisst, welcher die Kammern  gegen Wassereintritt abdichtet. Dieses Abdeckband 60 wird vorzugsweise  nach oben gezogen, z.B. entlang der Flanke oder wie mit unterbrochenen  Linien gezeigt bis zur Oberseite des Sohlgewölbes. 



   Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sohlgewölbes mit  einem Profilfugenband (teilweise durchsichtig dargestellt) und den  anschliessend an dieses flankenseitig angeordneten Randabschlussbändern  15 und 16. 



     Fig. 10 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Sohlgewölbes  gemäss Fig. 9, wobei das heruntergezogene Fugenband 17 zur Abdichtung  der Tunnelgewölbefugen 19 dargestellt ist. 



   Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird bei der Erstellung  der Sohlgewölbe-Sektionen anstelle einer funktionslosen Trennlage  zur Bildung der Fuge 24 ein quellbares Element, z.B. eine Bentonit-Matte  eingebracht; dies verhindert bis zu einem gewissen Mass, dass Wasser  in die Fuge 24 eintreten kann. 



   Die Fig. 11a und 11b zeigen eine erste Ausführungsform der bevorzugten  Bereitstellung eines freien Lappens 17' neben dem Dilatationsfugenband  17 beim Tunnelgewölbe 20 mit den Fugen 19. Der an sich bekannte freie  Lappen 17' wird nach Stand der Technik dadurch gebildet, dass nach  dem Aufbringen des Fugenbandes 17 ein weiteres Band mit einem Teil  seiner Breite über den Randbereich des Bandes 17 gelegt und mit diesem  verschweisst wird. Der so gebildete frei auf dem Tunnelgewölbe 12  aufliegende Lappen 17' dient zu Befestigung der Flächenabdichtung  18, die mit diesem Lappen verschweisst wird und somit auch zur Abschottung  in Längsrichtung des Tunnelgewölbes. Der Lappen 17' sollte dabei  freiliegen, um die Funktion des Dilatationsfugenbandes 17 zu gewährleisten.

    Gemäss den Fig. 11 und 12 wird nun der Lappen 17' dadurch gebildet,  dass dieser gleichzeitig mit dem Fugenband 17 aufgebracht wird. Im  Ausführungsbeispiel der Fig. 11a und 11b ist dazu ein durchgehendes  Band vorgesehen, welches sowohl das Dilatationsfugenband 17 als auch  den Lappen 17' bildet. Das Fugenband ist dabei auf der einen Seite  mit der Klebstelle 52 dichtend festgelegt und auf der anderen Seite  mit der Klebestelle 53 und 53', welche derart gebildet wird, dass  das Band gemäss Fig. 11b eine Mehrzahl von Perforationen 55 aufweist,  welche den Durchtritt des Klebers durch das Band ermöglichen und  somit die Bildung    einer beidseitigen Klebestelle 53'. Der in der  Figur rechts an diese Klebestelle anschliessende Bandteil bildet  dann den Lappen 17', der an seinem der Klebestelle gegenüberliegenden  Ende unbefestigt ist. 



   Die Fig. 12a und 12b zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei die  Klebestelle 58, 58' zur Befestigung zweier Bandteile dient, nämlich  einerseits der abdichtenden Befestigung des Fugenbandes 17 und andererseits  der einseitigen, ebenfalls abdichtenden Befestigung des Lappens 17.  Die geschilderte Anbringung des Lappens 17 ergibt eine wesentliche  Arbeitsersparnis gegenüber der Anordnung nach Stand der Technik,  bei welcher der Lappen 17' in einem weiteren Arbeitsgang erst nach  Anbringung des Fugenbandes 17 auf diesem verschweisst wird.

Claims (15)

1. Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken (1), dadurch, gekennzeichnet, dass zur Abdichtung der Fugen (24) zwischen den Sektionen (3, 4, 5) des Sohlgewölbes (2) des Tagbautunnelbauwerkes eine Dichtung (6, 7, 8, 9, 10, 11, 9', 10' 11') am erstellten Sohlgewölbe (2) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6-11') am Grund einer im Fugenbereich an der Oberseite (14) des Sohlgewölbes (2) ausgesparten Ausnehmung (22, 23) aufgebracht wird, welche Ausnehmung nach dem Erstellen der Dichtung geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9, 10, 11, 9', 10', 11') seitlich am Sohlgewölbe bis zu dessen Unterkante geführt wird.
4.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung ein Fugenband (30) eingesetzt wird, welches beidseits der Fuge (24) mit dem Sohlgewölbe (2) verklebt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung ein Fugenband (35) mit einem davon unterseitig abstehenden Profilkörper (34, 38) eingesetzt wird, welcher Profilkörper in eine im Fugenbereich gebildete Nut (23) eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (38) durch ein einsetzbares Spreizelement (39) gegen die Nutenränder gespreizt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass über der Dichtung eine weitere Dichtung angeordnet wird, insbesondere ein Fugenband (45).
8.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung mit der ersten Dichtung durch Formschluss (44) verbunden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der weiteren Dichtung Hohlräume (48, 49) geschaffen werden, welche zur Prüfung der Dichtungsfunktion zugänglich sind, insbesondere über ein Fluidventil.
10. Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei zur Abdichtung der Fugen (19) zwischen den Tunnelgewölbe-Sektionen (12) ein Fugenband (17) auf diese aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit dieser Klebung gleichzeitig ein Abschottband (17'), insbesondere mit freiliegendem Abschottlappen (17'), aufgebracht wird.
11.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband (17) und das Abschottband (17') vom selben Band gebildet werden und durch Ausnehmungen (55) im Band hindurch die Klebestelle (53, 53') für das Fugen- und das Abschottband gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband und das Abschottband seitlich nebeneinander liegend mit der selben Klebestelle aufgebracht werden.
13. Sohlgewölbe für ein Tagbautunnelbauwerk zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es im Fugenbereich zwischen den Sektionen (3, 4, 5) des Sohlgewölbes (2) mit einer zwischen den Sektionen verlaufenden Ausnehmung (22, 23) versehen ist.
14.
Sohlgewölbe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung an der Oberseite (14) und an der Seite (13) des Sohlgewölbes angeordnet ist.
15. Sohlgewölbe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (23) am Grund der Ausnehmung (22) angeordnet ist.
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