CH695062A5 - Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken und Sohlgewölbe für einen Tagbautunnel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken. Ferner betrifft die Erfindung ein Sohlgewölbe für ein Tagbautunnelbauwerk. Bei der Erstellung eines Tagbautunnels (offene Tunnelbauweise) wird das Sohlgewölbe, auf welchem das Tunnelgewölbe errichtet wird, in Sektionen unterteilt erstellt, wobei das Sohlgewölbe in seiner Konstruktion und Betonqualität als wasserdichte Wanne hergestellt wird. Die Sektionen sind durch Fugen voneinander getrennt, die nach Stand der Technik durch an der Unterseite und seitlich des Sohlgewölbes aussenliegende, einbetonierte Fugenbänder gegen eintretendes Wasser abgedichtet sind. Die Fugenbänder werden dazu in die Schalung des Sohlgewölbes gelegt und einbetoniert. Seitlich an der Flanke des Sohlgewölbes werden die Fugenbänder in der Schalung hochgezogen und mit den längs in die Schalung gelegten Randfugenbändern verbunden. Mit diesen seitlich des Bauwerkes liegenden Fugenbänderteilen werden später die Bahnen der Flächenabdichtungen des Tunnelgewölbes verbunden. Die einbetonierten, die Unterseite des Sohlgewölbes im Fugenbereich bildenden Fugenbänder können beim Verlegen in der Schalung für das Sohlgewölbe und beim Betonieren beschädigt und damit undicht werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung des Sohlgewölbes zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist. Dies wird beim Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass zunächst das Sohlgewölbe in der Regel ohne Abdichtung der Fugen nach Stand der Technik erstellt wird und die Abdichtung nachträglich an dem erstellten Sohlgewölbe aufgebracht wird, wird der Abdich tungsprozess besser beherrschbar und auch kontrollierbar, so dass eine Undichtheit der Dichtung nicht zu befürchten ist und allenfalls behebbar ist. Bevorzugterweise wird die Dichtung am Grund einer Ausnehmung angeordnet, die an der Oberseite des Sohlgewölbes bei dessen Erstellung zu diesem Zweck vorgesehen wird. Die Ausnehmung wird nach der Abdichtung aufgefüllt. Die Dichtung selber kann durch ein Fugenband erfolgen, das die Fuge abdeckt und beidseits der Fuge auf die Sohlgewölbesektionen geklebt wird. Bevorzugterweise wird ein Profilfugenband als Abdichtung verwendet, welches in eine bei der Bildung des Sohlgewölbes speziell erstellte Nut eingreift. Bevorzugt ist es weiter, wenn über dem Profilfugenband ein Fugenband angeordnet wird, welches zwischen sich und dem Profilfugenband Hohlräume bildet; diese erlauben eine Prüfung der Dichtheit der Abdichtung. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein Sohlgewölbe zu schaffen, das eine gute Abdichtung ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einem Sohlgewölbe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Dadurch, dass im Fugenbereich eine Nut gebildet wird, erlaubt es ein solches Sohlgewölbe, die Abdichtung mit einem Abdichtungsprofil, insbesondere einem Profilfugenband vorzunehmen, welches in die Fuge eingreifen kann. Bevorzugterweise ist ferner im Bereich der Fuge eine Ausnehmung des Sohlgewölbes angeordnet, in welcher die Dichtung erstellt wird. Dies erlaubt die Erstellung der Dichtung ohne Gefahr der Beschädigung durch Baumaschinen und je nach Art der Auffüllung der Ausnehmung eine spätere einfache Zugänglichkeit der Dichtung. Beim Abdichten der einzelnen Sektionen des Tunnelgewölbes wird nach Stand der Technik ein Fugenband verwendet. Auf dieses wird ein Abschottband seitlich überlappend aufgelegt und verschweisst, so dass ein frei auf dem Tunnelgewölbe aufliegender Lappen entsteht, an welchem die Dichtungsbahn der Flächenabdichtung angeschweisst wird. Diese Herstellungsweise der Abdichtung und Abschottung ist aufwendig. Der Erfindung liegt daher weiter die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Abdichtung mit Abschottung für die Fugen des Tunnelgewölbes zu schaffen. Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Dadurch, dass der Lappen für die Abschottung bereits bei der Aufbringung des Fugenbandes gebildet wird, kann ein Arbeitsgang eingespart werden. Bevorzugterweise ist der Lappen einstückig mit dem Fugenband ausgebildet. Er kann aber auch seitlich an die Klebestelle des Fugenbandes anschliessend angeordnet werden. Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines Tagbautunnels; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf Teile von zwei Sektionen des Sohlgewölbes; Fig. 3 eine Seitenansicht der Sohlgewölbeteile; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Teile des Sohlgewölbes; Fig. 5 eine erste Ausführungsform der Abdichtung; Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Abdichtung; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Abdichtung; Fig. 8 eine Ausführungsform der Abdichtung mit Prüfhohlräumen; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform mit an der Flanke herabgezogener Abdichtung; Fig. 10 eine Schnittansicht eines Teils des Sohlgewölbes mit an der Flanke herabgezogener Abdichtung; Fig. 11a und 11b eine Ausführungsform der Abdichtung des Tunnelgewölbes; Fig. 12a und 12b eine weitere Ausführungsform der Abdichtung des Tunnelgewölbes, und Fig. 13 eine Schnittansicht zur Abdichtung des Sohlgewölbes. Fig. 1 zeigt schematisch und in verschiedenen zeitlichen Stadien einen in offener Bauweise, welche auch als Tagbau-Bauweise bezeichnet wird, erstellten Tunnel. Bei einem solchen Tagbautunnel wird dieser in einem Geländeausschnitt erstellt und nachher überdeckt. Mit 2 ist das Sohlgewölbe des Tagbautunnels 1 bezeichnet, welches in der Figur der Einfachheit halber als gerade Platte dargestellt ist, in der Regel aber gewölbeartig ausgeführt ist. Das Sohlgewölbe 2 ist in mehrere Sektionen unterteilt, von welchen in der Figur nur die Sektionen 3 (teilweise dargestellt), 4 und 5 bezeichnet sind. Die Sektionen werden als wasserdichte, wannenartige Betonkörper hergestellt, die zwischen sich eine Fuge aufweisen, die sich jeweils quer zur Tunnellängsrichtung erstreckt und die Sektionen voneinander trennt. Wie einleitend beschrieben worden ist, wurde die Abdichtung dieser Fugen bis anhin von der Unterseite des Sohlgewölbes her, durch in die Schalung vor dem Betonieren eingelegte Fugenbänder vorgenommen. Gemäss der Erfindung wird nun anders vorgegangen, indem zunächst die Sohlgewölbe-Sektionen ohne Abdichtung erstellt werden und diese nachträglich von der Oberseite 14 und von den Flanken 13 her des Sohlgewölbes aufgebracht werden. In Fig. 1 sind die Dichtungen an der Oberfläche 14 des Sohlgewölbes zwischen den Sektionen 3 und 4 bzw. 4 und 5 bzw. 5 und der nächsten Sektion lediglich als Streifen 6, 7 und 8 dargestellt. Die Ausgestaltung dieser Abdichtungen wird nachfolgend genauer erläutert. Vorzugsweise sind die Abdichtungen ferner seitlich an den Flanken 13 des Sohlgewölbes 2 vorgesehen und in Fig. 1 schematisch mit dem Streifen 9, 10 und 11 bezeichnet (die an der rückwärtigen Flanke 13' des Sohlgewölbes an sich nicht sichtbaren Dichtungen sind in der Fig. 1 ebenfalls dargestellt und mit 9', 10' und 11<'> bezeichnet). Zwischen diesen Dichtungen 9, 10 und 11 sind an den Flanken 13, 13' nach Erstellung des Sohlgewölbes Randabschlussbänder, von denen nur zwei mit 15 und 16 bezeichnet sind, angeordnet worden, welche die nach Stand der Technik in die Schalung vor dem Betonieren angeordneten Randabschlussbänder ersetzen. Auf dem Sohlgewölbe sind in Fig. 1 die das Tunnelgewölbe 20 bildenden Gewölbeabschnitte 12 teilweise durchsichtig dargestellt, welche durch Fugen 19 voneinander getrennt sind. Diese Fugen 19 werden durch Fugenbänder 17 abgedeckt, was nachfolgend genauer erläutert wird, und über das Tunnelgewölbe werden Flächenabdichtungen 18 aufgebracht, welche an den Flanken 13 mit den Randabschlussbändern und Dichtungen 9-11 verbunden werden und untereinander verschweisst werden. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Sohlgewölbe 2 im Bereich der aneinandergrenzenden Sektionen 3 und 4. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sohlgewölbe derart ausgestaltet, dass einerseits eine sich von der Oberseite 14 in das Sohlgewölbe hinein erstreckende und längs der Fuge verlaufende Ausnehmung 22 vorgesehen ist und weiter bevorzugt eine Nut 23, welche sich vom Grund der Ausnehmung weiter in das Sohlgewölbe hinein erstreckt und auch an der Seitenflanke 13 des Sohlgewölbes bis zu dessen Unterseite verläuft. In Fig. 2 ist ferner die eigentliche Fuge 24 zwischen den Sektionen 3 und 4 ersichtlich. Die Ausnehmung 22 wird vorzugsweise durch Einlagen in die Schalung beim Betonieren des Sohlgewölbes erzeugt. Auch die Nut 23 kann auf diese Weise erzeugt werden oder nachträglich durch ein Herausfräsen am fertig betonierten Sohlgewölbe. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Sohlgewölbes von Fig. 2, also eine Ansicht auf die Flanke 13 in Richtung des Pfeiles A von Fi gur 2. Gleiche Bezugszeichen wie bereits verwendet zeigen dabei dieselben Elemente, wie dies auch für die vorherige und die weiteren Figuren gilt. Als Beispiel können Massangaben in Millimetern für die Dicke H des Sohlgewölbes von 600 mm und für die Ausnehmung 22 h x b von 200 x 300 mm bzw. für die Nut 23 von h x b von 50 x 40 mm angegeben werden. Diese Masse in Millimetern sind dabei natürlich lediglich als Beispiel zu verstehen. Fig. 4 zeigt zur weiteren Erläuterung die entsprechende Ansicht von oben gemäss Pfeil B von Fig. 2. Fig. 5 zeigt nun in Seitenansicht entsprechend Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abdichtung der Fuge 24 zwischen den Sektionen 3 und 4. Dabei ist über dieser Fuge in der Ausnehmung 22 ein Fugenband 30 angeordnet, welches mit Klebestellen 31 und 32 an der Oberseite des Sohlgewölbes, bzw. im gezeigten Ausführungsbeispiel am Grund der Ausnehmung 22, entlang der Fuge 24 über dieser verklebt ist und das Austreten von Wasser, welches von der Unterseite des Sohlgewölbes her in die Fuge 24 eintritt, zur Oberseite des Sohlgewölbes verhindert. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist keine Nut 23 gezeigt bzw. notwendig, eine solche kann indes vorhanden sein. Das Fugenband 30 wird vorzugsweise auch an der Flanke 13 bis zur Unterseite des Sohlgewölbes nach unten gezogen, wie dies schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Das Fugenband kann dazu am Übergang in die Flanke umgebogen und verklebt werden oder es kann ein zweites Fugenband für die Flanke vorgesehen sein, welches mit dem dargestellten Fugenband 30 für die Oberfläche verschweisst oder verklebt oder in einem speziellen Verbindungskörper zusammengeführt wird. Durch die Ausnehmung 22 kann das Fugenband bzw. die Abdichtung ohne Probleme unter den Tunnelgewölbe-Teilen 12 hindurchgeführt werden. Ferner schützt die Ausnehmung 22 die Abdichtung bzw. das Fugenband während der Bauphase vor Beschädigungen durch Baufahrzeuge. Die Ausnehmung 22 wird bis zu ihrer späteren Auffüllung z.B. durch Platten abgedeckt. Die spätere Auffüllung der Ausnehmung 22, welche z.B. nach der Anordnung der Tunnelgewölbe-Teile 12 auf dem Sohlgewölbe erfolgen kann, kann durch ein Auffüllen mit Beton erfolgen oder allenfalls durch vorgefertigte Teile, welche in die Ausnehmung 22 eingesetzt werden können. Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform ebenfalls in Ansicht auf die Flanke 13. Bei dieser Ausführungsform ist die Dichtung als Profilfugenband 30 ausgeführt, welche nach unten abstehend vom Fugenband ein mit diesem verbundenes Profil 34 aufweist, welches in die Nut 23 eingeführt ist. Das aus elastischem Material hergestellte Profil 34 wird dabei durch Reibschluss in der Fuge 34 fixiert. Weiter erfolgt die seitliche Verklebung des Profilfugenbandes mit den Klebestellen 31 und 32. Derartige Profilfugenbänder sind aus dem CH-Patent Nr. 694 490 bekannt. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem Profilfugenband 35 und seitlichen Klebestellen 36, 37, welches Fugenband wiederum in die Nut 23 zwischen den Sektionen 3 und 4 eingreift. Das Profil 38, welches am Band 35 angeordnet ist, ist dabei mit einer Ausnehmung für einen Spreizkörper 39 ausgestaltet, welcher Spreizkörper 39 nach dem Einsetzen des Profils 38 in die Nut 23 in das Profil 38 hineingedrückt wird und dieses zum dichtenden Anliegen an die Nutseitenwände bringt. Kammern 41 und 42 können vorgesehen sein, um eine möglichst gute Druckverteilung der Profilflanken an den Nutseitenwänden zu ergeben. Die Flanken des Profils 38 können mit Vorsprüngen 40 versehen sein, um ebenfalls eine gute Dichtung auch bei rauen Seitenwänden der Nut 23 zu ergeben. Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei über dem Profilfugenband 35 von Fig. 7 ein weiteres Fugenband 45 angeordnet ist, welches mit seitlichen Klebstellen 46 und 47 verklebt ist. Das Fugenband 45 kann dabei eine Ausformung 44 aufweisen, welche in einer Ausnehmung 43 des Körpers 39 bzw. des Fugenbandes 35 eingreift, um eine mechanische Fixierung des Fugenbandes 45 am Fugenband 35 zu bewirken. Zwischen den Fugenbändern entstehen so Hohlräume 48 und 49, welche nach stirnseitigem Abschluss, was nachfolgend noch erläutert wird, dichte Hohlräume sind, falls alle Klebungen ordnungsgemäss ausgeführt worden sind. Diese Hohlräume können daher zur Prüfung der Abdichtung auf Dichtigkeit erfolgen, indem z.B. die Hohlräume durch Ventile für ein Fluid zugänglich sind, so dass die Hohlräume 48 und 49 unter Druck setzbar sind, z.B. mittels Druckluft, um die Dichtigkeit aller Klebstellen zu verifizieren. Fig. 13 zeigt eine schematische Detail-Schnittansicht des Übergangs der Dichtung von der Oberseite 14 bzw. dem Grund der Ausnehmung 22 in die Flanke 13 des Sohlgewölbes, wobei die einzelnen Elemente nicht im selben Massstab gezeichnet sind. Es wird dabei ein Vertikalquerschnitt durch die Sektion 3 parallel zur Fuge gezeigt, der die Nut 23 mit der Profilfugenbanddichtung 35 freilegt. In diesem Beispiel ist das Profilfugenband 35 derart entlang der Flanke nach unten gezogen, dass im Profilkörper im Kantenbereich ein dreieckiger Ausschnitt weggenommen worden ist, so dass das Profilfugenband 35 im Wesentlichen rechtwinklig umgelegt werden kann, wobei die Enden des Körpers 38, an welchen der Ausschnitt vorgenommen worden ist, zum Aufeinanderliegen kommen (Linie 62). An der Unterseite des Sohlgewölbes, wo die Kammern 41, 42 des Profilkörpers 38 offen liegen, wird ein Teil 61 eines Abdeckbandes 60 verklebt oder angeschweisst, welcher die Kammern gegen Wassereintritt abdichtet. Dieses Abdeckband 60 wird vorzugsweise nach oben gezogen, z.B. entlang der Flanke oder wie mit unterbrochenen Linien gezeigt bis zur Oberseite des Sohlgewölbes. Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sohlgewölbes mit einem Profilfugenband (teilweise durchsichtig dargestellt) und den anschliessend an dieses flankenseitig angeordneten Randabschlussbändern 15 und 16. Fig. 10 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Sohlgewölbes gemäss Fig. 9, wobei das heruntergezogene Fugenband 17 zur Abdichtung der Tunnelgewölbefugen 19 dargestellt ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird bei der Erstellung der Sohlgewölbe-Sektionen anstelle einer funktionslosen Trennlage zur Bildung der Fuge 24 ein quellbares Element, z.B. eine Bentonit-Matte eingebracht; dies verhindert bis zu einem gewissen Mass, dass Wasser in die Fuge 24 eintreten kann. Die Fig. 11a und 11b zeigen eine erste Ausführungsform der bevorzugten Bereitstellung eines freien Lappens 17' neben dem Dilatationsfugenband 17 beim Tunnelgewölbe 20 mit den Fugen 19. Der an sich bekannte freie Lappen 17' wird nach Stand der Technik dadurch gebildet, dass nach dem Aufbringen des Fugenbandes 17 ein weiteres Band mit einem Teil seiner Breite über den Randbereich des Bandes 17 gelegt und mit diesem verschweisst wird. Der so gebildete frei auf dem Tunnelgewölbe 12 aufliegende Lappen 17' dient zu Befestigung der Flächenabdichtung 18, die mit diesem Lappen verschweisst wird und somit auch zur Abschottung in Längsrichtung des Tunnelgewölbes. Der Lappen 17' sollte dabei freiliegen, um die Funktion des Dilatationsfugenbandes 17 zu gewährleisten. Gemäss den Fig. 11 und 12 wird nun der Lappen 17' dadurch gebildet, dass dieser gleichzeitig mit dem Fugenband 17 aufgebracht wird. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 11a und 11b ist dazu ein durchgehendes Band vorgesehen, welches sowohl das Dilatationsfugenband 17 als auch den Lappen 17' bildet. Das Fugenband ist dabei auf der einen Seite mit der Klebstelle 52 dichtend festgelegt und auf der anderen Seite mit der Klebestelle 53 und 53', welche derart gebildet wird, dass das Band gemäss Fig. 11b eine Mehrzahl von Perforationen 55 aufweist, welche den Durchtritt des Klebers durch das Band ermöglichen und somit die Bildung einer beidseitigen Klebestelle 53'. Der in der Figur rechts an diese Klebestelle anschliessende Bandteil bildet dann den Lappen 17', der an seinem der Klebestelle gegenüberliegenden Ende unbefestigt ist. Die Fig. 12a und 12b zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei die Klebestelle 58, 58' zur Befestigung zweier Bandteile dient, nämlich einerseits der abdichtenden Befestigung des Fugenbandes 17 und andererseits der einseitigen, ebenfalls abdichtenden Befestigung des Lappens 17. Die geschilderte Anbringung des Lappens 17 ergibt eine wesentliche Arbeitsersparnis gegenüber der Anordnung nach Stand der Technik, bei welcher der Lappen 17' in einem weiteren Arbeitsgang erst nach Anbringung des Fugenbandes 17 auf diesem verschweisst wird.
Claims (15)
1. Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken (1), dadurch, gekennzeichnet, dass zur Abdichtung der Fugen (24) zwischen den Sektionen (3, 4, 5) des Sohlgewölbes (2) des Tagbautunnelbauwerkes eine Dichtung (6, 7, 8, 9, 10, 11, 9', 10' 11') am erstellten Sohlgewölbe (2) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6-11') am Grund einer im Fugenbereich an der Oberseite (14) des Sohlgewölbes (2) ausgesparten Ausnehmung (22, 23) aufgebracht wird, welche Ausnehmung nach dem Erstellen der Dichtung geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9, 10, 11, 9', 10', 11') seitlich am Sohlgewölbe bis zu dessen Unterkante geführt wird.
4.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung ein Fugenband (30) eingesetzt wird, welches beidseits der Fuge (24) mit dem Sohlgewölbe (2) verklebt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung ein Fugenband (35) mit einem davon unterseitig abstehenden Profilkörper (34, 38) eingesetzt wird, welcher Profilkörper in eine im Fugenbereich gebildete Nut (23) eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (38) durch ein einsetzbares Spreizelement (39) gegen die Nutenränder gespreizt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass über der Dichtung eine weitere Dichtung angeordnet wird, insbesondere ein Fugenband (45).
8.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung mit der ersten Dichtung durch Formschluss (44) verbunden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der weiteren Dichtung Hohlräume (48, 49) geschaffen werden, welche zur Prüfung der Dichtungsfunktion zugänglich sind, insbesondere über ein Fluidventil.
10. Verfahren zur Abdichtung von Tagbautunnelbauwerken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei zur Abdichtung der Fugen (19) zwischen den Tunnelgewölbe-Sektionen (12) ein Fugenband (17) auf diese aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit dieser Klebung gleichzeitig ein Abschottband (17'), insbesondere mit freiliegendem Abschottlappen (17'), aufgebracht wird.
11.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband (17) und das Abschottband (17') vom selben Band gebildet werden und durch Ausnehmungen (55) im Band hindurch die Klebestelle (53, 53') für das Fugen- und das Abschottband gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband und das Abschottband seitlich nebeneinander liegend mit der selben Klebestelle aufgebracht werden.
13. Sohlgewölbe für ein Tagbautunnelbauwerk zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es im Fugenbereich zwischen den Sektionen (3, 4, 5) des Sohlgewölbes (2) mit einer zwischen den Sektionen verlaufenden Ausnehmung (22, 23) versehen ist.
14.
Sohlgewölbe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung an der Oberseite (14) und an der Seite (13) des Sohlgewölbes angeordnet ist.
15. Sohlgewölbe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (23) am Grund der Ausnehmung (22) angeordnet ist.
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