DE102004019745A1 - Abdichtung für Bauwerksfuge - Google Patents

Abdichtung für Bauwerksfuge Download PDF

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    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/02Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints
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Abstract

Nach der Erfindung ist eine neue befahrbare selbsttragende Konstruktion für Arbeits-, Dehnungs- und Bewegungsfugen zwischen den Deckenteilen von Parkhäusern vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für eine Bauwerksfuge.
  • Bauwerksfugen sind insbesondere als Dehnungfugen bzw. Bewegungsfugen oder Arbeitsfugen unverzichtbar. Die Dehnungsfugen, Arbeitsfugen und Bewegungsfugen bezeichnen das gleiche:
    Die Bauwerke erfahren je nach Erwärmung und/oder Abkühlung mehr oder weniger Ausdehnung oder Kontraktion. Um die dadurch auf die Bauwerke wirkenden Kräfte in Grenzen zu halten, sind in berechenbaren Abständen Fugen in den Bauwerken vorgesehen.
  • Neben den Arbeitsfugen, Dehnungsfugen und Bewegungsfugen sind auch Trennfugen oder Schwindfugen bekannt. Die Trennfugen sind zwischen verschiedenen Bauwerksteilen vorgesehen.
  • Schwindfugen sollen dem Schwinden des Betons Rechnung tragen. Durch Schwinden entstehen sonst Schwindrisse.
  • Auf der anderen Seite kann Feuchtigkeit und anderes durch die Fugen eindringen. Zur Abdichtung sind Fugenbänder gebräuchlich.
  • Folgende Anforderungen werden nach DIN 18195 an die Fugenbänder und Fugen gestellt:
    Abdichtungen über Fugen müssen das Eindringen von Bodenfeuchtigkeit bzw. Wasser durch die Fugen in das Bauwerk verhindern. Die Abdichtungen müssen beständig sein gegen natürliche und durch Lösungen aus Beton oder Mörtel entstandene bzw. aus der Bauwerksnutzung herrührende Wässer. Sie müssen ferner die Beanspruchungen aus Fugenbewegungen, Temperaturveränderungen und gegebenenfalls Wasserdruck schadlos aufnehmen.
  • Die Ausbildung der Fugen in der Bauwerkskonstruktion muß auf das Abdichtungssystem sowie auf die Art, Richtung und Größe der aufzunehmenden Bewegungen abgestimmt sein. Die Fugen sollen möglichst gradlinig und ohne Vorsprünge verlaufen. Der Schnittwinkel von Fugen untereinander und mit Kehlen oder Kanten soll nicht wesentlich vom rechten Winkel abweichen.
  • Die Bauwerksabichtung soll zu beiden Seiten der Fugen in derselben Ebene liegen. Der Abstand der Fugen von parallel verlaufenden Kehlen und Kanten sowie von Durchdringungen muß mindestens die halbe Breite der Verstärkungsstreifen zuzüglich der erforderlichen Anschlußbreite für die Flächenabdichtung betragen. Wenn dies im Einzelfall bei Abdichtungen gegen nicht drückendes Wasser nicht eingehalten werden kann, sind Sonderkonstruktionen, z.B. Stützbleche erforderlich.
  • Die Verformung der Abdichtung, die sich aus ihrer mechanischen Beanspruchung ergibt, muß bei der Ausbildung der abzudichtenden und angrenzenden Bauteile berücksichtigt werden, z.B. durch die Anordnung von Fugenkammern.
  • Die Fugen haben je nach je nach Anwendung vorzugsweise eine Breite von 25 bis 40mm.
  • Es ist zweckmäßig, Fugen auf langsam ablaufende oder einmalige oder selten wiederholte Bewegungen, z.B. Setzbewegungen oder Längenänderungen auszulegen. Desgleichen ist zweckmäßig andere Fugen für schnell ablaufende oder häufig wiederholte Bewegungen, z.B. Bewegungen durch wechselnde Verkehrslasten oder Längenänderungen durch tageszeitliche Temperaturschwankungen.
  • Je nach der Anordnung der Fugenbänder wird zwischen innen liegenden und außen liegenden Fugenbändern unterschieden. Die Fugenbänder werden in die gegenüberliegenden Bauwerksteile eingearbeitet, zwischen denen eine Fuge vorgesehen ist.
  • Abdichtungen über Fugen, deren Bewegungen das Maß von 40 mm überschreiten sollen nach der DIN 18195 grundsätzlich mit Hilfe von Los- und Festflanschkonstruktion, erforderlichenfalls in Doppelausführung hergestellt werden. Dabei ist auf beiden Seiten der Fuge eine Los- und Festflanschkonstruktion anzuordnen, an denen sowohl die Flächenabdichtungen als auch das verbindende Dichtungsprofil wasserdicht anzuschließen sind.
  • Nach DIN 18195 müssen Los- und Festflanschkonstruktionen in der Regel aus schweißbarem Stahl bestehen.
  • Alle Schweißnähte, die den Wasserweg unterbinden sollen, müssen wasserdicht und nach Möglichkeit zweilagig ausgeführt sein. Die Stumpfstöße der Festflansche sind voll durchzuschweißen und auf der Abdichtugnsfläche plan zu schleifen. Die Losflansche dürfen nicht steifer ausgebildet sein als die Festflnasche. Ihre Länge darf 1,5 m nicht übersteigen und muß so gewählt werden, daß sie paßgerecht ohne Beschädigung der Bolzen eingebaut werden können. Der Zwischenraum zwischen zwei Losflanschen darf in der Regel nicht mehr als 4 mm betragen. Über den Stoßstellen der Festflansche sollen auch die Losflansche gestoßen sein. Für die Bolzen sind aufgeschweißte Gewindebolzen oder durchgestecke und verschweißte Sechskantschrauben zu verwenden. Bei aufgeschweißten Gewindebolzen ist die Schweißnaht nötigenfalls statisch nachzuweisen. Die Bolzenlänge ist so zu bemessen, daß nach Aufsetzen der Schraubmutter im ungepreßten Zustand der Abdichtung mindestens zwei Gewindegänge am Bolzenende frei sind.
  • Ändern sich die Neigungen der Abdichtungsebenen bezogen auf die Längsrichtung von Los- und Festflanschkonstruktionen um mehr als 45 Grad, so sind sie an diesen Stellen mit einem Radius von mindestens 200 mm auszubilden, wobei in der Winkelhalbierenden ein Bolzen anzuordnen ist. Die Losflansche müssen als Paßstücke mit Langlöchern hergestellt sein. Wegen der Langlöcher sind beim Anschrauben Unterlegscheiben zu verwenden.
  • Los- und Festflanschkonstruktionen sind so anzuordnen, daß ihre Außenkanten von Bauwerkskanten und -kehlen sowie von Fugen einen ausreichenden Abstand haben. Z.B. ist ein Abstand von mindestens 300 mm von Bauwerkskanten und -kehlen sowie von mindestens 500 mm von Bauwerkfugen vorgesehen.
  • Die Flansche sind im Bauwerk zu verankern. Vorteilhafterweise ermöglichen die Flansche eine günstige Befestigung der Abdeckung. Außerdem sichern die Flansche die Belagskanten gegen Ausbruch.
  • Die Festflansche sind so einzubauen, daß ihre Oberflächen mit den angrenzenden abzudichtenden Bauwerksflächen eine Ebene bilden. Die der Abdichtung zugewandten Flanschflächen sind unmittelbar vor Einbau der Abdichtung zu säubern und erforderlichenfalls mit einem Voranstrich zu versehen. Zum Einbau der Abdichtung in Los- und Festflanschkonstruktionen müssen die Löcher zum Durchstecken der Bolzen in die einzelnen Abdichtungslagen mit dem Locheisen eingestanzt werden. Notwendige Stöße und Nähte der Abdichtungslagen in den Flanschbereichen sind stumpf zu stoßen und gegeneinander versetzt anzuordnen.
  • Dies gilt auch für die bei Kunststoffabdichtungen erforderlichen Dichtungsbeilagen. Die Bolzen müssen bis zum Aufsetzen der Schraubenmuttern vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt werden. Die Schraubenmuttern sind mehrmals anzuziehen, gegebenenfalls letztmalig unmittelbar vor einem Einbetonieren oder Einmauern der Konsturktion. Der Anpreßdruck de Schraubenmuttern ist auf die Flanschkonstruktion und auf die Art der Abdichtung abzustimmen.
  • Los- und Festflanschkonstruktionen finden regelmäßig bei Bewegungsfugen in befahrenen Parkdecks Anwendung.
  • Üblicherweise besitzt das Parkdeck eine Betonkonstruktion.
  • Die Bewegungsfuge besteht dann zwischen zwei Betondeckenteilen.
  • An der fugenseitigen Betondeckenteile-Kante befindet sich jeweils eine L-förmiges Stahlprofil. Das Stahlprofil ist in die Betondeckenteile eingegossen und mit zusätzlichen Ankern im Beton gehalten. Die Anordnung der L-förmigen Stahlprofile ist so gewählt, daß die Stahlprofile im Beton versenkt sind, aber mit der Außenfläche frei liegen und die Kante bilden. Die fest eingegossenen Stahlprofile bilden den Festflansch der Konstrukion.
  • Auf den Betondeckenteilen ist folgender Aufbau vorgesehen: zunächst eine Haftbrücke, dann eine Unterlage für eine Abdichtungsbahn, darauf die Abdichtungsbahn und darüber eine Decklage als Verbundschweißbahn für die Abdichtungsbahn. Auf der Decklage für die Abdichtungsbahn ist eine Gußasphaltschutzschicht, darauf eine Gußasphaltfahrschicht vorgesehen.
  • Im Fugenbereich ist zusätzlich noch eine Kunststoffdichtungsbahn vorgesehen. Die Kunststoffdichtungsbahn liegt über der Fuge. Ihr Rand überdeckt die Kanten der angrenzenden Deckenteile und untergreift die genannte Abdichtungsbahn. Genau über der Fuge ist die Kunststoffdichtungsbahn in einer Schleife geführt. Die Schleife verringert sich bei einer Kontraktion der Betondeckenteile und vergrößert sich bei einer Dehnung der Betondeckenteile. Mittels einer Schnur wird verhindert, daß die Kunststoffdichtungsbahn mit ihrer Schleife in den Spalt zwischen die Beteondeckenteile gerät.
  • Die Schnur ist oberhalb der Betonteile und oberhalb der zwischen den Betonteilen bestehenden Fuge unter der Kunststoffdichtungsbahn gespannt.
  • Die Losflanschen der Fugenabdichtung werden durch U-förmig gekantete Stahlprofile gebildet. Die Losflanschen werden durch Schrauben gehalten, die mit den Stahlprofilen verschweißt sind, welche die Festflansche bilden. Die Schrauben ragen durch Öffnungen in den vorstehend aufgezählten Bahnen, Abdichtungen, Abdeckungen und Unterlagen und auch durch Öffnungen in den U-förmig gekanteten Stahlprofilen.
  • Die Öffnungen sind als Langlöcher ausgebildet, so daß jeder Losflansch an seinem zugehörigen Festflansch leichter zu montieren ist.
  • Zu der Befestigung der U-förmig gekanteten Stahlprofile gehören nicht nur die Schrauben, sondern auch Schraubenmuttern, welche in der Richtung quer zur Fahrebene keine nennenswerte Bewegung der Losflanschen zulassen.
  • Der Fugen werden im übrigen durch Schleppbleche abgedeckt. Jedes Schleppblech ist an einer Seite mit einem Losflansch fest verbunden, übergreift die Fuge und liegt auf der gegenüberliegenden Seite lose auf dem anderen Losflansch auf. Dadurch kann das Schleppblech lose auf dem Lesflansch gleiten. Durch das Schleppblech wird die Fuge oberhalb der Abdichtung abgedeckt, so daß die Fuge sowohl problemlos überfahren werden kann als auch eine schädliche Verschmutzung der Fuge verhindert wird. Gleichzeitig kann sich die Fuge oberhalb der Abdichtung entsprechend der Erwärmung oder Abkühlung des Bauwerkes verändern.
  • Unter dem Schleppblech ist vorzugsweise noch eine weitere Fugenabdeckung aus Kunststoff vorgesehen.
  • Obige Bauweise hat sich bewährt. Gleichwohl hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, die Fugenabdichtung zu verbessern.
  • Nach der Erfindung wird das mit den Merkmalen der geltenden Ansprüche erreicht. Dabei ist hervorzuheben,
    • a) daß zwischen beiden Losflanschen eine Fugenabdeckung vorgesehen ist, die aufgrund ihrer Festigkeit befahrbar ist und deshalb ein Schleppblech entbehrlich macht und mit jedem Festflansch fest verbunden ist und eine Dehnung besitzt, die mindestens gleich der durch Erwärmung und Abkühlung verursachten maximalen Änderung der Fugen-Öffnungsweite ist. Die ausreichende Festigkeit kann mit verschiedenen Materialien erzeugt werden. Zu den geeigneten Materialen gehören Gummi und Kunststoffe. Kunststoffe und Gummi sind besonders biegsam. Zugleich finden sich Kunststoffe und Gummi mit hoher Festigkeit. Wahlweise können die Kunststoffe auch armiert werden, um die Festigkeit zu steigern. Kunststoffe haben zudem den Vorteil einfacher Formgebung. Die Dehnfähigkeit kann wahlweise durch eine vorteilhafte Formgebung gesteigert werden. Zum Beispiel hat eine Wellform eine extrem Dehnfähigkeit. Zugleich kann die Festigkeit der Konstruktion durch mehrere übereinander angeordnete gewellte Materiallagen gesteigert werden. Dabei ergeben sich noch weitere Festigkeitsvorteile, wenn die Lagen durch Stege miteinander verbunden sind. Dabei läßt sich die Festigkeit durch Änderung der Wellen, Änderung der Lagendicke, Änderung der Stege und Änderung der Abstände optimieren. Vorzugsweise sind die Wellen zueinander versetzt angeordnet, so daß jede Welle mit einer Auswölbung in die Einwölbung der nächsten Welle ragt und umgekehrt. Für die Dehnung ist es auch günstig, wenn die Fuge oberhalb der Betondeckenteile verbreitert ist. Je größer die Breite der Fugenabdeckung ist, desto größer ist die absolute Dehnung. Auf der anderen Seite wird die auf die Fugenabdeckung wirkende Biegelast mit größer werdender Breite größer. Deshalb wird die Verbreitung der Fugen nach Möglichkeit minimiert. Vorzugsweise ist deshalb die belastete Breite der Fugenabdeckung oberhalb der Fugenabdichtung höchstens gleich der dreifachen Fugenbreite unterhalb der Fugenabdichtung, vorzugsweise höchstens gleich der doppelten Fugenbreite unterhalb der Fugenabdichtung. Die Befestigung der Fugenabdeckung an den Losflanschen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise erfolgt eine Verspannung der Fugenabdeckung mit den Losflanschen. Als Spanneinrichtungen eignen sich zum Beispiel L-förmig umgekantete Bleche, die an einem Schenkel mit dem U-förmigen Blech verschraubt sind, das den Losflansch bildet, und mit dem anderen Schenkel in die Fugenabdeckung greift und die Fugenabdeckung an dem Losflansch arretiert. Dabei ist günstig, wenn die Fugenabdeckung am Rand eine Verdickung besitzt, die von dem L-förmigen Blech umfaßt wird.
    • b) daß anstelle der Schnur, die unterhalb der Abdichtung in der Fuge gespannt ist, ein Profil auf die Fuge gelegt wird. Dies läßt sich besonders leicht verwirklichen, wenn die Fuge oberhalb der Betondeckenteile verbreitert ist, wie das vorstehend beschrieben ist. Für das Profil ist ein Kunststoffschaumstrang vorteilhaft. Der Kunststoffschaumstrang kann einen kreisförmigen Querschnitt, aber auch andere Form besitzen. In Betracht kommt auch ein Strang mit pilzförmigem Querschnitt, dessen Kopf breiter als die maximale Öffnungsweite der Fuge unterhalb der Abdichtung ist. Der Pilzkopf des Querschnittes ist für das Aufschieben der Abdichtung zu der oben beschriebenen gewünschten Schleife von Vorteil. Der Pilzstengel des Querschnittes kann in die Fuge greifen und das Profil über der Fuge in Position halten. Bei kreisförmigem Querschnitt ist es günstig, wenn der Strang in einer trichterförmigen Erweiterung der Fuge liegt. Bei ausreichend flachem Trichter bewirkt eine Ausdehnung der Bauwerksteile und damit verbundene Verengung der Fuge ein Aufschieben und Anheben des Stranges in dem Trichter. Das erleichtert die Schleifenbildung der Abdichtung.
    • c) daß anstelle der L-förmigen Profile ein Flachstahl als Festflansch dient.
  • Der Flachstahl ist dann an der Oberseite der Betondeckenteile im Fugenbereich vorgesehen. Der Flachstahl kann ebenso wie die L-förmigen Profile mit einem Anker einbetoniert werden. Der Flachstahl kann auch anschließend montiert werden. Dabei wird für den Anker ein entsprechendes Loch in den Beton gebohrt.
  • Für die anschließende Montage ist es darüber hinaus günstig, den Flachstahl in einem Mörtelbett auf der Oberseite der Betondeckenteile zu positionieren. Bei Verwendung eines Kunststoffmörtels werden besonders gute Ergebnisse erzielt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Gezeigt ist die Bewegungsfuge eines mit PKW befahrenen Parkdecks.
  • Das Parkdeck besteht aus mehreren Betondeckenteilen, von denen die Betondeckenteile 20 und 21 dargestellt sind. Zwischen den beiden Betondeckenteilen besteht eine Fuge 22. Die Fuge 22 schließt sich teilweise bei einer Wärmedehnung der Betondeckenteile.
  • Jenseits des nachfolgend erläuterten Fugenbereiches findet sich über den Betondeckenteilen 20 und 21 folgender Aufbau: eine Haftbrücke 1, eine Unterlagsbahn 6 mit der Bezeichnung PYE-PV 200 S5, eine Kunststoffabdichtungsbahn 7, eine Abdeckung 8 mit der Bezeichnung PYE-PV 200 DD, darüber eine Verbundschweißbahn 9. Die Verbundschweißbahn 9 ist ausreichend Temperaturbeständig, um der Wärmebelastung beim Aufbringen einer Gußasphaltschicht 30 Stand zu halten. Über der Gußasphaltschutzschicht 30 ist eine Gußasphaltfahrschicht 31 als Belag vorgesehen.
  • Im Bereich der Fuge 22 ist auf der Oberkante der Betondeckenteile 20 und 21 ein Kunststoffmörtelbett 2 vorgesehen.
  • Auf dem Kunststoffmörtelbett 2 sitzen Flachstähle 3, die mit Ankern 4 in die Betondeckenteile 20 und 21 ragen bzw. dort verankert sind. Die Flachstähle 3 bilden Festflansche.
  • Am oberen Ende ist eine trichterförmige Erweiterung 33 der Fuge 22 vorgesehen.
  • In der Erweiterung liegt ein Kunststoffschaumstrang 5 mit kreisförmigem Querschnitt.
  • Während die Unterlage 6, die Abdeckung 8 und die Verbundschweißbahn an der Fuge 22 unterbrochen sind, ist die Kunststoffabdichtung 7 auch im Bereich der Fuge 22 durchgehend verlegt. Dabei bildet die Abdichtung 7 über dem Strang 5 eine Schleife 35.
  • Mit jedem Festflansch ist über eine Schraube und Mutter 11 ein U-förmig gekanteter Stahl 10 verbunden. Der Stahl 10 bildet einen Losflansch.
  • Für die Schraube und Mutter sind in den Schichten 6, 7, 8 und 9 sowie in dem unteren Flansch des gekanteten Stahles 10 übereinanderliegend Langlöcher vorgesehen. Durch die Langlöcher ist die Montage des gekanteten Stahles 10 einfacher.
  • Zwischen den beiden durch die Stähle 10 gebildeten Losflanschen ist eine Verbreiterung 27 der Fuge vorgesehen. Die Verbreiterung 27 dient der Anordnung eines Profils für die Fugenabdeckung zwischen den beiden gekanteten Stählen 10. Das Profil setzt sich aus mehren Teilen zusammen. Dazu gehören eine obere gewellte Lage 25 und eine untere gewellte Lage 24. Beide Lagen sind an den Profilrändern durch Verbindungsstege verbunden. Ferner ist ein mittiger Verbindungssteg vorgesehen.
  • Von den randseitigen Verbindungsstegen gehen Befestigungsflansche 26 aus, die am Ende eine Verdickung besitzen. An den Befestigungsflanschen 26 findet die Befestigung der Fugenabdeckung mit den gekanteten Stählen 10 statt. Dabei werden die Befestigungsflansche 26 zwischen den Stählen 10 und gekanteten Blechen 14 eingeschlossen.
  • Die gekanteten Bleche 14 werden mit Schrauben 15 an den Stählen 10 befestigt.
  • Der Kunststoff kann vorteilhafterweise plastifiziert und als Schmelze in die gewünschte Querschnittsform gebracht werden. Dies kann mittels einer entsprechend geformten Düse erfolgen, durch welche die Kunststoffschmelze gedrückt wird.

Claims (21)

  1. Arbeits-, Dehnungs- und Bewegungsfugen an befahrbaren Parkdecks mit Deckenteilen und einem darüber liegenden Aufbau, welcher als Abdichtung und Fahrschicht dient, wobei die Abdichtung an jedem Deckenteil an der Fuge zwischen einem Festflansch und einem Losflansch gehalten wird und wobei die Abdichtung durch die Fuge hindurch fortgeführt wird und wobei die Abdichtung zum Ausgleich der Dehnung in einer Schleife geführt ist, insbesondere mit einer Schleifenbildungshilfe, wobei über dem in der Fuge angeordneten Teil der Dichtung eine befahrbare Abdeckung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Abdeckung durch ein Dehnteil gebildet ist, das in der Fuge angeordnet ist und an beiden Rändern mit einem Losflansch verbunden ist und/oder b) unterhalb der Abdichtung in der Fuge ein Materialstrang als Schleifenbildungshilfe liegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge oberhalb der Deckenteile zwischen dem Aufbau verbreitert ist
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Verbreiterung höchstens das 3fache der Fugenbreite zwischen den Deckenteilen, vorzugsweise höchstens das Doppelte der Fugenbreite zwischen den Deckenteilen beträgt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungsteil eine Wellkonstruktion besitzt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mehrlagige Wellkonstruktion.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Well-Lagen versetzt zueinander angeordnet sind, so daß eine Auswölbung der einen Well-Lage in eine Einwölbung der anderen Well-Lage ragt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch Verbindungsstege zwischen den Well-Lagen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Verbindungsstege am Rand und/oder oder in der Mitte.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet, durch Befestigungsflansche an dem Dehnteil.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Verdickung am Ende der Befestigungsflansche.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Einspannung der Befestigungsflansche an den Losflanschen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch gekantete Bleche als Spannmittel für die Befestigungsflansche.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet, durch eine Befestigung der die Spannmittel bildenden Bleche an einem die Losflansche bildenden U-förmigen Blech.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet, durch ein Dehnungsteil aus Gummi oder aus Kunststoff.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fuge verschließende Materialstrang einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und in einer trichterförmigen Erweiterung der Fuge sitzt, daß der Materialstrang bei der Verengung der Fuge aus dem Trichter nach oben gedrückt wird und die Schleifenbildung unterstützt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fuge verschließende Materialstrang aus Kunststoffschaum besteht.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und 16, dadurch gekennzeichnet durch einen Materialstrang mit einem pilzförmigen Querschnitt, wobei der Materialstrang mit seinem Pilzkopf die Oberkanten der Deckenteile übergreift und mit seinem Pilzstengel in der Fuge angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung durchgehend über die Fuge verlegt ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung und/oder die Flansche die Kanten des angrenzenden Belages schützen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Flansche verwendeten Stahlprofile mit dem angrenzenden Belag abschließen.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der angrenzende Belag die Stahlprofile der Flansche untergreift.
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