DE20319304U1 - Fugendichtungselement - Google Patents

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6809Reverse side strips
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/385Sealing means positioned between adjacent lining members

Abstract

Fugendichtungselement für zwei nebeneinander liegende Betonabschnitte insbesondere im Tunnelbau, bei dem zwischen den Betonabschnitten und dem Untergrund wenigstens eine wasserundurchlässige Schicht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kunststoffpaneelen oder -bahnen und im Bereich der Fuge zwischen zwei Betonabschnitten ein Fugenband vorhanden ist, das eine streifenförmige Grundplatte aus Kunststoff aufweist, die in der eingebauten Lage unterhalb und parallel zur Fuge verläuft und auf ihrer den Betonabschnitten zugekehrten Flachseite mit wenigstens einem aufrechten Steg versehen ist, der parallel zur der Fuge verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugendichtungselement einen Kunststoffstreifen (17) umfasst, dessen Breite größer ist als die Breite der Grundplatte (12), dass die Grundplatte mit ihrer dem Steg (13) abgekehrten Flachseite mit dem Kunststoffstreifen (17) verbunden ist, so dass die Seitenränder (18) des Kunststreifens auf beiden Längsseiten (19) der Grundplatte hervorstehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fugendichtungselement für zwei nebeneinander liegende Betonabschnitte im Tunnelbau, bei dem zwischen den Betonabschnitten und dem Untergrund wenigstens eine wasserundurchlässige Schicht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kunststoffpaneelen oder -bahnen und im Bereich der Fuge zwischen zwei Betonabschnitten ein Fugenband vorhanden ist, das eine streifenförmige Grundplatte aus Kunststoff aufweist. Die Grundplatte erstreckt sich in der eingebauten Lage unterhalb und parallel zur Fuge und weist auf ihrer den Betonabschnitten zugekehrten Flachseite wenigstens einen aufrechten Steg auf, der parallel zur Fuge verläuft und im Beton verankert ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Heizkeilschweißvorrichtung zum Herstellen eines solchen Fugendichtungselements.
  • Im Tunnelbau oder auch in anderen unterirdischen Bauwerken, wie unterirdischen Lagerstätten, Cavernen, Bunkern oder dergleichen, ist es erforderlich, die innen liegenden Räume gegen eindringendes und drückendes Wasser zu schützen. Hierzu ist es bekannt, zwischen der rohen Tunnelwandung und der zu schützenden Räume wenigstens eine wasserundurchlässige Kunststoffschicht vorzusehen. Eine solche Kunststoffschicht besteht in der Regel aus einer Vielzahl von Kunststoffpaneelen oder Kunststoffbahnen, die die Innenwandung der rohen Tunnelwandung vollständig auskleiden. Gegen diese Schicht aus Kunststoff wird der innen liegende Beton in einem weiteren Arbeitsgang aufgebracht. Die rohe Tunnelwandung wird in der Regel vor dem Einbringen der Kunststoffdichtungsbahnen mit einer Spritzbetonschicht versehen.
  • Das Verfahren zum Anbringen derartiger Dichtungsbahnen an Tunnelwandungen ist allgemein bekannt und beispielsweise in der DE 199 25 573 C2 beschrieben. Grundsätzlich können einlagige Kunststoffbahnen ausreichend sein. Es ist aber auch bekannt, doppellagige Kunststoffbahnen einzusetzen. Diese erlauben eine Überprüfung der Dichtheit auch nach dem Anbringen der innen liegenden Betonschicht. Derartige doppellagige Kunststoffpaneele sind beispielsweise in der DE 199 16 815 C1 beschrieben.
  • Die innen liegende Betonschicht wird in der Regel in nebeneinander liegenden Betonabschnitten eingebracht. Zwischen zwei Betonabschnitten befinden sich demnach Fugen, die in Längsrichtung des Tunnels oder entlang dem Umfang des Tunnels verlaufen können. Sofern die Kunststoffdichtung hinter der Betonschicht undicht werden sollte, ist man bemüht, den Schaden auf einen Betonabschnitt zu begrenzen oder zu gewährleisten, dass drückendes Wasser sich nur in einem Betonabschnitt bemerkbar macht. Dann braucht nämlich nur der betreffende Betonabschnitt entfernt und die darunter liegende Kunststoffschicht repariert zu werden. Alternativ braucht nur der betreffende Abschnitt verpresst zu werden.
  • Zu diesem Zweck sind Fugenbänder bekannt, die im Bereich der Fuge auf die bereits vorhandene Tunnelwandauskleidung aus Kunststoff aufgebracht werden. Ein Fugenband umfasst eine Grundplatte, die mit einer Flachseite auf den Kunststoffbahnen aufgeschweißt wird. Auf der gegenüberliegenden Flachseite sind mehrere aufrechte Stege vorgesehen, die in der eingebrachten Lage des Betons jeweils in einen Betonabschnitt hineinragen. Es wird somit eine wasserundurchlässige Barriere entlang der Fuge gebildet, so dass eintretendes Wasser nicht von einem Betonabschnitt zum nächsten gelangen kann. Vielmehr wird sich das Wasser einen Weg durch Haarrisse oder dergleichen in dem betreffenden Betonabschnitt zur Oberfläche suchen. Der betreffende Betonabschnitt wird entfernt, und die defekte Stelle kann repariert werden.
  • Das Fugenband wird nachträglich manuell auf die Kunststoffbahnen aufgeschweißt. Es sind hierzu zwei parallele Verschweißungen erforderlich, nämlich entlang der jeweiligen Längsseite der Grundplatte. Diese Arbeit ist sehr mühsam und muss mit größter Sorgfalt auch über Kopf an der Decke des Tunnels durchgeführt werden. Dies ist sehr zeitaufwändig, und es kann nicht immer gewährleistet werden, dass die Verschweißungen mit der erforderlichen Dichtheit durchgeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugendichtungselement der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass eine Fugendichtung zwischen zwei benachbarten Betonabschnitten leichter herstellbar ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Grundplatte des Fugenbands mit ihrer dem Steg abgekehrten Flachseite auf einem Kunststoffstreifen befestigt wird, dessen Breite größer ist als die Breite der Grundplatte, so dass auf beiden Längsseiten der Grundplatte Seitenränder des Kunststoffstreifens hervorstehen, die mit freien Seitenrändern der Kunststoffpaneele oder Kunststoffbahnen verbindbar sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass das Fugendichtungselement vorkonfektionierbar ist. Es besteht nicht mehr die Notwendigkeit, die Fugenbänder nachträglich auf der bereits angebrachten Kunststoffdichtung an der Tunnelwandung aufzubringen. Vielmehr bildet das Fugendichtungselement ein Teil der Abdichtung der Tunnelwandung und wird in eine entsprechende Lücke zwischen den Kunststoffbahnen eingebracht. Die Verbindung zwischen den einzelnen Kunststoffbahnen und dem Kunststoffstreifen ist in einfacher Weise mittels Heizkeilverschweißung möglich und allgemein bekannt.
  • Die unterhalb der Grundplatte hervorstehenden Seitenränder des Kunststoffstreifens sind dabei so bemessen, dass eine gute und problemlose Verschweißung mit den freien Seitenrändern der bereits an der Tunnelwandung befestigten Kunststoffpaneele möglich ist. Demnach ist die Lücke zwischen den bereits montierten Kunststoffpaneelen oder Kunststoffbahnen etwas kleiner als die Breite des Kunststoffstreifens, so dass die für eine Heizkeilverschweißung erforderliche Überlappung der einander zugekehrten Seitenränder vorhanden ist.
  • Es kann vorgesehen werden, dass das Fugenband in etwa mittig zum Kunststoffstreifen angebracht wird. Alternativ kann vorgesehen werden, dass das Fugenband asymmetrisch zum Fugenband näher an einer Längsseite des Kunststoffstreifens angebracht wird. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die freien Seitenränder des Kunststoffstreifens ausreichend breit bleiben.
  • Günstig kann es auch sein, wenn der Kunststoffstreifen die Abmaße eines Kunststoffpaneels oder einer Kunststoffbahn hat oder als ein solches beziehungsweise eine solche ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass das Fugendichtungselement zusammen mit dem Einbringen der ohnehin erforderlichen Tunnelwandabdichtung eingebracht wird. Ein zusätzlicher Arbeitsgang oder zusätzliche Verschweißungen aufgrund eines weniger breiten Kunststoffstreifens sind nicht erforderlich. Selbstverständlich ist es auch möglich, an den betreffenden Fugenabschnitten einen schmaleren Kunststoffstreifen mit dem Fugenband unmittelbar im laufenden Montagevorgang der Tunnelabdichtung vorzusehen.
  • Die Vorkonfektionierung eines derartigen Fugendichtungselements hat den Vorteil, dass das Fugenband nicht mehr an der Tunnelwandung und insbesondere nicht mehr über Kopf manuell mit einer Kunststoffbahn verschweißt werden muss. Vielmehr kann vorgesehen werden, dass die Grundplatte mittels Heizkeilverschweißung mit dem Kunststoffstreifen verschweißt wird. Dies kann beispielsweise auf dem Boden des Tunnels oder aber auch im Werk erfolgen.
  • Gemäß den allgemeinen Vorschriften im Tunnelbau ist es erforderlich, dass das Fugenband mit wenigstens zwei parallelen Verschweißungen auf den Kunststoffbahnen verschweißt wird derart, dass die eine Verschweißung unterhalb eines Betonabschnitts und die andere Verschweißung unterhalb des benachbarten Betonabschnitts verläuft. Es ist daher gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehen, dass die Grundplatte mittels wenigstens zwei paralleler Heizkeilverschweißungen mit dem Kunststoffstreifen verschweißt wird. Die Heizkeilverschweißungen beziehungsweise die Vorrichtungen hierfür sind allgemein bekannt. Das Anordnen von zwei parallelen Heizkeilen ist daher ohne weiteres möglich.
  • Es ist günstig, wenn die parallelen Heizkeilverschweißungen gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Dann kann in einem Arbeitsgang das Fugendichtungselement hergestellt werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, dass der Kunststoffstreifen aus dem gleichen Material wie die Kunststoffpaneele beziehungsweise die Kunststoffbahnen bestehen. Dann lässt sich eine lückenlose Dichtung mit gleich bleibenden Eigenschaften einbauen, die jedoch im Bereich der Fugen bereits das Fugenband trägt.
  • Das fertige Fugendichtungselement weist demnach einen Kunststoffstreifen auf, dessen Breite größer ist als die Breite der Grundplatte, wobei die Grundplatte des Fugenbands mit ihrer dem Steg abgekehrten Flachseite mit dem Kunststoffstreifen verbunden ist, so dass die Seitenränder des Kunststoffstreifens auf beiden Längsseiten der Grundplatte hervorstehen. Die Grundplatte ist dabei in Längsrichtung wasserdicht und mittels zwei paralleler Heizkeilverschweißungen mit dem Kunststoffstreifen verschweißt. Es kann vorgesehen werden, dass am stirnseitigen Anfang beziehungsweise am stirnseitigen Ende des Fugendichtungselementes Bereiche vorgesehen sind, bei denen Fugenband und Kunststoffstreifen nicht miteinander verschweißt sind. Dies ist bei der Montage und dem Fertigstellen von Stoßpunkten im Tunnel erforderlich, damit dort eine dichte Verbindung der aufeinander stoßenden Fugenbänder erzeugt werden kann. Die manuell durchzuführenden Arbeiten werden auf ein Minimum reduziert.
  • Die Abmaße des Fugendichtungselements sind grundsätzlich beliebig. Es ist zweckmäßig, wenn das Fugenband ein herkömmliches Fugenband mit einer Breite von beispielsweise 250 – 750 mm ist. Die Breite des Kunststoffstreifens kann beispielsweise 800 – 1200 mm betragen. Dann bleibt auf beiden Seiten der Grundplatte des Fugenbands ein ausreichend breiter Bereich vorhanden, der mit einer Heizkeilschweißvorrichtung mit den freien Seitenrändern der Kunststoffdichtungsbahnen verschweißt werden kann. Die Länge des endständigen Abschnitts, bei dem das Fugenband nicht mit dem Kunststoffstreifen verbunden ist, kann beispielsweise 200 – 1000 mm betragen. Das Fugenband kann mehrere Stege aufweisen, die so angeordnet sind, dass jeweils wenigstens einer einem Betonabschnitt zugeordnet ist. Vorzugsweise sind die Stege paarweise angeordnet, beispielsweise für jeden Betonabschnitt zwei oder drei Stege.
  • Häufig besteht das Fugenband aus einem stärkeren Material als die Kunststoffbahnen oder Kunststoffdichtungspaneele. Demnach und auch aufgrund der aufrechten Stege weist das Fugenband eine geringere Biegsamkeit auf als die Dichtungsbahn. Die Verwendung einer herkömmlichen Heizkeilschweißvorrichtung mit herkömmlichen Heizkeilen kann daher dann zu Problemen führen, wenn der Neigungswinkel der Heizflächen zu steil verläuft, so dass insbesondere das Fugenband der Neigung nicht mehr folgen kann.
  • Hier schlägt die Erfindung eine besondere Ausbildung einer Heizkeilschweißvorrichtung vor, bei welcher das sich verjüngende Ende des Heizkeil relativ zu den Flachseiten asymmetrisch ausgebildet ist derart, dass sich die der Grundplatte zugekehrte Heizfläche zumindest abschnittsweise in einem flacheren Winkel verjüngt als die dem Kunststoffstreifen zugekehrte Heizfläche. Dadurch wird erreicht, dass beim Zusammenführen der Grundplatte mit dem Kunststoffstreifen die Grundplatte eine geringere Biegung erfährt als der Kunststoffstreifen. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die der Grundplatte zugekehrte Heizfläche eben verläuft, während sich nur die dem Kunststoffstreifen zugekehrte Heizfläche in Richtung auf die gegenüberliegende Heizfläche neigt. Ein sicheres Verbinden der Grundplatte mit dem Kunststoffstreifen wird somit gewährleistet.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn wenigstens zwei parallel ausgerichtete Heizkeile vorhanden sind, um die Grundplatte mit dem Kunststoffstreifen mittels zweier Verschweißungen gleichzeitig miteinander verschweißen. Dann kann die Herstellung des Fugendichtungselements in einem Arbeitsgang und schnell erfolgen.
  • Dabei ist es günstig, wenn die Heizkeile in Schweißbewegungsrichtung auf einer Höhe liegen. Dann werden das Fugenband und/oder der Kunststoffstreifen nur um eine Achse quer zur Schweißrichtung gebogen. Eine sichere Verschweißung wird so gewährleistet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 im Querschnitt ein Fugendichtungselement gemäß der Erfindung,
  • 2 die Draufsicht auf das Fugendichtungselement gemäß 1,
  • 3 ein Fugendichtungselement in der eingebauten Lage und
  • 4 die Seitenansicht des Prinzips einer Heizkeilschweißvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Fugendichtungselement weist ein herkömmliches Fugenband 11 auf, das mit einem Kunststoffstreifen verbunden ist. Das Fugenband umfasst eine Grundplatte 12, auf dessen einer Flachseite mehrere aufrechte Stege 13 angeordnet sind. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass zwei Gruppen je drei Stege vorhanden sind, die in der eingebauten Lage jeweils neben der Fuge 14 zweier benachbarter Betonabschnitte 15, 16 verlaufen. Die Stege 13 ragen in den eingebrachten Beton hinein und bilden eine Feuchtigkeitssperre derart, dass eindringendes Wasser nicht von dem einen Betonabschnitt 15 zu dem benachbarten Betonabschnitt 16 gelangen kann.
  • Die Ausbildung und die Funktion eines solchen Fugenbands 11 sind allgemein bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedem Betonabschnitt 15, 16 drei aufrechte Stege zugeordnet. Es sind aber auch Ausführung mit jeweils nur zwei oder jeweils nur einem Steg 13 bekannt. Grundsätzlich könnte es auch als ausreichend erachtet werden, nur einen Steg 13 vorzusehen, der sich in der eingebauten Lage in der Fuge 14 befindet.
  • Das Fugendichtungselement umfasst ferner einen Kunststoffstreifen 17, auf dem die den Stegen gegenüberliegende Flachseite der Grundplatte 12 befestigt ist. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Breite des Kunststoffstreifens größer ist als die Breite der Grundplatte des Fugenbands. Die Seitenränder 18 des Kunststoffstreifens stehen daher über die Längsseiten 19 der Grundplatte hervor. Die äußeren freien Randabschnitte 20 der Seitenränder 18 des Kunststoffstreifens 17 können mit freien Randabschnitten benachbarter Kunststoffbahnen 21 der herkömmlichen Tunnelwandabdichtung beispielsweise mittels Heizkeilverschweißung befestigt werden. Dazu besteht der Kunststoffstreifen 17 aus dem gleichen oder vergleichbaren und mit den Kunststoffpaneel oder -bahn verschweißbaren Material wie die Kunststoffpaneele oder -bahnen 12.
  • Die Grundplatte 12 des Fugenbands wird an ihren äußeren und dem Kunststoffstreifen 17 zugekehrten Randbereichen der Flachseite mit dem Kunststoffstreifen verschweißt. Dies kann über zwei parallele Heizkeilverschweißungen 28 erfolgen, die vorzugsweise mit einer Heizkeilschweißvorrichtung mit zwei parallel angeordneten Heizkeilen ausgestattet ist. Die Verbindung zwischen Fugenband 11 und Kunststoffstreifen 17 kann daher in einem Arbeitsgang erfolgen. Die Heizkeilverschweißungen erstrecken sich vorzugsweise im Randbereich 19 der Grundplatte, in dem kein aufrechter Steg 13 verläuft. Die Heizkeilverschweißungen haben eine Breite von 20 bis 60 mm. Der Abstand zwischen äußerer Längskante und dem ersten Steg ist dementsprechend bemessen, damit der Heizkeil und die auf die Grundplatte wirkende Andruckrolle der Heizkeilschweißvorrichtung angesetzt werden können.
  • Die Heizkeilverschweißvorrichtung zum Durchführen der Verschweißungen der Grundplatte 12 mit dem Kunststoffstreifen 17 für jede Verschweißung 28 einen Heizkeil 22 auf. Für zwei parallele Verschweißungen sind dementsprechend zwei parallel nebeneinander liegende Heizkeile entsprechend der Breite der Grundplatte an einem Rahmen befestigt. Es sind Stützrollen 23 und Andruckrollen 24 vorhanden, welche die Grundplatte und den Kunststoffstreifen während des Schweißvorgangs zusammenpressen und führen. Der Aufbau einer derartigen Heizkeilschweißvorrichtung mit nur einem Heizkeil ist allgemein bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
  • Aufgrund der aufrechten Stege ist das Fugenband 11 jedoch weniger biegsam als der Kunststoffstreifen 17. Hinzu kommt, dass die Grundplatte 12 selbst häufig eine größere Dicke aufweist als das flächige Kunststoffstreifenmaterial. Der Heizkeil 22 ist daher an seinem sich verjüngenden Ende 25 in Bezug auf die Schweißebene asymmetrisch ausgebildet. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die der Grundplatte 11 zugekehrte Heizfläche 26 weniger geneigt ist als die dem Kunststoffstreifen 17 zugekehrte Heizfläche 27. Dadurch wird erreicht, dass sich das Fugenband 11 weniger biegen muss, während der Kunststoffstreifen mehr in Richtung auf die Grundplatte bewegt wird. Eine sichere Verschweißung ist damit möglich.
  • Die Heizkeilschweißvorrichtung kann in üblicher Weise Führungseinrichtungen aufweisen, mit der die Heizkeile entlang der Grundplatte geführt werden. Es können weiterhin Führungselemente vorhanden sein, mit der die Heizkeile in einem vordefinierten Abstand zu den freien Randabschnitten 20 des Kunststoffstreifens geführt werden. Damit ist eine exakte Ausrichtung des Fugenbands 11 auf dem Kunststoffstreifens möglich.
  • Durch diese Ausbildung des Fugendichtungselements ist die Montage eines Fugenbands zwischen zwei Betonabschnitten wesentlich einfacher möglich. Es ist nur erforderlich, die freien Ränder 18 des Kunststoffstreifens mit den bereits montierten Kunststoffbahnen 21 zu verschweißen. Hier kann die Heizkeilverschweißung eingesetzt werden, wodurch sich der Arbeitsaufwand verringert. Das Fugenband selbst kann in der Halle am Boden liegend oder im Werk vorkonfektioniert werden. Das aufwändige manuelle Anschweißen des Fugenbands an die fertige Kunststoffabdichtung der Tunnelwandung entfällt.

Claims (11)

  1. Fugendichtungselement für zwei nebeneinander liegende Betonabschnitte insbesondere im Tunnelbau, bei dem zwischen den Betonabschnitten und dem Untergrund wenigstens eine wasserundurchlässige Schicht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kunststoffpaneelen oder -bahnen und im Bereich der Fuge zwischen zwei Betonabschnitten ein Fugenband vorhanden ist, das eine streifenförmige Grundplatte aus Kunststoff aufweist, die in der eingebauten Lage unterhalb und parallel zur Fuge verläuft und auf ihrer den Betonabschnitten zugekehrten Flachseite mit wenigstens einem aufrechten Steg versehen ist, der parallel zur der Fuge verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugendichtungselement einen Kunststoffstreifen (17) umfasst, dessen Breite größer ist als die Breite der Grundplatte (12), dass die Grundplatte mit ihrer dem Steg (13) abgekehrten Flachseite mit dem Kunststoffstreifen (17) verbunden ist, so dass die Seitenränder (18) des Kunststreifens auf beiden Längsseiten (19) der Grundplatte hervorstehen.
  2. Fugendichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband (11) in etwa mittig zum Kunststoffstreifen (17) verläuft.
  3. Fugendichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband asymmetrisch zum Kunststoffstreifen näher an einer Längsseite des Kunststoffstreifens angebracht ist.
  4. Fugendichtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffstreifen die Abmaße eines Kunststoffpaneels hat oder als ein solches ausgebildet ist.
  5. Fugendichtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte mittels wenigstens einer Heizkeilverschweißung (28) mit dem Kunststoffstreifen verschweißt ist.
  6. Fugendichtungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) mittels zwei paralleler Heizkeilverschweißungen (28) mit dem Kunststoffstreifen (17) verschweißt ist.
  7. Fugendichtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffstreifen (17) aus dem gleichen oder vergleichbaren und mit den Kunststoffpaneel oder -bahn verschweißbaren Material wie die Kunststoffpaneele oder -bahnen (12) besteht.
  8. Fugendichtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte dicker ist als der Kunststoffstreifen.
  9. Heizkeilschweißvorrichtung zum Herstellen eines Fugendichtungselements gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei parallel ausgerichtete Heizkeile (22) vorhanden sind, um die Grundplatte (12) mit dem Kunststoffstreifen (17) mittels zweier Verschweißungen gleichzeitig miteinander verschweißen.
  10. Heizkeilschweißvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkeile (22) in Schweißbewegungsrichtung auf einer Höhe liegen.
  11. Heizkeilschweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das sich verjüngende Ende (25) des Heizkeils relativ zu den Flachseiten der Grundplatte und dem Kunststoffstreifen asymmetrisch ausgebildet ist derart, dass sich die der Grundplatte zugekehrte Heizfläche (26) zumindest abschnittsweise in einem flacheren Winkel verjüngt als die dem Kunststoffstreifen zugekehrte Heizfläche (27).
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